Dadurch das dieses Kapitel so schnell hinter dem vorigen gekommen ist, werde ich erst beim nächsten Kapitel eure Reviews beantworten... Viel Spaß beim Lesen

Zusammenfassung:

In einem Restaurant in Birmingham wird Karkaroff und alle anderen Anwesenden von Peter Pettigrew getötet. Allein ein mysteriöses Mädchen, Angelika Reiner, kann durch ihre magischen Accessoires, den Armring des Bladuds und einem magischen Türkis, dem Auge Odins, überleben. Harry, der im Ligusterweg seine Ferien verbringt und dort in einer Nachrichtensendung Pettigrew erkennt, informiert den Orden davon, reist aber dann selbst nach Birmingham, um Angelika Reiner zu sprechen. Dort kann er, selbst noch gerade einem Angriff der Todesser entkommen, die mit dem schwarzen Magier Grindelwald verwandte Angelika vor dem Zugriff der Todesser retten. Mit Hilfe des Arzt Neil O'Sullivan, einem ehemaligen Hufflepuff-Schüler und Neu-Mitglied des Ordens, kehrt Harry und die wieder genesende Angelika zum Grimmauldplatz, um die nicht registrierte Zauberin auszubilden. Ron, der schon im Hauptquartier wohnt, verliebt sich in Angelika. Doch durch sein Unverständnis gegenüber Harrys Verhältnis zu Angelika, wird Ron seiner Liebe unsicher. Um ein wenig mehr über Angelika zu erfahren, versucht Hermione die Geheimnisse des Armringes des Bladud zu erforschen, den jener keltische Königssohn einst von Maegarn, einer Waldnymphe als Liebesbeweis erhalten hatte, ehe sie von ihrem Vater getötet wurde. Bladud überlebte entstellt auf Grund des Ringes und konnte erst durch die Quelle der Göttin Sul wieder seine alte Gestalt zurückerlangen. Als der Phönixorden durch einen von langer Hand vorbereiteten Schachzugs Lord Voldemorts, bei dem er nicht nur unbemerkt den Zaubererminister Cornelius Fudge beim gescheiterten Prozess von Lucius Malfoy gegen einen Doppelgänger austauschen, sondern auch durch einen fingierten Mord Ordensmitglieder, wie Arthur Weasley, inhaftieren lassen kann, erheblich geschwächt wird und den Grimmauldplatz verlassen muss, gerät auch Harry und Angelika beinahe in die Hände der neugegründeten Polizeitruppe, der SET. Diese wird von Dolores Umbridge und Lucius Malfoy geführt. Nur durch Glück entgehen Harry und Angelika dem Zugriff dieser SET, wobei sie zunächst in die Hand des dubiosen Schankwirtes Joe Ball geraten, der Angelika an deutsche militante Zauberer, die Bruderschaft der Sonne, verkauft, die an Angelika und ihre magischen Accessoires herankommen wollen. Harry, von Mundungus Fletcher befreit, schließt sich ihm, George und dem Ordensmitglied Brendan an, um sie zu befreien. Auch Neil, Ron und Hermione wollen sich dieser Befreiungsaktion anschließen. Allerdings werden sie von Todesser abgefangen. Ron kann dabei entfliehen, gerät aber später in die Hände der Bruderschaft, während Hermione den verletzten Neil vor den Todessern verteidigt. Als sie fast überwältigt wird, kommt ihr der mysteriöse Zwillingsbruder Neils, Tyroon, ein Vampir, zur Hilfe. Jener tötet Dolohov und Traves, die einst Neils und Tyroons Vater getötet haben. Mit Tyroons Hilfe kann Hermione Neil nach Warwick, dem neuen Hauptquartier des Ordens bringen. Arthur Weasley, der mit Hilfe des ebenfalls gefangenem richtigen Cornelius Fudge aus einem Gefängnis entkommen kann, trifft sich nachts mit Kingsley Shacklebolt im Ministerium. Man beschließt den Doppelgänger von Fudge zu inhaftieren und auf einer Pressekonferenz, die von diesem noch einberufen wurde, die Machenschaften Voldemorts aufzudecken. Währenddessen reist Dumbledore nach Bath, um nach längerem Suchen den Weg zur richtigen Quelle der Sul, die Voldemort die Unsterblichkeit verspricht, zu finden. Doch dabei gerät er in eine Falle Voldemorts, die dieser Dumbledore gestellt hat. Harry, der gerade Angelika und Ron befreit und den Angriffs Mundungus und Brendan auf die Bruderschaft erwartet, erlebt diese Gefangennahme durch Voldemort mit. Er fällt in einen komatösen Zustand, aus dem er nur durch Angelika Türkis wieder zu sich kommt. Zusammen mit Brendan und Ron will er Angelika in Sicherheit bringen. Doch was Harry nicht weiß, ist das Brendan ein Verräter ist und die Jugendlichen zu Voldemort bringen will. Als ein Golem, der in der Bruderschaft der Sonne ist, die Gruppe verfolgt, gelingt es Brendan Ron von der Gruppe abzusondern und mit dieser mittels Portschlüssel zu verschwinden. Ron, nun dem Golem ausgesetzt, wird schließlich von Mundungus und den Leipheimers schwer verletzt gerettet. Dabei wird Jakob Leipheimer, ein alter Freund von Dumbledore und ehemaliger Häftling Grindelwald, getötet, doch seine Söhne können den Golem schließlich besiegen und entziehen ihm seine Lebensenergie.

