Zusammenfassung:
In einem Restaurant in Birmingham wird Karkaroff, wie auch alle darin Anwesenden, von Peter Pettigrew, bei dem Versuch ein mittelalterliches Buch zu erwerben, getötet. Allein ein mysteriöses Mädchen, Angelika Reiner, kann durch ihre magischen Accessoires, den Armring des Bladuds und einem magischen Türkis, überleben. Harry, der im Ligusterweg seine Ferien verbringt und dort in einer Nachrichtensendung Pettigrew erkennt, informiert den Orden davon, reist aber dann selbst nach Birmingham, um Angelika Reiner zu sprechen. Dort kann er, selbst noch gerade einem Angriff der Todesser entkommen, Angelika, die mit dem schwarzen Magier Grindelwald verwandt ist, vor dem Zugriff der Todesser retten. Was er nicht verhindern kann, ist, dass außer den Todessern auch deutsche Terroristen, die Bruderschaft der Sonne, von dem Anschlag erfahren. Mit Hilfe des Arzt Neil O'Sullivan, einem ehemaligen Hufflepuff-Schüler und Neu-Mitglied des Ordens, kehrt Harry und die wieder genesende Angelika zum Grimmauldplatz zurück, um die nicht registrierte Zauberin auszubilden. Ron, der schon im Hauptquartier wohnt, verliebt sich in Angelika. Doch durch sein Unverständnis gegenüber Harrys Verhältnis zu Angelika, wird Ron seiner Liebe unsicher. Um ein wenig mehr über Angelika zu erfahren, versucht Hermione die Geheimnisse des Armringes des Bladud zu erforschen, den jener keltische Königssohn einst von Maegarn, einer Waldnymphe als Liebesbeweis erhalten hatte, ehe sie von ihrem Vater getötet wurde. Bladud überlebte entstellt auf Grund des Ringes und konnte erst durch die Quelle der Göttin Sul wieder seine alte Gestalt zurückerlangen. Zudem scheint Angelika der Schwester von Grindelwald, die anders als dieser den Menschen geholfen hatte, sehr ähnlich zu sehen. Als der Orden des Phönix durch einen von langer Hand vorbereiteten Schachzugs Lord Voldemorts, bei dem er nicht nur unbemerkt den Zaubererminister Cornelius Fudge beim gescheiterten Prozess von Lucius Malfoy gegen einen Doppelgänger austauschen, sondern auch durch einen fingierten Mord Ordensmitglieder, wie Arthur Weasley, inhaftieren lassen kann, erheblich geschwächt wird und den Grimmauldplatz verlassen muss, gerät auch Harry und Angelika beinahe in die Hände der neugegründeten Polizeitruppe, der SET. Diese wird von Dolores Umbridge und Lucius Malfoy geführt. Mit Hilfe des Doppelgängers und der SET, die nun mit allen Rechten ausgestattet wurde und Jagd auf die angeblichen „Terroristen" des Staates macht, kann Lord Voldemort die Macht des Staates unbemerkt an sich reißen. Nur durch Glück entgehen Harry und Angelika dem Zugriff der SET, wobei sie zunächst in die Hand des dubiosen Schankwirtes Joe Ball geraten, der Angelika an jene deutschen militante Zauberer, die Bruderschaft der Sonne, verkauft. Harry, von Mundungus Fletcher befreit, macht sich auf den Weg, Angelika, die nach Oxney Bottom, nahe Dover, gebracht wurde, zu befreien.
Auch Neil, Ron und Hermione fliegen gen Dover. Doch Voldemort, der davon erfahren hat, lässt sie abfangen. Dabei gerät Ron in die Hände der Bruderschaft, während Hermione den verletzten Neil verteidigt. Als sie schließlich fast überwältigt wird, kommt ihr der mysteriöse Zwillingsbruder Neils, Tyroon, ein Vampir, zur Hilfe. Jener tötet Dolohov und Traves, die einst Neils und Tyroons Vater getötet haben. Allerdings, wie Hermione erfährt, ist das Verhältnis der beiden Brüder zueinander nicht mehr sehr gut.
Arthur Weasley, der mit Hilfe des ebenfalls gefangenem richtigen Cornelius Fudge aus einem Gefängnis entkommen kann, trifft in London ein und trifft sich mitternachts mit Kingsley Shacklebolt im Ministerium. Man beschließt den Doppelgänger zu inhaftieren und auf einer Pressekonferenz, die von diesem noch einberufen wurde, die Machenschaften Umbridge und Malfoys aufzudecken.
Während Severus Snape von Lucius Malfoy ebenfalls gefangengenommen wird, reist Dumbledore nach Bath, um nach längerem Suchen den Weg zur richtigen Quelle der Sul, die Voldemort die Unsterblichkeit verspricht, zu finden. Doch er gerät in die Falle Voldemorts, die dieser Dumbledore gestellt hat. Harry, der gerade Angelika und Ron befreit und den Angriffs Mundungus und Brendan erwartet, erlebt diese Gefangennahme durch Voldemort mit. Nur mit Mühe kann man den Schergen der Bruderschaft entkommen.
