Kapitel 6 : Eine unerwartete Gesellschaft

Mittlerweile begann das ekelhafte Winterwetter endlich zu weichen. Nicht, dass die Schlachten im Schnee nicht lustig gewesen wären und die Abende bei eiskaltem Wetter vorm Kamin wunderschön, aber auf die Dauer war es doch schöner wenn man nicht die ganze Zeit eingepackt wie ein Eskimo rumrennen musste.

Es war noch früh am Morgen und alle Schlossbewohner schwebten im tiefsten Tiefschlaf, wie das nunmal so ist wenn man sich die ganze Nacht um die Ohren schlägt...auf die eine oder andere Art, nur der Hauself war bereits wach und wedelte den Staub von Wänden und Regalen.

Solangsam begann er eine Stauballergie zu entwickeln, fast jede Nacht wenn er schlafen wollte erstickte er an Staub und Putz die in seinen Mund fielen, es war vielleicht doch keine so vorteilhafte Bleibe im Keller unter Ravens und Wolvis Zimmer, die beiden wurden schon das eine oder andere Mal etwas...ausfälliger in ihren nächtlichen Turnübungen.

Snape schnaubte wütend den Staub vor seiner Nase weg, bevor er ihn zum Niesen bringen konnte und scheuchte ihn eifrig mit dem Staubwedel fort.

Just in diesem Moment ertönte ein ohrenbetäubender, wummernder Lärm und die komplette Regaldekoration samt Regalinhalt krachte herunter auf Snape weil das ganze Haus bebte und Snape konnte erst unter dem Scherbenhaufen unter dem er begraben war hervorkriechen, als das Wummern aufgehört hatte.

Fluchend klopfte er den Dreck von seiner Robe und schlug hysterisch die Hände über dem Kopf zusammen als es auch noch immer penetranter an der Tür klingelte.

Wutentbrannt schmiss er den Staubwedel auf den Scherbenhaufen, stampfte zur Tür und riss sie auf.

Mit einer unglaublichen Gelassenheit stand vor ihm ein Mann gegen seitlich gegen den Türrahmen gelehnt, gekleidet in eine dunkle Lederweste, ein dreckiges weißes Hemd und eine schwarze Hose mit seitlichem Streifen und sah schon fast überzogen cool die Luft vor sich an.

Er drehte seinen Kopf zu Snape und plötzlich wandelte sein Gesichtsausdruck sich in enttäuschste Entsetzen um. Nach einem dezenten Räuspern öffnete er langsam den Mund und begann zu sprechen.

„Ähm...hi ich bin Han..." Er runzelte ein wenig die Stirn. „...auch wenn es mich sehr freut, dich endlich kennenzulernen habe ich mir dich doch um einiges hübscher vorgestellt Raven, nach dem was mein Bruder mir so von dir erzählt hat. Aber nimm mir die Reaktion eben bitte nicht übel ..ich meine...letztendlich kommt es immer auf die inneren Werte an..."

Han setze ein etwas unbeholfenes Grinsen auf, das wohl aufmunternd wirken sollte. Snape starrte ihn nur fassungslos an und die Ader an seiner Schläfe begann immer heftiger hervorzutreten, während sein Gesicht immer und immer mehr die Farbe einer überreifen Tomate annahm.

Bevor Han noch irgendetwas anderes sagen konnte, begann Snape auf einmal wie eine Furie herumzuschreien was er sich hier bieten lassen müsse und dass man das nicht einmal ihm wünschen könne so eine Stelle zu haben und dass es unglaublich sei zwischen was für total notgeilen Irren und total hirnamputierten Idioten er sich hier herumtreiben müsse und verschwand schließlich wütend schaubend und die Tür zuknallend hinunter in seinen Keller.

Und ließ Han etwas ratlos in der Tür stehen.

