Tage unserer Liebe
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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!
Rating: PG 13 – später eventuell mal zwischendurch R
Zeit: Drittes Zeitalter, während des Ringkrieges
Pairing: Elladan/Haldir
Warnung: AU!!! Des weiteren könnte es späteren Kapiteln zu Slash (sexuelle Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern) kommen! Wer so etwas nicht mag, sollte diese Story besser nicht lesen!
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Wieder ein ganz dickes liebes Dankeschön an Euch alle für Eure vielen lieben Reviews! Ich habe mich wieder enorm gefreut! Das ist echt ein riesiger Ansporn für mich weiterzuschreiben! *alle Reviewer mal lieb knuddel* Die ausführlichen Antworten findet ihr wieder unten.
Viel Spaß beim neuesten Kapitel & Euch allen schon mal ein schönes Wochenende!
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Kapitel 3 – Entscheidungen
Viel zu schnell verging die Nacht und Haldir vernahm den zirpenden Pfiff, der die Soldaten wecken sollte. Ein Soldat der Nachtschicht kehrte allmorgendlich ins Lager der Wachmannschaften zurück, um sie zu wecken und so daran zu erinnern, dass sie bald ihren Dienst antreten müssten. Seufzend blinzelte der lorische Elb und räkelte sich wohlig in seinem einfachen Bett. Sein Blick fiel auf den neben ihm liegenden Elladan und er musste lächeln. Von seinem Geliebten war kaum etwas zu sehen, der zierliche Körper verbarg sich zum größten Teil unter der Decke, fest an Haldir gekuschelt und sein Gesicht und Nacken waren fast vollständig von einer Menge wuscheligem dunklem Haar verdeckt. Haldir genoss diesen Anblick eine kleine Weile. Und zum ersten Mal seit langer Zeit verspürte er keine Lust aufzustehen. Am liebsten würde er sich sofort wieder zurück in die Kissen kuscheln, sich an Elladan schmiegen und sanft wieder in die Welt der Träume entgleiten.
Doch das war ihm nicht vergönnt. Er strich gerade sachte über das dunkle Haar des Noldorelben, als er einen Pfiff hörte und vernahm, wie bereits jemand die Strickleiter erklomm. Er seufzte und versuchte sich so vorsichtig wie möglich zu erheben. Dabei hieß es zunächst einmal Elladan aus seinem Arm zu schieben, oder vielmehr selbigen unter dem Noldor hervorzuziehen, ohne dass der wach wurde. Und dann galt es sich aus der Decke auszuwickeln, ohne sich in selbiger zu verheddern und sie dabei Elladan aus Versehen wegzuziehen. Haldir war jedoch sehr zufrieden mit sich, denn alles gelang ihm sehr rasch und ohne, dass Elladan es bemerkte. Der zerknautschte stattdessen das Kissen nun stärker.
Haldir warf sich dagegen rasch eine frische Tunika über und knöpfte sie eilig zu. Nach ein paar Strichen mit der Haarbürste entschied er, dass er einigermaßen ordentlich aussah, um jemanden zu empfangen. Es klang sehr danach, als ob derjenige es nämlich eilig hatte und Haldir hoffte sehr, dass nichts schreckliches geschehen sei. Er betrat sein Büro nicht ohne vorher noch einen Blick zurück zu seiner Lagerstatt zu werfen, auf der sich ein schlafender Noldor umdrehte, zusammenrollte und zufrieden weiterschlief.
Im Büro erkannte er dann zu seiner Verwunderung, dass es sich bei dem Besucher um den Boten aus der Stadt handelte, der stets die Nachrichten, Befehle und Berichte zwischen der Nordgrenze und Caras Galadhon hin- und hertransportierte. Er sah etwas abgekämpft aus und das beunruhigte Haldir ein wenig, obwohl er sich das nicht anmerken ließ, sondern ihn höflich begrüßte und nach Neuigkeiten fragte. Der Bote eröffnete ihm daraufhin den Grund seiner Anwesenheit.
Ein wenig später kehrte ein seufzender Haldir zurück in sein Wohnzimmer um seinen geliebten Zwilling zu wecken. Dies war allerdings nicht mehr nötig, denn Elladan war bereits wach, stand im Zimmer und reckte sich gerade. Als er Haldir erblickte begannen seine Augen zu leuchten, er trat auf ihn zu und umarmte ihn, drückte ihn an sich und versuchte ihn zu küssen. Zu seiner Überraschung reagierte Haldir eher zögerlich, es dauerte einen Moment, bis er sich auf den Kuss einließ und ebenfalls zurückküsste. Elladan kannte seinen Geliebten nun doch schon zu gut und zu lange, um zu wissen, dass etwas nicht stimmte.
"Was ist los? Ist was geschehen?" fragte er leise und versuchte in die Augen des Galadhrim zu sehen, doch dieser wich dem Blick aus. "Ja, es scheint so. Es war zu erwarten. Lord Celeborn hat mich zu sich gerufen, denn es scheint ein Krieg bevorzustehen. Lady Galadriel hat so etwas vorausgesehen und dein Vater offenbar auch. Du weißt, dass sie zu den weisesten Elben Mittelerdes gehören, dass sie mit der Gabe der Voraussehung und auch mit der Fähigkeit der gedanklichen Kommunikation gesegnet sind." Diese Worte kamen etwas zögerlich und langsam über Haldirs Lippen, doch Elladan erschrak dennoch etwas dabei. Seine Befürchtungen standen ihm augenblicklich ins Gesicht geschrieben.
Behutsam hob Haldir die Hand, strich über die zarte Haut von Elladans Wange. "Es wird Krieg geben und du musst dorthin gehen?" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage, die Elladan nun mit bangem Herzen aussprach. "Soweit sind wir noch nicht", antwortete Haldir mit fester Stimme. "Aber ich muss sofort zu einer Beratung der Situation nach Caras Galadhon aufbrechen. Du sollst mich übrigens begleiten und dein Bruder ebenfalls. Eure Großmutter hat wohl auch eure Ankunft gesehen und möchte euch beide nun begrüßen."
Elladan nickte nur und seufzte leise, dann blickte er zu Boden. Für ihn stand fest, dass Haldir sich auf eine gefährliche Mission, wie auch immer diese aussehen sollte, begeben musste und er hatte Angst um ihn. Angst, dass ihm etwas zustoßen könnte, ja sogar Angst, dass er nie mehr zurückkehren würde. Was würde dann aus ihm werden? Die Gedanken jagten sich in seinem Kopf und eine Träne lief über seine Wange. Haldir bemerkte es und hob das Kinn mit Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand an, zwang Elladan so ihn anzusehen. Sachte wischte er die Träne fort und flüsterte: "Noch ist nichts entschieden. Lass uns doch erst einmal gehen und sehen was sie mit uns besprechen möchten." Dann hauchte er dem jungen Noldor einen Kuss auf die Nasenspitze.
Diesen Kuss erwiderte Elladan rasch und zart und begann damit sich ebenfalls anzuziehen. Haldir ging derweil in sein Büro. Er ordnete seine schriftlichen Befehle und Berichte. Es waren einige zusammengekommen, die er nun gleich selber dem Lord vorlegen konnte. Außerdem musste er noch den Bericht über den Kampf gegen die Orks vom Vorabend beenden. So rasch es ging ließ er seine Feder über das Papier tanzen, während er darauf wartete, dass Orophin, den er hatte rufen lassen, erscheinen würde.
