Zusammenfassung:

In einem Restaurant in Birmingham wird Karkaroff und alle anderen Anwesenden von Pettigrew getötet. Allein ein mysteriöses Mädchen, Angelika Reiner, kann durch ihre magischen Accessoires, den Armring des Bladuds und einem magischen Türkis, dem Auge Odins, überleben. Harry, der im Ligusterweg seine Ferien verbringt und dort in einer Nachrichtensendung Pettigrew erkennt, informiert den Orden davon, reist aber dann selbst nach Birmingham, um Angelika zu sprechen. Dort kann er, selbst noch gerade einem Angriff der Todesser entkommen, die mit dem schwarzen Magier Grindelwald verwandte Angelika vor dem Zugriff der Todesser retten. Mit Hilfe des Arzt Neil O'Sullivan, einem ehemaligen Hufflepuff-Schüler und Neu-Mitglied des Ordens, kehrt Harry und die wieder genesende Angelika zum Grimmauldplatz zurück, um die nicht registrierte Zauberin auszubilden. Um ein wenig mehr über Angelika zu erfahren, versucht Hermione die Geheimnisse des Armringes des Bladud zu erforschen, den jener keltische Königssohn einst von Maegarn, einer Waldnymphe als Liebesbeweis erhalten hatte, ehe sie von ihrem Vater getötet wurde.

Als der Phönixorden durch einen von langer Hand vorbereiteten Schachzug Lord Voldemorts, bei dem er unbemerkt den Zaubererminister Cornelius Fudge beim gescheiterten Prozess von Lucius Malfoy gegen einen Doppelgänger austauschen und auch durch einen fingierten Mord Ordensmitglieder inhaftieren lassen kann, den Grimmauldplatz verlassen muss, gerät auch Harry mit Angelika beinahe in die Hände der von Lucius Malfoy und Dolores Umbridge neugegründeten Polizeitruppe SET. Auf der Flucht vor ihnen wird Angelika von einer Gruppe deutscher militanter Zauberer verschleppt. Harry, Mundungus Fletscher, George Weasley und das Ordensmitglied Brendan, fliegen ihnen hinterher, um sie zu befreien. Neil, Ron und Hermione, die sich dieser Befreiungsaktion anschließen wollen, werden allerdings von Todessern abgefangen. Ron kann dabei fliehen, gerät aber später ebenfalls in die Hände der Deutschen, während Hermione den verletzten Neil vor den Todessern verteidigt. Als sie fast überwältigt wird, kommt ihr der mysteriöse Zwillingsbruder Neils, Tyroon, ein Vampir, zur Hilfe. Mit seiner Hilfe kann Hermione Neil nach Warwick, dem neuen Hauptquartier des Ordens bringen.

Arthur Weasley, der mit Hilfe des ebenfalls gefangenen, richtigen Cornelius Fudge aus einem Gefängnis entkommen kann, will auf einer Pressekonferenz, die vom falschen Fudge einberufen wurde, die Machenschaften Voldemorts aufdecken. Als Lucius Malfoy dabei den falsche Fudge durch den unter einem Imperius-Fluch stehenden Snape umbringen lässt, um noch weitere Macht in die Hände zu bekommen, lässt der richtige Fudge Malfoy und Umbridge vor der Presse auflaufen. Während Lucius Malfoy durch die Mithilfe seines Sohnes Draco aus England fliehen kann, wird die Mittäterin Dolores Umbridge überwältigt.

Währenddessen ist Dumbledore nach Bath gereist, um nach längerem Suchen den Weg zur richtigen Quelle der Sul, die Voldemort die Unsterblichkeit verspricht, zu finden. Doch dabei gerät er anscheinend in eine Falle Voldemorts, die dieser Dumbledore gestellt hat. Harry, der Ron und Angelika befreit, erlebt diese Gefangennahme durch Voldemort mit. Er fällt in einen komatösen Zustand, aus dem er nur durch Angelikas Türkis wieder erwacht. Zusammen mit Brendan und Ron, will er Angelika in Sicherheit bringen. Doch stattdessen bringt Brendan Harry und Angelika zu Voldemort, da er ein Verräter und Neffe des Hogwartslehrer Professor Quirrell ist. Dieser versucht mit Hilfe der Legilimentik herauszufinden, ob Harry mehr von der Prophezeiung weiß, doch durch eine ‚Geister'-Stimme kann Harry sich den Geistesangriffen zu Wehr setzen. So setzt Voldemort Harry einer Sirene aus, einem Wesen in Frauengestalt, aber mit Klauenhänden und Reißzähnen. Während sie Angelika fast dazu bringen kann, sich ihr durch einen hypnotischen Gesang zu nähern, hilft die ‚Stimme' Harry sich aus der Hypnose zu befreien. Brendan, der Harrys Tod sehen will, gerät aus Übereifer in die Reichweite der Sirene und wird getötet. Daraufhin lässt Voldemort Harry foltern und setzt ihn und Angelika der Sirene aus. Nur mit Mühe entgehen sie diesem Wesen und können schließlich durch Angelikas Animagusfähigkeiten, sogar Brendans Zauberstab erringen. Mit diesem gelingt es Harry das Gorgonenhaupt, welches die Sirene um den Hals trug und dem sie Dumbledore versteinerte, an sich zu bringen und die Sirene und einige Todesser zu außer Gefecht zu setzen. Doch einen Ansturm Voldemort ist er unterlegen. Als dieser ihn schließlich töten will, wirft sich Angelika in den Todesfluch und entgeht ihrem Tod allein durch das Armband des Bladuds.

