Zusammenfassung
In einem Restaurant in Birmingham wird Karkaroff von Peter Pettigrew bei dem Versuch ein mittelalterliches Buch mit alten Stichen der Stadt Bath zu erwerben getötet. Peter, der bis auf ein mysteriöses Mädchen dabei alle im Restaurant Anwesenden tötet, kann dieses Buch an sich nehmen und zu Lord Voldemort bringen, der mit Hilfe des Buches die Quelle der Sul, einem Jungbrunnen, erreichen möchte, um seinem Ziel, die Unsterblichkeit, näher zu kommen. Auf Grund einer Kopie gelangt auch Professor Dumbledore zu der Erkenntnis, wo sich die Quelle der Sul befindet und bricht schließlich nach Bath auf. Allerdings scheint Lord Voldemort ihm dort eine Falle zu stellen.
Harry, der wieder im Ligusterweg seine Ferien verbringt und dort in einer Nachrichtensendung Pettigrew erkennen kann, informiert den Orden davon, reist aber dann selbst nach Birmingham, um die bei dem Anschlag Pettigrew verletzte nicht registrierte deutsche Zauberin Angelika Reiner zu sprechen. Dort kann er, selbst noch gerade einem Angriff der Todesser entkommen, Angelika Reiner, die mit dem schwarzen Magier Grindelwald verwandt ist und über mächtige magische Accessoires, wie den Armring des Bladud, verfügt, vor dem Zugriff der Todesser retten. Mit Hilfe des Arzt Neil O'Sullivan, einem ehemaligen Hufflepuff-Schüler und Neu-Mitglied des Ordens, der zusammen mit seinem mysteriösen Zwillingsbruder zur gleichen Zeit wie James Potter in Hogwarts war, kehrt Harry und Angelika zum Grimmauldplatz zurück, um die wieder genesende Angelika zur Zauberin auszubilden. Ron, der schon im Hauptquartier wohnt, verliebt sich in Angelika, ist sich aber der Gefühle von Angelika nicht sicher. Vor allem, als Hermione ihm von einer Umarmung Harrys mit Angelika erzählt, bricht sein alter Neid zu Harry wieder auf. Um ein wenig mehr über Angelika zu erfahren, versucht Hermione die Geheimnisse des Armringes des Bladud zu erforschen, den jener keltische Königssohn einst von Maegarn, einer Waldnymphe als Liebesbeweis erhalten hatte, ehe sie von ihrem Vater getötet wurde. Bladud überlebte entstellt auf Grund des Ringes und konnte erst durch die Quelle der Göttin Sul wieder seine alte Gestalt zurückerlangen. Zudem scheint Angelika der Schwester von Grindelwald, die anders als dieser den Menschen geholfen hatte, sehr ähnlich auszusehen.
Als der Orden des Phönix durch eine von langer Hand vorbereiteten Schachzugs Lord Voldemort, bei dem er nicht nur unbemerkt den Zaubererminister Cornelius Fudge beim gescheiterten Prozess von Lucius Malfoy gegen einen Doppelgänger austauschen, sondern auch durch einen fingierten Mord Ordensmitglieder, wie Arthur Weasley, inhaftieren lassen kann, erheblich geschwächt wird und den Grimmauldplatz verlassen müssen, gerät auch Harry und Angelika beinahe in die Hände der neugegründeten Polizeitruppe, der SET, die von Dolores Umbridge und Lucius Malfoy geführt werden. Mit Hilfe des Doppelgängers und der SET, die nun mit allen Rechten ausgestattet wurde und Jagd auf die angeblichen „Terroristen" des Staates macht, kann Lord Voldemort die Macht des Staates unbemerkt an sich reißen. Nur durch Glück entgehen Harry und Angelika dem Zugriff der SET, wobei sie zunächst in die Hand des dubiosen Schankwirtes Joe Ball geraten, der schließlich Angelika an unbekannte Zauberer verkauft und Harry gefesselt wegbringen lässt.
Doch Hilfe naht. Hermione, Ron und Neil, die nun im neuen Hauptquartier in Warwick auf Harry warten, brechen auf, um ihn und Angelika zu suchen.
20. Befreit
Was machen Sie da, Arthur?", fragte Cornelius Fudge, der vom Krach seines Zellengenossen aufgeschreckt wurde.
„Ja, glauben Sie denn, ich werde mich noch ein weiteres Mal dieser Folter unterziehen? Nein! Ich werde nicht abwarten, dass man mich wieder holt und versucht, noch mehr Wissen aus mir herauszupressen. Vor allem... Cornelius, glauben Sie daran, dass man Sie oder mich einfach so wieder gehen lassen wird? Nachdem ich jetzt weiß, wo der richtige Cornelius Fudge sich aufhält? Nachdem ich weiß, dass dies alles nur eine Intrige ist; dass es Lord Voldemort geschafft hat, die Zauberergemeinde hinter das Licht zu führen? Nein, man wird mich kaum gehen lassen. Im günstigsten Fall wird man mein Gedächtnis behandeln... im günstigsten Fall, Cornelius. Nein, ich habe nicht vor hier herumzusitzen und Däumchen zu drehen."