Es dauerte auch nicht lange und sein jüngerer Bruder betrat das Büro und grüßte seinen Hauptmann offiziell. Haldir sah von dem beinahe fertigen Bericht auf und erklärte dann: "Ich muss dringend in die Stadt. Der Lord hat mich rufen lassen. Ich übergebe dir hiermit das Kommando über diese Garnison bis ich zurückkomme. Ich nehme die fertigen Berichte mit. Für den heutigen Tagesbericht bist du verantwortlich. Ich verlasse mich darauf, dass ich ihn nur gegenzeichnen muss." "Zu Befehl", antwortete Orophin. "Wie ist der Zustand von Tithenir?" erkundigte sich Haldir. "Er hat viel Glück gehabt, was die Verletzung an sich betrifft. Der Knochen wurde nicht beschädigt. Das Gift macht ihm allerdings noch schlimm zu schaffen", berichtete Orophin, der auf dem Weg zu Haldir pflichtgemäß noch im Lazarett vorbeigesehen und sich nach dem jungen Krieger erkundigt hatte, so wie Haldir es ihm durch den Boten hatte ausrichten lassen. "Dann werde ich veranlassen, dass er in die Stadt gebracht wird. Sobald der Nachschub für die Versorgung hier eingetroffen ist, soll er auf dem Rückweg mitgenommen und in die Talane der Heilung gebracht werden", entschied Haldir und Orophin nahm auch diesen Auftrag mit einem "Zu Befehl" entgegen.
Haldir gab noch einige weitere Anweisungen, was den Ablauf der Verteilung der Nachschubrationen betraf und fügte dann noch hinzu: "Die Zwillinge werden mich übrigens in die Stadt begleiten." Orophin überraschte dies nicht, denn er hatte sowieso damit gerechnet, dass der Aufenthalt der Zwillinge an der Grenze nur von kurzer Dauer war. Er bemerkte jedoch, dass Haldir seltsam angespannt wirkte, nahm aber an, dass es daran lag, dass er seinen geliebten Noldor vermutlich nur allzu bald wieder in der Stadt zurücklassen und selbst an die Grenze zurückkehren musste. Aber er nahm das nun gelassener hin, denn in Caras Galadhon war Elladan immerhin nicht so weit fort wie in Bruchtal. Er salutierte grüßend und trat weg, nachdem Haldir ihn mit dem Auftrag entlassen hatte, Elrohir solle sich bereithalten.
Kaum dass sein Bruder draußen war, machte Haldir sich daran, die letzten Zeilen seines Berichtes zu schreiben. Er fühlte dass sich jemand näherte, drehte sich um und sah Elladan zu sich kommen. Der junge Noldor hielt ihm ein Stück Apfel entgegen. "Hier, iss wenigstens noch rasch etwas, ehe wir aufbrechen müssen." Doch Haldir schüttelte den Kopf. Elladan versuchte es weiter, aber Haldir blieb hartnäckig. "Elladan, ich habe keine Zeit. Wir sind spät dran und dieser Bericht hier muss noch fertig werden." "Ach komm, ein kleines Stück wird dir nicht schaden", lockte Elladan. Haldir gab sich schließlich geschlagen, achtete aber darauf, dass sich der Noldor nicht auf seinen Schoß quetschte, denn in dem Fall würde weder der Bericht fertig werden noch sie beide jemals rechtzeitig in Caras Galadhon ankommen.
Ein wenig später wiederum war Haldir fertig, hatte all seine Sachen zusammengepackt und sattelte sein Pferd Seite an Seite mit den Zwillingen. Rasch saßen sie auf und machten sich auf den Weg zum Herzen des Elbenreiches. Die Pferde liefen flott über den weichen Waldboden und so verging der Ritt sehr schnell. Die Zwillingen versorgten Haldir unterwegs mit vielen Geschichten aus Bruchtal und Neuigkeiten die sie auf dem Weg nach Lothlorien aufgeschnappt hatten. Der lorische Elb hatte großen Gefallen daran und war sehr neugierig darauf, Geschichten von außerhalb zu hören. So flog die Zeit nur noch schneller dahin und schließlich hatten sie die Stadt erreicht, zügelten ihre Pferde und stiegen ab. Die Tiere waren nach dem langen und teilweise recht harten Ritt nun doch etwas erschöpft. Als sie sich dem Palast näherten kamen ihnen zwei Diener entgegen, die ihnen die Pferde abnahmen und sich um sie kümmerten.
Ein wenig ehrfurchtsvoll stiegen sie die Treppen zum Palast des Herrscherpaares empor. Selbst Elladan und Elrohir empfanden auch heute noch jedes Mal dieses ehrfürchtige Gefühl, wenn sie hierher kamen. Der Palasttalan so hoch in den Kronen der höchsten Mellyrn gelegen war die Vollkommenheit elbischer Baukunst. Er schien so filigran und war doch so fest und stark gebaut, dabei aber so perfekt in die Bäume des Waldes eingepasst, dass es dem bloßen Auge vorkam, als sei er einfach dort so gewachsen, einfach so hervorgegangen, wie alle anderen Pflanzen des Waldes auch. Als sie an den Palastwachen vorbeigekommen waren und die Empfangsebene erreicht hatten, kamen ihnen Lady Galadriel und Lord Celeborn entgegen. Hand in Hand schritten sie die Treppe hinab.
Nicht nur Haldir sondern auch die Zwillinge verneigten sich vor den beiden Elbenherrschern, diese allerdings nicht so tief wie der Hauptmann. Als die Zwillinge in die Gesichter ihrer Großeltern blickten sahen sie darin, besonders bei Galadriel, den stummen Vorwurf, dass sie allein und ohne Begleitung in diesen dunklen Zeiten hierher gekommen waren. Doch die Elbenfürstin sprach dies nicht aus, sondern begrüßte ihre Enkel überaus freundlich, und Celeborn vermochte sogar die Erleichterung dabei aus ihrer Stimme zu hören, dass ihnen nichts geschehen war. Der Lord hatte sich zwar ebenfalls etwas gesorgt, als seine Gemahlin ihm mitgeteilt hatte, dass sie gesehen habe, dass die Zwillinge allein hierher unterwegs seien, doch er hatte Vertrauen in seine Enkelsöhne, und sich eingeredet, dass sie, die soviel mit den Waldläufern umhergezogen waren, sicher klar kommen würden. Dennoch begrüßte er seine Enkel nicht minder freudig. Dann wandte er sich an Haldir, der ganz formell Haltung angenommen und die Begrüßung der Familienmitglieder abgewartet hatte. "Hauptmann, ich habe etwas dringendes mit Euch zu besprechen. Wenn Ihr mir bitte folgen würdet", forderte er ihn auf und Haldir kam dieser Aufforderung auch sofort nach.
Die Zwillinge folgten Galadriel, die sich ganz offensichtlich freute die beiden zu sehen. Sie lud sie auf einen Tee in ihrem Wohnzimmertalan ein. Es war ein prächtig angelegter, großzügiger und luxuriös ausgestatteter Raum, der einen wundervollen Ausblick über die Gärten des Palastes und das ganze große, umgebende Waldgebiet bot.
