Ich weiß, es hat wieder ewig gedauert. Aber dafür habe ich jetzt auch alle Prüfungen von diesem Halbjahr fertig und meinen Führerschein. Leute, ihr habt mich echt überrascht, natürlich positiv! Danke, danke, danke für die lieben Reviews!
Black Bell: du hast vollkommen recht. Mir ist das erst jetzt aufgefallen. Ich habe statt ein Jahr abzuziehen eines drauf gerechnet, so etwas kann ja auch nur mir passieren
PrinzessMalfoy: ging leider nicht früher mit dem Chap, hatten im November die ganzen Klausuren und dann war ich für ein paar Tage auch noch bei meinem Schatz, wo ich auch nicht zum Schreiben gekommen bin. Aber hier gibt es jetzt Nachschub!
ardsmair: hier hast du mehr!
Ichbaer: einen neuen Stammleser? Du animierst mich zum Schreiben
die Riesin: neugierig? Oh, danke, ich geb mir auch Mühe smile
Esta: Jep, seinen Sohn, keine Bibel gelesen smile. Jesus gilt als Gottes Sohn und tja, als er so geprüft wurde kamen auch die Engel zu ihm. Aber Esta, so hab ich dich ja noch nie erlebt erschrocken hinter den Schreibtisch weicht und anfängt zu tippen erst fluchst du und dann bedrohst du mich mit dem Zauberstab. Ab jetzt bekommst du nur noch Tee, statt Butterbier
Andrea Lupin: danke dir
stella dubh: hah, du hast Dogma geschaut, oder? Aber es gibt einen Haufen Theorien über Engel. Hab lange suchen müssen, um mir ein Bild von ihnen zu machen und dann hab ich mir einfach meine Eigene ausgedacht. Ich geh einfach mal davon aus, dass die Menschen – wenn sie in den Himmel kommen – zu Engeln werden und nach ihren guten Taten dann in bestimmte Klassen aufgeteilt werden. Tja und da sie vorher Mensch waren, warum sollten sie dann als Engel ihr Geschlecht verlieren?
Liel: wow, deine Phantasie ist ja ehrlich bewundernswert. Tja, ich muss dich leider noch ein wenig auf die Folter spannen. Klar gab es einen Grund für dir braunen Locken, aber da liegt nicht an Hermine sondern daran, dass ich braun mit Natur und Locken mit besonders starkem Eigenwillen assoziiere grins
Morla- SyalNaomi FaryTale: das werdet ihr in den folgenden Kapiteln erfahren smile. Immer langsam mit den jungen Pferden. Aber schön, dass es euch gefällt!
Shoa
"Blut ist das Bindeglied
zwischen Gut und Böse,
zwischen Leben und Tod."
Snape betrachtete nachdenklich das Geschehen von sich. Gelblich grüner Rauch hatte sich in dünnen Schwaden seicht in der Luft verteilt und verlieh dem nur vom Fackellicht erhellten Raum eine mystisch-dunkle Atmosphäre. Vor ihm saßen die Schüler des siebten Jahrganges und beugten sich hochkonzentriert über die vor ihnen stehenden, brodelnden Kessel. Der Raum war von völliger Stille erfüllt, welche nur von dem andauernden Glucksen der kochenden Tränke begleitet wurde.
„Potter, nur zwei Prisen Elfenstaub!", knallte die Stimme des Professors für Zaubertrankmagie durch den Raum.
Erschrocken huschte die Hand des Gryffindors zurück, so dass die Zutat von dem kleinen Silberlöffel rutschte und sich fein auf der gesamten Arbeitsfläche verteilte.
Ein leises Fluchen huschte über die Lippen des Schwarzhaarigen, bevor dieser reuevoll seinen Blick zu dem verhassten Professor hob.
„10 Punkte Abzug für Gryffindor, Mr. Potter. Konzentration! Eine der wichtigsten Vorraussetzungen überhaupt, um die Kunst des Zaubertrankbrauens zu begreifen und die Magie beherrschen zu können. Fehlt Ihnen diese, könnten Sie statt der zuvor angestrebten lebensrettenden Wirkung des herzustellenden Heiltrankes ein Gift mit tödlichen Folgen brauen. Fahren sie fort!"
Harry entfernte schnell die gelbliche Pulverschicht mit einem Wink seines Zauberstabs, griff dann rasch nach dem kupfernen Schlingkraut und begann dieses so sorgfältig, wie es seine leicht zitternden Hände zuließen, in hauchdünne, runde Scheiben zu schneiden.