„Aber... Arthur, es bringt doch nichts. Draußen befinden sich die Wachen... und zudem... die Tür ist magisch verschlossen. Sie lässt sich nicht öffnen. Wenn wir einen Zauberstab hätten, dann natürlich schon, aber ich nehme doch nicht an, dass man Ihnen, Arthur, einen Zauberstab gelassen hat. So dumm ist niemand."
„Sie mögen recht haben, Cornelius. Einen Zauberstab hat man mir nicht gelassen. Aber vielleicht..."
„Was vielleicht?"
„Nun, Ihr habt gesagt, dass die Tür magisch verschlossen ist. Ich nehme an mit Colloportus. Zumeist gilt dieses Verschließen auf das Schloss der Tür, nicht wahr? Einem Versiegeln ähnlich? Nicht wahr?"
„Ja, natürlich..."
„Und... haben Sie ein ‚Universa Adonioportus'- Zauberspruch gehört?"
Cornelius Fudge schüttelte den Kopf, überlegte dann noch einmal und verneinte dies dann laut, da Arthur sein Kopfschütteln kaum im schalen Feuerschein einer winzigen Fackel hatte sehen können.
„Sehen Sie, dass habe ich mir gedacht. Dumm von Ihnen!"
„Wieso dumm? Wir sind hier eingesperrt, haben keinen Zauberstab und können so kein ‚Alohomora' sagen, um diese Tür aufspringen zu lassen."
„Cornelius... haben Sie sich vielleicht einmal überlegt, die Tür nicht- magisch zu öffnen."
„Wie... ich verstehe nicht?"
„Klar... weil Sie, eben wie unsere Bewacher, davon ausgehen, dass wir normale Zauberer sind. Ein Zauberer benutzt einen Zauberstab, um eine verschlossene Tür zu öffnen. Hat er keinen Zauberstab, dann kann er sie nicht öffnen. Und... ist die Tür dann natürlich noch sehr stabil, hat der Zauberer keine Chance aus dem Raum zu kommen. Nun... nun frage ich Euch, was würde ein Muggel tun, um aus diesem Raum zu kommen, um diese Tür zu öffnen?"
„Ein Muggel? Was hat denn das jetzt die Tür mit einem Muggel zu tun?"
„Cornelius... seien Sie doch nicht so begriffsstutzig. Muggel haben keine Zauberkraft, Muggel haben keine Zauberstäbe, kennen kein ‚Alohomora'... und dennoch brechen Muggel bei anderen ein, schaffen es durch verschlossene Türen zu kommen."
„Ähh... ja... aber Arthur, wie... warum... woher wissen Sie, wie ein Muggel... durch irgendwelche Türen kommt."
Arthur unterbrach seine Arbeit seine Pritsche auseinander zunehmen und schaute seinen Chef ungläubig an.
„Cornelius, haben Sie je ein Memo von mir wirklich gelesen? Sie wissen in welcher Abteilung ich arbeite... oder ist Ihnen Ihr Gedächtnis schon jetzt abhanden gekommen?"
„Arthur... verzeihen Sie... aber natürlich weiß ich, dass Sie in der Abteilung gegen den Missbrauch von Muggelartefakten arbeiten."
„Eben, Cornelius, eben. Muggelartefakte. Können Sie sich noch an den Fall Lassiter erinnern. Als dieser kleine Dieb mit Hilfe von aufgemotzten Muggelartefakten seine Diebstähle durchführte?"
„Mmh.. dunkel... meinen Sie... aber er hatte doch diese Muggelartefakte verzaubert, damit sie..."
„..noch wirkungsvoller arbeiteten. Doch diese Dinge, wie zum Beispiel diesen Heinrich... Heinrich?... oder hieß dieses Gerät Dietrich... na ja, jeden Fall mit diesem Gerät konnte er normalschließende Türen einfach aufmachen."
„Aber... dies ist keine normal-schließende Tür, Arthur. Sie ist magisch verschlossen worden!"
„Richtig, Cornelius, richtig. Das Schloss der Tür ist magisch verschlossen. Aber, auch mechanisch? Ich glaube, nein. Und was ist, wenn man nun die Tür vollständig aus den Angeln hebt. Glauben Sie dann gilt noch jener Zauberspruch. Wenn die Tür und nicht das Schloss behandelt worden wäre, würde sie sich keinen Millimeter rühren. Aber mit Colloportus verschließt man die Tür magisch, man lässt sie nicht eins werden mit dem Rahmen."
„Und... was haben Sie nun vor? Glauben Sie nicht, dass man Ihre Aktionen hören wird?"
„Mag sein... aber darauf lasse ich es ankommen. Und wenn wir Glück haben, ist es Nachts. Gut, ich weiß... auch ich habe hier drin keine Zeitorientierung. Aber... wie gesagt, ich habe keine Absicht, hier noch lange drin zu bleiben, bis man mich wieder zu einem weiteren Verhör abholt... So... gut, dass dürfte reichen."
„Was haben Sie getan?"