"Ihr kommt allein, in so gefahrvollen Zeiten wie diesen", sagte sie etwas leise nachdem sie sich gesetzt und es sich gemütlich gemacht hatten. Elladan wollte gerade etwas antworten, als die Lady die Hand hob und fortfuhr. "Ich müsste euch eigentlich Vorwürfe machen, doch das möchte ich nicht. Denn, ich bin froh euch hier zu sehen. So geben mir die Valar die Möglichkeit mich von euch zu verabschieden."
Die Worte saßen wie ein Donnerschlag. Die beiden jungen Noldorelben waren verstummt. Unglaube stand in ihren Gesichtern geschrieben. Was hatte das zu bedeuten? Sie wussten genau, dass ihre Großmutter eine Ringträgerin war. Wuchs der Schatten so sehr? War es wirklich so aussichtslos? Wollte sie aufgeben? Denn die Verabschiedung konnte nur eines bedeuten. Sie würde nach Valinor gehen. Elladan standen stumme Tränen in den Augen. Seine Augenlider brannten, doch er wollte dem Drang zu weinen nicht nachgeben. Elrohir rutschte ein wenig näher an seinen Bruder, denn er wusste genau, was im Kopf seines Bruders vorging: Elladan fühlte sich unbändig an den Abschied von seiner Mutter erinnert.
Doch auch Galadriel erkannte dies. "Trauere nicht Elladan, noch habe ich eine Aufgabe die ich vollenden werde, doch danach werde ich nach Valinor gehen, zu eurer Mutter." Die blonde Elbin, die eben noch gegenüber ihrer Enkel saß, stand auf, ging zu ihnen hinüber und hob das Kinn des dunkelhaarigen Noldor an, der so tapfer versuchte sich nicht anmerken zu lassen, was in ihm vorging. "Ist es wirklich so hoffnungslos?" brachte er schließlich leise hervor. Seine Stimme war überraschender Weise recht fest. "Die Kraft des Ringträgers schwindet. Krieg wird über die Welt der Menschen kommen. In Rohan wird es beginnen," sprach die bildschöne Elbin leise. "Und wir können nichts tun? Die Welt der Menschen wird also vernichtet werden? Habt ihr Haldir gerufen, weil ihr Lothlorien mit allen anderen Elben verlassen werdet?" fragte Elrohir ein wenig aufgebracht und durcheinander. "Dann stimmt es also.....Ada hatte recht....die Zeit der Elben ist vorüber," fügte Elladan hinzu und klang dabei sehr müde und resigniert.
"Nein." Die Köpfe der Zwillinge flogen gleichzeitig hoch und ihre Augen glänzten verwundert. Galadriel musste ein wenig lächeln. Es war eine Mischung aus Freude und Wehmut. Freude an diesem wunderschönen ungetrübten Lächeln der Kinder ihrer eigenen Tochter, Wehmut darüber, dass sie dieses Lächeln zurücklassen musste, denn sie wusste, dass für diese beiden Elben die Zeit noch nicht gekommen war. Sie würden hier bleiben und sie würden....ja, sie würden es tun und nichts und niemand konnte sie vermutlich daran hindern....Der Spiegel hatte es ihr offenbart. Er hatte nicht nur die Bilder von Furcht und Schrecken gezeigt, von furchtbaren Kriegen und Gefechten, denen die Menschen sich stellen mussten, sondern er hatte auch offenbart, dass die Zwillinge in den Krieg ziehen würden. Nur kurz waren die Sequenzen gewesen, in denen sie einen Blick auf ihre beiden Enkelsöhne erhascht hatte und doch hatte sich jedes der Bilder tief in ihre Seele gebrannt. Sie hatte sie gesehen, wie sie sich allem widersetzten und ihren Willen, mit Haldirs Armee zu gehen, durchsetzten, wie sie kämpften und.... Die blonde Elbin zwang sich an etwas anderes zu denken. Sie dankte den Valar, dass sie die Chance bekommen hatte ihre Enkel noch einmal gesund und glücklich vor sich zu sehen. Sie würde dieses Bild in ihrem Herzen behalten und es mitnehmen in die Unsterblichen Lande, wo es ewig jung und erhalten bleiben würde. Selbst die kleinsten Dinge vermochten den Lauf des Schicksals zu ändern und vielleicht.... ja ganz vielleicht bestand ja doch die Chance, Elladan und Elrohir wiederzusehen...... irgendwann in Valinor.
"Unsere Zeit ist nicht vollkommen vorüber. Euer Vater und ich beschlossen, die Menschen nicht im Stich zu lassen. Wir werden ein Heer nach Rohan schicken. Hauptmann Haldir soll es führen", antwortete Galadriel.
Bei diesen Worten vergaß Elladan seine Trauer augenblicklich. Haldir, Hauptmann Haldir, 'sein' Haldir sollte in den Krieg ziehen? An der Spitze eines Heeres? Die Elben wollten also das alte Bündnis zwischen Elben und Menschen erneuern? In diesem Augenblick fiel sein Entschluss. *Elladan ich bitte dich, überlege dir das gut. Entscheide es nicht so überstürzt*, hörte der jüngere Zwilling die Stimme in seinem Kopf. *Nein, bitte versteh das doch... ich kann nicht anders... wo er hingeht, will auch ich hingehen....*, antwortete Elladan ihr. *Die Valar verrieten mir, dass ihr mit ihm gehen würdet, doch euer Schicksal ließen sie im Dunkeln. Ich möchte euch nicht verlieren. Ich möchte euch erwarten, in Valinor.* Galadriel wollte nicht aufgeben. Im Stillen hatte sie sich ein wenig vor diesem Gespräch gefürchtet und nun nahm es auch noch genau diesen Verlauf, den sie genau geahnt, wenn nicht ebenfalls gesehen hatte. "Ich werde auch mit ihm gehen", sprach Elrohir seinen Gedanken laut aus. Galadriel war die Trauer darüber anzusehen. "Verzeih uns, aber Haldir und ich gehören zusammen und wenn dies unser Ende sein soll, so möchte ich an seiner Seite in Mandos Hallen einkehren", sagte nun auch Elladan.
Tränen standen in den Augen der alten, weisen Elbin. "Ich weiß." Ihre Stimme war nun geprägt von einem Hauch Resignation. Was hatte sie erwartet? Ihre Visionen hatten sie nie getrogen... Elladan konnte nicht anders als aufzustehen, kurz zögerte er doch dann schloss er seine Großmutter in die Arme. Es tat ihm so leid und verwirrte ihn zugleich auch sehr, diese weise Elbin so traurig zu sehen. Galadriel drückte den jüngeren Noldor an sich und vergaß für einen Moment die Welt um sich, versuchte zumindest zu vergessen. Dann entließ sie ihren Enkel aus der Umarmung, nur um gleich darauf von Elrohir umarmt zu werden. Dies war also der Abschied. Würde sie ihre Enkel in Valinor wiedersehen? Ihre einzige und letzte Hoffnung darauf blieb Haldir. Wenn er sich vielleicht weigerte sie mitzunehmen? Sie mochte zwar auch Haldir sehr gern, wollte ihn um keinen Preis verlieren, aber ihre Enkel wollte sie schon gar nicht in den Tod gehen sehen.
