Vorsichtig ließ er den Bewusstlosen mit einer Bewegung seines Zauberstabs ins Bad schweben und entfernte dort mit einem Zauber die Kleider. Sein Blick strich über den nackten Körper und er hatte den Wunsch, den anderen zu berühren. Stolz auf seine Selbstbeherrschung duschte er Snape gründlich ab ohne ihn besonders intim anzufassen und ließ dann warmes Wasser in die Wanne laufen.
Der Mann in seinen Armen regte sich und Remus sah, wie er die Augen öffnete. Er lächelte den anderen beruhigend, wie er hoffte, an und Snape schloss wieder die Augen.
Langsam ließ Remus den Mann ins Badewasser gleiten. Vorsichtig hielt er seinen Kopf über Wasser und nahm den Schwamm in die Hand.
Sanft rieb er damit über die Brust des im Wasser schwebenden. Jetzt konnte er in aller Ruhe den nackten Körper betrachten und ihm gefiel, was er sah.
Snape war zwar sehr dünn, aber sein Körper besaß trotzdem angenehm männliche Kurven. Darunter auch die seiner Brust. Glatt wölbte sie sich sanft unter Remus Hand. Zärtlich strich er darüber, dann glitt seine Hand zum flachen Bauch, der sich leicht hob und senkte, verführerisch im Rhythmus des ruhigen Atems.
Remus ärgerte sich, dass er sich nicht auch ausgezogen hatte, denn er wäre jetzt auch gerne in dieser Wanne.
Dann schüttelte er den Kopf. Was dachte er hier nur?
Eine nasse Hand, die sich unbemerkt aus dem Wasser gehoben hatte, streichelte über seine Brust. Er sah überrascht nach unten und genau in Severus strahlende Augen. Für einen Moment war er zu verblüfft, um etwas zu unternehmen, als die zweite Hand der ersten zu Hilfe kam und Remus das Hemd aufknöpfte. Sein Atem ging schneller und er fühlte die Erregung kribbelnd im Bauch, bis zwischen seine Beine, er beugte sich vor und küsste Severus ungestüm auf den Mund. Dieser erwiderte den Kuss und schien etwas ungeduldig zu werden, denn riss das Hemd einfach auf, wobei ein paar Knöpfe absprangen.
Beiden war das jetzt ziemlich egal.
Remus fuhr mit dem Schwamm an den Innenseiten von Severus Oberschenkel entlang, bis kurz vor dem Punkt, an dem die Beine zusammentrafen. Ein Stöhnen belohnte ihn für diesen Einfall und er ließ den Schwamm liegen, um sich sehr schnell die Hose auszuziehen. Er drehte dazu Severus den Rücken zu und erschrak kurz, als eine Hand seinen Po anfasste und zärtlich zwischen seinen Pobacken rieb. Das angenehme Ziehen zwischen seinen Beinen wurde stärker, als er spürte, wie ein eingeseifter und damit äußerst gleitfähiger Finger in ihn eindrang.
Keuchend folgte er einem Reflex und machte die Beine breit, wobei er sich leicht vorbeugte.
„Ich denke, ich bin sauber genug." Stellte Severus fröhlich fest.
Der Finger verschwand, das Wasser schwappte etwas und Remus spürte, dass der andere direkt hinter ihm stand.
Er drehte sich um. Ein nasser, glitschiger und sehr erregter Snape stand grinsend vor ihm.
„Gehen wir zu mir, oder zu dir?" fragte Severus neckisch.
Remus wollte ihn. Diesen Mann, der jahrelang sein Feind gewesen war. Er verstand es nicht, aber er griff mit beiden Händen Severus Pobacken und zog ihn an sich.
„Ich komme…in dir." Raunte er ihm verführerisch ins Ohr. Er spürte an seinem Bauch, wie der andere auf das Versprechen reagierte und auch ihn selbst ließ das nicht kalt.
Erregt rieben sie ihre Härten aneinander, wobei Remus den knackigen Hintern des anderen mit den Händen knetete und dann langsam mit einer Hand zur Öffnung glitt.
Severus Stöhnen feuerte ihn an, als er mit einem Finger in ihn eindrang. Sie streichelten sich und seufzten, dann fanden sich ihre Lippen in einem leidenschaftlichen Kuss.
Während ihre Zungen tanzten, nahm Remus einen weiteren Finger zu Hilfe und bereitete die Öffnung des anderen vor. Severus beugte sich ihm entgegen, drängte mit der Hüfte abwechselnd an die Erektion des anderen und gegen die Finger, die sich tief in ihm bewegten.
Der nasse, heiße Körper des Schwarzhaarigen war extrem erregend und so drehte Remus den anderen um und zog die Finger heraus. Severus seufzte und spreizte die Beine, währen er sich mit den Armen an dem Rand der Badewanne abstützte. Sein Rücken wölbte sich, so dass sich sein Po dem anderen erwartungsvoll entgegenstreckte.
Remus beeilte sich, sein hartes Glied mit dem Duschöl ein zu reiben.
Er sah seinen willigen Partner an und bewunderte einen Augenblick die langen, schlanken Beine, bevor er über den Po strich und an der Öffnung ansetzte. Er griff sich die Hüften und stieß zu.