„Ich habe zwei Pritschen auseinandergenommen. Sie wissen, dass die Pritschen mit Draht und Haken an der Wand befestigt sind. Und zudem besteht der Unterbau der Pritschen aus zwei Eisenstäben, zwischen denen die Unterlage der Pritsche hält. Wundervolle Eisenstäbe... wundervolle Stemmeisen, mit denen man die Tür aushebeln kann."
Arthur Weasley nahm seine Utensilien und ging zur Tür. Nach genauer Begutachtung setzte er die Haken und Schlageisen an und begann die Tür aus ihren Angeln zu hebeln. Laut knirschend gab schließlich die Tür nach. Niemand schien sich um den Krach zu kümmern.
„Ahh... verdammt, könnt Ihr mir vielleicht helfen, Cornelius... nur noch etwas und die Tür ist ... offen... "
„Sie vergessen, dass ich, anders als Sie, an diese Pritsche angekettet bin!"
Arthur schaute überrascht, dann trat er zu Cornelius Fudge hinzu und begann mit einem aus Draht gebauten Dietrich das Schloss von Cornelius Kette zu behandeln.
„Das... das gibt es ja gar nicht?" rief Cornelius Fudge aus, als sich seine Ketten von den Handgelenken lösten und zu Boden fielen. Auch Arthur schaute überrascht.
„So einfach geht das? Hmm... hätte ich nicht geglaubt. Diese Beschreibung dieses Gerätes von Lassiter habe ich mir also richtig gemerkt. Nun, kommen Sie, helfen Sie mir bitte."
Wieder wandte sich Arthur der Tür zu und versuchte, nun mit Hilfe von Cornelius Fudge die Tür auszuhebeln.
„Kein... Wunder... das... man ... einen... Zauberstab... benutzt. So eine Tür... zu... öffnen,... ist... äußerst... uff... anstrengend", fügte Fudge hinzu und stemmte sich noch stärker gegen das Stemmeisen. Schließlich gab die Tür mit einem lauten Knall nach und flog aus den Angeln.
Unsicher blieb Arthur stehen und horchte. Nichts... dann... von weitem...
„Sag mal, hast du das auch gehört?"
„Was denn?"
„Den Knall. Sollten wir mal nachsehen?"
„Meinst Du. Also ich habe nichts gehört. Und außerdem... Was sollen die schon tun? Und hierher kann auch niemand apparieren. Also... du musst dich getäuscht haben. Komm wieder rein, es wird kalt."
Arthur konnte eine Tür schließen hören, dann war es wieder vollkommen ruhig. Glücklich schaute er sich um und stieg dann vorsichtig eine Treppe hinaus, von dem er glaubte sie führe in die Freiheit.
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Harry wusste nicht mehr, wie lange er auf den Schultern dieses Bekannten von Joe Ball getragen wurde. Es mochten erst fünf Minuten vergangen sein... oder schon eine Viertelstunde. Harry konnte es nicht sagen, vor allem, da er festverschnürt in einem Art Sack getragen wurde. Sein Zeitgefühl war wie weggeblasen. Aber dies war auch kein Wunder, denn in seinem Kopf jagte ein Gedanke den nächsten. Wer waren diese Fremden gewesen, die von diesem kahlköpfigen Mann mit Augenklappe angeführt worden waren? Wo wollten sie mit Angelika hin? Warum hatte Joe Ball sie verkauft, ihn aber nicht? Bestimmt hätte der eine oder andere Todesser eine runde kleine Summe an Joe Ball gezahlt. Oder Lord Voldemort? Auch wenn er diesem schäbigen Kneipenwirt glaubte, dass er sich aus dem Kampf von Dumbledore und ihm, Harry, gegen Voldemort versuchte herauszuhalten, hätte er ja doch einiges an Geld aus Harry machen können. Warum tat es Joe Ball nicht? Wohin brachte man ihn? Und wie wollte man verhindern, dass er sich nicht gleich nach seiner Befreiung an die Fersen der Entführer von Angelika heftete?
„H... H... H... Hier lang, B... Bruce", hörte Harry die stotternde Stimme von Joe Ball hören.
„Hallo Joe! Schön dich zu treffen."
Harry riss die Augen auf. Diese Stimme... er kannte sie. Das war doch die Stimme von... Mundungus Fletscher.
„W... W... Wer? Oh,... D... D... Dung. So spät? Wieder irgendetwas b... b... b... besorgt? Etwas... Illegales?"
„Nein, Joe. Heute bin ich nicht in meiner eigenen Sache unterwegs. Heute bin ich unterwegs, im Auftrag von JEMAND anderem. Und du? Ich denke mir, du hast da etwas für mich?"
„W... W... Wer ich?"
„Ich denke schon. Jedenfalls hat mir dies meine Kontaktperson vor einigen Minuten zuvor geflüstert, dass du einen Jungen und einem Mädchen, um die 16 Jahre, kurzfristig Unterschlupf geleistet hast. Und genau deshalb bin ich hier. Mein Auftraggeber hat großes Interesse an den beiden Personen. Also... wo sind sie?"