Sie ließen sich wieder auf der Couch nieder, tranken Tee und warteten das Ende der Besprechung in Celeborns Arbeitszimmer ab. Um die traurige Stimmung ein wenig zu vertreiben unterhielten sie sich nun über Neuigkeiten aus den beiden Elbenreichen, plauderten aber auch ein wenig über Valinor und Celebrian, die Galadriel ja nun bald wieder sehen würde. Und sie sah genau die Sehnsucht, die Elladan dabei immer wieder zu durchfluten schien. Am liebsten hätte sie ihn aufgefordert doch mitzukommen, aber sie wusste, dass diese Option nicht bestand, da Elladan sie sowieso nicht wahrnehmen würde.
Nach einer ganzen Weile betrat Celeborn den Raum, Haldir blieb höflich hinter ihm zurück. Die anwesenden drei Elben erhoben sich. "Haldir wird schon morgen früh mit einer lorischen Streitmacht nach Rohan aufbrechen", ließ Celeborn verlauten. Er wusste, dass Galadriel den Zwillingen diesen Plan bereits offenbart hatte. Die Lady trat dem Hauptmann entgegen, blickte ihn an und sagt dann mit ihrer klaren weichen Stimme: "Ich wünsche Euch alles Glück auf Arda. Ihr werdet diese Mission erfolgreich führen, ich fühle es." Haldir nickte. Galadriel und Celeborn verabschiedeten sich von Haldir, da sie ihn nun nicht daran hindern wollten ein Heer aufzustellen. Am Abend würden sie sich endgültig von ihm verabschieden, wenn er aufbrechen würde.
Die Zwillinge jedoch rannten ihm nach und holten ihn an der Treppe des Palastes ein. "Haldir warte auf uns", rief Elladan ihm nach und war schon neben ihm. Der Hauptmann blieb stehen. "Elladan, ich weiß was du sagen willst und glaube mir, es fällt mir genauso schwer, mich heute schon wieder von dir zu verabschieden, aber ich werde diesen Befehl ausführen und...." Den Rest ließ er unausgesprochen. Er empfand Furcht. Furcht, dass er seinen Geliebten vielleicht nicht mehr wiedersehen würde. "Das meine ich nicht", setzte Elladan sofort an. "Es ist mir klar, dass du diesen Befehl ausführen wirst, daran will ich dich auch gar nicht hindern." Haldir stutzte überrascht. Noch verwunderter nahm er die folgende Frage von Elrohir zur Kenntnis: "Wie wirst du bei der Einziehung zum Heer vorgehen. Hast du schon eine feste Truppe im Auge? Oder nimmst du auch Freiwillige mit?" "Also, ein Grundgerüst von Soldaten hab ich schon im Kopf die mitkommen müssen. Ansonsten werde ich einige Garnisonen auf ein Minimum an Besatzung reduzieren. Über Freiwillige bin ich natürlich auch dankbar..." In dem Moment wurde ihm klar, was er gesagt hatte. "Fein, dann melden wir uns schon mal freiwillig", stellte Elladan fest und sah seinem angebeteten lorischen Elben in die Augen. "Nein, Elladan. Das werde ich nicht annehmen. Ihr seid die Enkel des Lords. Ich werde euch gewiss nicht mit in diesen Krieg nehmen." "Doch, das wirst du. Du hast doch gesagt, dass du auch jeden Freiwilligen brauchen kannst", beharrte Elladan. "Ja, aber nicht euch!!!" Haldir versuchte zu argumentieren. "Schaut mal, ihr seid nicht nur die Enkel des Herrn des Goldenen Waldes, ihr seid auch die Söhne des Fürsten von Bruchtal. Ihr seid seine Erben, ihr werdet einmal Herrscher über ein Elbenreich sein. Ich werde euch gewiss nicht unnötigen Gefahren aussetzen." "Aber wir gehören doch zusammen, Haldir. Ich möchte bei dir sein, immer, egal was geschieht und wenn ich in den Tod gehe, dann sterbe ich wenigstens glücklich... an deiner Seite, mein Liebster." "Elladan." Haldirs Stimme klang ungewohnt hart. "Ich werde dich nicht mitnehmen. Keinen von euch. Und damit ist diese Diskussion beendet." Der Hauptmann setzte seinen kühlen, distanzierten Blick auf, drehte sich um, eilte die Treppen hinunter und ließ die beiden Noldorzwillinge einfach stehen.
Elrohir war wütend und Elladan war sowohl wütend als auch traurig, gekränkt und verletzt. Wie konnte Haldir ihm das nur antun? Warum schlug er seine Hilfe aus? Er war bereit so weit für ihn zu gehen und Haldir sah das nicht? Liebte er ihn etwa nicht mehr? Die absurdesten Gedanken schossen durch seinen Kopf. Er wollte ihm schon nachlaufen, doch Elrohir nahm ihn in diesem Moment beim Arm und nickte Richtung Palast. "Komm mit, wenn er es uns nicht erlauben will, so fragen wir eben Großvater. Gegen den kommt er auch nicht an." Elladan missfiel es eigentlich diese Karte gegen Haldir auszuspielen, doch im Augenblick dachte er auch nicht rational. Er wollte mit Haldir mit und dazu war ihm jedes Mittel recht. Fast trotzig wie ein kleines Kind stapfte er mit Elrohir zurück zum Arbeitszimmer seines Großvaters.
Haldir dagegen saß auf seinem Pferd und war auf dem Weg zum Hauptquartier der lorischen Elben das in einiger Entfernung vom Palast lag. Auch in seinem Kopf jagten sich die Gedanken. Warum bei allen Valar bestand Elladan darauf auf so eine gefahrvolle Mission mitzukommen? Bei Eru, er liebte diesen Elben wirklich so sehr, dass es schon weh tat und er wollte unter allen Umständen verhindern, dass ihm irgendetwas zustieß. Und genau das konnte geschehen, wenn er es zuließ, dass Elladan ihn als Soldat begleitete. Warum verstand dieser junge Noldorlord denn nicht, dass er ihn nur schützen wollte? Das war kein Spiel, keine Übung, kein Training. Das war ein Ernstfall und nachdem was Celeborn ihm von Galadriels Vision erzählt hatte ein verdammt harter noch dazu. Eine gewaltige Armee würde sich von Isengart her auf den Weg machen und es war ungewiss wie diese Schlacht ausgehen würde. Rohans Volk würde sich in Helms Klamm verschanzen. Allein das war schon ein Wahnsinn. Im Moment war er sich nicht einmal sicher, ob überhaupt irgendein Mensch oder Elb diese Schlacht überleben würde, und schon aus diesem Grunde wollte er seinen geliebten Noldor in Sicherheit wissen. Weit weg von allen Kampfhandlungen. Er würde Elrohir eine Nachricht hinterlassen, in der er ihn bitten würde, im Fall seines Todes mit Elladan nach Valinor zu gehen, falls dieser Anzeichen des Schwindens zeigen sollte.