28. Brendans Herkunft

„Sind alle auf ihren Positionen?", flüsterte leise Kingsley Charlie Weasley zu, der von einer leichten Erhöhung das muntere Treiben der Presseleute und Ministeriumsangestellten beobachtete.

„Die Leute, die wir informieren konnten, sind eingeteilt und auf ihren Positionen. Allerdings werden noch einige Auroren in den nächsten Minuten eintreffen, die uns dann ebenfalls zur Seite stehen werden.", erwiderte Charlie Weasley, wobei er aber weiterhin den Saal im Auge behielt.

Kingsley nickte hoffnungsvoll. Wenn alles klappte, würden sie kaum einen Fluch losschicken müssen, um die wenigen SET-Beamten oder Anhänger Malfoys unter Kontrolle zu bekommen. Es war ihm eine Freude gewesen, die anderen Auroren in diese verdeckte Ermittlung und Aktion einzuweisen. Allerdings wussten nur die wenigsten den wirklichen Grund oder hatten eine Ahnung um was es wirklich ging. Zu groß war die Gefahr, dass außer Scrimgeur noch andere Auroren auf der Seite Malfoys und damit für Voldemort kämpften. Auf der anderen Seite hatten sie Fortesque informieren können, der einige unter den SET-beamten ausfindig machen können, die nicht loyal Umbridge oder Malfoy gegenüberstanden, sondern eher auf Seiten Cornelius Fudge standen. Sollte es also zu einem Konflikt zwischen Umbridge und Malfoy auf der einen Seite und Fudge kommen, würden sie den Zauberminister auch offiziell schützen.

„Ist Mad-Eye auf seiner Position?", fragte Kingsley noch einmal Charlie, der allerdings nur nickte. Mad-Eye war kaum zu bremsen gewesen, hatte er doch endlich die Möglichkeit Lucius Malfoy als Todesser zu überführen.

„Also, in wenigen Minuten wird der Doppelgänger von meinen Vater und einigen Auroren festgehalten. Dann kann Cornelius Fudge aus seinem Versteck hinter dem Redepult hervortreten. Meint ihr der Plan klappt?", fragte Charlie Weasley Kingsley und schaute diesen hoffnungsvoll an.

„Wenn Arthur und die Auroren nicht vorher inhaftiert werden... dann müsste es hinhauen und... verdammt!"

„Was... ?", fragte Charlie, doch dann sah er es. Lucius Malfoy, Umbridge und Cornelius Fudge betraten gemeinsam den Saal und strebten dem Podium zu.

„Aber, wie?", fragte noch mal entsetzt Charlie Weasley Kingsley.

„Wir haben nicht bedacht, dass der Doppelgänger vielleicht gar nicht in seinen Räumen ist, sondern... sondern von außerhalb des Ministerium kommt. Verdammt, der Himmelhund verwandelt sich erst im Fahrstuhl. Gib sofort an unsere Leute den Befehl, sie sollen nicht eingreifen... hörst du, NICHT eingreifen."

„Aber Fudge. ?"

„Er wird im Versteck bleiben. Wenn der falsche Fudge dann nach der Ansprache den Raum verlässt, sollen sie eingreifen. Jetzt, vor der versammelten Presse und den einzelnen SET-Beamten käme es zu einem regelrechten Massaker. Und ich will hier keinen Zauberer verletzt liegen sehen."

Sofort gab Charlie Weasley, zwar wiederstrebend, den Befehl weiter. Kingsley fluchte weiterhin. Der Plan vor der gesammelten Presse Lucius Malfoy und Umbridge als Todesser zu überführen, war damit geplatzt. Doch noch immer konnten sie im Anschluss der Pressekonferenz die drei überführen und inhaftieren lassen.

„Was machen wir nun?", hörte er eine Stimme hinter sich, die wie er erkannte Fortesque gehörte.

„Im Moment noch nichts. Beziehungsweise doch... wenn du einen vom Orden in der Menschenmasse erkennen kannst, so schicke ihn unauffällig zu Arthur und sag ihm der falsche Fudge sei bereits im Saal. Er soll so schnell wie möglich herkommen. Und dann lass unsere Leute, aber unsere, keine SET-Beamten, die Ausgänge bewachen, so dass sie zugreifen können, wenn der Doppelgänger den Raum verlässt."

Fortesque nickte und eilte von dannen. Kingsley atmete tief ein. Anscheinend hatte keiner der Ordensmitglieder oder der Auroren damit gerechnet, dass Fudge so auftauchen würde. Somit waren sie unvorbereitet... und doch verhielten sie sich ruhig.

„Sehr geehrte Pressevertreter, sehr geehrte Ministerialmitarbeiter, liebe Freunde... „, begann der falsche Cornelius Fudge zu sprechen, nachdem er mittels ‚SONORUS' seine Stimme so verstärkt hatte, dass alle im Saal ihn hören konnten. Für einen Unbekannten, der Cornelius Fudge wenig kennen würde, wäre es fast nicht möglich gewesen den Echten von dem Unechten zu unterscheiden. Und auch Kingsley hatte so seine Schwierigkeiten, doch nachdem er nun wusste, dass dies nicht der richtige Cornelius Fudge war, konnte er an Hand der Kleidung einige Unterschiede wahrnehmen.

‚So einen Schal würde der echte nicht zu einer solcher Jacke tragen', dachte sich Kingsley, riss sich dann aber zusammen, um weiterzuzuhören.