Vom wummernden Lärm, Snapes hysterischem Anfall und dem Türenknallen geweckt erschienen nun, wenn auch etwas verschlafen, die restlichen Schlossbewohner am Treppenansatz und Indiana entfuhr ein überraschter Freudenschrei. „Brüderchen!" Han sah die Treppe hinauf. „ Heey! Indiana!" beide liefen locker aufeinander zu und gaben sich dann die Hand, gefolgt von einer kräftigen Umarmung.

„Was machst du denn hier?" Indiana sag Han fragend, aber sehr erfreut an. „Naja..." Han zog den rechten Mundwinkel hoch und grinste „...auf Dauer machen deine Erzählungen von dem Schloss hier und den beiden Schlossherrinnen schon neugierig, da dachte ich mir ich könnte mal vorbeischauen wo ich schonmal in diesem System bin."

Oben am Treppenansatz begannen Raven und Vinya gleichzeitig loszukreischen und wären fast vornüber die Treppe runter geflogen, hätte Wolvi sie nicht noch schnell genug um die Hüften gefasst und nach hinten gezogen. Nachdem beide ihm einen Kuss auf die Wange gegeben hatten sahen sie wieder nach unten zu Indiana und Han und konnten sich kaum artikulieren, so schockiert waren sie.

„D-d-d-da-das da un-unten ist..."

Raven schluckte. „Ja...d-d-das ist Han S-Solo..."

Han sah aus dem Augenwinkel zu den beiden Schlossherrinen hoch und blickte Indiana schmunzelnd an. „Na die scheinen ja drauf zu sein." Indiana lachte." Ohja, das sind sie auf jeden Fall." „Was sind wir auf jeden Fall?"fragte Vinya, die mit Raven nun auch unten angekommen war spitz. Han machte eine angedeutete Verbeugung, ergriff Vinyas Hand und hauchte einen Kuss darauf. „Ihr beide seid auf jeden Fall die wunderschönsten Frauen die ich je gesehen habe." Er zwinkerte Raven zu. „Und das will etwas heißen, ich bin viel herumgereist in der Galaxie." Raven errötete und drehte sich für eine Sekunde verhalten weg und Vinya zog eine Augenbraue hoch und sah Han an.

„Verarschen können wir uns auch selber, dabei brauchen wir keine Hilfe, das war jetzt ein sehr armseliges Ablenkmanöver." Raven knuffte Vinya in die Seite. „Jetzt sei doch nicht so unfreundlich zu ihm, er will nur nett sein." Vinya grummelte vor sich hin. „Nur nett sein, tze, das sehe ich, ist ja nicht so als wäre er der erste Mann der mir begegnet, nur nett sein, NUR nett sein, von wegen." Han blickte zu Raven, warf einen demonstrativen Blick zu Vinya die mit vor sich hin murmeln beschäftigt war, und grinste Raven verschmitzt an. Er zwinkerte ihr noch einmal zu und trat vor Vinya.

„Darf man...fragen was ich vorhabe, wenn das eben nur ein Ablenkmöver war, werte Vinya?" Sie hörte auf vor sich hin zu murmeln und blickte etwas verdattert zu ihm hoch. „Ähm...naja...also..." Han strich mit seiner Hand durch ihre Haare und sah sie durchdringend an. „ Also was?" Vinyas Herz begann schneller zu schlagen und eine leichte Röte trat in ihr Gesicht. Han beugte sich zu ihr herunter, sodass sein Gesicht nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt war und legte seine Hände auf ihre Hüften. Der Griff um ihre Hüften war bestimmt und Han zog Vinyas Körper näher zu sich heran, bis ihr Unterleib schließlich gegen stieß und so verharrte er und beugte sein Gesicht langsam noch mehr zu ihr hinab. Vinya schloß für den Bruchteil einer Sekunde die Augen und schluckte, bevor sie zaghaft und mit zitternder Stimme versuchte zu sprechen. „Euer...dein einziges Z-Ziel ist es doch-'' Han war während diesen Worten so nahe gekommen, dass Vinya nicht verstand dass ihre Lippen sich noch nicht berührten. „Ja?" Hans Stimme war nur noch ein Flüstern, und bevor Vinya aus ihren geöffneten Lippen einen Ton herausbekommen konnte, fing Han ihre Lippen in einem leidenschaftlichen Kuss, presste ihren Körper enger an sich und fuhr mit seinen Händen über ihren Rücken. Vinya erwiderte den Kuss nur zu willig und atmete heftig, am ganzen Körper bebend, in ihn hinein. Sie wollte Han wilder küssen, ihn überall spüren, doch plötzlich hörte der Kuss auf und Vinya öffnete, immernoch am ganzen Körper zitternd die Augen, nur um Hans höhnischen, amüsierten und etwas abschätzigen Blick zu begegnen.