Bei den folgenden Besprechungen musste er sich sehr zusammenreißen, um die Gedanken, die so an ihm nagten aus seinem Kopf zu verbannen. Nach einer Weile gelang es ihm einigermaßen, so dass er die jeweiligen Einteilungen vornehmen und Befehle verteilen konnte. Am Ende des langen Tages kehrte er noch einmal zum Palast zurück, um von dort die aktuellsten Befehle und schriftlichen Anweisungen entgegenzunehmen, ehe er an die Grenze zurückkehrte und dort seine letzten Befehle gab und die restlichen Elben von dort über ihren bevorstehenden Einsatz benachrichtigte.
Celeborn begrüßte ihn freundlich, als er erneut eintraf und ihm auch gleich die Listen mit den Namen der Soldaten aushändigte, die er mitnehmen würde. Es war eine lange Liste, etwas über 300 Namen fanden sich darauf. Der Lord überflog sie rasch und bemerkte dann: "Da fehlen ja zwei Namen.." Erstaunt blickte Haldir seinen Befehlshaber an. Welche Namen fehlten denn? Und woher....? In dem Moment dämmerte es ihm. Doch das konnten die Zwillinge ihm nicht wirklich angetan haben, oder etwa doch? Sicherheitshalber fragte er nach: "Welche Namen fehlen, mein Lord?" "Meine Enkel haben sich angeboten unter eurem Kommando diesen Feldzug mitzumachen. Ich denke, wir können jeden zusätzlichen Mann brauchen", sagte Celeborn mit seiner ruhigen, sanften Stimme, doch ein Blick genügte ihm um zu sehen, dass hinter Haldirs Fassade ein Sturm tobte. Der Hauptmann schluckte schwer, denn er wusste, dass diese Bemerkung Celeborns einem Befehl gleichkam. Es wäre unakzeptabel nun zu sagen, dass er die Zwillinge nicht dabei haben wollte. "In der Tat, das können wir", stimmte er mit möglichst neutraler Stimme zu. "Wie schön, dann werde ich die Namen selber hinzufügen", antwortete Celeborn. Haldir wartete darauf wieder entlassen zu werden und rechnete fest damit vorher noch einige Maßregeln zu erhalten, dass er auf die Söhne Elronds aufpassen sollte. Doch Celeborn sagte nur: "Fühlt Euch bitte nicht verantwortlich für meine Enkel. Eine solche Bürde möchte ich Euch keinesfalls auferlegen. Sie sind alt genug und es war ihre eigene Entscheidung in diesen Krieg zu ziehen. Und ich wünschte mir von Herzen, dass Ihr am liebsten mit allen Elben heil und unversehrt zurückkehrt." Haldir nickte und dankte dem Lord, der ihn daraufhin entließ.
Schweren Herzens machte Haldir sich auf den Weg zurück zur Grenze. Als er dort eintraf und sein Pferd in die kleine Koppel brachte, entdeckte er dort auch wieder die Pferde der Zwillinge. Seufzend kümmerte er sich zunächst um sein eigenes Tier, ehe er eine Gruppe Soldaten zusammenrief, ihnen ihre Einberufung mitteilte und ihnen die Lage erklärte. Dann begab er sich zu seinem Talan.
Fast wehmütig dachte er an den gestrigen Abend. Wie sehr hatte er sich Elladan an seine Seite gewünscht und wie sehr hatte er sich dann gefreut, als dieser Wunsch erhört worden war, und nun? Nun wünschte er sich Elladan am liebsten weit weg, am besten zurück nach Bruchtal, denn dann hätte er nichts davon gewusst, dass die Elben in den Kampf ziehen würden und wäre auch nicht auf die absurde Idee gekommen mitzuwollen, oder vielmehr hätte er dann keine Chance gehabt. Dann wiederum durchströmte ihn Wut auf seinen Geliebten. Zum ersten Mal seit sie beide nach all den Wirren zueinander gefunden hatten, war er wirklich wütend auf Elladan und das fühlte sich seltsam an. Doch es verletzte ihn, dass Elladan einfach die verwandtschaftliche Beziehung ausgenutzt und sich so seinen Platz in der Armee erschlichen hatte. Gut, die Zwillinge waren gute Kämpfer und besonders mit dem Schwert war Elladan außergewöhnlich geschickt, auch seine Künste im Bogenschießen hatten sich sehr verbessert und eigentlich sollte Haldir wirklich Dankbarkeit empfinden, dass zwei zusätzliche und dann noch so begabte Elben ihn begleiten würden.
Ja, sollte er nicht eigentlich auch dankbar dafür sein, dass er seinen Geliebten an seiner Seite hatte? Dass dieser tatsächlich bereit war, ihm so seine Liebe und Treue zu beweisen, dass er mit ihm in den fast sicheren Tod ging? Haldir war gefangen im Zwiespalt seiner Gefühle, als er sein Wohnzimmer betrat und dort Elladan sitzen sah, der gedankenverloren über die Uniform strich, die ihm gewiss sein Großvater ausgehändigt hatte. Als er das Hereinkommen des Galadhrim bemerkte, sah er auf und blickte in ein paar funkelnde grüne Augen und einen Gesichtsausdruck der so kalt war, dass Elladan fast keine Ähnlichkeit zwischen ihm und seinem Geliebten ausmachen konnte. "Haldir, hör mich doch bitte an...", begann er, wurde jedoch gleich unterbrochen. "Nein, jetzt hörst DU MICH an." Der Tonfall schien direkt aus dem Eis der ewigen Gletscher des Nebelgebirges zu kommen.
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@S.E.: Hihi, ich hatte zwar fast vermutet, dass Du Helms Klamm meinst, wollte aber doch noch mal nachfragen! *zwinker* Nun ja, so ganz hab ich diesen Wunsch wohl nicht erfüllt, was? Aber ich hoffe, Du bleibst mir dennoch treu! Na ja, der Haldir war ein bisschen verletzt und daher etwas kaputt und Elladan hat die Strecke nach Lorien sicher in Rekordzeit zurückgelegt. Da musst Du ihnen nachsehen, dass sie erst mal eine Regeneration brauchten!
@Heitzi: Na ja, vielleicht erfülle ich Deinen Wunsch nach einem forscheren Haldir ja auch noch! *zwinker* Das mit dem Kaninchenanbrennen schoss mir übrigens auch durch den Kopf, aber ich fand es dann gegenüber Haldir irgendwie gemein. Da freut er sich die ganze Zeit auf ein anständiges Essen und muss dann zusehen, wie es den Bach runtergeht! Freut mich, dass Dir der Dialog zwischen den Dreien gefiel! Ist auch eine meiner Lieblingsstellen!
@Firethmundoiel: Danke für Deine lieben Worte! *freu* Oh-oh, ich glaube momentan bewegt sich die Story nicht in Deine Wunschrichtung, gell? Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend! *zwinker*
@Shelley: Sag mal, sehe ich tatsächlich so böse aus, dass ich dem Haldir Aua machen könnte? Ehrlich? Das würdest Du mir zutrauen??? Du weißt doch, dass Haldir mein Liebling ist....
@Lady-of-Gondor: Schön, wenn die Logik aufgeht, gell? Ich freu mich, dass Dir das Wiedersehen so gefallen hat!
@Andrea: Vielen Dank für Deine lieben Worte. Wie ich schon sagte, noch ist ja nicht aller Tage Abend. Die Story ist AU und wer weiß, ob Haldir da nicht doch ganz unversehrt rauskommt!