26. Der Verräter
„Wo bin ich?", schreckte Harry auf und sah, dass Angelika über ihm kniete. Kalte Luft eines verregneten Sommertages wehte ihm ins Gesicht. Er merkte ein merkwürdiges warmes Gefühl, das von seiner Brust ausging, als würde jemand ein Heizkissen auf diese getan haben.
„Harry, schön das du wieder bei uns bist", meinte Angelika und grinste ihn an.
Noch einmal schaute Harry verwirrt Angelika an, ehe seine Erinnerung wieder einsetzte. Er hatte gerade mit George Angelika und Ron aus den Fängen der Bruderschaft befreit, war gerade die Treppe nach unten gelaufen... als er jene bezaubernde Musik, jene undefinierbare Stimme gehört hatte, die so wundervoll gesungen hatte. Und dann war es schwarz um ihn geworden, hatte er sich auf jene Stimme und die seine konzentriert. Seine? Er hatte gelacht... Er? Nein, es war Lord Voldemort gewesen, der gelacht hatte. Wieder, wenn nur für kurze Zeit hatte er sich in Lord Voldemorts Körper befunden. Er hatte mitbekommen, wie Dumbledore und Tonks in eine dunkle... Harry überlegte, wie er den Raum am besten charakterisieren konnte... Grotte eingetreten waren und dort von der Musik gefangen genommen wurden. Sie waren wie berauscht der Quelle der Musik immer näher getreten. Doch dann hatte sich die Musik, die erst so bezaubernd gewesen war, verändert, war stärker, aber auch zugleich lauter und härter geworden. Er... oder vielmehr Lord Voldemort hatte von hinten die Person gesehen, von der diese Musik ausging. Es war ein wundervolle Frau gewesen, die nur in einer langen Toga bekleidet war. Ihr langes schwarzes Haar fiel ihr in den Rücken, obwohl es irgendwie gebunden war. Auch er, Lord Voldemort hatte sich fast hypnotisch der Musik ergeben. Harry hatte gespürt, wie Lord Voldemorts Zauberkraft irgendwo gebunden wurde. Es war, als würde er keinen Zauberspruch mehr über seine Lippen bringen können. Und doch, aus welchem Grund auch immer, blieb ein Teil seiner Zauberkraft unberührt. Dann veränderte sich die Musik abermals... während Dumbledore sich lächelnd auf eine umgestürzte Säule setzte, versuchte Tonks dem Gesang zu entfliehen. Ihr Schrei hatte Harry bis ins Mark durchfahren, er wurde fast aus dem Körper Voldmorts gerissen... doch Lord Voldemorts gehässiges Lachen brachte ihn zurück. Und musste nun ansehen, wie Tonks und Dumbledore in ihren Bewegungen erstarrten... als die Frau den beiden etwas entgegenstreckte. Sie wirkten nun wie steife Figuren, die dort blieben, wo sie sich gerade befanden. Nun streckte sich die Frau und beendete ihren Gesang... und er wurde weggerissen von Lord Voldemort, hinein in ein Dunkel. Allerdings bemerkte er, wie Lord Voldemort seine Zauberkraft wiederbekam, wie er nun wieder in der Lage war, Flüche zu formulieren und seinen Geist zu benutzen. Doch ehe er feststellen konnte, dass Harry kurzzeitig in ihm gewesen war, war Harry endgültig in das Dunkel gesogen worden... jenes Dunkel aus dem er soeben aufgewacht war.
„Oh, nein, Dumbledore!", rief Harry entsetzt auf. Er konnte noch immer nicht sagen, was wirklich passiert war. Warum war Dumbledore dort in diese Grotte gegangen. Er hätte doch irgendwie dem Gesang entkommen können. Doch dann erinnerte er sich, wie hypnotisch dieser Gesang gewesen war. Wie wundervoll. Selbst er, Harry, hatte dies empfunden, obwohl er körperlich nicht anwesend gewesen war. Er hatte sich fast ebenfalls in diesem Gesang, in dieser eigenartigen Musik, gefangen lassen, wäre nicht ein merkwürdiges Gefühl in ihm aufgekommen. Ein Gefühl des Grauens, welches er im Augenblick allerdings nicht recht zuordnen konnte.
„Alles wieder mit dir in Ordnung, Harry?" fragte ihn Angelika mit zittriger Stimme.
Harry schaute Angelika an, die ihn mit großen angstvollen Augen anstarrte. Dann, ohne ein Wort zu sagen, nickte er.
„Ja, ich bin wieder... bei euch."
Dann schaute er sich um. Er lag vor dem Gebäude Oxney Bottom, sein Umhang war zerrissen und schmutzig, als sei er irgendwo hängen geblieben. Auch besaß er mehrere Schürfwunden an den Armen, als sei er an einer Mauer entlanggerutscht. Angelika atmete tief aus, als würde sich bei ihr eine Spannung lösen.
„Wo bin ich?"
„Du weißt, das du... ihr mich..."