„Nun..."
„Ach und noch was, Joe... ich würde dich bitten, deinen Zauberstab stecken zu lassen. Du weißt doch, ich bin weit schneller als du. Und das gleiche gilt für deinen großen Freund da, der diesen Sack trägt, der so aussieht, als wäre ein Teil der... nennen wir es mal... Ware dort drin enthalten. Also... gedenkst du sie mir auszuliefern?"
„Ich... ich wollte ja ihn s... s... s... schon freilassen. Gut, dann ü... ü... ü... übergebe ich ihn dir jetzt. Bruce, stell ihn ab."
Harry wurde wieder auf die Füße gestellt, wobei seine Knie leicht nachgaben und er beinahe zu Boden sank, hätte ihn nicht irgendjemand gehalten.
„Schön, dann lasst mich sehen, ob es wirklich derjenige ist, den du ‚befreien' wolltest oder ob es nicht ein Unglücklicher ist, der deinem Alligator wieder einmal etwas zu nahe gekommen ist."
Der Sack wurde oben geöffnet und Harry sah Mundungus vor sich stehen.
„Hallo, Harry, schön dich zu sehen. Wir haben uns schon ein klein wenig Sorgen gemacht."
„Nun... d... d... d... dann ist ja alles k... k... k... klar... oder?"
„ Nun, noch nicht ganz. Wo ist das Mädchen?"
„Was für ein M... M... M... Mädchen?", fragte Joe Ball... und trotz der Dunkelheit konnte Harry das Gesicht des Schankwirtes erahnen, wie er unschuldig Mundungus Fletcher ansah. Dabei versuchte Joe Ball sich leicht von Harry und Mundungus zu entfernen.
„Also, wäre ich sie, würde ich jetzt da stehen bleiben, wo ich bin", rief eine weitere Stimme aus der Dunkelheit. Kaum hatte Joe Ball sich überrascht umgedreht, da trat ein dünner kleiner Mann in den Schein der Straßenlaterne.
„I... I... Ich wusste nicht, dass d... d... du neuerdings gemeinsames S... S... Sache mit der P... P... Polizei machst, Dung?", fragte Joe Ball, als er sah, dass der junge Mann, der aufgetaucht war, eine Uniform der „SET" trug. Auch Harry hatte zunächst seine Augen zusammengekniffen und seinen Atem angehalten, doch dann erkannte er den jungen Mann. Er hatte ihn schon zweimal im Grimmauldplatz gesehen, zunächst in einem orangeroten Overall, als er zusammen mit Tonks auf ihn und Angelika gewartet hatte und ein anderes Mal, kurz vor dem Gerichtstermin, als Remus ihn mit Unterlagen wegschickte. Harry überlegte, ehe ihm schließlich der Name ‚Brandon' einfiel.
„Nun, ein paar Kontakte zur Polizei hast du doch auch, Joe. Ich glaube, die hat jeder... Kleinkriminelle, nicht wahr. Übrigens, deine zwei anderen Bodyguards, die du vorgeschickt hast, sind in sicherer Verwahrung. Nicht wahr, Jungs?"
„Sicher, doch, Dung", ertönten gleichzeitig zwei weitere Stimmen, die Harry als jene von Georg und Fred Weasley identifizieren konnte.
Joe Ball schien irgendwie immer mehr seine Fassung zu verlieren, er schaute nun verzweifelt herum, als würden jetzt weitere Zauberer in den Schein der Laterne treten, doch bis auf die jetzt hier stehenden Personen betrat keine weitere Person die Szenerie.
„Gut, genug herumgelabert... wo ist das Mädchen, Joe? Und nun sag mir nicht wieder ‚Welches Mädchen?'"
„Er hat sie verkauft", warf Harry ein, als er sich endgültig von dem Knebel, der sich in seinem Mund befunden hatte, befreien konnte.
Mundungus Fletcher schaute Harry erstaunt an, dann wandte er sich Joe wieder zu.
„Verkauft? An wen?"
„D... D... Der Junge spinnt doch. Ich v... v... verkaufe doch n... n... niemanden."
„Ich habe gesehen, wie er von einem dieser Männer Geld bekommen hat... und kurze Zeit später, wurden wir dann überrascht, gefesselt und Angelika betäubt weggebracht", fuhr Harry unaufgefordert fort, „ich weiß nicht, wer diese Männer waren, aber sie hatten meist eine Glatze, trugen grünliche Umhänge mit einem runden Emblem auf der Brust... ähnlich einer Sonne."
„Joe... wer sind diese Männer?", meinte Mundungus und drehte sich zu Joe um, neigte seinen Kopf und sah ihn fragend an.
„D... D... Das darf i... i... i... ich n...n...n...nicht s...s...sagen", meinte der Schankwirt, wobei er weiterhin sich ängstlich umsah. In dieser Nervosität begann er stärker als zuvor zu stottern. Mundungus trat auf Joe zu, griff ihn am Kragen und zog den entstellten Mann zu sich heran.
„Ich sage das nur noch einmal, Joe, wo ist das Mädchen? Und du weißt, dass ich es ernst meine...", meinte Mundungus,"...Gehören sie zum dunklen Lord?"