@Amlugwen & Ork: Danke für Dein nettes Review, Amlugwen! *freu* Hihi, wenigstens mal jemand der nicht wünscht, dass das Essen anbrennt und am Ende noch der Talan in Flammen steht! *zwinker* Oh, danke auch, dass Du den Ork in der Wäschetruhe eingeschlossen hast! Orki, es hätte wirklich keinen Zweck, dass Du kämst! Was immer ich vorhabe, ich lasse mich nicht davon abbringen! Und von Geschöpfen Saurons schon gar nicht!!! *zwinker*
@Donnfindel: Wie schön wieder etwas von Dir zu hören! Ich hab mich total gefreut, dass Dir der Stil gefällt und dass ich ihn beibehalten habe. Ich arbeite da wirklich hart dran, um mir selber treu zu bleiben. So ein Lob ist da natürlich das schönste Honorar! Ich hoffe sehr, Du wirst mir weiterhin treu bleiben und ab und an mal was von Dir hören lassen!
@Joshua Nenya: Vielen Dank für Deine aufmunternden Worte! Na, da hoffe ich doch, dass Dir die Story auch weiterhin gefällt. Wann geht's eigentlich bei 'Soothing Stars' weiter? *neugierigbin*
@Dani: Hihi, da kannst Du mal sehen, was man mit Obst alles anstellen kann! Ich frag mich allerdings jetzt lieber nicht, was Du Dir da nun alles vorgestellt hast! *zwinker* Hey, Du liest sonst nie Romantikgeschichten? Mensch, da fühle ich mich jetzt aber mächtig geehrt! *strahl*
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So, und nun hoffe ich natürlich wieder auf ein paar Reviews! Bin doch gespannt, wie Euch der Verlauf der Dinge gefällt! *smile*
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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!
Rating: PG 13 – später eventuell mal zwischendurch R
Zeit: Drittes Zeitalter, während des Ringkrieges
Pairing: Elladan/Haldir
Warnung: AU!!! Des weiteren könnte es späteren Kapiteln zu Slash (sexuelle Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern) kommen! Wer so etwas nicht mag, sollte diese Story besser nicht lesen!
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Wieder ein ganz dickes liebes Dankeschön an Euch alle für Eure vielen lieben Reviews! Ich habe mich wieder enorm gefreut! Das ist echt ein riesiger Ansporn für mich weiterzuschreiben! *alle Reviewer mal lieb knuddel* Die ausführlichen Antworten findet ihr wieder unten.
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Kapitel 3 – Entscheidungen
Viel zu schnell verging die Nacht und Haldir vernahm den zirpenden Pfiff, der die Soldaten wecken sollte. Ein Soldat der Nachtschicht kehrte allmorgendlich ins Lager der Wachmannschaften zurück, um sie zu wecken und so daran zu erinnern, dass sie bald ihren Dienst antreten müssten. Seufzend blinzelte der lorische Elb und räkelte sich wohlig in seinem einfachen Bett. Sein Blick fiel auf den neben ihm liegenden Elladan und er musste lächeln. Von seinem Geliebten war kaum etwas zu sehen, der zierliche Körper verbarg sich zum größten Teil unter der Decke, fest an Haldir gekuschelt und sein Gesicht und Nacken waren fast vollständig von einer Menge wuscheligem dunklem Haar verdeckt. Haldir genoss diesen Anblick eine kleine Weile. Und zum ersten Mal seit langer Zeit verspürte er keine Lust aufzustehen. Am liebsten würde er sich sofort wieder zurück in die Kissen kuscheln, sich an Elladan schmiegen und sanft wieder in die Welt der Träume entgleiten.
Doch das war ihm nicht vergönnt. Er strich gerade sachte über das dunkle Haar des Noldorelben, als er einen Pfiff hörte und vernahm, wie bereits jemand die Strickleiter erklomm. Er seufzte und versuchte sich so vorsichtig wie möglich zu erheben. Dabei hieß es zunächst einmal Elladan aus seinem Arm zu schieben, oder vielmehr selbigen unter dem Noldor hervorzuziehen, ohne dass der wach wurde. Und dann galt es sich aus der Decke auszuwickeln, ohne sich in selbiger zu verheddern und sie dabei Elladan aus Versehen wegzuziehen. Haldir war jedoch sehr zufrieden mit sich, denn alles gelang ihm sehr rasch und ohne, dass Elladan es bemerkte. Der zerknautschte stattdessen das Kissen nun stärker.
Haldir warf sich dagegen rasch eine frische Tunika über und knöpfte sie eilig zu. Nach ein paar Strichen mit der Haarbürste entschied er, dass er einigermaßen ordentlich aussah, um jemanden zu empfangen. Es klang sehr danach, als ob derjenige es nämlich eilig hatte und Haldir hoffte sehr, dass nichts schreckliches geschehen sei. Er betrat sein Büro nicht ohne vorher noch einen Blick zurück zu seiner Lagerstatt zu werfen, auf der sich ein schlafender Noldor umdrehte, zusammenrollte und zufrieden weiterschlief.
Im Büro erkannte er dann zu seiner Verwunderung, dass es sich bei dem Besucher um den Boten aus der Stadt handelte, der stets die Nachrichten, Befehle und Berichte zwischen der Nordgrenze und Caras Galadhon hin- und hertransportierte. Er sah etwas abgekämpft aus und das beunruhigte Haldir ein wenig, obwohl er sich das nicht anmerken ließ, sondern ihn höflich begrüßte und nach Neuigkeiten fragte. Der Bote eröffnete ihm daraufhin den Grund seiner Anwesenheit.
Ein wenig später kehrte ein seufzender Haldir zurück in sein Wohnzimmer um seinen geliebten Zwilling zu wecken. Dies war allerdings nicht mehr nötig, denn Elladan war bereits wach, stand im Zimmer und reckte sich gerade. Als er Haldir erblickte begannen seine Augen zu leuchten, er trat auf ihn zu und umarmte ihn, drückte ihn an sich und versuchte ihn zu küssen. Zu seiner Überraschung reagierte Haldir eher zögerlich, es dauerte einen Moment, bis er sich auf den Kuss einließ und ebenfalls zurückküsste. Elladan kannte seinen Geliebten nun doch schon zu gut und zu lange, um zu wissen, dass etwas nicht stimmte.
"Was ist los? Ist was geschehen?" fragte er leise und versuchte in die Augen des Galadhrim zu sehen, doch dieser wich dem Blick aus. "Ja, es scheint so. Es war zu erwarten. Lord Celeborn hat mich zu sich gerufen, denn es scheint ein Krieg bevorzustehen. Lady Galadriel hat so etwas vorausgesehen und dein Vater offenbar auch. Du weißt, dass sie zu den weisesten Elben Mittelerdes gehören, dass sie mit der Gabe der Voraussehung und auch mit der Fähigkeit der gedanklichen Kommunikation gesegnet sind." Diese Worte kamen etwas zögerlich und langsam über Haldirs Lippen, doch Elladan erschrak dennoch etwas dabei. Seine Befürchtungen standen ihm augenblicklich ins Gesicht geschrieben.
