Cyberrat: Ooooh ja, das tut er heimtückisch grins, Siegmund weiß schließlich, was die Männer wollen.
Meta: Hi, Siegmund ist natürlich kein englischer Name, aber das ist nicht so ungewöhnlich in einer Welt, in der die Leute heißen, was sie sind. (Auch bekannt unter: Die sprechenden Namen in den Harry Potter Büchern)
Aber hier ist der Name wirklich eine Art freudscher Vertipper gewesen.
Ha! Ich weiß jetzt, dass sogar die Schweizer an die deutsche Rechtschreibung gebunden sind. Zumindest der Duden gilt auch für die Schweiz...aber muss nicht jeder, der deutsch schreibt auch die entsprechende Rechstchreibung verwenden?
Ich kann ja auch nicht englisch nach der spanischen Rechtschreibung schreiben... ?verwirrt ist?
…Sorgen am Abend
Severus erwachte in seinem Bett. Er fühlte sich so gut, wie schon lange nicht mehr. Er erinnerte sich an Hände auf seinem Körper und heiße Küsse, zärtliche Berührungen und das Gefühl, leidenschaftlich geliebt zu werden.
Vergnügt setzte er sich auf, schwang die Beine vom Bett und stand auf. Sanft streichelten seine Hände über den Bauch, wo die des anderen ihre Expedition gestartet hatten. Sie glitten über die Brust und massierten sie sanft. Severus sah seine Kleidung über einen Stuhl gelegt und runzelte die Stirn. Seit wann war er so ordentlich?
Gedankenverloren wanderten seine Hände zu seinen Hüften, strichen über den Po und trennten sich, als die linke nach vorne glitt und die rechte weiter nach hinten.
In seinen Erinnerungen spürte er wieder den anderen Körper, dicht bei ihm, hinter ihm. Erregt wurden seine Bewegungen schneller. Mit einem Stöhnen auf den Lippen kam er ‚Remus'.
Glücklich sprang er kurz unter die Dusche. Er hätte gerne gebadet, hatte aber keine Zeit.
Er musste noch Remus besuchen, vielleicht sollte er noch Blumen besorgen?
‚Das dauert zu lange' beschloss er und machte sich auf den Weg zur Krakenstation.
Dort warteten bereits eine Menge Kinder, die furchtsam auseinander stoben, als er ankam. Besorgt um Remus bemerkte er das aber gar nicht. Im Zimmer suchte er das Bett, in dem Remus lag.
Es war schwer auszumachen zwischen all den Blumen und Geschenken. Verlegen bemerkte Severus seine eigenen leeren Hände, er hätte wenigstens etwas mitbringen können.
Vorsichtig bahnte er sich einen Weg zu Remus, der von einer Traube Kinder umringt war, die ihm gute Genesung wünschten. Als sich ihre Blicke trafen, sah Remus schnell weg und sprach mit einem Schüler. Severus räusperte sich, die Kinder erschraken und wichen zurück.
„Bitte lasst uns einen Augenblick allein." Sagte Remus zu ihnen und sie verschwanden schnell aus dem Zimmer.
„Was willst du?" Fragte er, sah Severus ruhig an und lächelte melancholisch, wie es seine Art war.
„Ist dir egal, was zwischen uns passiert ist?" kam es aus Severus Mund, ehe er sich zurückhalten konnte. Er wollte eigentlich fragen: ‚Wie fühlst du dich?' oder ‚Kann ich etwas für dich tun, damit es dir besser geht?' stattdessen kam etwas so egoistisches über seine Lippen. Beschämt aber hoffnungsvoll wartete er auf die Antwort.
„Du bist manchmal nicht du selbst." Kam diese dann zögernd. „Ich weiß nicht, wer du bist und ich gehe nicht das Risiko ein, dich oder mich deswegen zu verletzen. Es hat keinen Sinn, dass wir dieser überstürzten Ereignisse wegen eine Beziehung aufbauen."
‚Wenn ich mir sicher sein könnte, dass du das ernst meinst und nicht alle paar Stunden deine Meinung änderst. Wenn ich mir sicher sein könnte, dass du mich liebst.'
Severus starrte ihn an, dann fuhr er herum und stürmte aus dem Zimmer.
Die Kinder schossen erschrocken aus seinem Weg. Sie hatten von der Horrorstunde gehört, die er gehalten hatte und jetzt sah er aus, als würde die nächste noch schlimmer.
„Severus!"
Siegmund rannte ihm hinterher. Etwas außer Atem erreichte er mit dem Angesprochenen dessen Räume. Hätte Snape nicht anhalten müssen um die Tür zu öffnen, Siegmund hätte ihn nie eingeholt.
„Warte." Schnaufte er und schaffte es gerade ins Zimmer zu huschen, bevor Snape die Tür zuschlug.
„Was willst du?" stellte Snape scharf die verhängnisvolle Frage, auf die er vor wenigen Minuten selbst die richtige Antwort nicht gekannt hatte.
Doch Siegmund wusste sie.
„Dich."
OoooOOOoooO
Severus öffnete die Augen. Es war dunkel und er sah nur ein schwaches Licht unter der Tür hindurchleuchten. Er setzte sich auf und spürte, dass sein Körper vor gar nicht allzu langer Zeit einer rauschenden Liebesnacht beigewohnt haben musste.
Seine Haut war empfindlich und bei jeder Berührung schienen kleine erregende Blitze über sie zu zucken. Die kleine Öffnung zwischen den Pobacken spürte er, als wäre gerade eben jemand in höchster Lust in ihn eingedrungen. Er hatte sich jemandem hingegeben und erinnerte sich nicht einmal daran.
Aber es gab nur einen, für den er sich so öffnen würde.
Glücklich sprang er vom Bett und öffnete die Tür. Das Lächeln erstarb auf seinen Lippen, als das Bild vor seinen Augen in seinem Gehirn den richtigen Platz zugewiesen bekam.
Siegmund saß lässig in einem Sessel, von den langen Haaren fielen Strähnen aus den Handtuch heraus, das um seinen Kopf gewickelt war, die nackten Beine hingen über die Armlehnen des Sessels und wenn die Rückenlehne auch weiteres verdeckte, war sich Severus sicher, der Mann war vollständig nackt. Nackt!
Und er selbst ebenfalls. Der Geruch, das Gefühl, der fremde Körper, die heiße Haut…
Mit einem Mal kam die Erinnerung an die Ereignisse. Wut, Schmerz dann Lust, Küsse, der Geschmack, nackt, nackt, nackt.
Sein Herz pochte im Takt des Wortes.
„Severus."
Sanft hielten die Hände den Zusammengesunkenen an den Schultern. Der gesenkte Blick enthüllte, was bisher nur Vermutung war. Der andere hatte tatsächlich nichts an.
Severus stöhnte entsetzt.
„Es tut mir Leid." Flüsterte Siegmund und beide wussten, dass es gelogen war.