Raven und Indiana, die die ganze Zeit schon ihr Lachen unterdrückt hatten, platzten laut los und auch Wolverine konnte sich ein amüsiertes Knurren nicht unterdrücken. Vinya wäre am liebsten auf der Stelle im Boden versunken, wurde so rot wie noch nie in ihrem Leben und fühlte wie sich ein stechendes Ziehen den Weg durch ihren Magen bahnte. Sie schluckte hart und verließ wortlos das Zimmer, bevor sie sich nur noch mehr blamierte. Das Herz schlug ihr bis zum Hals.

„Du meine Güte, Brüderchen, das war jetzt aber auch nicht ganz ohne." Indiana schnappte noch halb lachend nach Luft. Han schmunzelte. „Ich finde nur, dass jeder das kriegen sollte, was er verdient." Er sah hinüber zu Raven und ihre Blicke trafen sich. Ohne dass auch nur einer von beiden etwas sagte, stand es jetzt dennoch in der Luft geschrieben was noch folgen sollte, dermaßen hatte es in diesem Moment geknistert.

Als dann endlich geklärt war, wo der Millenium Falcon am unauffälligsten abzuparken war und wie man ihn da noch am besten verstecken konnte, damit die Nachbarn auf dem Hügel nebenan ihn nicht sehen konnten ( der Millennium Falcon war ja doch recht groß) fanden sich letztendlich alle beim großen Frühstücksbuffet ein.

Alle ausser Vinya, denn die war irgendwie...naja, scheinbar traute sie sich halt nicht mehr aus ihrem Zimmer raus, wo sie noch dazu vermutlich Mordpläne schmiedete.

Aber der Rest hatte beim Frühstück einen Heidenspaß und Han erzählte nur zu bereitweillig der neugierigen Raven von seinen Abenteuern als Söldner im Weltraum, von Jedis und Lichtschwertern und der dunklen Seite der Macht, Raven saß da und grinste ihn selig an, während Wolverine sie schmollig anguckte und hin und wieder mit einem Stückchen Erdnußbutter bewarf worauf sie nicht reagierte. Sie musste ja Han zuhören.

Jack und Indiana vertrieben sich die Zeit beim Frühstück mit einer angeregten Diskussion über die Vor und Nachteile von Hüten und Snape saß in der Küche, grübelnd wie er Han Solos Schiff am besten zerkleinern konnte. Er musste noch Rache für die Begrüßung nehmen.

„Naja, dann jedenfalls hat mein alter Kumpel uns aufs hinterhältigste reingelegt, er hatte nämlich ein Abkommen mit dem Imperium getroffen, dass er in Ruhe gelassen wird wenn er uns ausliefert, und so kam es dann dazu, dass man mich in flüssiges Karbonit eingefroren hat und mich Boba Fett übergeben hat, der mich natürlich direkt zum widerlichen Jabba dem Hutten gebracht hat, wo ich dann erstmal eine zeitlang eingefroren als Dekoration rumgestanden habe, bis Luke dann kam und mich und Leia mit diesem tollen Jedi Hokus Pokus gerettet hat."