„Jaaa!" keuchte Severus und hob sich ihm entgegen.
Langsam, aber gleichmäßig drang Remus in ihn ein und zog sich wieder fast ganz heraus.
Stöhnen und Keuchen waren die nächste Zeit die einzigen Geräusche im Raum. Remus Bewegungen wurden schneller und er stieß immer heftiger zu. Sein Keuchen wurde atemloser und Severus Stöhnen klang lustvoll in seinen Ohren. Der hatte bereits die Sache in die Hand genommen und stand mit einem Arm an die Wand gelehnt und die freie Hand glitt begeistert am harten Schaft auf und ab.
Es klatschte leise, wenn Remus Hoden an die des anderen Mannes schlugen. In starken fließenden Bewegungen kreiste er die Hüften, drang tiefer ein und dann spürte er, wie sich alles in ihm zusammen zog.
Heftig Atmend und ekstatisch zuckend ergoss er sich in die süße Hitze um sein Glied.
Blut rauschte in seinen Ohren und so hörte er nicht das kehlige Keuchen des Mannes vor ihm, seinen heiseren Schrei, als dieser selbst kam und die kalte Fliesenwand mit heißer Glückseligkeit bespritzte.
Erschöpft zog sich Remus noch hart aus Severus zurück. Er musste sich setzen und konnte nicht glauben, mit wem er gerade was gemacht hatte. Er wusste jetzt, dass er deswegen hergekommen war. In der Hoffnung, dass es passieren würde. Er verstand sich selbst nicht mehr.
Ein warmes weiches Handtuch wurde ihm über die Schulter gelegt. Er sah auf und Severus lächelte ihn liebevoll an.
„Du solltest dich hinlegen." Remus nickte und erhob sich schwankend. Die Nähe des anderen war jetzt auf friedliche Weise angenehm. Dankbar legte er den Arm um Severus Schultern und lies sich so gestützt zum Schlafzimmer führen. Wortlos legte er sich auf das Bett und schloss erschöpft die Augen. Bevor er einschlief dachte er noch. „Das letzte Mal war eindeutig zu lange her."
Severus sah befriedigt, dass der andere keine Anstalten machte einfach zu verschwinden. Sein Remus lag in seinem Bett und die Welt war in Ordnung. Aber die Seife auf seinem Körper trocknete und begann etwas zu jucken. Seufzend machte er sich auf den Weg zur Dusche.
Als er fertig war, hatte er wieder ein Handtuch um die Hüfte gewickelt, wobei ihm nicht klar war, wieso er es benutzte.
Schließlich würde er es nicht mehr brauchen, sobald Remus aufwachte. Bei dem Gedanken daran, was sie dann anstellen würden, grinste er anzüglich.
Er schlenderte am Schreibtisch vorbei und sah dort ein Stück Pergament, auf dem mit seiner Handschrift etwas geschrieben stand.
Neugierig las er, was er da geschrieben hatte.
‚Ich weiß nicht, was los ist. Aber es ist definitiv etwas nicht in Ordnung. Ich bin mir sicher, dass ich die beiden Tränke schon einmal gebraut habe. Aber sie sind nicht da. Ich werde jetzt sofort ins Labor gehen, um sie zu brauen. Wenn ich diesen Zettel lese, ohne mich daran zu erinnern etwas gebraut zu haben, ist irgendwas schief gegangen. Schon wieder'
Severus las den Zettel noch einmal. Er hatte sich selbst eine Nachricht geschrieben?
Schnell ging er in das Labor und sah dort zwei saubere Kessel stehen.
Ein Gefühl der Vertrautheit überkam ihn.
Misstrauisch sah er sich im Raum um. Die Reinigungslüfter waren noch warm, mussten vor kurzem aktiv gewesen sein. Etwas, das er vergessen hatte, war mit den Tränken geschehen. Die Lüfter sorgten dafür, dass bei Unfällen mit Tränken sofort die Luft von giftigen Gasen befreit wurde und die im Boden reinigten den Raum von Feststoffen und Flüssigkeiten.
Die letzte magische Sicherheitsmaßnahme schließlich sorgte dafür, dass der Raum in spätestens einer Stunde absolut sauber war um weitere Kontamination von eventuell erscheinenden Rettungskräften zu verhindern.
Severus ging vorsichtig in den Raum. Hier lag jetzt keine Gefahr mehr. Er erinnerte sich an den Wolfsbanntrank und sah erschrocken zu der Uhr im Arbeitszimmer. Es war zu spät. Er würde den Trank nicht rechtzeitig fertig bekommen. Schnell drehte er sich um und lief ins Schlafzimmer. Dort lag Remus und sah verdammt süß aus, wie Severus fand.
„Aufwachen." Raunte er ihm ins Ohr. Aber der andere reagierte nicht. Severus fühlte sich hilflos. Er konnte den anderen doch nicht aus dem Schlaf reißen. Leise schlich er wieder hinaus und verschloss die Tür mit einem starken Zauber, der das schwere Holz besser gegen Werwolfangriffe schützte.
Er nahm einen Kessel und begann zu brauen.