Währenddessen treffen sich in Warwick Hermione, Ginny, Mundungus und Remus, sowie Tyroon, um über die Hilfe für Dumbledore und Harry zu reden. Doch der Weg zur Quelle scheint verbaut zu sein... einzig der Weg über die Anderswelt, die Totenwelt, scheint der einzig Mögliche zu sein. Doch den kann körperlich nur Tyroon, der Vampir, nehmen. Hermione, durch eigene Gefühle zu Harry getrieben, arbeitet einen Plan aus, wie sie Tyroon begleiten kann. Beide machen sich schließlich auf den schwierigen Weg zur Grotte, wo sie gerade noch rechtzeitig ankommen, um einen erneuten Angriff Voldemorts auf Harry zu verhindern. Überrascht von der plötzlichen Hilfe fliehen die Todesser, während Tyroon, nachdem er zunächst unter den übrigen Todessern wütete, von Rodolphus Lestrange ins Becken befördert wurde, in dem er verbrannte. Voldemort flieht schließlich auch, wobei er noch einmal auf Harry trifft. Doch dieser kümmert sich erst mal um Angelika.

Als Harry schließlich in Hogwarts aufwacht, registriert er verwundert, dass auch Dumbeldore den Angriff Voldemorts überlebt hat.

32. Dumbledores Prophezeiung

„Hallo, Harry, ich sehe, du bist aufgewacht und hoffentlich guter Dinge", sagte Dumbledore und setzte sich auf einen Stuhl neben Harrys Bett, den er mit einer einzigen Handbewegung erscheinen ließ. Harry starrte Professor Dumbledore entgeistert an.

„Aber... aber..."

„Was ist Harry. Soll ich doch Madame Pomfrey holen? Geht es dir nicht gut?"

„Nein... ich verstehe es nur nicht... sie waren doch versteinert..."

„Das ist richtig, Harry. Ich war versteinert... aber mit etwas Alraunensaft konnten wir dieses beheben."

Harry starrte Professor Dumbledore immer noch ungläubig an.

„Entschuldigen sie mich bitte, Professor, aber... bisher dachte ich eben, wenn man durch einen Basilisk oder durch dieses Gorgonenhaupt versteinert wird... dann... dann ist man... tot?"

„Harry, wieso sollte ich tot sein? Wie kommst du darauf?"

„Nun, ich habe euch in der Grotte gesehen... damals als ihr Lord Voldemort gesucht habt. Ich habe euch damals durch seine Augen gesehen. Und habe gesehen, wie die Sirene gesungen hatte. Sie, Professor, und Tonks sind dann ihr immer näher gekommen... und während sie sich auf diese Säule gesetzt haben, versuchte Tonks zu fliehen. Und dann sind sie beide versteinert worden... von dem Gorgonenhaupt."

„Und das hast du gesehen?"

Harry nickte mit dem Kopf. Professor Dumbledore lächelte wieder.

„Nun, Harry, versuche dich nochmals genau zu erinnern. Wo stand Lord Voldemort?"

„Er stand hinter der Sirene... deshalb wusste ich nicht, was sie war, als ich sie schließlich in Wirklichkeit vor mir hatte. Von hinten sah sie wie eine normale Frau aus."

„Nun, laut der Mythologie waren Sirenen auch einst mal Frauen... aber lassen wir jetzt diese Spitzfindigkeiten. Du hast also die Sirene von hinten gesehen, hast ihren Gesang gehört..."

„Ja!"

„Und hast dann gesehen, wie wir beide versteinert worden sind..."

„Ja!"

„Woher wusstest du, das wir von dem Gorgonenhaupt versteinert wurden? Hast du es gesehen?"

„Nein, aber sie hatte ihnen nur etwas entgegengestreckt! Ich nahm an, es war das Gorgonenhaupt"

„Woher wusstest du von dem Gorgonenhaupt?"

Harry wollte etwas antworten, schloss aber dann den Mund und schüttelte verwundert seinen Kopf. Professor Dumbledore hatte recht. Woher sollte er wissen, dass das, was er gesehen oder besser geahnt hatte, was die Sirene ihnen entgegengestreckt hatte, ein Gorgonenhaupt gewesen war?

„Ich... ich weiß es nicht!"

„Richtig, denn eigentlich hättest du es gar nicht wissen können. Aber du hattest Kontakt zu einem, der es wissen musste... Tom Riddle… Lord Voldemort. Als du in seinem Körper warst, bedingt durch deine Narbe und seine Emotionen, die er bei meiner „Gefangennahme" hatte, hast du diese Informationen durch ihn erhalten. Er wusste von dem Gorgonenhaupt... und das die Sirene es besaß. Und als wir versteinert wurden, Nymphadora und ich... als die Sirene uns scheinbar etwas entgegenstreckte, da nahm er... und somit auch du... an, sie hätte dies getan."

„Hat sie es nicht?"

„Warum sollte sie es? Die Sirene wollte uns zu sich locken, um sich zu ernähren... nicht um uns zu versteinern. Was hätte sie davon gehabt? Dieses Gorgonenhaupt war für sie eher ein Schmuckstück... oder eine Waffe gegen ein stärkeren Gegner als sie. Aber als solchen hatte sie uns, Nymphadora und mich, nicht angesehen. Nein... sie war richtig enttäuscht, als wir uns versteinerten. Sie hatte ja schon ihre Krallen nach uns ausgestreckt. Und da sie merkte, dass Nymphadora sich scheinbar nicht so manipulieren ließ, sang sie noch etwas lauter. Leider... ihr Gesang verlor damit auch ihre Herrlichkeit. Selten so etwas Schönes gehört."

Harry schaute Professor Dumbledore entsetzt an.