„Ich weiß, dass wir in der Nähe Dovers sind... genau gesagt in Oxney Bottom. Aber wie komme ich hierher... eben noch stand ich vor dem Raum mit dem Geheimgang. Was ist passiert?"
„Du bist ohnmächtig geworden. Ohnmächtig? Nein, irgendwie schien sich dein Geist von deinem Körper getrennt zu haben. Aber nun ist alles wieder gut!", sagte Angelika und streichelte ihm seine Wange.
„Und was ist dann geschehen?"
„Wir wurden angegriffen... zuletzt von diesem Monster..."
„Monster?"
„Diesem Golem. Oder wie es heißt. Jedenfalls gab es eine richtige Schlacht. George und Ron haben uns beide richtig verteidigt, doch der Golem schien sich nicht aufhalten zu lassen."
„Und dann?"
„Ist er schließlich von irgendwelchen Geistern abgelenkt worden. Ron hat dann ihn zum Fallen gebracht. Wir haben schnell versucht den Geheimgang hinunterzuklettern und uns in Sicherheit zu bringen. Beinahe wäre George mit dir abgestürzt. Du bist eben kein kleines Kind mehr. Nun ja, und dann haben sie dich hier in Sicherheit gebracht und sind die anderen Suchen gegangen."
Harry schaute sich um. Anscheinend waren sie hier tatsächlich in Sicherheit. Auch er atmete tiefer ein, um die aufgeladene Spannung zu beheben. Dann spürte er abermals etwas Warmes auf seiner Brust. Er fingerte nach dieser, doch Angelika hielt seine Hand fest.
„Nicht... lass es erst wirken. Er muss sich erst auf dich einstimmen."
„Was muss sich einstimmen?", fragte Harry nach und wollte sich aus der Hand Angelikas befreien, doch diese hielt seine Hand noch stärker fest.
„Bitte, du musst den Prozess erst zuende kommen lassen. Sonst gefährdest du uns beide. Odins Auge muss dich akzeptieren."
„Verdammt noch mal, womit gefährde ich uns beide?"
Doch Harry bekam keine Antwort von Angelika, denn in diesem Augenblick kam Ron zu den beiden zurück und beanspruchte die gesamte Aufmerksamkeit.
„Harry... man du hast mir vielleicht einen Schrecken eingejagt. Merlin sei Dank, du weilst wieder unter den Lebenden."
„ Ich... ich war tot?"
„Also, so wie du ausgesehen hast, hätte man dies glauben können. Einzig allein dein Rufen hat uns glauben gemacht, das du noch lebst."
„Und... was habe ich gerufen?"
Ron schaute fragend Angelika an, die nur mit den Schultern zuckte. Dann sagte Ron mit sehr leiser Stimme
„Na... du hast ständig SEINEN Namen gerufen... und den von Professor Dumbledore. Und hast ständig zu uns gesagt, dass wir Professor Dumbledore helfen müssten. Er sei in Gefahr. Jedenfalls hast du dich so ausgedrückt."
Harry schaute Ron in seine Augen, die ihn immer noch etwas hilflos ansahen.
„Ist es so? Warst du wieder in... SEINEM Körper. Und ist...", Ron schluckte und schüttelte irgendwie ungläubig den Kopf"... ist Dumbledore in Gefahr?"
Harry schaute seinen Freund an, ehe er leicht mit dem Kopf nickte.
„Er... scheint irgendwie in einer Grotte gefangen zu sein. Irgendetwas hat ihn dort... gebunden."
„Dumbledore?"
„Ja, Professor Dumbledore. Dort war eine Musik, so wunderschön, wie auch so... gefährlich. So hypnotisierend."
Ron schaute zweifelnd auf Harry und verzog seinen Mund.
„Glaubst du wirklich, das es Dumbledore war, den... ER dort... wie sagtest du... gebunden hat. Vielleicht ist das auch nur wieder so ein Trick von IHM. Du weißt doch, so etwas, wie er es bei Sirius getan hat."
Harry wurde ärgerlicher. Nein, es war so real gewesen, das war nicht ein Traum gewesen. Es war Wirklichkeit gewesen. Er war wirklich in Lord Voldemorts Körper gewesen und hatte ansehen müssen, wie Dumbledore in eine Falle geraten war. In eine verfluchte Falle.
„Nein, Ron, wirklich, das war real gewesen."
„Das hast du letztes Mal auch gesagt. Und am Ende stimmte es dann doch nicht"
„Willst du damit sagen, das ich lüge?", fuhr Harry auf... und bemerkte wie irgendetwas auf seiner Brust wärmer wurde.
„Hey, ihr beiden, wollt ihr dafür sorgen, dass die Deutschen euch doch noch finden?", hörten sie eine Stimme aus der Dunkelheit. Kurze Zeit später war Brendan an sie herangetreten.
„Wo ist Dung und wo ist George?", fragte Ron, noch bevor Harry die gleiche Frage loswerden konnte.