Snape musterte den jungen Mann noch einmal kritisch, bevor seinen Blick forschend über die anderen Schüler gleiten lies. Wer hätte gedacht, dass diese Klasse jemals zu einem so tauglichen Kurs heranreifen würde? Gut, es gab gewisse Ausnahmen und Schüler, die noch immer nicht das Gefühl für diese Form der Magie entwickelt hatten. Potter gehörte zweifellos dazu. Doch im Großen und Ganzen schaffte es die Klasse auf eine beachtliche Leistung. Was selbst in ihm eine gewisse Form der Anerkennung entstehen ließ.
Wohlmöglich lag es auch daran, dass das Arbeitsklima weitaus entspannter war, seit die Schüler in Kurse aufgeteilt wurden waren und somit ein Arbeiten auf freiwilliger Basis überhaupt möglich war.
Es waren nun nur noch die vorderen zwei Bankreihen besetzt, so dass sich im Raum lediglich vier Arbeitsgruppen bestehend aus je zwei Schülern aufhielten.
Zu Beginn des Jahres waren die wenigen Schüler, die überhaupt noch nach Hogwarts geschickt wurden, anstatt aufgrund der Gefahr des baldigen Krieges von ihren Eltern privat unterrichtet oder auf entfernte Schulen im Ausland geschickt zu werden, nicht mehr nach Hausangehörigkeit, sondern nach eigenen Interessen und Möglichkeiten auf die unterschiedlichen, angebotenen Kurse verteilt worden.
Es war allgemein bekannt, dass Hogwarts, die schottische Schule für Zauberei und Hexerei, so sicher sie auch schien, das Hauptangriffsziel Voldemorts werden würde.
Unbewusst strich sich Snape über den schwarzen Stoff, der seinen linken Unterarm bedeckte. Zu lange wartete er bereits auf den Ruf des dunklen Lords.
In den letzten Tagen waren die Treffen immer häufiger geworden und der Lord hatte vermehrt die Aufmerksamkeit aller Anführer der ihm unterwürfigen Todesser verlangt.
Bei ihrem letzten Treffen, hatte die Anzahl der Todesser fast zwanzig betragen. Der Gedanke daran, dass unter jedem dieser Männer und Frauen mindestens hundert, wenn nicht mehr Todesser standen, war erschreckend gewesen. Er schätzte sie auf einige Tausend, wusste jedoch, dass sich in den vergangenen zwei Tagen mindestens weitere hundert freiwillig unter die gnadenlose Herrschaft Voldemorts begeben haben mussten.
Viele von ihnen waren einst seine ehemaligen Schüler gewesen, Flint, Parkinson, Grabbe und Goyle. Aber auch Vertreter der anderen Häuser war er begegnet, eine der Patil-Schwestern und sogar die einst so schüchterne Claris, eine ehemalige Hufflepuff.
Snapes Blick blieb auf dem blonden Slytherin hängen, welcher sorgfältig und mit anscheinend völliger Hingabe die grünlich schimmernde Froschhaut sezierte.
Ein Wunder, dass der junge Malfoy noch immer unter ihnen weilte. Er, Snape, hatte geglaubt, Draco würde dem Ruf des Lords, aber auch besonders dem seines Vaters folgen.
Doch er schien entschlossen zu sein, nun seinen eigenen Weg zu gehen und sich nicht weiter von anderen Menschen abhängig zu machen, wie es früher der Fall gewesen war. Er erinnerte sich noch zu gut, wie sehr der Junge seine vorgefertigte Machtposition ausgenutzt hatte.
Fremdbestimmt und ohne jemals selbst für seine Taten verantwortlich sein zu wollen, hatte er sich den Worten seiner Eltern gebeugt und war blind dem ihm zu Füßen gelegten Weg gefolgt. Doch all dies hatte sich in der einen Nacht vom 30. zum 31. Oktober schlagartig geändert. Snape selbst war damals anwesend gewesen, hatte die kalte Atmosphäre der Zeremonie gefühlt und war grausam durch seine eigenen Erinnerungen in die Zeit zurück geworfen, in der alles begann. Nur mühsam hatte er eigene Emotionen unterdrücken können, um der Weihe zu folgen.
Rückblende
Silbernes Mondlicht schimmerte durch ein Fenster der uralten Kirche und lies das steinerne Gemäuer noch kälter wirken. Die Luft war erfüllt von dem leisen Murmeln der in schwarz gehüllten Personen, die sich in einem großen Halbkreis um den mit toten Ornamenten verzierten Hochaltar versammelt hatten.