„Aber...?"

„Natürlich wirst du dich fragen, warum wir uns dann eigentlich versteinerten?"

„Das habe ich mich die ganze Zeit gefragt, Professor. Sie sprechen immer davon, dass SIE sich versteinerten?", mischte sich Hermione ein, die bisher ruhig dem Dialog von Harry und Dumbledore zugehört hatte.

Professor Dumbledore lächelte Hermione an.

„Ja, das ist richtig, Hermione. ICH habe uns versteinert. Damit Lord Voldemort glauben konnte, das Gorgonenhaupt hätte dies getan. Hat ja auch wunderbar funktioniert. War zwar ein mächtiger Zauber, aber da Lord Voldemort durch diesen Gesang seine Zauberkraft nicht einsetzen konnte, merkte er nicht wie ich seine Gefangennahme vortäuschte. Somit erhielt ich unser, also meines und Nymphadoras Leben. Hätten wir in das Gorgonenhaupt geblickt, wären wir für immer versteinert worden... wie dieser arme Moravec. Er wird wohl für immer in dieser Grotte vor sich hin spuken müssen."

„Er ist ein Geist?"

„Ja, so wie einst die arme Myrthe hier in Hogwarts"

„Ich verstehe es immer noch nicht ganz, Professor. IHR habt euch und Tonks versteinert? Aber warum?", sagte Harry weiterhin irritiert.

Professor Dumbledore atmete tief ein.

„Also, zunächst einmal... wären Nymphadora und ich von dem Gorgonenhaupt versteinert worden... hätten wir in sein Antlitz schauen müssen, nicht wahr?"

Harry nickte

„Wo aber hat Nymphadora aber hingesehen, Harry?"

Harry schaute zum Fenster und überlegte.

„Sie rannte weg... sie konnte gar nicht zum Gorgonenhaupt schauen!"

„Genau, Harry. Durch das Gorgonenhaupt hätte sie gar nicht versteinert werden können. Ansonsten würde ich nicht mit dir reden können, denn dann wärst du ja auch versteinert worden. Und auch ich schaute nicht auf die Sirene. Oder?"

Wieder versuchte Harry sich die Szene vorzustellen.

„Nein... sie sahen zum Thron hin..."

„Genau!"

„Das erklärt aber immer noch nicht, warum?", mischte sich Hermione wieder ein und schaute Professor Dumbledore an, indem sie ihren Kopf ein wenig schief legte.

„Warum ich dies tat?"

Hermione nickte

„Nun... ich wusste, dass uns eine Gorgone begegnen würde. Dies verriet uns ein Stein, den wir am Eingang der Grotte fanden. Er warnte den Eintretenden vor dieser Gefahr. Wahrscheinlich war dieses Haupt als Schutzmechanismus angeschafft worden. Da ich ahnte, dass Lord Voldemort schon genügend Zeit gehabt hatte, zur Quelle vorzudringen... immerhin mussten wir erst die Kopie des Buches beschaffen, die uns die Hinweise für die Quelle gaben... hatte ich mir schon gedacht, dass er uns eine Falle stellen würde. Nun ja, genaugenommen, wusste ich es."

„Sie wussten es?"

„Ja... es sprach alles dafür. Mit der Sirene hatte ich zwar nicht gerechnet, aber dies rundete alles nur noch ab."

„Aber... warum sind sie dann dort in die Grotte gegangen, wenn sie WUSSTEN, dass er euch eine Falle stellen würde?", meinte Harry verwundert.

Wieder atmete Professor Dumbledore tief ein.

„Weil ich da sein wollte, wenn ihr euch Lord Voldemort stellt. Um euch zu helfen!"

Harry sank verwundert in sein Kissen zurück.

„Aber... woher wussten sie, dass Brendan mich in die Grotte bringen würde? Wussten sie auch, dass er der Verräter im Orden war?"

„Nein... ich ahnte es zwar, aber dies wusste ich nicht. Brendan war für mich auch eine große Überraschung, als seine Taten bekannt wurden. In ihm pochten zwei Seelen. Und er konnte sich so gut verstellen, dass er auch mich täuschte. Was gar nicht so leicht ist, jedenfalls nach den bisherigen Erlebnissen mit meinen Freund Moody und Crouch... ich hatte eigentlich gedacht, dass ich nun ein wenig vorsichtiger und weiser geworden bin, aber anscheinend bin ich immer noch ein wenig der alte Narr und zu gutgläubig."

Harry schaute verdutzt seinen Professor an, der nachdenklich durch seinen Bart strich.

„ Aber ich wusste, dass du bald in der Grotte auftauchen würdest... und deshalb wollte ich da sein, um dir zur Seite zu stehen. Was ja auch klappte."

„Dann waren sie es... dessen Stimme ich hörte"

„Nun ja... im versteinerten Zustand... und dann auch noch auf Geistesebene... da klingt manche Stimme ein wenig... hohl!"

„Welche Stimme?", fragte Hermione Harry.

„Als ich... als die Sirene begann zu singen, da wollte ich nur noch zu ihr hin. Du kannst dir nicht vorstellen, wie schön es war, sie zu hören. Es war so... friedlich, so... wundervoll. Man konnte bei diesem Gesang alles vergessen. Ich wäre zu ihr gerannt... hätte mich Professor Dumbledore nicht gewarnt."

„Was gar nicht so leicht war... ich musste dich schon ganz schön beeinflussen, ehe du meinen Ratschlag angenommen hattest, zu singen."

„Du hast gesungen?", fragte Hermione erstaunt.