„Wir haben den größten Teil des Hauses jetzt unter unserer Kontrolle. Etliche der Deutschen sind verwundet, gefangengenommen oder gar getötet worden, doch noch immer gibt es einige Widerstandsnester in diesem Haus. So wie ich mitbekommen habe, hat sich George Dung angeschlossen. Sie sind gerade dabei diese letzten Nester auszuheben. Jedenfalls versuchen sie diesen Führer dieser Bruderschaft, diesen Stichler, in die Hände zu bekommen. Nun ja, ich habe ihnen gesagt, dass ich euch in Sicherheit bringen werde, da es hier noch zu unsicher ist. Harry, alles klar mit dir?"
Harry richtete sich auf und versuchte sich seinen Umhang vom Staub der Gemäuer zu reinigen, doch musste er feststellen, dass der Umhang mehr als schmutzig war.
„Also, gut, na dann los", meinte Brendan und ließ nochmals seinen Blick über das Gelände schweifen, ehe er sich von Ihnen abwandte.
„Wer ist er?", fragte Ron Harry leise. Dabei steckte er Harry seinen Zauberstab wieder zu, den dieser sofort in seinem Umhang wieder verstaute. Harry konnte sehen, dass Ron selber auch über einen Zauberstab verfügte, allerdings schien dieser nicht der Seine zu sein.
„Na, du weißt doch, Brendan... ein Kollege und Freund von Tonks. Er ist im Orden, obwohl er jetzt der SET beigetreten ist. Er und Dung haben mich in London gerettet. Und er ist hierher gekommen, um Angelika und dich aus den Händen der Deutschen zu befreien. Wir haben ihn damals am Grimmauldplatz gesehen, damals kurz vor dem Prozess von Malfoy."
„Mm... er kommt mir bekannt vor, ja. Kann sein, dass ich ihn dort auch gesehen habe. Nun gut... Angelika, geht es dir gut?", fragte Ron nun weitaus zärtlicher, als er dies bei Harry getan hatte.
‚Als wäre sie ohnmächtig gewesen!', dachte sich Harry. Doch insgeheim musste er nun über seinen Freund innerlich lachen. So wie er Angelika ansah, wirkte Ron wie ein liebeskranker Hund.
„Mir geht es gut, Ron", meinte Angelika, die noch immer leicht verstört war, wegen der eben aufgetretenen Meinungsverschiedenheit der beiden Freunde. Doch dann lächelte sie Ron verlegen an, ein Lächeln, in dem Ron vollständig aufging... ehe sie Brendan folgte, der wieder kurz stehen geblieben war.
„Wo bleibt ihr?", sagte dieser leise, doch als er sah, wie die drei Jugendlichem ihm folgten, wandte er sich wieder um und ging den Pfad entlang, der sie in Sicherheit bringen sollte. Ron schloss sich Angelika an, wobei er leise auf sie einredete. Harry konnte nicht hören, was Ron sagte oder was Angelika ihm erwiderte. Es war ihm auch in diesem Moment egal, denn ihn interessierte eigentlich nur jener Gegenstand, der nun um seinen Hals hing und der ein wohliges Gefühl ihm verschaffte. Ein wohliges warmes Gefühl. Er griff unter seinen Umhang... und holte einen runden Gegenstand hervor, einen Gegenstand, der an einer Kette um seinen Hals hing. Es war... Angelikas Türkis. Der Edelstein, der eingebunden in einem Bergkristall eingearbeitet war... der Stein, den Harry einst im Krankenhaus nur kurz angefasst hatte... und der in seiner Hand geglüht hatte, so dass er sich verbrannt hatte. Damals hatte er ihn unter Schmerzen loslassen müssen. Doch nun, als Harry ihn vorsichtig in die Hand nahm, sandte er nur eine wohlige Wärme aus... eine sehr angenehme Wärme.
‚Warum hat sie mir den Edelstein gegeben? Wie nannte sie ihn? Odins Auge? War es nicht jener Edelstein gewesen, der Angelika geheilt hatte, nachdem ihr Armring den Fluch Peter Pettigrews abgewehrt hatte. Hatte dieser Stein ihn wieder aus der Dunkelheit befreit?', dachte sich Harry verwundert.
Es schien so. Verwundert ließ Harry den Stein wieder unter seinen Umhang verschwinden. Es schien, als hätte Angelika ihm diesen Stein überlassen, damit er wieder zurückkehrte. Aber warum hatte sie ihm nur solch ein Geschenk gemacht, denn der Stein schien ihn nun zu akzeptieren. Peinlich berührt folgte er den beiden Flüsternden in den aufkommenden Morgen.
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Nur noch vereinzelt schossen Flüche über Mundungus hinweg. Das Gebäude war nun fast in ihrer Hand und nicht wenige Deutsche waren gefangengenommen oder getötet worden. Selbst die Crubs, die Mundungus und seine Leute angegriffen hatten, waren nun angeleint worden. Einen Phantomhund hatte Mundungus nicht gesehen, aber dafür konnte ja auch der wilde Edric und seine Mannen gesorgt haben. Phantomhunde fürchteten nichts so sehr... wie Geister. So waren die Deutschen nun auf sich allein angewiesen. Und da Mundungus Leute einen Apparierschutz über das Haus gelegt hatten, konnten die übrigen Deutschen nicht mal mehr fliehen.