„Du hast schon sooo viel erlebt..." Raven sah Han völlig fasziniert an, totale Bewunderung in ihren Augen."Kannst du mich nichtmal auf eins deiner Abenteuer mitnehmen? Bitte bitte bitte..." Ravens Augen verwandelten sich in große runde Kulleräuglein die Han herzerweichend ansahen.

Han verzog den Mund zu einem abwesenden Schmunzeln, griff in seine Westentasche und zündete sich eine Kippe an. „Mal schauen Süße, ich weiß nicht ob ich dir das zumuten möchte, aber ich schätze mal, da ließe sich durchaus was machen...auch wenn es Chewie in den Wahnsinn treiben wird." Er schüttelte den Kopf, stieß den Rauch aus und lachte herzhaft.

Plötzlich trat irgendetwas unter dem Tisch gegen sein Bein und Han wollte grade seinem Bruder die Gabel an den Kopf werfen, da hörte er dass etwas unter dem Tisch die ganze Zeit sehr penetrant"Leia!Leeeiaa!LEIA!LEIA!" zischte und schließlich hob er die Tischdecke an, beugte sich unter den Tisch und blickte etwas verdutzt Vinya an, die unter dem Tisch hockte. Han hob eine Augenbraue und grinste zweideutig. „Na, was machst du denn da unter dem Tisch, fast zwischen meinen Beinen? Das ist aber nicht sehr damenhaft..." Vinya rollte entvervt mit den Augen und sah ihn eindringlich an. „Bitte, lass es, wenigstens einmal. Aber hast du dir vielleicht überlegt was passiert wenn wir deine geliebte Leia treffen und du grade an Raven dran hängst? Hast du soweit gedacht ? Hast du?"

Über dem Tisch ertönte ein geflüstertes „ 1 Punkt für Vinya, keinen für mein liebes Brüderchen." Woraufhin Wolverine, der es aufgrund seines geschärften Gehöres mitbekam sich fast am Essen verschluckte und Jack ihm hilfsbereit auf den Rücken klopfte.

„Naja, ich glaube nicht, dass wir einfach so Leia treffen und wenn, dann muss man halt immer noch schauen..." Han grübelte ein wenig vor sich hin, als würde er sich selber überzeugen wollen. „Ich hoffe für dich, dass das kein Problem wird, wenn Raven ihr Urlaub versaut wird kriegst dus mit mir zu tun." „Oh, na da kriege ich ja richtig Angst." Han grinste. Vinyas Gesicht verfinsterte sich. „Das solltest du auch, unterschätz mich ja nicht mein Lieber."

Mit diesen Worten drehte sie sich um und krabbelte davon. Han tauchte wieder auf und bemerkte dass Raven ihn fragend ansah. „Was war los?"

„Ach, nichts, ihr solltet bloß einen Kammerjäger rufen ihr habt hier komisches großes Ungeziefer."

„Ich werde es bei nächster Gelegenheit dem Hauselfen sagen, also wo warst du stehen geblieben?" Auf Ravens Gesicht breitete sich wieder das selige Grinsen aus.

„Achja genau, jedenfalls hat Luke uns dann befreit, aber es war nur eine kurze Verschanufpause denn..."

Und so verlief das Frühstück wie gehabt, und das Mittagessen ebenso und das Abendessen auch. Han schwafelte endlos von seinen Erlebnissen und Raven hörte völlig verzückt zu, während der Rest sich in sinnentleerten Gesprächen vertiefte.

Als der Tag sich dann dem Ende neigte und die Sonne schon länger untergegangen war, saßen Han und Raven noch immer im riesigen Wohnzimmer und redeten, redeten, redeten. Irgendwann hob Raven ihren Kopf ein wenig und sah Han an. Dieser hörte umgehend auf zu reden.

„Ist etwas?"