„Übrigens ein interessantes Lied. Ich kenne eigentlich nur die französische Fassung... aber das ist ja jetzt auch egal.", meinte Dumbledore und grinste ein wenig."...zudem konnte ich verhindern, dass unser Harry hier einige... ehm... sagen wir es so... wichtige Informationen an Tom verrät. Es könnte noch einmal wichtig sein, dass er diese nicht kennt."

Professor Dumbledore schaute Harry an und dann Hermione.

„Sie meinen die Proph..." Harry verschluckte sich und schaute zu Hermione. Die schaute ihn ebenfalls verwundert an, da er aufhört hatte, zu reden.

„Ganz recht, Harry, die Prophezeiung. Ich glaube, Hermione hat schon das RECHT von dir zu erfahren, was du weißt. Ich wollte es ihr nicht erzählen, denn das ist etwas, was nur du ihr erzählen kannst... wenn du ihr vertraust. Meiner Meinung nach solltest du es aber auch... jedenfalls nachdem, was sie für dich getan hat."

Harry nickte... und begann dann Hermione von der Prophezeiung zu erzählen, die er vollständig Ende des Schuljahres im Büro von Professor Dumbledore erfahren hatte.

Als Harry geendet hatte, wurde es still im Krankenzimmer von Hogwarts. Niemand schien zur Prophezeiung etwas sagen zu wollen. Schließlich aber ergriff Hermione wieder das Wort.

„Nun, das mag einiges von Lord Voldemorts Taten erklären... aber dennoch ist es mir noch nicht klar, warum Sie darauf eingingen, Harry in der Grotte zu helfen, wenn Sie wussten, dass er sich allein ihm stellen müsste... und wie ich die Prophezeiung verstehe, noch irgendwann muss. Gut, es war richtig und gut, dass er und Angelika mit ihrer Hilfe der Sirene entkommen ist... und es war genauso wertvoll, dass Sie da waren, als Lord Voldemort versuchte an die Informationen von Harry zu kommen, in dem er in seinen Geist eindrang... aber Sie sagten auch, dass Sie da sein wollten, wenn WIR uns Lord Voldemort stellen würden. Sie sagten nicht, dass Sie da sein wollten, wenn nur Harry sich Lord Voldemort stellen würde."

Professor Dumbledore grinste erneut.

„Hermione, du hast ein scharfes Gehör. Und einen wachen Geist. Ja, ich habe gesagt, dass ich euch helfen wollte... weil ich ahnte, dass auch du in der Grotte auftauchen würdest."

„Woher?"

„Weil... nun, nicht nur Harry hatte ein Prophezeiung erhalten... auch mir wurde einst eine gegeben!"

„Sie erhielten auch eine Prophezeiung von Professor Trelawney, Professor Dumbledore?", fragte Harry ihn verwundert.

„Nein, nicht von Sybill! Nein... keine von ihr."

„Von dem dann? Und wie lautete sie?"

„Ich glaube, am besten, ich zeige sie euch", sagte Professor Dumbledore und zückte seinen Zauberstab. Mit einer kurzen Bewegung tauchte neben Harrys Bett Dumbledores Denkarium auf.

„Oh, ein Denkarium!", sagte Hermione und schaute interessiert auf das steinerne Becken, welches Dumbledores Gedanken und Erinnerungen beherbergte.

„Ich glaube, du solltest dich ein wenig aufrichten und meine Hand nehmen, Harry. Es ist besser, wenn ich in meinen alten Erinnerung eintauche, wenn du auf dem Bett sitzt, als in ihm zu liegen. Auch, wenn mich Poppy dafür nachher ein wenig mit einem strafenden Blick tadeln muss, aber so wäre es zu ungemütlich. Hermione, würdest du meine andere Hand nehmen?"

Hermione griff Dumbledores rechte Hand, während Harry seine linke nahm, nachdem er sich im Bett aufgerichtet hatte. Dumbledore ließ das Denkarium vor sich schweben und neigte dann seinen Kopf so, das er fast die silbrige Flüssigkeit, die sich im Denkarium befand, berührte. Im nächsten Moment drehte sie sich... drehten sie sich... und schon befanden sie sich nicht mehr in dem Krankenzimmer in Hogwarts. Es war ein komischer runder Raum, in dem sie sich befanden. Überall schienen Wandteppiche von einer sehr krummen Wand zu hängen. Wandteppiche mit sehr merkwürdigen Symbolen und Mustern. Scheinbar sollten diese Muster irgendwelche Zauber bewirken. Oder irgendjemanden forthalten. Oft genug konnte Harry das Pentagramm sehen, welches in diese Teppiche eingestickt war. Hermione ging zu einem alten, fast vermoderten Tisch, der ungleiche Tischbeine besaß und so erbärmlich wackelte.

„Wo sind wir?"

„Wartet ab!", sagte Dumbledore, der neben Harry stand und seine Hand hob. Kaum hatte er dies gesagt, hörten Hermione und Harry Geräusche von außerhalb des „Raumes" und kaum hatte Harry ein wenig die Richtung des Geräusches geortet, da schlug jemand einen Wandteppich beiseite und betrat den „Raum". Erst jetzt wurde Harry bewusst, dass dieser Raum ein riesiges Zelt zu sein schien.