„N... n... n... nein, so wie ich es weiß n... n... nicht. Sie sind sogar ohne seine K... K... K... Kenntnis hier. Sie...", Joe Ball schluckte laut, ehe er leiser weiterfuhr, „sie... kommen aus Deutschland."
„Deutschland? Was wollen deutsche Zauberer hier in der Nocturn-Gasse?"
„Sie gehören zur... Bruderschaft der Sonne, einer Untergruppe des Germannenordens", führte Bruce, der Angestellte von Joe fort, der von Brandon im Schach gehalten wurde. Mundungus schaute irritiert auf Bruce, dann auf Joe.
„Was wollen die Deutschen von dem Mädchen?"
„D... D... Das weiß ich nicht. A... A... Aber sie haben sie gesucht. S... S... Sie haben schon i... i... ihre M... M... Mutter v... v... verschleppt. Es muss etw... w... w... was mit ihrer Herkunft zu tun ha... haben."
„Wo sind sie?", sagte Harry, der sich nun endgültig aus dem Sack befreit hatte und nun wütend auf Joe Ball zu trat. Harry konnte sehen, wie Joe Ball ihn angstvoll ansah. Weitere Schweißperlen erschienen auf seiner Stirn.
„Sie wollen nach D... D... D... Dover und von dort sich herübersetzen lassen. Damit s... s... s... sie nicht auffallen. Ist nicht so g...g... g... gut sich in die B... B... B... Belange des dunklen Lord einzum... m... m... mischen."
„Oder in unsere!", meinte Mundungus und stieß Joe Ball von sich," mach, dass du wegkommst... verschwinde... du... ach vergiss es... und lass dich in den nächsten Stunden außerhalb deiner... Kneipe nicht sehen. Ansonsten bekommt die Polizei oder einer der Auroren mal so einen Tipp, was mit manchem Muggel bei dir so passiert."
Joe Ball schaute Mundungus mit offenem Mund an, dann wurden seine Augen schmaler. Er drehte sich zu seinem Helfer, Bruce, um.
„Wir g... g... gehen, Bruce"
Der Mann nickte nur und ging mit Joe Ball wieder zurück in Richtung Nocturn-Gasse.
„ Bereit Harry?"
„Wozu?"
„Nach Dover zu reisen!"
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„Wenn Sie nun nach oben schauen... wie Sie sehen können, befindet sich hier im Nördlichen Seitenschiff die Orgel der Bath Abbey. Sie wird gerade von Herrn Klais aus Bonn rekonstruiert. Wenn Sie mir nun bitte folgen würden..."
„Und Sie meinen er ist hier", flüsterte in der hinteren Reihe der Zuschauer eine junge Frau in einem schwarzen T-Shirt und Khaki-Hosen einem älteren Mann zu, der eine merkwürdige Ballon-Mütze auf dem Kopf trug und damit seine langen grauen Haare versteckte.
„Ja, Nymphadora, ich kann ihn spüren. Ja, er ist hier... irgendwo."
„Aber hier in der Bath Abbey?"
„Nicht in der Bath Abbey... hier in der Nähe. Wahrscheinlich... unter der Abbey."
„Unter? Wie unter?"
Professor Dumbledore stöhnte laut auf.
„Sie mögen etwas zu Admiral Arthur Philipp sagen, mein Herr?", fragte die Frau, die diese Führung durchführte und schaute Professor Dumbledore fragend an.
„Ähm... nein, nein, keineswegs... entschuldigen Sie bitte", sagte Professor Dumbledore und hob entschuldigend seine Arme.
„Nun, ich hatte gerade gesagt, dass diese Australische Flagge, die hier über dem Grabstein von Admiral Arthur Philipp angebracht wurde, an jenen Admiral erinnern soll, der 1788 im Namen der britischen Marine jenen Hafen Port Jackson fand, den er, wie er selbst äußerte, den besten Hafen der Welt bezeichnete. Admiral Phillip benannte diese Bucht, in der er landete, nach dem damaligen englischen Innen- und Kolonialminister Thomas Townsend Sydney Cove. Wie Sie schon aus diesem Namen erkennen mögen, war Admiral Phillip damit der Namensgeber der heutigen Stadt Sydney in Australien. Von 1788 bis 1792 leitete Admiral Philipp die Strafkolonie, wurde dann aber zurückberufen und starb schließlich 1814 während der napoleonischen Kriege. Wenn Sie mir bitte weiter folgen..."
„Ich glaube, ich habe genug gesehen und gehört", sagte Dumbledore und hielt Nymphadora fest, die den anderen Besuchern folgen wollte, "setzen wir uns ein wenig."
„Sie wissen, wo sich der Eingang zur Quelle befindet?"
„Ich denke... schon."
„Und Sie meinen, er ist hier in der Kirche? Warum ist er nicht im römischen Bad, nebenan?"