„Naja..." Raven sah ein wenig zur Seite. „Weißt du...eigentlich...habe ich ja Wolverine...und meinen kleinen Fetisch für den Hauselfen...aber..."

Gerade als Raven wieder zu Han sehen wollte, griff er auch schon mit einer Hand an ihr Kinn und sah ihr tief in die Augen. „ Was glaubst du wohl, wegen wem ich hier vorbeigeflogen bin?"

Raven starrte Han sprachlos an.

„Naja weißt du, mein Bruder hat mir nicht zuviel versprochen als er mir von dir erzählt hat..."

Han sah Raven noch einmal tief in die Augen und näherte sich dann langsam, langsam ihren Lippen, schloss die Augen und gab ihr einen vorsichtigen Kuss.

Raven fühlte, wie seine warmen, weichen Lippen auf die ihren trafen und wie langsam von ihren Lippen aus ein kribbelndes Feuer in ihrem gesamten Körper entfachte.

Nach einiger Zeit zog Han zurück und sah Raven etwas unsicher an, welche völlig paralysiert seine Lippen anstarrte.

Plötzlich beugte er sich über den Tisch, fing Ravens Lippen erneut in einem Kuss, wenn auch diesmal etwas gröber, packte sie an ihren Schultern und zog sich über den Tisch zu ihr herüber. Während er sie leidenschaftlich küsste, bedeutete er ihr aufzustehen, zerrte sie vom Stuhl hoch und küsste sie noch wilder, wobei seine Hände sich in ihren Hintern krallten und er sie auf den langen Wohnzimmertisch zuschob.

Han küsste Raven immer leidenschaftlicher und ließ dazwischen halb gekeuchte Sätze verlauten.

„Nnn ...du...glaub...st...gar nicht...wie...lange...ich...dar...auf...schon gewartet habe..."

Er fuhr unkontrolliert durch Ravens Haare, an ihren Hüften entlang, unter ihr Oberteil und griff fest um ihre Brüste. Raven keuchte unterdrückt in den Kuss und presste sich enger gegen Han, glitt mit ihren Händen an seinem Hals entlang, bis ihre Hände schließlich den Weg zu seinem Gürtel fanden und ihn zittrig öffneten.

Da Ravens Hände noch ein paar Zentimeter tiefer rutschten, spürte sie wie intensiv Hans Verlangen nach ihr war und strich über seinen Schritt. Han knurrte in den Kuss, packte Raven an den Hüften und setze sie auf den Tisch.

„Ich habe allerdings nicht gehört, dass du deinen Männern an die Wäsche gehst..."

Raven überdeckte ihre Röte und überging den Kommentar, indem sie Han einfach erneut stürmisch küsste und dann etwas unkoordiniert begann seine Hose zu öffnen. Han packte Raven grob an den Handgelenken und zerrte diese von sich weg.

„Wenn hier jemand etwas tut, dann ich."

Er packte den Ausschnitt von Ravens Oberteil, riss es ihr vom Leib und stieß sie um, sodass sie schwer atmend vor ihm auf dem Tisch lag.

Ein leicht höhnisches Grinsen blitzte über Hans Gesicht und er beugte sich über Raven, legte sich fast auf sie drauf und fuhr kaum spürbar mit seinen Fingerspitzen an der Innenseite ihrer Oberschenkel hoch.

Ravens Körper hob und senkte sich schwerer und sie wollte sich an Hans Rücken festhalten, doch mit seiner linken Hand packte er ihre Handgelenke und schmetterte sie ein wenig grob auf den Tisch über ihren Kopf.

„Ich. Bin der der hier etwas zu sagen hat meine Liebe."

Vorsichtig glitt er mit seiner Hand noch ein Stückchen höher und streifte fast beiläufig das Zentrum ihrer Gefühle, amüsiert und befriedigt grinsend, als Raven kurz unter ihm aufwimmerte.

„Mir scheint, als könnte man in der Tat ganz nett mit dir spielen..."