„Ach, wieder nur wenige Goldmünzen. Da erzählt man ihnen, wie gut sie es in Zukunft haben werden... und was zahlen diese Ungläubigen mir dafür... zwei Goldstücke! Als wenn sie nun ihr Geld erst recht zusammenhalten müssten. Ich glaube, ich werde am besten meine ‚Prophezeiungen' ein wenig ändern. Vielleicht sollte ich dem Nächsten erzählen, dass er früh sterben wird... und nur durch viele Geschenke ein wenig mehr vom Leben haben werde. Vielleicht vermacht er dann mir etwas mehr Geld.", schimpfte das ‚Etwas', welches zum Tisch humpelte und sich dahinter niederließ. Harry konnte nun erkennen, dass es sich um eine alte Frau handelte, die ein merkwürdiges buntes Kopftuch trug und sich auf einen Stock stützte. An ihren Ohren trug sie große Ohrringe. Harry kam die alte Frau sehr bekannt vor, doch er konnte auf der anderen Seite fest behaupten, diese Frau noch nie gesehen zu haben.

„Antonia... Antonia... ihr habt Besuch", hörte Harry von draußen einen Mann rufen, der kurz darauf am Eingang des Zeltes zu sehen war. Er war braun gebrannt, trug wollende Kleidung und hatte einen grauen Oberlippenbart, der sich an den Enden leicht nach oben kräuselte.

„Dusan... wie oft habe ich dir gesagt, die Leute sollen sich anmelden. Ich habe gerade erst einem Kunden seine Zukunft vorrausgesagt. Und nun soll ich schon wieder jemanden empfangen? Wenn das so weitergeht, wird man uns bald wieder in Schimpf und Schande verjagen, Dusan. Ist es nicht schon genug, dass sie der armen Nicola ihren kleinen Sohn weggenommen und ihn in ein Heim gesteckt haben? Du setzt auch das Leben unsere kleinen Svenja aufs Spiel. Nicht genug, dass sie uns schon Tinker nennen, sie werden uns bald noch mehr meiden. Ach... na gut, Dusan, lass die Leute herein".

Die alte Frau war aufgestanden und wankte mehr zur Tür des Zeltes, als dass sie dort hinging. Doch schon wurde die Zeltplane zur Seite bewegt, so dass der Weg frei war für eine hochaufgeschlossene Frau, die einen kleinen Jungen an der Hand führte.

„Madam", sagte Dusan und neigte seinen Kopf.

„Ah... willkommen, willkommen... setzen sie sich, werte..."

„Dumbledore... Alicia Dumbledore."

Die alte Frau wankte wieder zu ihrem Tisch und setzte sich hinter ihn während die junge, gut aussehende Frau vor dem Tisch Platz nahm

„Dumbledore, Professor... ist dies eine Verwandte von ihnen?", fragte Harry verdutzt seinen neben ihm stehenden Professor. Doch dieser grinste ihn nur an und führte seinen Finger zum Mund, um Harry aufzufordern zu schweigen.

„Was kann ich ihnen bieten, werte Dame?"

„Sind sie die Enkelin der großen Persephone Trelawney?", fragte die junge Dame, die einen Mantel mit echten Pelzstücken trug. Allgemein schien die Kleidung der Frau sehr ausgesucht zu sein und sehr wertvoll. Auch ihre Ohrringe und Ketten die sie trug, wiesen auf einen gewissen Reichtum her. Allerdings war ihre Kleidung „altertümlich". Harry kannte keine Frau, die noch ein so hochgeschlossenes Kleid trug. Selbst Professor McGonagall, die in ihren Kleidungsstücken immer ein wenig streng wirkte, würde im Unterschied zu dieser Frau „leicht" bekleidet wirken.

„Wieso wollen sie dies wissen, werte Dame?", fragte die alte Frau skeptisch nach.

„Weil ich Scharlatane kein Geld geben werde. Allerdings weiß ich, das bei den Trelawneys das Sehertum weit verbreitet ist..."

„Nun, ja, ich heiße Antonia Trelawney... und bin die Enkelin jener Persephone...", sagte die alte Frau und schaute weiterhin skeptisch die junge Frau an.

„Albus... bleibe bitte hier!", sagte die junge Frau zu dem kleinen Kind, welches sich aufmachte, die unterschiedlichen Sachen der alten Frau neugierig unter Augenschein nehmen zu wollen.

„Albus... dann sind sie...?", sagte Hermione überrascht. Doch Professor Dumbledore nickte nur mit dem Kopf. Auch Harry starrte überrascht seinen Professor an, ehe er wieder auf das kleine Kind schaute, das nun zu seiner Mutter zurücklief. Professor Dumbledore musste so ungefähr 4 oder 5 Jahre alt gewesen sein, als sich dieses ereignete.

„Nun, ich bin gekommen, um herauszufinden, welche Zukunft meinem Sohn bevorsteht. Sie werden merken, dass er besondere Fähigkeiten besitzt... außergewöhnliche Fähigkeiten, die es bisher in unserer Familie nicht gegeben hat. Sicher, wie sie schon wissen könnten, sind wir alle in unserer Familie reinrassige Zauberer, die schon lange existierten. Dennoch... ein Kind mit solchen Fähigkeiten... da möchte man als Mutter schon wissen, was seinem Kind blüht. Nun, alte Frau, was gedenken Sie zu tun?"

„Also gut... zunächst werde ich in die Kugel schauen...", sagte die alte Frau, holte eine Kugel hervor, die weißlich glänzte, setzte sich davor und rieb sie, wobei sie laut stöhnte.

„So ein Blödsinn... solche Wahrsagerei ist gestern wie heute absoluter Unsinn...", sagte Hermione und schaute Dumbledore skeptisch an. „Warum haben Sie uns hierher gebracht..."

„Nur Geduld, liebe Hermione. Nur Geduld...", erwiderte Dumbledore, setzte sich auf eine Kiste und schaute dem Treiben seiner Mutter aufmerksam zu.

„... ich sehe... ich sehe... ihr Sohn wird einst ein berühmter Mann, ein berühmter Zauberer werden... er wird eine wichtige Tätigkeit ausüben..."