" Pro puris sanguis et vetus honor et viridis serpens! Pro ater dominus!", hallte durch das Flüstern der Anwesenden durch den Raum.
" Pro puris sanguis et vetus honor et viridis serpens! Pro ater dominus!", wie ein Mantra, leise und beschwörend. Dann flammten plötzlich die zwei Fackeln neben dem Altar auf und kurz darauf entzündeten sich die Ölschalen, welche mit großen, rostigen Eisennägeln an der nasskalten Wand befestigt waren. Die Feuersäulen schossen empor und ließen ihr flackerndes Licht auf die Anwesenden fallen.
Dann erschien der dunkle Lord und sofort verstummte das monotone, kalte Flüstern und die Todesser vielen ergeben auf die Knie, als würde eine große, mächtige Hand sie zu Boden drücken. Voldemort lies seine Hand sinken und gebot seinen Untertanen aufzustehen. Eine mächtige, schwarze Welle bewegte sich im Saal und ein leises Rauschen deutete darauf hin, dass die Todesser dem Befehl folge leisten.
„Wir sind heute hier versammelt, um drei weitere Personen in unsere Reihen aufzunehmen.", obwohl Voldemort mit leiser Stimme gesprochen hatte, hallte diese kalt und klanglos im Raum wieder.
„Lasst uns mit dem Ritual beginnen und es uns nach alter Tradition halten."
Voldemort hob erneut seine Hand und auf einen Wink hin erschien ein fein gearbeiteter Dolch und ein antiker, silberner Kelch, an dessen Griff zwei leuchtende Rubine angebracht worden waren, in der Luft.
Die Utensilien schwebten zu dem ersten Todesser, welcher seinen Platz kaum zwei Meter vom Lord entfernt hatte. Dieser Griff danach und begann mit dem alten Ritus.
Der Kelch wurde weitergereicht, bis Severus ihn in seinen Händen hielt.
Die Luft roch nach Rauch und frischem Blut.
Abscheu stieg in ihm hoch, doch auch er hatte diesen Brauch schon so oft vollzogen, dass er seine Abneigung wie auch die aufkommenden Erinnerungen unterdrücken konnte.
Schnell griff er nach dem Dolch und führte diesen an seinen linken Unterarm. Mit einer schnellen Bewegung hatte er sich einen tiefen Schnitt zugefügt, so dass nun dunkelrotes Blut über das verletzte Mal floss.
Rasch ließ er einige blutige Tropfen in den Kelch fallen und reichte dann die Gegenstände weiter.
Sofort verschloss sich die Wunde, so dass das dunkle Mal wieder makellos zu erkennen war. Der Kelch wanderte weiter, bis auch der letzte Todesserhauptmann sein Blut hineingegeben hatte.
„Lasst uns sie uns nun in unsere Reihen aufnehmen", nahm der Lord wieder das Wort an sich und hielt den Kelch mit beiden Händen in die Höhe.
„Padma Patil", hallte der kalte Ruf durch die Luft und ein zierliches Mädchen mit dunkelbraunen Locken säuberlich zu einem Zopf gedreht trat hervor.
Mit erhobenem Kopf schritt sie zum Altar, sie schaffte es, trotz ihres kleinen, zerbrechlich wirkendem Körperbau, eindrucksvoll zu erscheinen. Selbst Snape hob für einen Moment bewundernd die Augenbraue, als sie nur noch wenige Schritte vor dem Lord den Kopf immer noch erhoben hielt. Dann lies sich mit vor der Brust gekreuzten Armen vor diesem fallen auf die Knie fallen und ihr schwarzer Mantel breitete sich rosettenförmig um sie herum aus.
Voldemort verzog sein entstelltes Gesicht zu einer gräßlichen Grimasse, die nur am Entferntesten an ein Lächeln erinnerte und eher abschreckend als freundlich gesonnen wirkte. Doch Padma nahm dies als Zeichen, sich wieder zu erheben.
Mit gesenktem Blick stand sie nun vor dem Altar, keinen vollern Meter von dem Lord entfernt.