Erneut strich sein Finger einem Hauch gleich über diese eine Stelle zwischen ihren Beinen.

Raven wand sich unter seiner Berührung und gab einen wimmernden Laut nach mehr von sich.

Indiana seufzte verzweifelt.

„Nun sei doch wenigstens ein bisschen freundlicher zu meinem Bruder..."

„Ich?Freundlich?Zu ihm? Wer hat denn angefangen!Er oder ich?"

Indiana öffnete grade den Mund um ein wahrheitsgemäßes „Du." verlauten zu lassen, beschloss dann aber dass das eh keinen Sinn hatte und sagte nichts. Völlig aufgebracht lief Vinya im Kreis durch das Zimmer und zog mit den wüstesten Ausdrücken über Han her.

„...Vinya...beruhig dich ein bisschen und komm her, hm?" Indiana rieb sich die Stirn und sah Vinya halb aufmunternd an. Diese gestikulierte wild herum, hörte dann jedoch wortlos auf und setzte sich seufzend neben Indiana.

„Es ist einfach...er treibt mich fürchterlich zur Weißglut...mit allem was er tut,allein schon diese Aktion am Anfang war zuviel."

„Vinya...schau...wenn du ehrlich bist stört es dich doch nur, dass er dich hat abblitzen lassen, während er unglaublich an Raven interessiert ist...oder nicht? Aber sieh doch mal, Geschmäcker sind halt verschieden, für ihn mag es so abwegig sein etwas mit dir anzufangen wie für dich etwas mit Snape anzufangen..."

Vinyas Ausdruck wurde zu Stein und sie sah Indiana mit einem Blick an, der am liebsten töten würde, leise und bedrohlich, nur schwer beherrscht antwortete sie.

„Hast du...mich grade mit Snape verglichen...?"

„Ähm...nein...also ja,nein ähm indirekt aber äh darauf wollte ich doch gar nicht hianus, Vinya...reg dich doch bitte nicht noch mehr auf..."

Vorsichtig fasste er um ihre Schultern, zog sie sanft zu sich heran und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich werd bei der nächsten Gelegenheit mal mit ihm reden, okay?" Vinya schaute etwas mißmutig drein, nickte dann jedoch, gab Indiana einen kurzen Kuss auf die Lippen und erhob sich.

„Ich geh mir was zu Essen machen, bis später Indy..."

„Bis später Süße, aber dann hoffentlich besser gelaunt, ich und Jack haben noch was mit dir vor." Grinsend zwinkerte er ihr zu.

Vinya verzog den Mund zu einem halbschiefen Lächeln.

Auch wenn das jetzt vielleicht etwas gezwungen aussieht, Indy weiß ganz genau, dass sein Grinsen mich einfach immer aufmuntert.

Sie legte den Kopf schief und verließ halb geistesabwesend „Dein Herz meine Gier" summend Indianas Zimmer und ging in Richtung Küche.

„Oh Gott, Han..."

Raven wand sich hilflos unter Han und sah ihn flehend an. „Mach doch bitte was...mehr..."

Han grinste hämisch, strich mit seinem Zeigefinger von ihrem Schlüselbein zu ihrem Bauchnabel wo er kurz verharrte hinab, und glitt dann weiter nach unten. Er beugte sich zu ihr herunter und raunte ihr ins Ohr. „ Was willst du denn, was ich mit dir tue?" Mit seinem Zeigefinger übte er Druck auf das Zentrum von Ravens Gefühlen aus und glitt schließlich probend mit seinem Mittelfinger in sie hinein.

Raven seufzte ergeben auf, Han sah sie berechenend grinsend an und raunte ihr erneut ins Ohr. „Ja? Ich höre?"