„ Die Quelle gehört natürlich zum Bereich des römischen Bades... das ist klar. Aber das römische Bad war größer, als es heute ausmacht. Es war nicht nur ein Bad... es gab mehrere. Zwar hatten die Römer zunächst genau über der Quelle zunächst nur eines gebaut, aber dann innerhalb von 30-40 Jahren begann man den „stinkenden" Pfuhl in eine Stadt zu verwandeln. Man leitete das Wasser um und baute um das Bad schöne Villen außen herum. Die Mauern des Bades entstanden aus dem schönen honigfarbenen Stein der umliegenden Hügel, und für die Rohrleitungen, das Reservoir und das Große Bad wurde Blei verwendet. Zu dieser Zeit wurden Bäder, Tempel, Theater, Paläste und Villen errichtet, die eine Blüte von etwa 400 Jahren erleben durften. Mit dem Niedergang des Römischen Reichs und den wiederholten Invasionen anderer Völker, versanken sie allerdings wieder im Morast."
„Aber es gab also mehr als ein Bad?"
„Ja, es wurde ein großer religiöser Komplex mit einem Tempel in klassischem Stil, einem großen Außenaltar, mehreren Bädern und diversen Nebengebäuden gebaut. Eines dieser Bäder wurde nur allein der Sul Minerva, der Göttin dieser Heilquelle geweiht. Und dieses wurde nur durch Wasser einer bestimmten Quelle gefüllt, während bei allen anderen Bädern Mischwasser benutzt wurde. Diese Quelle wurde natürlich besonders geschützt."
„Aber... so wie mitbekommen habe, sind doch seit dem Jahr 1755 freigelegt worden."
„Richtig... und noch heute findet man Teile des Komplexes. Aber das Bad der Göttin selbst ist nicht gefunden worden... weil es genau unter dieser Kirche sich befindet."
Nymphadora schaute gespannt Dumbledore an, als dieser kurz daraufhin weiterfuhr,
„...wie ich schon einmal sagte, ist die Bath Abbey auf den Fundamenten auf einer normannischen Kathedrale erbaut worden. Unter John of Tours, dem Bischof von Bath wurde die alte sächsische Abtei durch eine riesige normannische Kathedrale ersetzt. Dabei ließ jener John of Tours auch die King Springs, also dort wo sich heute das Bad der Könige befindet, sowie Cross und Hot Spring erneuern. Ich glaube allerdings auch die wirkliche Quelle der Sul, denn er ließ zwei Bäder im Kloster anlegen. Zur Herrschaft von Heinrich IV war die Stadt jedoch in Dekadenz und Korruption versunken, die Bischöfe zogen Wells als Wohnort vor, die Abtei lag in Trümmern und die Bäder verkamen zu stinkenden Zisternen. Um 1500 unterstützte nun der Gründer der Tudor-Dynastie, Heinrich VII, den Bischof Oliver King bei der Umsetzung seiner Vision, die Reste der normannischen Kathedrale abzureißen und eine neue, kleinere Abtei im Stil der englischen Spätgotik an ihrer Stelle zu errichten... jene in der wir nun sitzen. Auch die Bäder wurden wieder beliebter. Allerdings sprachen die Chronisten nun nur noch von fünf Bädern, was mich stutzig machte. Eines schien plötzlich verschwunden zu sein. Schließlich stieß ich nun auf einen Bischof, dessen Namen mich noch mehr stutzig machte und der von 1568-1618 hier tätig war."
„Und wer war er?"
„Sein Name war... James Montague..."
„Montague... Montague... irgendwoher kenne ich diesen Namen?"
„Ja, die Montagues sind eine der ältesten Zaubererfamilien, die wir kennen. Noch heute ist einer dieses Geschlechtes ein Schüler in Hogwarts. Scheinbar wollten die Bischöfe dieser Zeit diese Quelle der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich machen. Und da sie anscheinend Zauberer waren... wussten sie anscheinend von der Wirkung der Quelle."
„Aber, wenn die Montagues von der Quelle wussten... warum ist dies dann in Vergessenheit geraten... warum benötigte "er" dann dieses Buch...?"
„Nun, anscheinend versuchte man dieses Bad zu verstecken... und schließlich verschwanden die Spuren... vielleicht ist noch einiges in der Privatbibliothek der Montagues verzeichnet, aber sonst... über Richard "Beau" Nash kam ich wieder darauf, dass es hier irgendwo einen geheimen Eingang zur Quelle geben musste."
„ Richard "Beau" Nash?"
"Ein Dandy und Lebemann aus dem 18. Jahrhundert, der sein Einkommen dem Spiel verdankte und sich ansonsten von Frauen aushalten ließ. Er war eine Art „Zeremonienmeister" der Stadt Bath und sein Einfluss auf die Stadt kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Unter ihm blühte Bath noch einmal richtig auf; er ließ Krankenhäuser bauen. Ich glaube dort hinten hängt eine Grabplatte von ihm. Er starb wohl um 1761."
„Und was hat dieser Nash mit der Quelle zu tun?"
„Nash hat nun einem seiner Freunde ein wenig von dem „Wasser" der Kirche erzählt. Und das er einen Gang gefunden habe, wie man zu diesem Wasser kommen würde."
