Cardie: Schmutzige Fantasien wie? ;) Keine Ahnung, was noch kommt, ich hab absolut kaum einen Plan. Aber ob Lupin das mitmacht…

Cyberrat: Hui, du bist ja ganz schön temperamentvoll. Nur weil Severus mal mit nem anderen schnackelt, muss das nicht heißen, dass Lupin weg vom Fenster ist. Wobei er sich bisher eigentlich kaum Mühe gemacht hat. Wahrscheinlich braucht er wirklich einen kleinen Schubser von dir.

Meta: Ich hab die Geschichte nie gelesen, aber der Plot hat mich inspiriert und du kannst mir glauben, langsam blicke ich auch nur schwer durch. Da hab ich einiges aufzuknoten.

Moondancer: Hi, freut mich, dass es dir gefällt. Das reale Leben des Severus Snape ist mir jetzt schon kompliziert genug, da passt der Schulalltag nicht mehr rein, darum habe ich McGonagall gebeten, ihn zu suspendieren, bis er wieder normal ist. Und er ist sich seiner Umwelt durchaus bewusst, nur sieht er es durch den Schleier seiner Persönlichkeit und hat außerdem andere Dinge im Kopf.

Über 10000 Wörter! Mann sind wir fleißig, wenn wir das alles geschrieben und gelesen haben.
Sorry für das lange Warten, mein Rechner war total verhunzt und da hab ich Frühjahrsputz gemacht und alles von der Platte geschmissen, da war nix mehr zu reparieren (oder hätte wesentlich länger gedauert und wäre mir zu umständlich).
Ab jetzt muss ich wohl oft Kapitel nachladen, sonst verlieren wir alle den Faden und müssen von vorne lesen.
Ich werde mir also besser ein Ladegerät besorgen….


Antworten?

Severus hielt sich an einer Tasse Tee fest. Er klammerte sich an sie, wie an einen Rettungsanker. Obwohl er jetzt einen Schlafanzug trug, fühlte er sich wie auf dem Präsentierteller. Ihm gegenüber saß Siegmund, der jetzt zumindest mit dem Bademantel bekleidet war.
Trotzdem war sich Severus der nackten Tatsachen bewusst, die unter dem weichen Stoff verborgen waren.
Er sah schweigend vor sich auf den Boden und spürte, wie der andere ihn musterte.
Schließlich begann Siegmund zu sprechen.
„Willst du wissen, warum?"
Severus nickte.
„Als ich dich das erste Mal am Lehrertisch sitzen sah, habe ich mich gefragt, wer du bist. Seit dem habe ich nie eine Antwort bekommen. Kannst du verstehen, wie die Neugier uns Slytherins immer wieder zum Verhängnis wird?"
Severus erinnerte sich an Ereignisse, als er anderen hinterher schlich, ihnen nachspionierte. Schon als Junge hatte er das getan, war Black hinterher geschlichen, der Werwolf hätte ihn fast zerrissen, Remus.
Er nickte.
‚Das erklärt seine Schüchternheit und dass er immer mit seinen Gedanken woanders war'
, dachte Severus ‚und warum wir im Bett gelandet sind.' Schuldbewusst senkte er den Kopf und schloss die Augen ‚Er ist ein Schüler."
Siegmund sah ihn nachdenklich an.
„Nur darum."
Severus sah auf. Seine schwarzen Augen weiteten sich ungläubig.
„Du hast es getan, weil du neugierig warst?"
„Du weißt, was für einen Trank du für das Ministerium brauen solltest?" Lenkte der andere vom Thema ab und vermied es, Severus in die Augen zu sehen.
Dieser nickte, er wunderte sich nicht, dass der andere Bescheid wusste.
„Du hast ihn immer noch nicht abgeliefert und man hat mich geschickt um festzustellen, was du damit treibst."
Das Ministerium hatte ihn also verdächtigt, die geheime Forschung für eigene Zwecke einzusetzen. Nun, das hatte er bereits vermutet. Er erinnerte sich an den Auftrag, wusste aber nicht warum er ihn nicht ausgeführt hatte, so schwer konnte das nicht doch sein.
„Ich habe natürlich keine Wahl gehabt, aber selbst wenn wäre ich gekommen, denn ich wollte dich wieder sehen."
Siegmund sah ihn ruhig an.
„Irgendwas ist mit dem Trank passiert. Er hat dich verändert, gewissermaßen in zwei Persönlichkeiten gespalten. Diejenige, die gerade vor mir sitzt, ist in Remus Lupin verliebt und glaubt ihn hintergangen zu haben."
Sein Blick glitt über Severus nackte Beine und er lächelte.
„Die andere Persönlichkeit hingegen war vorhin sehr begeistert von meinen Vorzügen."
Er beobachtete sehr genau die Reaktion seines Gegenübers.
Severus zuckte zusammen. Ob Remus ihn jemals wieder mögen würde, da er sich einem Schüler hingegeben hatte? Was sollte er jetzt nur tun?
„Ich würde nie einen experimentellen Trank trinken…"
Ein Gedanke blitzte durch ihn er sprang auf und schoss aus dem Wohnzimmer. Eine Weile hört Siegmund nur das scharren von Holz, dann das Rascheln von Papier, ein leises „Hah" und dann trappelnde Füße, die es sehr eilig hatten.
Zurück im Wohnzimmer hielt er seinem Gast einen Zettel unter die Nase.
„Da. Das habe ich nie geschrieben."
Siegmund nickte.
„Es war unvermeidlich, dass einer von euch irgendwann Verdacht schöpft. Vor allem über die anderen, die sich an beide Persönlichkeiten erinnern. Sofern es wirklich nur zwei sind."
Severus sah auf das Papier.
„Ja, es ist meine Handschrift. Wie ist der andere denn so?" Neugierig sah er auf.
„Er ist griesgrämig, wird schnell wütend und er quält kleine Kinder." War die spöttische Antwort.
Entsetzt riss er die Augen auf. „Er ist ein Scheusal?"
Dann ist er der Grund, dass mich Remus verlassen hat.'
„Er ist alles das, was du nie sein könntest. Alle Gefühle und Bedürfnisse deiner dunklen Seite."
Severus nickte verstehend.
„Ich werde ihn dahin schicken, wo er hingehört." Sagte er entschlossen. „Fort von mir."
Und dann wird Remus mich lieben.'