‚Vielleicht hätten wir ihn ein wenig lockern sollen, dann würde das Haus jetzt schon uns gehören?', dachte sich ein weiteres Mal Mundungus.
Doch dann wären vielleicht auch Ron und Angelika verschwunden, denn der Zauber wirkte auch auf Portschlüssel.
„Geben sie auf. Das Haus ist umstellt. Sie haben keine Möglichkeit mehr, einer Verhaftung zu entgehen.", rief er die Treppe hinauf, auf der sich noch einige Deutsche verbarrikadiert hatten.
Als Antwort auf sein Angebot bohrten sich abermals mehrere Fluchsalven in jene Säulen, die ihm als Versteck und Unterstand dienten.
‚Das hier kann noch Stunden dauern. Wo bleibt nur Brendan? Er wollte mit einigen Männern von hinten angreifen.', verzweifelte Mundungus und schaute abermals auf die versteckten deutschen Zauberer. Doch nichts rührte sich. Ab zu wurden Flüche hin und hergeschickt, ohne das sie jemanden gefährdeten.
„Iverson, hey, Iverson... wo ist Brendan?", rief er dem nächsten seiner Leute zu, doch dieser zog nur die Schultern hoch. Doch dann hellte sich das Gesicht von Iverson auf, als er nach oben sah. Mundungus lugte hinter der Säule vor und sah... George Weasley und zwei weitere seiner Leute, wie sie langsam sich den Deutschen näherten.
‚GEORGE? Das würde bedeuten, dass Ron, Harry und Angelika in Sicherheit wären. Aber... dann bräuchten sie diese Deutschen eigentlich nicht mehr anzugreifen. Obwohl... sie müssten versuchen, einen kontrollierten Rückzug zu organisieren. Und das ist natürlich besser, wenn die restlichen Deutschen sich auch in Gefangenschaft befänden.', überlegte Mundungus und gab Iverson das Zeichen, sich vorwärts zu bewegen. Augenblicklich nahm das Feuer der Deutschen wieder zu.
„Es bringt doch nichts. Sie können nichts erreichen. Einzig einen ungefährdeten Abzug, können wir Ihnen garantieren. Mehr nicht... aber dazu müssen sie sich ergeben."
„Wir haben Geisel", tönte es von oben.
„Sorry, aber die Geisel, die sie vor dem Angriff hatten, sind bei uns in Sicherheit. Und ich wüsste nicht, wer sich noch in ihrer Hand befinden sollte."
Schweigen kehrte ein. Für ein paar Augenblicke setzte sogar der Fluchbeschuss der Deutschen aus.
„Wir haben hier noch eine Geisel!"
Mundungus atmete tief ein. War es George und Harry nicht gelungen beide aus den Händen der Deutschen zu befreien. Er lugte noch mal zu George, der ihm den Daumen hochstreckte. Mundungus begann zu lächeln. Also, ein Bluff.
„Ich denke mir, an dieser einen Geisel sind wir nicht interessiert. Unsere Leute haben Mrs. Reiner und den anderen Jungen befreit. Also kommen sie, ehe noch weitere ihrer Leute und meiner Leute Schaden erleiden, ergeben sie sich. Wir können hier noch stundenlang sitzen und auf Verstärkung warten, sie nicht. Ihr Schiff wird nicht lange warten und dann sitzen sie hier ewig fest. Also, was ist?"
„Sie würden uns ziehen lassen?", hörte Mundungus einen anderen Deutschen rufen.
„Unbewaffnet... ja. Ich gehöre nicht zu einer der Polizeitruppen dieses Landes. Ich habe nur vorgehabt, die Sicherheit für Mrs. Reiner wieder herzustellen. Und das ist uns gelungen. Also, wie ist es nun mit unserem Angebot. Freier, aber unbewaffneter Abzug zum Schiff, so das sie und ihre Männer England verlassen können... oder aber die Erstürmung des Hauses durch unsere Leute und vielleicht später noch durch einige Polizeitruppen, die sie dann inhaftieren, festhalten, hier auf englischem Boden. Dann kommt es auf jeden Fall zu einer Gerichtsverhandlung wegen Entführung, Sachbeschädigung und schwerer Körperverletzung. Vielleicht sogar wegen Tötens. Und da die Aktenlage klar ist, Verurteilung und tschüs... Askaban lässt grüßen. Und glauben sie mir, auch ohne Dementoren ist Askaban ein verflucht schlimmes Gefängnis."
Wieder schien es zu einer Ruhepause zu kommen. George und die zwei, nein, drei anderen Zauberer, wie es nun Mundungus sah, waren nun fast schon zu der optimalen Position gekommen, um notfalls die restlichen deutschen Zauberer unter Kreuzfeuer nehmen zu können. Anscheinend waren sich die Deutschen nicht eins, denn die vorderen Reihen erhoben sich mit nach oben gestreckten Händen.