„Und?"
„Leider war er nicht ganz genau. Doch auch bei ihm tauchte er Name Montague auf."
Dumbledore starrte nach vorn. Erst jetzt bemerkte Nymphadora, dass Professor Dumbledore stets die Besuchergruppe, zu der sie vor wenigen Minuten selber noch gehört hatten, beobachtete. Als schließlich die Besucher die Kirche verließen, drehte sich Dumbledore um.
Dann lächelte er.
„Gut, komm... ich will mir etwas genauer ansehen."
Er sprang auf, wobei er nicht den Eindruck eines alten Mannes machte und eilte zum steinernen Grab, jenem Abside, welches sich in dieser Kirche befand. Nymphadora eilte ihm hinterher. Als sie an der Grabstätte ankamen, konnte sie sehen, wer hier lag.
„Jakob Montague...?"
„Oder James Montague... es ist dieselbe Person. Warn mich, wenn dieser Drache von Führerin hier wieder erscheint."
Dumbledore untersuchte nun mit Hilfe seines Zauberstabes das Grab.
„Ja, hier ist der Eingang. Aber es ist gesichert. Irgendwie muss es eine Möglichkeit geben, diese Sicherung aufzuheben. Ich weiß nur nicht wie!"
Grübelnd untersuchte Dumbledore weiterhin da steinerne Grab.
„Achtung!", flüsterte Nymphadora Tonks, als sie plötzlich Schritte wahrnahm. Professor Dumbledore nickte ihr zu, steckte den Zauberstab ein und verließ das Grab.
„Und jetzt?"
„Wir werden wohl zu einer geeigneteren Zeit wiederkommen müssen... dann, wenn niemand in der Kirche ist", meinte Dumbledore und schlenderte in Richtung Ausgang.
Review-Antworten:
Fluffy Bond : Nun ja, ein wenig überschlagen sich die Ereignisse. Aber noch ist das Ende nicht in Sicht. Tja, das mit Narcissa hätte man vielleicht nicht gedacht, aber... es wird noch berichtet werden, warum sie dies tat. Und Draco wird eines schlucken müssen. Hoffe mit dem neuen Kapitel weiter die Spannung gehalten zu haben.
laser-jet: Kurzfristig, allerdings nur ganz kurz habe ich auch daran gedacht, dass Harry mit dem Aligator kämpfen müsste. Aber so finde ich es besser.
Nell( ): Nun, ich hoffe du musstest nun nicht zu lange warten. Wie lange... ich hatte mir ungefähr 30 Kapitel vorgestellt. Aber ich weiß nicht, ob es weniger oder mehr werden ( eher mehr). Hoffe die Geschichte gefällt dir weiterhin
torence( ): Also, Joe Ball war bzw. ist eben kein netter Geselle. Er ist Wirt in der Nocturn-Gasse. Da kann man nicht wirklich „gut" sein. Aber, wie du ja siehst, kämpft Harry nicht allein. Jedenfalls sind sie den Leuten des Germanenordens schon auf der Spur. Und damit erfahren wir noch mehr von Angelika. Danke für dein „Knüschel". Und mit Draco? Warum, noch habe ich mit ihm nichts angestellt. Er hat nur feststellen müssen, dass sein Hauslehrer nicht gerade auf der Seite seines Vaters steht. Und seine Mutter vor seinem Vater Angst hat. Aber er wird sich schließlich entscheiden müssen. Upps... nicht vorgreifen.
Rudi: Schön, dass es dir gefällt. Nun ja, einiges wird dir in den nächsten Kapiteln schon erklärt worden sein. Und mit Grindelwald und dem NS-Thema habe ich natürlich eine Idee hier hereinnehmen wollen.Informationen zum Nachlesen:
Diesmal gibt es einige Informationen, obwohl im letzten Teil des Kapitels Dumbledore ja schon einiges erklärt hat. Doch zunächst einmal
1.) Der Germanenorden
Geistiger Vater dieses Ordens, der wirklich existiert hat, war der 1848 geborene Österreicher Guido von List, der ein irrationales Ideengebäude errichtete, indem er völkisches und alldeutsches Gedankengut, wie etwa die rassische Überlegenheit der arischen Rasse, mit okkulten Ideen verknüpfte. Nach seiner Meinung, die er in seinem Roman „Carnuntum" 1888 veröffentlichte, gab es eine vorchristliche arisch-germanische Hochkultur, die Wotan huldigte und von weisen Priesterkönigen, den Armanen, beherrscht wurde. Ihr Wissen jedoch, das nur die Armanen eine mögliche und politische Beherrschung aller anderen Völker rechtfertigende wahrhafte Einsicht in die Geheimnisse der Welt besäße, sei über als Geheimgesellschaften organisierte "Agenten" des Armanismus, wie die Freimaurer und Rosenkreuzer, bis in Lists Tage hinein gerettet worden. Anhänger dieser Theorien, die 1903 von der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien kommentarlos ad acta gelegt wurde, waren Theodor Fritsch und der Autor Lanz von Liebenfels. Unter dem Antisemiten Fritsch bildete sich 1911 eine geheime antisemitische „Wotansloge", die Lists Rituale