„Na, Hermione, bisher stimmt doch alles", sagte Harry verschmitzt.

„... er wird große Zauber ausüben können... er wird wichtige Zauberer unter sich haben... ich sehe... er wird in die Regierung gehen... wird Zaubereiminister werden..."

„Ha... na also, Blödsinn", ereiferte sich Hermione.

„... er wird eine wunderschöne Frau heiraten... und sieben Kinder zeugen..."

„Pfff... also wirklich, wie kann man nur einen solchen Blödsinn verzapfen", meinte Hermione verärgert.

„So, du traust mir also nicht zu, sieben Kinder gezeugt zu haben, Hermione?", fragte Professor Dumbledore ruhig, wobei ihm ein leicht verschmitztes Lächeln über sein Gesicht fuhr.

„Nein, nein, so habe ich dies nicht gemeint, Professor Dumbledore... aber wenn ich diese Wahrsagerinnen nur höre, dann..."

„Und das soll ich ihnen glauben?", sagte die junge Frau skeptisch.

„Das erzählt mir die Kugel... doch wenn sie mir nicht glauben wollen..."

Die junge Frau schaute die alte Wahrsagerin weiter kritisch an... doch sie blieb sitzen. Doch ihre Haltung gegenüber der Wahrsagerin blieb allerdings skeptisch. Als diese endlich geendet hatte, kramte sie nach Geld in ihrer Tasche.

„Aber ich kann noch versuchen, aus der Hand des Jungen zu lesen... oder ihm die Karten zu legen...", sagte die alte Frau und versuchte somit die Aufmerksamkeit der Frau wieder zu gewinnen.

„Nein, nein... ich glaube, es war eine blödsinnige Idee hierher zukommen... danke... was bin ich Ihnen schuldig...?"

„Ein Goldstück!"

Die Frau warf das Goldstück auf den Tisch, stand auf und stürzte aus dem Zelt... wobei sie ihren Sohn mit sich zerrte.

„Und nun?", fragte Harry und zuckte mit den Schultern.

„Das die Jugend immer so ungeduldig ist!", meinte Professor Dumbledore, hob seine Hand und wies auf ein Tuch, welches der jungen Frau aus der Tasche gefallen war.

Die alte Frau nahm das Goldstück, tat es in einen kleinen Sack, den sie unter ihrer Kleidung verbarg, wobei sie auf die Welt und ihre Ungerechtigkeit schimpfte. Dann nahm sie die Kugel und deckte sie zu. Als sie schließlich aufstehen wollte, klappte abermals die Zeltplane zur Seite.

„Was ist... ach du!", sagte die alte Frau, als sie den jungen Albus erblickte, der in das Zelt hereinstürzte.

„Meine Mutter hat ein Tuch verloren... da ist es!", sagte der Junge, rannte zu dem Tuch, hob es auf und wollte gerade wieder herauslaufen, als plötzlich die alte Frau anfing zu stöhnen.

„Ist Ihnen etwas?", fragte der junge Albus nach, doch die alte Frau sackte nach vorn, als wäre sie eingeschlafen.

„Hallo...?"

Dann ruckte der Körper der Wahrsagerin wieder nach oben, sie öffnete ihren Mund... und mit einer fremden, dunklen Stimme begann sie zu reden...

Höret und versteht. Wenn der Ahne des Talesins einst auf der Suche nach seinem Lehrling sein wird, dann wird eine Zeit kommen, in der er ruhen muss. Dann, wenn das Licht wankt und himmlische Musik ertönt, dann wenn die Gefahr am größten ist, dass der dunkle Lord die Macht an sich reißt, dann werden die Vier, die den Tod kennen, sich ihm entgegenstellen. Nur durch sie, die Vier, die wie die Elemente des Lebens sind, die den Tod nicht fürchten und ihn erlebten, wird die Sterblichkeit nicht unsterblich werden. Mische dich nicht ein, Ahne, sondern stehe zu dem einen, der für dich wie ein Sohn sein wird. Denn nur er darf sich dem dunklen Lord stellen."

Die alte Frau sackte nach vorn, wobei sie hart mit ihrem Kopf auf die Tischplatte schlug.

„Hallo?", fragte unsicher, fast ängstlich der junge Albus Dumbledore nach. Die alte Frau schreckte hoch.

„Ja, ja, hallo, wie... du bist ja immer noch da. Nun... willst wohl einer alten Frau einige Knuts abluchsen, was? Hinaus, hinaus mit dir... und lass mich allein, ich bin müde..."

Harry starrte Hermione an, die wiederum ihn anstarrte.

„Nun kennt ihr ‚meine' Prophezeiung", sagte Dumbledore, hob seinen Arm... woraufhin sie augenblicklich wieder in Hogwarts waren."

„Wie war diese Prophezeiung gemeint... wer ist der Ahne des Talesin... und wer die Vier, die... wie war das... die sich dem dunklen Lord entgegenstellten und die Sterblichkeit... oder war es andersherum...nein.. die diese Sterblichkeit nicht unsterblich werden ließen?"

„Nun, ist dir dies nicht klar, Harry... jetzt, wo die Prophezeiung nach so langer Zeit erfüllt wurde... der Ahne des Talesins... das bin ich, Albus Dumbledore... meine Familie ist wirklich sehr alt. So alt, dass ich wirklich vom großen Talesin abstammen könnte."

„Damit wären Sie ein Nachkomme Bladuds?", fragte Hermione interessiert.

„Ja... irgendwie schon..."