„Staffelführer Meinike, was machen sie da! Das ist Befehlsverweigerung!"
„Tut mir leid, mein Logenführer, aber wir sehen keine Möglichkeit hier noch einmal heil herauszukommen. Der Mann hat recht... wir können unserer Sache nur so noch dienen."
„SIE dienen mir, Meinike. MIR. Ich bin Ihr Logenführer... sie haben der Loge, der Bruderschaft einen Eid geschworen, auf ihr Leben... und ich sage, wir werden einen glorreichen Kampf diesen minderen Menschen liefern... bis zu unserem Sieg oder bis zu unserem totalen Untergang. Gehen sie sofort zurück, Staffelführer Meinike."
Die deutschen Zauberer, die sich erhoben hatten, blieben stehen und schauten den einen an, der scheinbar für sie sprach. Ängstlich schaute dieser auf die anderen... doch dann schüttelte er den Kopf.
„Nein, nein... wenn wir hier bleiben, werden wir untergehen... und wofür? Wir haben dann nichts erreicht. Unser Ziel mit Mrs. Reiner die Herrschaft in Deutschland wieder an uns zu reißen, wäre für lange Zeit begraben, mein Logenführer. Sicher, andere Logen würden unsere Arbeit vielleicht wieder aufnehmen, doch... es wäre nie mehr so wie jetzt. So hat die Bruderschaft noch eine Change... sind wir alle tot, hat sie keine mehr."
Mit einem weitem Bogen warf er seinen Zauberstab nach vorn, den Angreifern entgegen.
„Sie sind ein Trottel, Meinike. Ein toter Trottel. Corpus ardebis".
Der Fluch stob aus einem Versteck oberhalb der Treppe hinab und traf den deutschen Zauberer mitten in seiner Brust. Mundungus konnte sehen, wie Meinike zusammensackte und... dann in Flammen aufging. Mundungus erschrak. Von einem solchen Zauberfluch hatte er noch nicht gehört. Die brennende Leiche des Deutschen glitt die restlichen Treppen hinunter. Im nächsten Moment allerdings schossen bereits George und die drei anderen Zauberer seiner Gruppe Flüche in die Richtung des Logenführers. An Hand seines Aufschreies konnte Mundungus erahnen, dass er getroffen worden war und nun unfähig war, dem Angriff etwas zu entgegnen.
„Geben sie auf. Ihr Anführer ist soeben von uns getroffen worden und ist nicht mehr in der Lage uns Paroli zu bieten. Nochmals, ergeben sie sich... und ich garantiere ein freies Geleit."
Es kam zu keinem weiteren Feuergefecht. Nacheinander ergaben sich die restlichen Deutschen, eine Handvoll nur noch. Obwohl der deutsche Anführer noch bei Bewusstsein war und seine Leute verfluchte, war er unfähig etwas dagegen zu unternehmen. Iverson und die anderen entwaffneten die deutschen Zauberer und führten sie außer Haus.
„Das war knapp!", meinte Mundungus zu George, als dieser zu ihm herantrat und ebenfalls auf die Leiche des deutschen Zauberers schaute." Einen solchen Zauber habe ich bisher nicht gesehen. Gut, das er nicht gegen uns eingesetzt wurde."
„Ja. Es scheint ein neuer unversöhnlicher Fluch zu sein. Man sollte Dumbledore...". George brach ab.
„Was ist?", fragte Mundungus
„Nun, laut Harry ist Professor Dumbledore in Gefahr. Angeblich hat ER ihm eine Falle gestellt. Vielleicht ist es nur wieder eine List von IHM, aber weiß man es?"
„Auch das noch. Warum muss alles so schief gehen. Gab es Schwierigkeiten bei der Befreiung?"
George erzählte Mundungus von der Befreiung, von dem Golem, aber auch von Harrys Schwächeanfall.
„Und sie sind in Sicherheit?"
„Ron ist bei Angelika und Harry. Er hat Harrys Zauberstab."
„Wir sollten lieber nachsehen. Wenn dieser Golem hier noch auftaucht, dann ist es für uns nicht lustig. Ich frage mich, wo Brendan ist. Hat ihn irgendeiner gesehen?"
Doch die in der nähestehenden Angreifer schüttelten nur den Kopf. Plötzlich sah Mundungus eine Bewegung hinter einem Wandteppich. Er trat an diesen heran und riss ihn mit einem Zug hinunter.
„Ahh, Mr. Aldobrandesci, wie nett sie zu sehen."
Der Anwalt schluckte hart und begann am ganzen Körper zu zittern.
„Tun sie mir bitte nichts... ich habe hier mit diesen elenden Fremden nichts, aber wirklich nichts zu tun."
„Und wie kommen sie dann hierher?", fragte neugierig Mundungus das zitternde Etwas nach.
„ Ich... ich wurde... ich wurde entführt".
„Entführt? Von den Deutschen ?"
„Ja!", meinte der Anwalt und nickte dazu sehr eifrig.