„... leider bin ich heute gezwungen, Ihnen die Hintergründe aufzudecken, die hinter dem heimtückischen Mord an Lord Digby und an anderen sehr frevelhaften Taten stehen. Bisher, liebe Bürger, gingen wir immer von der Tatsache aus, dass der dunkle Lord der größte Feind unserer geliebten Demokratie ist. Doch wie nun diese Unterlagen zeigen... die zusammengetragen wurden, von unseren ehrenwerten Mr. Malfoy und Mrs. Umbridge, die mich stets in allem unterstützten und genauso erpicht darauf sind, die Hintermänner dieser frevelhaften Taten aufzudecken... so waren es NICHT die Anhänger jenes dunklen Lords, die man im allgemeinen als „Todesser" bezeichnet, sondern es waren eine genauso verruchte Gemeinschaft, die es zum Ziel gemacht hat, die Demokratie zu stürzen. Ja, liebe Bürger, meine sehr geehrten Pressevertreter, diese Organisation, die einst zum Schutz gegen die Todesser gegründet worden ist, hat sich zum Ziel gemacht, alle reinen Zauberer zu unterjochen. Dazu war geplant, so.."

Fudge hielt die Papiere dazu hoch, worauf mehrere Pressefotographen ihn nun in dieser Pose fotografierten..."..so wie diese Papiere aussagten, mich, euren Zauberminister zu beseitigen, die Macht an sich zu ziehen und dann langsam die Demokratie zu unterjochen! Allein durch die Bildung der SET konnten wir diese Machenschaften verhindern, denn so wie diese Papiere aufdecken, ist dass Ministerium bereits durch diese Organisation unterwandert, vor allem bei den Auroren. So wundert es nicht, dass Erfolge wie die Inhaftierung der Todesser nur zufällig geschahen, ohne dass die Auroren darin eine entscheidende Rolle spielen konnten."

Leichtes Gemurmel machte sich breit, doch der falsche Fudge ließ sie mit einer Bewegung verstummen.

„Auch die erfolglose Suche nach Sirius Black, einem der größten Verbrecher, an den wir uns überhaupt erinnern können, wird dadurch wesentlich erklärlicher. Wie diese Unterlagen zeigen, war, wie wir bisher annehmen konnten, Sirius Black nicht ein Mitglied der Todesser und die rechte Hand des dunklen Lords... nein... ER war ein wichtiges Mitglied, wenn nicht sogar das wichtigste, dieses Ordens, der unsere Demokratie in so hinterhältiger Art und Weise zu hintergehen versuchte. Selbst unseren geliebten Professor Dumbledore, der durch sein hohes Alter nun nicht mehr den Durchblick durch diese Organisation besaß und sich vor den Karren spannen ließ, wurde durch diese Machenschaften eines Blacks und seines Gesocks hintergangen. Diese, so scheinbar ehrenwerten Bürger, werden nun die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen. Ihre Parolen, die nach Gleichheit aller Rassen und Zauberer, lauten, zeigen uns nur, wie wenig Ihnen die Rolle der Zauberer in dieser Welt wert ist. Sie, diese Gemeinschaft von Verbrechern, die sich Orden des Phönix nennen, wollen die Zauberer unterjochen und sie auf die gleiche Stufe mit Riesen... ja mit RIESEN, werte Bürger, und mit Hauselfen stellen. Wenn sie uns nicht sogar zu Abhängigen unser einzigsten Bediensteten machen... Und dazu sind Ihnen alle Mittel recht, von Unterschlagung und Betrug bis zum Mord an ehrenwerten Bürgern. Aber das schlimmste daran ist, dass sie versuchen unsere Kinder für ihre absonderlichen Parolen gefügig zu machen. Wie diese Unterlagen zeigen..."

In diesem Moment hielt der falsche Cornelis Fudge inne und schaute gerade an den einen Eingang des Saales. Kingsley drehte sich um und sah... Severus Snape, der so plötzlich aufgetaucht war wie ein Gespenst. Und wie Kingsley in diesem Moment zufügen musste, eigentlich nun auch wie eines aussah. Cornelius Fudge fing sich kurz und fügte dann weiter...

„Diese Unterlagen zeigen, wie Leute, wie Sie, Severus Snape, der sie einst ein Todesser war, sich nun auf die andere Seite geschlagen haben um die Zauberergemeinschaft durch eine weit wirkungsvollere Methode zu schädigen, in dem sie die Kinder diese Gleichheit auf ihrer Schule, Hogwarts, predigen. Aber, Snape, wir werden sie nicht davonkommen lassen, wir werden sie verfolgen und zur Strecke bringen. So war ich Zauberminister... oh... der Mann hat noch einen Zauberstab... SET entwaffnen sie Ihn.", schrie der falsche Fudge und suchte verzweifelt nach irgendeinem Unterschlupf. Einige Pressevertreter schrieen auf und suchten ebenfalls Deckung. Doch die meisten Anwesenden schauten nur verwirrt auf Snape.

Severus Snape hob seinen Zauberstab so, als würde er sich gegen ihn wehren wollen, doch sein mehr als ein gequältes Gesicht, das erhebliche Blessuren aufwies, war die einzigste Reaktion die ihm blieb. Was die meisten nicht merkten, war das Severus Snape unter einem sehr wirkungsvollen Imperius-Zauber stand, der ihn zwang dies nun durchzuführen. Fast unter Tränen und Krämpfen öffnete er seinen Mund.

Avada Kedavra", brüllte Snape und schon schoss der Todesfluch aus Snapes Zauberstab. Kingsley, der genauso gebannt zu Snape geschaut hatte, bemerkte, dass der falsche Fudge sich hinwerfen wollte, um dem Todesfluch zu entgehen, doch Lucius Malfoy hielt ihn kurz mit einem Lächeln fest. Niemand anderes schien dies zu bemerken.