Behutsam hob Haldir die Hand, strich über die zarte Haut von Elladans Wange. "Es wird Krieg geben und du musst dorthin gehen?" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage, die Elladan nun mit bangem Herzen aussprach. "Soweit sind wir noch nicht", antwortete Haldir mit fester Stimme. "Aber ich muss sofort zu einer Beratung der Situation nach Caras Galadhon aufbrechen. Du sollst mich übrigens begleiten und dein Bruder ebenfalls. Eure Großmutter hat wohl auch eure Ankunft gesehen und möchte euch beide nun begrüßen."
Elladan nickte nur und seufzte leise, dann blickte er zu Boden. Für ihn stand fest, dass Haldir sich auf eine gefährliche Mission, wie auch immer diese aussehen sollte, begeben musste und er hatte Angst um ihn. Angst, dass ihm etwas zustoßen könnte, ja sogar Angst, dass er nie mehr zurückkehren würde. Was würde dann aus ihm werden? Die Gedanken jagten sich in seinem Kopf und eine Träne lief über seine Wange. Haldir bemerkte es und hob das Kinn mit Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand an, zwang Elladan so ihn anzusehen. Sachte wischte er die Träne fort und flüsterte: "Noch ist nichts entschieden. Lass uns doch erst einmal gehen und sehen was sie mit uns besprechen möchten." Dann hauchte er dem jungen Noldor einen Kuss auf die Nasenspitze.
Diesen Kuss erwiderte Elladan rasch und zart und begann damit sich ebenfalls anzuziehen. Haldir ging derweil in sein Büro. Er ordnete seine schriftlichen Befehle und Berichte. Es waren einige zusammengekommen, die er nun gleich selber dem Lord vorlegen konnte. Außerdem musste er noch den Bericht über den Kampf gegen die Orks vom Vorabend beenden. So rasch es ging ließ er seine Feder über das Papier tanzen, während er darauf wartete, dass Orophin, den er hatte rufen lassen, erscheinen würde.
Es dauerte auch nicht lange und sein jüngerer Bruder betrat das Büro und grüßte seinen Hauptmann offiziell. Haldir sah von dem beinahe fertigen Bericht auf und erklärte dann: "Ich muss dringend in die Stadt. Der Lord hat mich rufen lassen. Ich übergebe dir hiermit das Kommando über diese Garnison bis ich zurückkomme. Ich nehme die fertigen Berichte mit. Für den heutigen Tagesbericht bist du verantwortlich. Ich verlasse mich darauf, dass ich ihn nur gegenzeichnen muss." "Zu Befehl", antwortete Orophin. "Wie ist der Zustand von Tithenir?" erkundigte sich Haldir. "Er hat viel Glück gehabt, was die Verletzung an sich betrifft. Der Knochen wurde nicht beschädigt. Das Gift macht ihm allerdings noch schlimm zu schaffen", berichtete Orophin, der auf dem Weg zu Haldir pflichtgemäß noch im Lazarett vorbeigesehen und sich nach dem jungen Krieger erkundigt hatte, so wie Haldir es ihm durch den Boten hatte ausrichten lassen. "Dann werde ich veranlassen, dass er in die Stadt gebracht wird. Sobald der Nachschub für die Versorgung hier eingetroffen ist, soll er auf dem Rückweg mitgenommen und in die Talane der Heilung gebracht werden", entschied Haldir und Orophin nahm auch diesen Auftrag mit einem "Zu Befehl" entgegen.
Haldir gab noch einige weitere Anweisungen, was den Ablauf der Verteilung der Nachschubrationen betraf und fügte dann noch hinzu: "Die Zwillinge werden mich übrigens in die Stadt begleiten." Orophin überraschte dies nicht, denn er hatte sowieso damit gerechnet, dass der Aufenthalt der Zwillinge an der Grenze nur von kurzer Dauer war. Er bemerkte jedoch, dass Haldir seltsam angespannt wirkte, nahm aber an, dass es daran lag, dass er seinen geliebten Noldor vermutlich nur allzu bald wieder in der Stadt zurücklassen und selbst an die Grenze zurückkehren musste. Aber er nahm das nun gelassener hin, denn in Caras Galadhon war Elladan immerhin nicht so weit fort wie in Bruchtal. Er salutierte grüßend und trat weg, nachdem Haldir ihn mit dem Auftrag entlassen hatte, Elrohir solle sich bereithalten.
Kaum dass sein Bruder draußen war, machte Haldir sich daran, die letzten Zeilen seines Berichtes zu schreiben. Er fühlte dass sich jemand näherte, drehte sich um und sah Elladan zu sich kommen. Der junge Noldor hielt ihm ein Stück Apfel entgegen. "Hier, iss wenigstens noch rasch etwas, ehe wir aufbrechen müssen." Doch Haldir schüttelte den Kopf. Elladan versuchte es weiter, aber Haldir blieb hartnäckig. "Elladan, ich habe keine Zeit. Wir sind spät dran und dieser Bericht hier muss noch fertig werden." "Ach komm, ein kleines Stück wird dir nicht schaden", lockte Elladan. Haldir gab sich schließlich geschlagen, achtete aber darauf, dass sich der Noldor nicht auf seinen Schoß quetschte, denn in dem Fall würde weder der Bericht fertig werden noch sie beide jemals rechtzeitig in Caras Galadhon ankommen.
Ein wenig später wiederum war Haldir fertig, hatte all seine Sachen zusammengepackt und sattelte sein Pferd Seite an Seite mit den Zwillingen. Rasch saßen sie auf und machten sich auf den Weg zum Herzen des Elbenreiches. Die Pferde liefen flott über den weichen Waldboden und so verging der Ritt sehr schnell. Die Zwillingen versorgten Haldir unterwegs mit vielen Geschichten aus Bruchtal und Neuigkeiten die sie auf dem Weg nach Lothlorien aufgeschnappt hatten. Der lorische Elb hatte großen Gefallen daran und war sehr neugierig darauf, Geschichten von außerhalb zu hören. So flog die Zeit nur noch schneller dahin und schließlich hatten sie die Stadt erreicht, zügelten ihre Pferde und stiegen ab. Die Tiere waren nach dem langen und teilweise recht harten Ritt nun doch etwas erschöpft. Als sie sich dem Palast näherten kamen ihnen zwei Diener entgegen, die ihnen die Pferde abnahmen und sich um sie kümmerten.
Ein wenig ehrfurchtsvoll stiegen sie die Treppen zum Palast des Herrscherpaares empor. Selbst Elladan und Elrohir empfanden auch heute noch jedes Mal dieses ehrfürchtige Gefühl, wenn sie hierher kamen. Der Palasttalan so hoch in den Kronen der höchsten Mellyrn gelegen war die Vollkommenheit elbischer Baukunst. Er schien so filigran und war doch so fest und stark gebaut, dabei aber so perfekt in die Bäume des Waldes eingepasst, dass es dem bloßen Auge vorkam, als sei er einfach dort so gewachsen, einfach so hervorgegangen, wie alle anderen Pflanzen des Waldes auch. Als sie an den Palastwachen vorbeigekommen waren und die Empfangsebene erreicht hatten, kamen ihnen Lady Galadriel und Lord Celeborn entgegen. Hand in Hand schritten sie die Treppe hinab.