„Und... was ist das?", fragte Mundungus nach und zog an einem Beutel, den der Anwalt versuchte unter seiner Kleidung versteckt zu halten. Der Beutel zerriss und die Galeonen kullerten über den Boden. Mr. Aldobrandesci starrte dem Geld entgeistert hinterher.
„Das ist aber merkwürdig. Hat man Ihnen für ihre Entführung auch noch etwas gezahlt?"
Mr. Aldobrandesci schluckte, erwiderte aber nichts.
„Mr. Aldobrandesci... zufälligerweise habe ich vorhin ein kleines Gespräch von Ihnen und diesem Anführer der Deutschen mitbekommen. Darin sagten sie, sie wollen England so schnell wie möglich verlassen, weil sie IHN verraten haben. Mit IHN ist doch jener gemeint, nicht wahr?"
Wieder sagte der Anwalt nichts, nur schluckte er abermals.
„Sie sind also ein Todesser... oder besser gesagt, sie waren einer. Nun, ich könnte Ihnen ebenfalls freies Geleit bieten, wie den Deutschen..."
„Was... was muss ich dafür tun?"
„ Einige kleine Informationen vielleicht? Wer ist noch auf der Seite der Todessern, von dem wir nichts wissen?"
„Nun... ich kenne kaum jemand im dunklen Orden. Malfoy, Umbridge... Gut, ich weiß, dass Scrimgeour unter einem Imperius-Fluch steht. Er hat mit mir ja einen Zauberstab nach Askaban eingeschmuggelt, damit die anderen Todesser befreit werden können. Aber sonst, kann ich Ihnen kaum jemanden nennen..."
„Nicht sehr viel, Herr Anwalt. Vielleicht sollte sich Brendan sich ihrer annehmen. Er ist immerhin in der SET."
„Brendan... so ein junger ehemaliger Auror?"
Mundungus hielt inne.
„Sie kennen ihn?"
„Ja... ich habe ihn... allerdings nur kurz... bei Lucius Malfoy gesehen..."
„Nun, na ja, klar, er ist immerhin in der SET"
„...Als jener... Kontakt mit IHM aufnahm"
„Wie Bitte? Sagen sie das noch mal!"
„Ich habe ihn bei Lucius Malfoy gesehen, als jener mit IHM Kontakt aufgenommen hatte. Er schien eingeweiht zu sein. Ich schätze auch, er ist ein Todesser"
Mundungus wurde weiß um sein Gesicht.
‚Brendan... ein Todesser. Oh, mein Gott. Kein Wunder, dass ER über den Orden so Bescheid wusste. Wenn das stimmte dann... verdammt, wo war Brendan. Sollte er...'
Mit einem Satz sprang Mundungus zu George
„Wo ist Harry?"
„Auf der Südseite. Warum..."
Zu mehr kam George nicht, denn Mundungus stürmte an ihm vorbei und ließ kein weiteres Gespräch zu.
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Reveiw-Antworten:Fluffy Bond: Au weia, was habe ich da angestellt. Deine Nerven liegen blank... Nun ein wenig habe ich hoffentlich erklärt... und dennoch wird es dir noch nicht genügen. Denn jetzt kommt auch noch die Sache mit Brendan hinzu. Übrigens, du hattest mit ihm natürlich recht... er ist der Spion! Was aus Snape wird, was das für ein Komplott im Ministerium werden soll, was aus Dumbledore wird... all das wird und muss in den nächsten Kapiteln erzählt werden. Und auch die Sache mit Hermione wird dabei nicht zu kurz kommen... Ich verspreche dir, ich werde zügig weiterschreiben.
Torence: Schön, dass es dir weiter gefällt. Und mit den Infos ist schon klar... ich versuche immer welche zu bringen. So wird die Geschichte immer hintergründiger... freue mich schon, dich mal zu sehen... wegen des Walzers ( stehe nun hoffentlich als erster in deiner Tanzkarte).
Dkub: Ich werde auf jeden Fall meinen Ideen weiterhin freien Lauf lassen, wobei die Geschichte nun so langsam auf das Ende zusteuert. Freue mich über dein Review.
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Informationen zum Nachlesen:
Zwar wurde der Türkis schon im 3.Kapitel beschrieben, doch will ich heute erneut auf ihn eingehen.