Lautlos stürzte der falsche Fudge tot zu Boden.

„Haltet den Mörder!", brüllte Umbridge und zerschnitt damit die Stille, die sich ergaben hatte, „lasst ihn nicht entkommen. Dies ist der lebendige Beweis der Richtigkeit der Unterlagen".

Sofort stürzten einige SET-Beamte auf Snape, der allerdings nicht aussah, als würde er entkommen wollen. Er hatte vielmehr seinen Zauberstab gesenkt und drohte nun zusammenzubrechen.

„Fudge ist tot", rief Malfoy der Menge zu..."doch sein Erbe wird weiterleben. In seinem Namen werden wir diese Organisation und ihre Hintermänner aufspüren und letztendlich vernichten. Für das Wohl der Zauberergemeinschaft und ihrer Prinzipien."

Jubel brandete auf... einzelne ‚Malfoy, Malfoy'- Rufe ertönten, worauf jener mit einem Lächeln das Podium verließ. Kingsley konnte sich nach dieser Aktion schon vorstellen, wer sich als nächster Zauberminister wählen lassen würde.

„Führt ihn ab... er wird für diese Tat büßen müssen...", sagte Umbridge ebenfalls mit einem Lächeln zu Snape, wobei ihre Augen vor Aufregung blinzelten.

„Nicht so schnell... Lucius... ich denke mir, wir sollten vorher noch einiges klären"

Die Pressevertreter, ja alle, die auf Snape, Malfoy und Umbridge geschaut hatten und das Podium nun unbemerkt gelassen hatten, drehten sich verwundert um... und hielten den Atem an. Auch Malfoy und Umbridge, die beide sich so sicher gefühlt hatten, hielten ein.

„Aber... aber... das kann nicht sein", sagte atemlos Umbridge, „ das darf nicht sein. Das ist unmöglich!"

Es schien ihr, als würde ein Gespenst dort auf dem Podium am Pult stehen. Doch Cornelius Fudge ließ nur ein Lächeln über seinen Mund gleiten.

„Das. das kann nicht sein", Umbridge zeigte auf Fudge," er ...er ist doch tot"

„Nun, das lässt sich ganz leicht erklären, liebe Mitbürger...", meinte Fudge mit einem siegessicheren Lächeln auf den Lippen. Überall begannen die Ministeriumsangestellten zu tuscheln und zu flüstern und oft fiel der Name ‚Potter'. Es schien, als würde es erneut einen Zauberer geben, der einen Todesfluch überlebt hatte. Dolores Umbridge schien noch immer nicht ihre Fassung wiedergefunden zu haben.

„Lucius, ihr habt gesagt, er sei tot", rief sie laut in die Menge hinein," er kann nicht überlebt haben. Er muss tot sein. HATTET IHR NICHT VERSPROCHEN, DASS ER TOT SEIN WIRD?"

Fudge unterbrach sich und schaute erstaunt Dolores Umbridge an.

„Wie meint ihr es, Dolores, er hätte es versprochen, das ich tot sein werde?"

Kingsley hätte fast laut losgelacht. Er zollte Cornelius Fudge in diesem Moment einen großen Respekt, denn der Mann zeigte wie gut er diese Posse spielen konnte. Statt aufgebracht oder wütend über seine Qualen zu sein, die Malfoy und Umbridge ihm beigefügt hatten, ließ er sie aalglatt ins eigene Messer laufen.

Lucius Malfoy, der neben Umbridge stand, schaute diese entgeistert an, ehe er, ganz langsam, sich Schritt um Schritt von ihr entfernte, als würde er erst jetzt erkennen, dass sie an einer unheilbaren Krankheit leidet und er in Gefahr war, sich anzustecken.

„Lucius, wie war dieser Ausruf gemeint?", sagte Cornelius Fudge nun deutlich direkter.

Die Presseleute schauten abwechselnd Lucius Malfoy und Cornelius Fudge an, der oben auf diesem Podium thronte.

„Sollte... sollte diese Verschwörung gegen die Demokratie, gegen MICH... sollte sie weit größere Ausmaße haben, als ich sie mir vorgestellt habe. Sollten meine engsten Vertrauten, meine Freunde, in diesen Komplott eingeweiht sein... ja, vielleicht ihn noch vorbereitet haben?" rief Fudge auf, wobei er versuchte so erstaunt wie möglich zu klingen. Niemand sprach jetzt noch ein Wort... absolute Ruhe herrschte in dem Saal. Lucius Malfoy schaute mit einem gequälten Blick auf Fudge.

In diesem Moment rettete ihn Dolores Umbridge.

„Du... du Teufel. Du zerstörst nicht meinen Traum. Du lieferst mich nicht noch einmal irgendwelchen magischen Wesen aus. Ich hasse dich, Cornelius Fudge. Dich und Professor Dumbledore. Er und auch du, Cornelius, ihr werdet sterben", rief sie und holte ihren Zauberstab aus ihrem Umhang hervor in der Absicht, die Tat von Severus Snape noch einmal zu wiederholen.