Obwohl Snape seinen Platz fast in der Mitte des Halbkreises hatte und er somit von dem eigentlichen Geschehen am weitesten entfernt stand, konnte er doch jedes einzelne Wort verstehen, das in den Schwur gebunden war. Denn obwohl die geflüsterten Worte der Siebzehnjährigen sein Ohr nicht mehr erreichten, hörte er das kalte Flüstern seiner selbst in seinem Kopf, vernahm die Worte des Blutschwures, die sich über die Jahr tief in sein Gedächtnis gebrannt hatten, schmerzhaft, und jedes Mal vernahm er sie erneut, wenn er in dessen Nähe war, dem er so gedankenlos auf ewig seinen Willen verkauft hatte.
"Lord Voldemort ist es,
dem ich meine ewige Treue schwöre,
Seine Ziele sollen es sein,
denen ich fortan mein Handeln widme,
Für sie werde ich kämpfen und opfern,
was immer mir lieb ist.
Ich schwöre stets in seinem Sinne zu Handeln
und nie zum Verräter zu werden.
Sollte ich jemals den Eid missachten,
so ist mein Leben verwirkt.
Von dem Moment des Schwurbruchs
sei ich als Verräter ewig gezeichnet durch das Mal Salazars.
Das silberne Auge.
Möge mir von jenem Augenblick an erfahren,
was immer meine Strafe ist.
Mit meinem Eintritt in seine Reihen erkenne ich die Regeln an
und erhalte als vollwertiges Mitglied jedes Recht eines Todessers.
Hoc mihi sufficit; est enim maximum.
So mische ich mein Blut im Schwur"
Er sah, wie sie nun ebenfalls nach dem Dolch griff und die Klinge rasch über ihren Unterarm zog. Kalt fühlte er das Metall ebenfalls auf seiner Haut und dann die Wärme seines Blutes, das aus dem Mal zu sickern schien. Doch als er seinen Arm hob und die Unterseite betrachtete, war dieses unversehrt und ohne jegliche Form der Verletzung.
Padma hatte derweilen auch Tropfen ihres Blutes dem Kelch zugefügt und hob diesem nun an die zitternden Lippen.
Snape wusste was nun folgen würde. Sie würde trinken und damit den Blutschwur besiegeln. Sie würde von diesem Moment an ihr Leben und ihren Willen auf ewig dem dunklen Lord übergeben und es würde kein zurück geben.
Snape empfand nichts für dieses Mädchen. Kein Mitleid, kein Bedauern. Vielleicht etwas Trauer, da die ehemalige Ravenclaw durchaus einiges an Potential gehabt hatte, doch sie hatte sich aus freiem Willen für dieses Leben entschieden, obwohl sie durchaus eine andere Wahl gehabt hatte.
Nein, die verdiente kein Mitleid, hatte sie doch mit ihrer Handlung ihre eigene Familie verraten.
Mit kalten Augen starrte der Zaubertrankmeister auf das sich vor Schmerz auf dem Boden windende Mädchen.
Mit weit aufgerissenen Augen kniete sie auf dem Steinboden, nach vorne gebeugt, und hielt sich die brennende Kehle.
Ihre Blicke begegneten sich und Snape erkannte deutlich das Gefühl der Angst und Verzweiflung in ihren Augen.
Ihrer Haut war jegliche Farbe entwichen, einige braune Strähnen des einst sauberen Zopfes klebten auf ihrer Stirn und die erst so selbstbewußte Person war zu einem jämmerlichen Haufen zusammengesunken.
Tränen schimmerten in ihren Augen und ihre blutleeren Lippen formten das Wort „Bitte".
Doch Snape brachte ihr nur ein eisiges Lächeln entgegen, dann sank sie in sich zusammen und blieb reglos liegen.
Anschließend war Draco nach vorne getreten...
Rückblende-Ende
Grob wurde Snape aus seinen Gedanken gerissen, als sich ein schmerzhaftes und doch lang erwartetes Brennen auf seinem Unterarm ausbreitete. Seine Hand, die immer noch auf dem dünnen Stoff lag, presste sich nun krampfhaft auf die schmerzende Stelle.
„Beenden sie den Trank. Arbeiten sie im Buch das Brauen der Gegengifte durch!", ordnete der Lehrer an und eilte mit wehendem Gewand durch die Bankreihen dem Ausgang zu, durch den er dann auch verschwand.
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So, das war es auch erst mal. Mehr habe ich erst mal nicht geschafft. Was sagt ihr? Übrigens, so langsam kommen wir zum eigentlichen Thema. Ach, Gott wird das noch verzwickt werden…
Also, bis zum nächsten Mal,
eure Jinx
eine Runde Snickers für alle schmeißt Schließlich musstet ihr echt lange warten.
das genügt mir; denn das ist die Hauptsache.