bezüglich der „Armanenschaft" aufnahm und gegen die „Protokolle der Weisen von Zion", einer antisemitischen Fälschung, in der angebliche jüdische Weltkontrollpläne veröffentlicht wurden, eintrat. Aus der Wotansloge und anderen ähnlichen Großlogen wurde schließlich der Germanenorden, dessen Ziel die „Überwachung der Juden", die Propaganda der Rassenkunde, die Entlarvung der "Rassenvermanschung als Grundursache aller Krankheit", die Ausdehnung der "Prinzipien der Alldeutschen" auf die ganze „germanische Rasse" und die Anbahnung des "Zusammenschlusses aller Völker germanischen Blutes". Mit Ende des ersten Weltkrieges und angetrieben durch die aus völkischer Sicht entsetzlichen politischen Veränderungen im Deutschen Reich, wurde der Orden in den auf 1918 folgenden Jahren umorganisiert und entwickelte sich zunehmend zu einer sich selbst als "Kampfverband" verstehenden terroristischen Organisation. Der „Feind" wurde nun mit allen Mittel, inklusive Mordanschläge, bekämpft. Mit der Machtübernahme Hitlers fiel der Germanenorden schließlich 1937 dem Auflösungserlass zum Opfer. Allerdings, 1969 versuchte Adolf Schleifer die als Germanenorden vorgeschaltete Guido-von List Gesellschaft neu zugründen. 1979 folgte ihr der „Armanenorden". Dieser Orden , sowie die 1989 gegründete "Arbeitsgemeinschaft Naturreligiöser Stammesverbände Europas" (ANSE) versuchen auf vielfältige Weise, Vertreter der esoterischen und neuheidnischen Szene zu gewinnen und unterhalten gleichzeitig Verbindungen zu militant rechtsextremen Kreisen.
2.) Bruderschaft der Sonne
Diese Bruderschaft gibt es nicht. Aber im Nationalsozialismus diente die Sonne der SS als Sinnbild einer nordisch- heidnischen Religion.
3.) Arthur Phillip
Arthur Phillip (1738; † 1814) gilt als eigentlicher Entdecker des Port Jackson, der Hafenbucht der heutigen australischen Metropole Sydney, die von James Cook ihren Namen erhielt, ohne dass er diese selbst erforschte. Als im Januar 1788 die britische so genannte Erste Flotte in der Botany Bay (südlich vom heutigen Sydney) ankerte, mussten Phillip und seine Offiziere feststellen, dass sie zum Siedeln nicht geeignet war, weil es dort keine Frischwasservorräte gab. Daher entschied man sich, der Küste weiter nach Norden zu folgen. Bei der Durchfahrt des Port Jackson äußerte Philipp, dass man den "... besten Hafen der Welt" gefunden habe.
Der Sohn eines Frankfurter Buchhändler und einer Engländerin trat mit 17 Jahren der Marine bei. Zum Ende des Siebenjährigen Krieges (1756 - 1763) quittierte er seinen Dienst bei der englischen Marine. Phillip versuchte sich als Landwirt, was schließlich scheiterte. Von 1774 bis 1778 trat er mit Erlaubnis der englischen Admiralität in den Dienst der portugiesischen Krone. Für die portugiesischen Marine führte er erste Überseedeportationen durch. Bei Beginn des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges (1775 - 1783) wurde er nach England zurückberufen.
Nach dem Verlust ihrer 13 Kolonien in Nordamerika durch die Unabhängigkeit der USA stellte die Regierung Großbritanniens Überlegungen an, wohin man die vielen Strafgefangenen transportieren könnte. Vorher waren sie nach Amerika verbracht worden. Die Admiralität erinnerte sich an die Forschungsreise James Cooks und wählte Australien als Gefängnisstätte aus. 1786 wurde Phillip mit den Vorbereitungen beauftragt. Im Mai 1787 fuhren elf Schiffe nach Botany Bay, die als Erste Flotte in die Geschichte eingingen. Am 26. Januar 1788 landeten sie in einer Bucht des Port Jackson, an der Stelle, wo sich heute das Sydney Opera House befindet. Phillip benannte diese Bucht nach dem damaligen englischen Innen- und Kolonialminister Thomas Townsend Sydney Cove. Bis 1792 leitete Phillip als Gouverneur die Geschicke der Sträflingskolonie. Nachdem er seinen Posten verlassen hatte, herrschten bis 1810 Anarchie und Chaos.
Während der napoleonischen Kriege, an denen Phillip noch aktiv teilnahm, starb er als Admiral 1814.
4.) James Montague
Auch er hat gelebt und seine Abside befindet sich wirklich in der Bath Abbey.
(1568? † 1618)
wurde 1608 Bischof von Bath, nachdem er 1604 Kaplan von Worcester gewesen war. Er restaurierte die Bath Abbey. 1616 wurde er dann Bischof von Worcester.
5.) Universa Adonioportus
Adonere verschließen universa vollständig porta Tür, Tor ( lat.)