Doch diesmal waren die Auroren vorbereitet gewesen. Noch ehe Dolores Umbridge auch nur einen Fluch ausgesprochen hatte, schossen aus allen Winkeln des Raumes Flüche auf sie zu, die sie entwaffnete und schließlich zu Boden warfen. Innerhalb weniger Minuten war ein Tumult entstanden, denn einige der SET-Beamten versuchten Umbridge beizustehen, während andere sich auf die Seite von Cornelius Fudge stellten und damit die Auroren unterstützten. Kingsley, der kaum eingreifen musste, sah wie schnell der Aufstand niedergeworfen wurde, da die meisten der Ministeriumsangestellten und SET-Beamten sich in den Kampf nicht einmischten. Kingsley konnte sehen, wie Scrimgeur versuchte Cornelius Fudge unbemerkt zu nähern, aber dann von Fortesque aufgehalten und entwaffnet wurde. Der ‚Umsturz' war fehlgelaufen... doch wo war Lucius Malfoy?

Kingsley versuchte in dem vorhandenen Wirrwarr ihn zu erkennen, doch scheinbar hatte Lucius Malfoy die wenigen Sekunden genutzt um sich aus dem Saal zu stehlen.

„Wo ist er, Kings?", rief ein Stimme von unten zu ihm rauf... und als Kingsley Shacklebolt nach unten schaute, erkannte er Arthur Weasley, der mit gezogenem Zauberstab auf seine Antwort wartete. Kingsley schaute noch einmal im Raum umher, ohne allerdings Lucius Malfoy zu erblicken.

„Er muss durch die hintere Tür geflohen sein!", sagte Kingsley und wies auf die kleine Tür am Ende des Saales, die von Lucius Malfoy in der Zeit genutzt worden sein musste. Während Kingsley von seiner Erhöhung herunterkletterte, strebte Arthur Weasley und einige andere Ministeriumsangestellte der Tür zu um die Verfolgung Lucius Malfoys einzuleiten.

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Das Umherwirbeln wurde langsamer… und dann im nächsten Moment verharrten die Lichtpunkte, die sich um Harry gedreht hatten, plötzlich in Ruhestellung. Im gleichen Augenblick merkte er, wie er dem Boden immer näher kam, da er sich nicht auf den Füßen halten konnte. Nebenbei merkte er, wie auch Angelika auf dem Boden aufschlug; einem Boden, der aus unendlich kleinen Fliesen bestand. Merkwürdig farbigen Fliesen.

„Los, hoch ihr beide", sagte Brendan, der bereits wieder stand und seinen Zauberstab in Richtung Harry hielt.

„Was soll das? Wo sind wir? Warum… wo ist Ron?", fragte Harry, als er sich mühsam aufrichtete und sich umsah. Er war irgendwo in einem dunklen Raum, in dem lauter Fackeln hingen, die zwar angezündet waren, aber dennoch nicht genügend Licht gaben. Irgendwie kam ihm diese Räumlichkeiten bekannt vor… er hatte sie schon einmal gesehen.

In diesem Augenblick verschlug es ihm die Sprache, denn er wusste nun, wo er war.

„Los, hier entlang", sagte Brendan und stieß Harry unsanft vor sich her.

„Was soll das? Warum behandeln Sie uns so?", fragte Angelika erstaunt und leicht gereizt.

„Weil er ein Todesser ist, nicht wahr?", sagte Harry bitter und schaute Brendan an.

„Ich wusste schon immer, dass du den anderen um einiges voraus bist, Potter. Klug erkannt", erwiderte Brendan und lächelte. Allerdings war dieses Lächeln bei weitem nicht freundlich, denn die Freundlichkeit, mit der Brendan die Jugendlichen noch in Oxney Bottom behandelt hatte, war von einem Augenblick zum anderen verschwunden. Jegliche Fürsorge war kalter Berechnung gewichen.

„Ein Todesser, Harry? So einer, wie dieser… Pavlov in Birmingham?"

"Los, weiter!", sagte Brendan und ging auf Angelika nicht ein. Unwirsch stieß er auch sie weiter.

„Sie kannten Pavlov, nicht wahr? Er hatte wahrlich keinen schönen Tod", sagte Harry zu Brendan, doch dieser stieß ihn unwirsch weiter nach vorn.

„Macht schon, der dunkle Lord erwartet euch schon."

„Warum haben Sie sich ihm angeschlossen, Brendan? Ich dachte, Sie sind ein Freund von Remus, Dung und vor allem von Tonks!"

„Von Tonks?", fragte Brendan höhnisch nach,"... von Tonks? Du bist sehr ulkig. Nein, ich war nie ein Freund von Tonks. Sie meinte, ich wäre einer, aber ich habe diese angebliche ‚Eliteaurorin' genauso hintergangen, wie Remus Lupin oder diesen Schwachkopf von Fletscher. Sie sind alles nur kleine Spielsteine auf einem Spielfeld und ganz allein mein Meister ist in der Lage dieses Spiel in seinem Sinne zu manipulieren. Mit meiner Hilfe hat er stets genau gewusst, was der Orden vorhatte. Und wärst nicht du oder dieser O'Sullivan in Birmingham plötzlich aufgetaucht, würden die magischen Accessoires längst meinem Meister zur Verfügung stehen."

„Also darauf hat es Lord Voldemort abgesehen!", meinte Harry.

„Nein, Potter, diese magischen Accessoires sind nur die Beigabe. Selbst eure kleine Halbblutfreundin hier, die nur durch Zufall von ihrem Erbe erfahren hat, ist nicht der Hauptgrund, warum ich euch zu ihm bringe. Nein, Potter, du bist es, nachdem es der dunkle Lord dürstet. Endlich will er dich besiegt sehen... wie auch ich!"

„Aber warum? Gut, ich weiß, dass Lord Voldemort mich töten will. Er hat es immerhin schon einige Male versucht. Aber warum wollen sie es?", fragte verwundert Harry.