„Also sind Sie auf die Suche nach ihrem Lehrling gegangen... aber natürlich... Tom Riddle ist Ihr Lehrling", meinte Hermione nachdenklich.

„Ja, Hermione, so ist die Prophezeiung gemeint. Damals habe ich sie nicht verstanden... ich war zudem erst vier... aber auch später war mir vieles unklar. Erst als Tom sich Lord Voldemort, der dunklen Lord nannte, fiel mir die Prophezeiung wieder ein. Doch, wann war die Gefahr am größten, wer waren die Vier, die wie die Elemente des Lebens waren? Und wie begleitete sie der Tod? Fragen, auf die ich keine Antwort wusste. Als ich aber schließlich in die Grotte kam, da blickte ich auf die Quelle... und sah, wie sich das Licht in dem Wellen der Quelle brach. Schließlich begann die Sirene zu singen... und da wusste ich, was zu tun war. Ich ahnte, das Harry, der für mich wie ein Sohn ist, in die Grotte eilen wird. Er, der sich dem dunklen Lord stellen muss, war einer der Vier."

„Aber, ich habe..."

„Doch, denn bisher begleitete dich der Tod auf deinem Lebensabschnitt. Er raubte dir deine Eltern, wie auch deinen Paten. Aber ich wusste nicht, wer die anderen drei waren, die sich dir anschlossen."

Harry schaute Hermione an, die schnell wegsah.

„Angelika... und Tyroon. Und... ich", hauchte sie.

„Ja... auch Angelika blickte dem Tod in die Augen, als sie Pettigrew's Todesfluch überlebte... und du Hermione hast ihn auch gesehen, nicht wahr...?"

Hermione schluckte.

„Tyroon war schon tot... er war ein Vampir, ein Wiedergänger, der stets mit dem Tod auf du und du lebte. Er war das Feuer... verzehrend und gierig... Angelika war so unbedarft... so leicht, wie die Luft... du, Hermione, warst der Gegenpol zu Tyroon... du warst überall... und so lebensbejahend wie das Wasser. Und alle stützten sich auf Harry... der dasteht, wie die Erde...", sinnerte Dumbledore vor sich hin.

„Aber, was war das mit der Sterblichkeit?"

„Ist das dir nicht klar, Harry? Ihr vier fürchtet euch nicht vor dem Tod. Er bereitet euch keine Furcht mehr, denn ihr kennt ihn. Doch Tom... er fürchtet ihn, mehr als alles andere... er hasst ihn... weil er ihn nicht kennt... warum will er sonst unsterblich sein. Warum will er es sonst erreichen. Er hat Angst, dass sonst von ihm nicht übrig bleibt... niemand mehr an ihn denkt... Deshalb suchte er die Quelle der Sul, deshalb versuchte er mit Hilfe des Wassers sein Leben zu verlängern. Und indem ihr ihn besiegt habt, habt ihr auch seinen Wunsch unsterblich zu werden verhindert".

„Das heißt, obwohl er das Wasser nun besitzt, ist er nicht unsterblich."

„Nein, er ist sterblich, wie vorher... einen Jungbrunnen, der unsterblich macht, wie die Leute die Quelle bezeichneten, gibt es nicht... das Wasser konnte einem das Leben verlängern... aber auch sie starben irgendwann. Er wird vielleicht durch die Quelle länger leben können... aber irgendwann wird auch er sich dem Tod stellen müssen. Das erkannte auch Bladud... und schließlich, als alt genug war, als er fand, dass er lange genug gelebt hatte, beschloss er, sich dem Tod zu stellen."

Review-Antworten:

Nell: Viele Dank für dein Reveiw. Es stimmt, es ist nicht einfach alle Ideen und Gedanken in irgendeiner Form einfließen zu lassen. So viele Ideen habe ich auch bei dieser Geschichte verworfen. Allerdings hatte ich von Anfang an einen Leitfaden und wusste so ungefähr wie die Geschichte enden sollte. Somit ist es leichter schließlich der Geschichte ein „Gesicht" zu geben. Vielleicht solltest du es auch mal so probieren. Und vor allem macht es dann mehr Spaß noch ein kleines Detail hineinzunehmen, um es für die Leserschaft ein klein wenig spannender zu machen. Jedenfalls freue ich mich, dir mit dieser Geschichte eine Freude gemacht zu haben.

Torence: Danke für dein Reveiw im Forum.

Fluffy Bond: Vielen Dank auch an dich. Ich habe es immer sehr geschätzt, immer eine Review für fast jedes Kapitel von dir erhalten zu haben. Es war mir immer wichtig, zu erfahren, was du von meinem neusten Kapitel hältst... und es war mir eine Freude, dass dir meine Geschichte sehr gefallen hat. Natürlich muss irgendwann eine Geschichte auch zu Ende sein. Nun, ein Kapitel wird es noch geben, in dem noch weitere Fragen beantwortet werden. Ob ich eine Fortsetzung schreibe? Im Moment wohl nicht. Erstmal kommt der Halbblutprinz heraus... der mit Sicherheit eine andere Möglichkeit der Geschichte von Harry Potter aufzeigen wird ( nach JKR ). Und zweitens... denke ich mir, schreibe ich erst mal was anderes. Was? Nun, es hat auch mit Harry Potter zu tun. Oder auch nicht. Denn Harry wird dort keine Hauptrolle, ja nicht mal eine Nebenrolle spielen. Wie hat es dann mit Harry Potter zu tun, wirst du dich und die anderen vielleicht fragen. Ganz einfach. Es hat mit der Zauberwelt zu tun... der einer JKR. Wie? Nun ja... es wird mit Hogwarts zu tun haben... nämlich mit der Frage, wie es überhaupt zu Hogwarts gekommen ist... es wird eine Geschichte sein, in der eine Helga Huffelpuff vorkommt...und wie sie erfährt, dass sie eine Zauberin ist... wie sie Godric Gryffindor trifft... welche Gefahren sie und später ihre Freunde Rowena Ravenclaw und Salazar Slytherin bestehen müssen... ehe sie sich entschließen eine Schule zu gründen... wie es zum Streit kommt... und warum Salazar die Schule verlässt und den Basilisk dort belässt... alles geschrieben in einer Zeit, in dem in England das Mittelalter herrscht... verschiedene Religionen existieren, Volksstämme sich bekriegen... und mancher arme Mensch leiden muss... eine doch sehr umfangreiche Aufgabe. Ich hoffe, du wirst mich dann bei dieser Aufgabe genauso begleiten, wie bei meiner letzten.