Noch bevor Raven eine Antwort geben konnte, drang Han langsam, ganz langsam mit 2 Fingern in sie ein und Raven atmete schwer in sein Ohr und brachte schließlich ein halb gewimmertes „Nimm mich." zustande. Han grinste lüstern und drang, das Tempo langsam steigernd, heftiger mit seinen Fingern in sie ein, sodass Raven immer keuchender zu atmen begann und sich verzweifelter unter seinen Bewegungen wand.

Ravens wunderschöner Körper verschwitzt und schwer keuchend unter ihm, völliges Verlangen das sich in ihrem Gesicht widerspiegelte, und ihre wunderschöne Stimme die Han ihre Lust nur noch mehr artikulierte, das war zuviel für ihn, er konnte sich nicht länger zurückhalten.

Er fummelte mit einer Hand grob seine Hose komplett auf und zog sie ein Stück herunter, doch als er wieder zu Raven schaute, rutschte diese elegant vom Tisch, sah Han provokativ an,leckte sich über die Lippen und glitt in einer Bewegung vor ihm auf die Knie. Han wollte gerade etwas sagen, da strich Raven mit ihrer Hand vorsichtig über seinen Unterleib, platzierte vereinzelte Küsse an seinem Bauchnabel und leckte langsam die Spur zum Paradies hinab. Han atmete stockend ein, und schloss die Augen, als Ravens Hand sicher um sein Glied fasste und sie mit ihrer Zunge langsam an seiner vollen Länge enlang leckte. Hans ganzer Körper wurde durchschossen von Blitzen und er krallte sich mit seinen Händen grob in Ravens Haaren fest um irgendwo Halt zu finden. Raven atmete schwer beherrscht ein, leckte vorsichtig über Hans Spitze und nahm ihn schließlich soweit wie möglich in den Mund. Während ihre Hand anfing, in einem langsamen, jedoch stetig schneller werdenden Rhythmus auf und ab zu pumpen, umspielte sie verlangend sein Glied mit ihrer Zunge und begann immer verlangender daran zu saugen. Han biss sich auf die Lippen um das erregte Knurren zu unterdrücken und Raven hörte nur den zurückgehaltenen Laut und fühlte, wie Hans Körper immer erregter zitterte und begann davon agespornt begieriger an ihm zu saugen und ihre Hand schneller auf und ab zu bewegen. Nun ließ Han ein grollendes Stöhnen aus seinem Mund dringen, und bevor Raven etwas tun konnte, griff er fester in Ravens Haare und begann seine Hüften hart und fordernd gegen ihren Kopf zu bewegen, wollte dass er ihren Mund weiter um sich spürte, wollte sie komplett ausfüllen. Raven keuchte erschreckt auf und entfernte sich ein paar Zentimeter von ihm, doch Han zerrte sie bereits an den Haaren hoch, schleuderte sie knurrend gegen die Wand und presste seine Hände links und rechts neben ihren Kopf. Stürmisch fiel er über sie her, küsste sie tief und verlangend, griff dann mit seiner Hand einen ihrer Oberschenkel und zog ihn um seine Hüfte. Mit dem anderen Arm fuhr er grob über Ravens Körper, hörte dann auf sie zu küssen und biss in ihren Hals. Raven warf ergeben, hilflos und am ganzen Körper zitternd den Kopf nach hinten und stöhnte auf, bis Han plötzlich hart in sie eindrang und Raven erst vor Schmerz aufschrie. „Stell dich nicht so an." raunte Han ihr ins Ohr, griff ihren anderen Oberschenkel und legte auch diesen um seine Hüfte, krallte sich mit seinen Händen an ihren Hintern und begann immer schneller und härter in Raven hineinzustoßen.