„Weil du mir die wichtigsten Menschen genommen habt, die ich hatte, Potter."

„Ich verstehe nicht?"

„Oh, das glaube ich dir gern. Du stehst ja gern über deinen Handlungen, nicht wahr. Du kannst dir nicht vorstellen, dass deine Handlungen... oder die Zauber deiner Familie andere Familien ruinieren können. So wie du meinen Onkel und meine Mutter in den Tod geschickt hast", erwiderte Brendan.

„Ich... ich habe niemanden getötet!"

„Nein? Und wie starb dann mein Onkel, häh?", sagte Brendan ärgerlich.

„Ich weiß es nicht... wer war ihr Onkel?", fragte Harry nach.

„Oh, du kennst ihn, glaube mir, Potter. Auch er diente einst dem dunklen Lord und war ihm ein treuer Diener. Er war es, der für meine Mutter, seine Schwester, sorgte. Sie hatte mich in frühen Kindesjahren bekommen, als sie von einem Schwein, der sich reinrassig nannte, und für den sie arbeiten musste, verführt worden war. Aber statt dann zu seiner Verantwortung zu stehen, warf er meine Mutter aus seinem Haushalt hinaus, so dass sie in einem Loch von Wohnung mich großziehen und die billigsten Jobs annehmen musste. Allein mein Onkel half ihr, brachte sie aus dieser Situation und gab uns ein Zuhause, auch wenn er ebenfalls nicht viel verdiente. Doch dann bekam er eine vielsagende Stelle... als Lehrer in Hogwarts."

„Hogwarts... ihr Onkel war in Hogwarts?", fragte ihn überrascht Harry.

„Ja... und dann traf er unseren Meister, der ihn bekehrte und ihm aufzeigte, dass seine Ziele nicht die richtigen waren. Mit Hilfe von ihm konnte mein Onkel sich schließlich an meinem Erzeuger rächen. Und für diese Tat schwor auch ich ihm unendliche Treue. Aber dann starb mein Onkel, als er, unser Meister, die Möglichkeit bekam, seinen alten Körper wieder zu gewinnen. Als ihr meinen Onkel mit dem Fluch eurer Mutter tötete."

„Moment, dann ist eurer Onkel... Professor Quirrell?"

„Ja, Potter, das war sein Name...Quirinus Baltasar Quirrell. Brendan ist der Name meines Erzeugers, den meine Mutter behielt. Sie war bis zum Ende davon überzeugt, dass er im Herzen ein guter Mensch gewesen sei. Doch sie ließ sich so leicht täuschen. Als mein Onkel von euch getötet wurde, da brach schließlich meine Mutter zusammen... und nahm sich das Leben. Ja Potter, und genau deshalb hasse ich euch und wünsche mir, er, der mir nicht nur Halt und der mir die Macht gibt, so viele Dinge in meinem Leben zu ändern, er wird euch auch für diese früheren Taten büßen lassen."

„Aber... Quirrell war es, der mich töten wollte. Hätte er es unbeschadet tun sollen?"

„Du hättest ihm ja den Stein der Weisen überlassen... und sich dem dunklen Lord anschließen können. Doch mit eurer Weigerung und mit dem Tod meines geliebten Onkels hast du dein eigenes Schicksal beschlossen, Potter. So, jetzt gehst du hier hinein."

Brendan schob Harry durch eine Tür in einen großen Raum... einen Raum, den Harry als jene Grotte erkannte, den er noch vor Stunden durch die Verbindung Voldemorts gesehen hatte. Inmitten dieser Grotte, in der sich das Wasser aus der Quelle der Sul an den gefliesten Wänden spiegelte, stand auf einer Erhebung unter einem Portal ein verzierter Stuhl. Und auf ihm saß niemand anderes als... Lord Voldemort.

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„Wir müssen irgendetwas unternehmen, Mr. Lupin. Wenn wirklich Brendan ein Verräter und Spion Voldemorts ist und er ihn nach Bath bringt, dann ist Harry in großer Gefahr", rief Hermione verzweifelt.

Sie lief in dem kleinen Raum auf und ab, den Remus Lupin ihr und ihrer Begleitung zur Verfügung gestellt hatte. Während Neil O'Sullivan und Ron von Molly Weasley nach Hogwarts gebracht worden waren, so dass Madame Pomfrey sich um beide besser hatte kümmern können, fanden sich im Hauptquartier Mundungus Fletscher, Remus Lupin, Ginny Weasley, Hermione und ihre Begleitung, der Vampir Tyroon O'Sullivan ein. Eigentlich hätte Ginny bei dieser Sitzung gar nicht teilnehmen sollen, doch sie ließ es sich nicht nehmen, hier zu sein. Sie begann denselben Dickkopf zu bekommen, den auch schon Molly Weasley besaß. Und... Remus war zudem dankbar, denn ihm gingen langsam die Ideen aus. Vielleicht konnten jene jungen Zauberer einige kluge Ratschläge mit in die Unterredung einbringen.

„Wäre ich doch bloß mit dem Professor nach Bath gegangen!", meinte Mundungus schuldbewusst und mit niedergeschlagener Stimme.

„Du hättest wahrscheinlich auch nichts ändern können, Dung. Tonks ist eine gutausgebildete Aurorin und Dumbledore... nun ja, wer, wenn nicht er, kann sich mit der Zauberkraft und dem Können des dunklen Lords messen. Doch wenn er, ebenso wie Harry, in dieser ominösen Falle stecken, wer sollte sie schon von dort befreien, ohne nicht gleich ebenfalls in diese zu laufen", erwiderte Remus und nippte weiter an seinem Tee.