Informationen zum Nachlesen:

Taliesin

Taliesin, auch Taliessin ( ca. 534; † ca. 599) war ein historisch belegter walisischer Barde und Druide. Er gilt als der Verfasser der frühesten überlieferten Werke in walisischer Sprache. Eine Reihe von Dichtungen aus dem Book of Taliesin werden ihm zugeschrieben. Das Buch selbst stammt zwar erst aus dem 10. Jahrhundert, die Forschung neigt aber überwiegend dazu, einen Großteil der Quellen auf das 6. Jahrhundert zu datieren. Man vermutet, dass Taliesin an wenigstens drei britannischen Königshöfen seiner Zeit die Stellung des obersten Barden inne hatte. In Legenden wird ihm die Rolle des Obersten Barden von Britannien zugeschrieben. Die Taliesin zugeschriebenen Gedichte deuten an, dass er um 555 Barde am Hof von Powys war. Zuerst unter Brochfael, dann unter seinem Nachfolger Cynan Garwyn. Und er scheint auch der Barde bei König Urien von Rheged gewesen sein. Dagegen gehört die Idee, Taliesin sei König Artus' Barde gewesen in das Reich der Fantasie. Diese Verknüpfung entstand erst im Viktorianischen Zeitalter mit Alfred Tennysons "Idylls of the King". In jedem Fall lässt sich der historische Taliesin recht gut auf die zweite Hälfte des 6. Jahrhunderts datieren, wohingegen Artus - wenn es ihn denn gegeben hat - ins 5. Jahrhundert datiert wird. So geben die Annales Cambriae das Jahr 532 für Artus' Tod bzw. sein Verschwinden an. Die Historia Regum Britanniae nennt dafür das Jahr 542.

Nach einer anderen Überlieferung, die erstmals im 16. Jahrhundert niedergeschrieben wurde, war Taliesin der Pflegesohn von Elphin, dem späteren König von Ceredigion. Nach dieser Legende wuchs Taliesin am Hof von Aberdyfi auf. Im Alter von 13 Jahren, besuchte er einen Onkel von Elphin, König Maelgwn, und sagt diesem die Umstände seines kurz bevorstehenden Todes voraus.Nach der selben Überlieferung soll Taliesin nahe den Orten seiner Kindheit in Ceredigion begraben sein.

Die Zahl Vier

Die Zahl Vier war eine sehr wichtige Zahl im Mittelalter. Im Gegensatz zu der drei, der göttlichen Zahl (der Zahl Gottes und der Trinität ) war sie die Zahl des Irdischen, da es nach vier Himmelsrichtungen und Jahreszeiten sowie nach traditioneller Auffassung vier Elemente und Temperamente gibt. Aus ihr geht die erste räumlich-körperliche Figur hervor: sie ist das Raumschema bzw. die Ordnung der Manifestation, das Statische im Gegensatz zum Kreisenden und Dynamischen. Aus den rechnerischen Verbindungen dieser Zahlen Drei und Vier ergeben sich weitere im Christentum Heilige Zahlen: die Sieben ( z..B. die Sieben Letzten Worte Jesu) und die Zwölf ( Apostel). Weiterhin wurden auch die Grundtugenden in vier Bereiche eingegliedert: (Klugheit, Starkmut, Gerechtigkeit, Mäßigkeit). Allerdings gibt es auch die vier Reiter der Apokalypse

Im Chinesischem gilt die Vier allerdings als Unglückszahl... da sie eng mit dem Tod verbunden ist. Auch in Japan gilt die Vier als Unglückszahl, sie bedeutet als shii Vier oder Tod, auch Leichenhemd.

Die Traveller

Die Traveller , früher auch Tinker genannt, sind eine zum Teil noch fahrende soziale Gruppe mit Merkmalen einer ethnischen Minderheit. Sie haben sich in Irland und Großbritannien aus den Vertretern so genannter niederer Berufe heraus gebildet. In diesem Zusammenhang, und natürlich auch im Kontext damit, dass Tin das englische Wort für Blech ist, ist auch begreiflich, dass der Begriff Tinker noch immer von Wörterbüchern mit Kesselflicker übersetzt, das "tinker about" mit herumbasteln und "to tinker with something" mit an etwas herumpfuschen erklärt wird. Tinker haben eine eigene Sprache, das Cant (auch Shelta oder Gammon), mit Elementen aus keltischen Sprachen, Englisch und Romanes. Da der Begriff Tinker (weil vergleichbar mit Zigeuner) für die Betroffenen selbst eher beleidigend ist, legen viele von ihnen heute Wert auf die Bezeichnung Traveller (dt. Reisende). Die Iren verwenden aber auch den Begriff Itinerants (dt. Umherziehende oder Wandernde) für die Tinker ihrer Grünen Insel.