TürkisTürkise sollen kräftige Schutzsteine sein, welche vor Gefahren warnen und alles Böse vom Körper fernhalten. Sie sollen höchste reinigende und heilende Kräfte besitzen, sollen geistige Ideen und intuitives Wissen beflügeln und sollen auch unserem Aussehen mehr Schönheit und Kraft verleihen. Deprimierte und zurückhaltende Menschen sollen sie mehr Selbstsicherheit schenken. Der undurchsichtige blaugrüne oder himmelblaue Stein (wasserhaltiges Kupfer-Aluminium-Phosphat-Mineral), das in Form von Adern und Nestern als Kluftfüllung in Trachyten und Sandsteinen auftritt, wurde das erste mal von den Ägyptern in der späten prädynastischen Zeit abgebaut. Die alten Ägypter schätzten den Stein sehr, zogen aber den grünen Türkis dem poröseren blauen vor, der lichtempfindlich ist und leicht seine Farbe verliert. Türkise wurde bereits in der Naqada-II-Zeit für Schmuck verwendet. Eines der erlesensten frühdynastischen Stücke ist ein Armband aus dem Grab des Djer (um 3000 v. Chr., 1. Dynastie) in Abydos: Es besteht aus 13 Gold- und 14 Türkis-Plättchen in Form eines von einem Falken gekrönten Krone. Während der gesamten Pharaonenzeit war der Sinai die Hauptquelle der Ägypter für Türkis und Kupfer. Im Alten und Mittleren Reich (2686-1650 v. Chr.) wurden vor allem die Türkis-Minen im Wadi Maghara, 225 km südöstlich von Kairo, ausgebeutet, wo eindrucksvolle Felsbilder entstanden (meist Darstellungen des Königs beim Niederschlagen der Feinde), die frühesten in der Zeit des Königs Sechemchet (2648-2640 v. Chr., 3. Dynastie). Weitere Türkis-Minen lagen in Serabit-el-Chadim, etwa 18 km nördlich des Wadi Maghara. Auch in Europa waren die Türkise schon früher bekannt. Die Griechen, die den Stein auch als Schmuck und Kulturgegenstand schätzten, sagten ihm warnende Eigenschaften nach. So soll er sich bei schweren Krankheiten oder nahenden Schicksalsschlägen verfärben. Der Name „Türkis" stammt vermutlich aus dem Griechischen, was soviel bedeutet wie „Türkischer Stein". Vermutlich gelangten die ersten Türkise aus der Türkei nach Europa.
Der BergkristallDer Bergkristall ist mit Sicherheit einer der bekanntesten und sagenumwogensten Edelsteine, welcher seine Überlieferung bei fast allen Völkern findet. Die Griechen bezeichneten ihn als Krystallos, was soviel bedeutet wie „das Eis" . Bis in das 17. Jahrhundert hinein glaubten die Völker, dass es sich beim Bergkristall um versteinertes Eis handle. Die Römer glaubten, im Bergkristall sei der Sitz der Götter, welche ihnen Weisheit, Mut und Treue in der Liebe verleihe.
Odins AugeOdin war in der nordischen Mythologie das Oberhaupt der Götter, Sohn der Riesen-Tochter Bestla und von Bur. Mit der Hilfe seiner Brüder Wili und We erschuf er aus dem Riesen Ymir, den sie töteten, die Erde, aus seinem Blut das Meer, aus seinem Fleisch das Land. Schließlich erschufen sie aus zwei aus dem Meer angespülten Baumstämmen Menschen, denen Odin das Leben einhauchte. Sein Bruder Wili gab ihnen Verstand und Bewegung, während We ihnen Antlitz, Sprache, Gehör und Gesicht gab. Damit die Menschen nicht allein bleiben sollten, bauten die Götter im Zentrum von Midgard, der Wohnstätte der Menschen, Asgard eine mächtige Götterburg, beschützt von dicken Mauern. Um dorthin zu gelangen, muss man über den Regenbogen reiten eine Brücke aus loderndem Feuer. Schließlich, um die Menschen vor den Riesen und Trolle zu schützen, wurde um Midgard ein Wall angelegt.
Odin war der wichtigste Gott unter den Asen ( nordische Götter). Er war weise und des Zauberns mächtig. Der Mittwoch ist sein Tag (norw. onsdag - Odins Tag). Odins wichtigste Berater sind zwei Raben - Huginn und Muninn. Jeden Morgen fliegen sie über die Welt, um zu sehen und zu hören, und am Abend kommen sie heim, um Odin alle Neuigkeiten zuzutragen. Ein weiterer Berater Odins ist Mimir, der Riese. Oder genauer gesagt, der Kopf von Mimir. Dieser Riese wurde enthauptet. Odin aber fand das blutige Haupt des Riesen und salbte es mit heilenden Kräutern. Die Augen öffneten sich sofort, und der Mund konnte wieder Worte formen. Allerdings war Odins eines seiner Augen von nun an beraubt, denn Odin hatte es Mimir in seiner Jugend verpfändet, um aus der wunderbaren Quelle der Weisheit trinken zu dürfen, die Mimir bewachte. Doch das Auge war nun gestohlen worden. Seitdem hat Odin nur noch ein Auge.
Hunde und GeisterLaut einigen Schriftstellern besitzen Hunde die Fähigkeit Geister zu sehen und dies dann mit einem elenden Gejaule zu erkennen geben. Nach ihren Meinungen bleiben Hunde oft deshalb neben dem Toden deshalb sitzen, um ihn vor Geistern zu schützen. Deswegen soll der Hund ein unverzichtbarer Begleiter eines Geisterjägers sein, wenn er nicht, wie es allerdings auch oft genug geschehen sein soll, einem zitternd vor die Füsse kriecht oder auf den Schoss springt und versucht, seinen Kopf im Mantel zu vergraben.
Corpus ardebis
Der Körper wird brennen ( lat).