„Dennoch, wir müssen etwas tun. Wir können doch hier nicht herumsitzen und warten", sagte Hermione mit verzweifelter Stimme.

„Hermione, bitte, setz' dich", bat Ginny ihre Freundin.

Remus hatte Hermione noch nie so aufgeregt gesehen. Er kannte die junge Hexe von jenem Jahr, als er sie, Ron und Harry in der Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtet hatte. In dieser Position hatte er Hermione als eine strebsame Schülerin kennen gelernt, die ein großes Wissen besaß und versuchte, sich in den festen Regeln der Schule zu behaupten. Remus wusste, dass Harry und Ron ohne sie weit weniger gut in der Schule wären und weit mehr Regeln gebrochen hätten. Hermione war so ein wenig das Gewissen der Gruppe gewesen. Der Kopfmensch. Deshalb war es für Remus nun um so erstaunlicher, dass Hermione so emotional reagierte.

Hermione ließ sich in einen der Plüschsessel fallen... wobei sie sich allerdings nicht entspannte. Sofort begannen ihre Hände aufgeregt sich zu bewegen.

„Was können wir tun, Hermione? So wie mir meine Informanten in Bath erzählt haben, hat Dumbledore mit Tonks wohl das Rätsel um den Eingang zur der Quelle der Sul geknackt. Aber leider hat er es niemanden unserer Leute erzählt. Niemand kommt von uns zu dieser Quelle... oder zu diesem Ort, den Harry gesehen hat, wo sich Dumbledore und Tonks aufhalten sollen. Selbst Professor McGonagall, die in Hogwarts noch einmal Dumbledors Unterlagen durchgegangen ist, hat irgendeinen Hinweis gefunden. Wir könnten tagelang suchen... und würden nichts finden."

„Aber... es muss doch einen Weg geben?", meinte nun auch Mundungus verzweifelt. Er fühlte sich sehr schuldig, dass er Brendan die Möglichkeit gegeben hatte, Angelika und Harry zu Voldemort zu bringen.

„Ich wüsste keinen!", sagte Remus

„Es gibt einen!", sagte eine Stimme aus dem dunklen Bereich des Raumes. Eine totengleiche Stimme, die Tyroon O'Sullivan gehörte. Remus, der am weitesten von diesem Vampir saß, bekam bei dieser Stimme wieder einen leichten Schauer im Rückgrat und wieder meldeten sich sein animalisches ‚Ich'.

„Was?", fragte Hermione.

„Es gibt einen Weg, der zur Quelle der Sul führt", meinte Tyroon, der auf dem Boden nahe des Kamin hockte und mit halbgeschlossenen Augen fast teilnahmslos dem Gespräch gelauscht hatte. Remus wusste, dass Tyroon zu jener Zeit eigentlich schlafen musste, um nicht seine Lebensenergie zu stark aufzubrauchen. Sollte er noch weiter wach bleiben, so würde er bald wieder auf die Jagd gehen müssen... und er mochte sich gar nicht vorstellen, wie diese eigentlich ablief.

‚Gott sei Dank habe ich keine Erinnerung, wenn ich als Werwolf jage', sagte Remus zu sich selbst... um sich dann doch wieder dem Gespräch zu widmen.

„Was für einen Weg?", fragte Mundungus nach.

„Nun... es ist kein alltäglicher Weg... kein normaler... und außer mir, kann im Moment niemand von euch diesen gehen."

„Wieso?", fragte Hermione nach, die nun weit ruhiger geworden war. Remus merkte wie ihre Neugier geweckt worden war und die Verzweiflung leicht wich.

„Weil... weil nur ein Wesen der Nacht... ein Wiedergänger diesen Weg beschreiten kann."

Remus schauderte.

„Ihr meint... ihr könntet auf dem Weg...", Remus schluckte,"...auf dem Weg durch die Anderswelt jenen Ort, also die Quelle der Sul, erreichen."

„Ja, Werwolf, genau das meinte ich. Ich war vor einiger Zeit schon an jenem Ort, den man die Quelle der Sul nennt, gewesen, weil dort die Grenzen zur Anderswelt weit weniger stabil sind, als irgendwo anders in England. Nicht umsonst fließt hier dieses Wasser, dass einst Bladud die Unsterblichkeit brachte. Und welches Lord Voldemort beabsichtigt für sich zu gewinnen."

„Ihr wart an der Quelle der Sul?"

Tyroon öffnete seine Augen, die in der Dunkelheit silbern funkelten. Seine mystische Anwesenheit ließ abermals Hermione fast ihren Atem nehmen.

‚Obwohl Neil und Tyroon einst Zwillingsbrüder waren, so sind sie sich doch jetzt so grundverschieden', sagte sich Hermione, als sie trotz ihrer Beklommenheit Tyroon anschaute.

„Ja, aber es war damals kein besonderer Ort. Und die Quelle ist auch nicht mehr diejenige, die sie wohl einst bei Bladud gewesen war. Lord Voldemort muss erst einige Prozesse einleiten, wenn das Wasser aus jener Quelle wieder ihm die Unsterblichkeit bringen soll. Aber ich will damit nicht sagen, dass dies nicht machbar ist, er benötigt nur Zeit."

„Aber was bringt uns das? Allein Sie können kaum etwas gegen Lord Voldemort und seine Todesser ausrichten, Tyroon. Es wäre Selbstmord. Allein eine kleine Armee hätte vielleicht die Change Harry und Dumbledore dort herauszubringen. Oder... habt ihr eine Armee von... Wiedergängern in der Hinterhand, Tyroon. Besitzen Sie einen Clan?", fragte Remus nach.