Mittlerweile etwas besser gelaunt trottete Vinya zur Küche und ging ohne das Licht an zu machen an den Kühlschrank um sich Zutaten für Pfannkuchen aus dem Kühlschrank zu holen. Sie schloss die Kühlschranktür, hörte auf zu summen und hörte plötzlich ein erregtes Stöhnen. Und sie hörte Raven verlangend aufschreien. Sofort in diesem Moment bildete sich wieder diese unglaubliche Wut in ihrem Bauch und sie schleuderte ihre Pfannkuchen Zutaten vor Wut rasend wieder in den Kühlschrank. Sie wollte gerade, vollkommen auf 180,aus der Küche stürmen und alles im Schloss kurz und klein schlagen, da tönte aus einer dunklen Ecke der Küche eine belegte Stimme.

„Bier gefällig?"

Vinya drehte sich etwas irritiert um und sah im Halbdunkel der Küche eine Flasche Bier und metallene Krallen aufblitzen. Etwas fertig mit den Nerven nahm sie nur zu gerne Wolverines Bier an und setze sich zu ihm.

„Danke."

Wolverine nickte ihr zu und begann in düsterem Tonfall zu sprechen. „Furchtbar wie demonstrativ die beiden es da miteinander treiben müssen oder nicht? Ich meine schön und gut, Raven gehört nicht mir, aber dieser blöde Weltraumspinner brauch nicht hierher kommen und sich aufzuspielen als sei er der beste Stecher den Raven je gehabt hat und je haben wird."

Vinya seufzte und nahm einen Schluck Bier. „Klingt aber ganz so...nyaargh können die nicht wenigstens leiser sein?" Wolverine seufzte ebenfalls und sah Vinya plötzlich sehr eindringlich an. „Was hältst du davon, wenn wir den beiden das Ganze heimzahlen?"

Vinya grinste bösartig. „Das ist eine ganz hervorragende Idee, mein lieber Wolverine."

„Nicht wahr? Darauf trinken wir.Prost!"

Und so stießen Wolverine und Vinya auf die bösartigste Rache an, die sie je an jemandem nehmen würden.

Sich völlig dem Wahn dieser unglaublichen Lust hingebend krallte Raven sich in Hans Rücken fest und presste ihre Beine enger um ihn, während Han immer und immer härter zustieß und Ravens Körper immer wieder hart gegen die Wand prallte. Ihre ganze Wahrnehmung bestand schon nur noch aus Bewegungen, Gefühlen und verzerrten Farben und Formen, und sie hatte ihre Augen krampfhaft geschlossen, war einzig und allein ein Stück Fleisch, das von Han an die äußersten Grenzen der Ekstase getrieben wurde und unkontrolliert Laute der Lust aus sich herausschrie. Irgendwann in diesem zeitlosen Sumpf aus surrealen, verzerrten Gefühlen und harten Bewegungen fühlte Raven, wie die Schauer der Lust immer größer wurden und in immer kürzeren Abständen kamen. Sie wollte Han mitteilen, dass er sich beeilen sollte, doch bereits als sie ein ergebenes Winseln ausstieß knurrte er sie nickend an, leckte über ihren Hals und stieß noch fester in sie hinein, selber völlig in der Ekstase veloren endlich Erlösung zu finden.

Immer und immer schneller folgten die Schauer auf einander und breiteten sich über den ganzen Körper aus, bis Raven sich schließlich in spasmischen Muskelkontraktionen eng und verkrampft um ihn schloss und Han sich in ihre Haare krallte und ein letztes Mal hart und tief in sie hineinstieß, wobei ein kehliger tiefer Laut aus seinem Mund drang.

Unregelmäßig atmend löste Han sich von Raven, die sich nur mühsam, noch immer heftig keuchen, zittrig auf den Beinen hielt.

Am nächsten Morgen hörte man nur noch ein panisches Kreischen von Raven, die nichtsahnend zum Frühstück aufgetaucht war.

„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH! SNAPE IST WEG!"

Wolverine und Vinya warfen sich ein ausgesprochen befriedigtes Grinsen zu und bissen fröhlich in ihre Brötchen, während Han erfolglos versuchte, Raven zu beruhigen, die sich in einem hysterischen Schrei-Anfall erging.