Tyroon lächelte Remus an, ehe er leicht mit dem Kopf schüttelte

„Sie wissen, dass ich von Clans nichts halte. Zudem habe ich ‚meinen' eigenen Clan bei meiner ‚Wiedergeburt' eigenhändig vernichtet. Ich bin... und ich werde es bleiben... ein Einzelgänger. Niemand soll an meinem Fluch teilhaben müssen."

„Dann werden wir also kaum diesen Weg gehen können... und damit wissen wir auch nicht weiter. Hat jemand noch eine Idee?"

Stille kehrte ein. Bedrückt schauten die Anwesenden zu Boden, allein Hermione schien irgendwie aufgeweckter zu sein als zuvor.

„Nun, sollte irgendeiner von euch eine Möglichkeit finden, wie wir beide aus dieser Falle holen können, bitte ich ihn den anderen dies mitzuteilen. Gut... ich hoffe jedenfalls der Spuk von Lucius Malfoy und der SET ist jedenfalls beendet."

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Informationen zum Nachlesen:

Portal

Als Portal bezeichnet man die durch architektonische Gliederung oder plastischen Schmuck hervorgehobene Tür, beziehungsweise das Eingangstor von Tempeln, Kirchen, Palästen u. Ä. Das waagerecht geschlossene antike Portal bekam in der römischen Baukunst einen Rundbogen-Abschluss und wurde seitlich von Säulen flankiert. Vorbildlich für die südfranzösischen Portale der Romanik wurden die römischen Triumphbogen. Beim romanischen und gotischen Portal bot das Tympanon (Bogenfeld über dem waagerechten oberen Türsturz) Raum für figürliche Darstellungen. Renaissance und Barock betonten das Portal hauptsächlich durch Umrahmung, den Aufbau der Eingangsfassade, geschwungene Freitreppen u. Ä. In der modernen Baukunst ist das Portal vorwiegend funktionell.

Die Ausstattung der römischen Bäder

Ich will hier ein wenig auf die Ausstattung und die Architektur der römischen Bäder eingehen. Sie waren oft sehr großzügig angelegt und mit einem unbeschreiblichen Luxus ausgestattet. Es gab viele vergoldete Wasserhähne, die Wände waren mit kostbaren Mosaiken und Fresken versehen. Die Fußböden und Wände waren mit bunten, bilderreichen Mosaiken geschmückt, die Decken mit Goldschmuck verziert. Es kam nicht selten vor, dass die Becken und Fußböden aus rosafarbenem Marmor bestanden. Neben Säulen aus Granit und Badewannen aus Basalt und Porphyr, befanden sich unendlich viele steinerne Statuen in dem Bad.

Die Anderswelt

Der Glaube an ein Leben nach dem Tod war in der keltischen Religion sehr wichtig. Es gab im Unterschied zu anderen Religionen kein System der Bestrafung oder Belohnung nach dem Tod, da der Übergang vom Leben zum Tod als eine Reise angesehen wurde. Eine Reise in eine andere Welt, in der übernatürliche Wesen und Untiere lebten. Die Grenzen zu dieser Anderswelt waren fließend. Sterbliche konnten , besonders zu wichtigen Tagen wie Beltaine ( 1. Mai ) und Samhain ( 1. November) die Grenzen mühelos überwinden. Auch konnten an diesen Tagen die Menschen der Anderswelt die Sterblichen erreichen. In der keltischen Literatur waren Ausflüge in die Anderswelt, die auch Autre Monde genannt wurde, wichtige narrative Elemente. In diesen Geschichten mussten die Helden die Kluft zwischen dem Diesseits und dem Jenseits, die oft durch einen reißenden Fluss, ein tiefes Gewässer oder durch einen dichten Wald symbolisiert wurden, durchqueren, um schließlich auf die andere Seite zu gelangen. Außerdem durfte der Akteure meist nur reinem Herzens sein und schwierige Aufgaben erfüllen, um sich für einen solchen Sprung zu qualifizieren. Oft gibt es einen Wächter, der über magische Fähigkeiten verfügt wie den einbeinigen ,Wächter der anderen Welt", in der irischen Mythologie Bran, oder den ,Herrn der Tiere", eine Inkarnation des Lug, den man an seinem Geweih erkennt, die beide in zahlreichen irischen und walisischen Erzählungen auftauchen. Mit der jenseitigen Welt untrennbar verwoben sind die Feen als eine Form der Inkarnation der Muttergöttin. Diese treten meistens in Verbindung mit Wasser auf und sind an ihrer außergewöhnlichen Schönheit - die durch ebenso außergewöhnliche Hässlichkeit variiert werden kann - zu erkennen und können durch für die Zeit für Frauen ungewöhnliche Intelligenz, seherische Fähigkeiten und ihr häufig zweifarbiges Reittiere identifiziert werden. Manche ihrer Feenpaläste sollen sich unter der Erde oder unter der Wasseroberfläche befinden. Die Anderswelt entspricht der realen bis in jede Einzelheit. Auch hier ist die Oberschicht in prächtigen Fürstenhöfen organisiert, wo sie sich die Zeit mit immerwährenden Festen, bei köstlicher Speise und nie versiegendem Trank, bei Musik, Tanz, Dichtung, Liebesgenuss und Jagd, vertreibt. Hier gibt es weder Krankheit noch Kummer, Tränen und Tod, sondern nie endende Glückseligkeit.