Nicht nur Haldir sondern auch die Zwillinge verneigten sich vor den beiden Elbenherrschern, diese allerdings nicht so tief wie der Hauptmann. Als die Zwillinge in die Gesichter ihrer Großeltern blickten sahen sie darin, besonders bei Galadriel, den stummen Vorwurf, dass sie allein und ohne Begleitung in diesen dunklen Zeiten hierher gekommen waren. Doch die Elbenfürstin sprach dies nicht aus, sondern begrüßte ihre Enkel überaus freundlich, und Celeborn vermochte sogar die Erleichterung dabei aus ihrer Stimme zu hören, dass ihnen nichts geschehen war. Der Lord hatte sich zwar ebenfalls etwas gesorgt, als seine Gemahlin ihm mitgeteilt hatte, dass sie gesehen habe, dass die Zwillinge allein hierher unterwegs seien, doch er hatte Vertrauen in seine Enkelsöhne, und sich eingeredet, dass sie, die soviel mit den Waldläufern umhergezogen waren, sicher klar kommen würden. Dennoch begrüßte er seine Enkel nicht minder freudig. Dann wandte er sich an Haldir, der ganz formell Haltung angenommen und die Begrüßung der Familienmitglieder abgewartet hatte. "Hauptmann, ich habe etwas dringendes mit Euch zu besprechen. Wenn Ihr mir bitte folgen würdet", forderte er ihn auf und Haldir kam dieser Aufforderung auch sofort nach.
Die Zwillinge folgten Galadriel, die sich ganz offensichtlich freute die beiden zu sehen. Sie lud sie auf einen Tee in ihrem Wohnzimmertalan ein. Es war ein prächtig angelegter, großzügiger und luxuriös ausgestatteter Raum, der einen wundervollen Ausblick über die Gärten des Palastes und das ganze große, umgebende Waldgebiet bot.
"Ihr kommt allein, in so gefahrvollen Zeiten wie diesen", sagte sie etwas leise nachdem sie sich gesetzt und es sich gemütlich gemacht hatten. Elladan wollte gerade etwas antworten, als die Lady die Hand hob und fortfuhr. "Ich müsste euch eigentlich Vorwürfe machen, doch das möchte ich nicht. Denn, ich bin froh euch hier zu sehen. So geben mir die Valar die Möglichkeit mich von euch zu verabschieden."
Die Worte saßen wie ein Donnerschlag. Die beiden jungen Noldorelben waren verstummt. Unglaube stand in ihren Gesichtern geschrieben. Was hatte das zu bedeuten? Sie wussten genau, dass ihre Großmutter eine Ringträgerin war. Wuchs der Schatten so sehr? War es wirklich so aussichtslos? Wollte sie aufgeben? Denn die Verabschiedung konnte nur eines bedeuten. Sie würde nach Valinor gehen. Elladan standen stumme Tränen in den Augen. Seine Augenlider brannten, doch er wollte dem Drang zu weinen nicht nachgeben. Elrohir rutschte ein wenig näher an seinen Bruder, denn er wusste genau, was im Kopf seines Bruders vorging: Elladan fühlte sich unbändig an den Abschied von seiner Mutter erinnert.
Doch auch Galadriel erkannte dies. "Trauere nicht Elladan, noch habe ich eine Aufgabe die ich vollenden werde, doch danach werde ich nach Valinor gehen, zu eurer Mutter." Die blonde Elbin, die eben noch gegenüber ihrer Enkel saß, stand auf, ging zu ihnen hinüber und hob das Kinn des dunkelhaarigen Noldor an, der so tapfer versuchte sich nicht anmerken zu lassen, was in ihm vorging. "Ist es wirklich so hoffnungslos?" brachte er schließlich leise hervor. Seine Stimme war überraschender Weise recht fest. "Die Kraft des Ringträgers schwindet. Krieg wird über die Welt der Menschen kommen. In Rohan wird es beginnen," sprach die bildschöne Elbin leise. "Und wir können nichts tun? Die Welt der Menschen wird also vernichtet werden? Habt ihr Haldir gerufen, weil ihr Lothlorien mit allen anderen Elben verlassen werdet?" fragte Elrohir ein wenig aufgebracht und durcheinander. "Dann stimmt es also.....Ada hatte recht....die Zeit der Elben ist vorüber," fügte Elladan hinzu und klang dabei sehr müde und resigniert.
"Nein." Die Köpfe der Zwillinge flogen gleichzeitig hoch und ihre Augen glänzten verwundert. Galadriel musste ein wenig lächeln. Es war eine Mischung aus Freude und Wehmut. Freude an diesem wunderschönen ungetrübten Lächeln der Kinder ihrer eigenen Tochter, Wehmut darüber, dass sie dieses Lächeln zurücklassen musste, denn sie wusste, dass für diese beiden Elben die Zeit noch nicht gekommen war. Sie würden hier bleiben und sie würden....ja, sie würden es tun und nichts und niemand konnte sie vermutlich daran hindern....Der Spiegel hatte es ihr offenbart. Er hatte nicht nur die Bilder von Furcht und Schrecken gezeigt, von furchtbaren Kriegen und Gefechten, denen die Menschen sich stellen mussten, sondern er hatte auch offenbart, dass die Zwillinge in den Krieg ziehen würden. Nur kurz waren die Sequenzen gewesen, in denen sie einen Blick auf ihre beiden Enkelsöhne erhascht hatte und doch hatte sich jedes der Bilder tief in ihre Seele gebrannt. Sie hatte sie gesehen, wie sie sich allem widersetzten und ihren Willen, mit Haldirs Armee zu gehen, durchsetzten, wie sie kämpften und.... Die blonde Elbin zwang sich an etwas anderes zu denken. Sie dankte den Valar, dass sie die Chance bekommen hatte ihre Enkel noch einmal gesund und glücklich vor sich zu sehen. Sie würde dieses Bild in ihrem Herzen behalten und es mitnehmen in die Unsterblichen Lande, wo es ewig jung und erhalten bleiben würde. Selbst die kleinsten Dinge vermochten den Lauf des Schicksals zu ändern und vielleicht.... ja ganz vielleicht bestand ja doch die Chance, Elladan und Elrohir wiederzusehen...... irgendwann in Valinor.
"Unsere Zeit ist nicht vollkommen vorüber. Euer Vater und ich beschlossen, die Menschen nicht im Stich zu lassen. Wir werden ein Heer nach Rohan schicken. Hauptmann Haldir soll es führen", antwortete Galadriel.
Bei diesen Worten vergaß Elladan seine Trauer augenblicklich. Haldir, Hauptmann Haldir, 'sein' Haldir sollte in den Krieg ziehen? An der Spitze eines Heeres? Die Elben wollten also das alte Bündnis zwischen Elben und Menschen erneuern? In diesem Augenblick fiel sein Entschluss. *Elladan ich bitte dich, überlege dir das gut. Entscheide es nicht so überstürzt*, hörte der jüngere Zwilling die Stimme in seinem Kopf. *Nein, bitte versteh das doch... ich kann nicht anders... wo er hingeht, will auch ich hingehen....*, antwortete Elladan ihr. *Die Valar verrieten mir, dass ihr mit ihm gehen würdet, doch euer Schicksal ließen sie im Dunkeln. Ich möchte euch nicht verlieren. Ich möchte euch erwarten, in Valinor.* Galadriel wollte nicht aufgeben. Im Stillen hatte sie sich ein wenig vor diesem Gespräch gefürchtet und nun nahm es auch noch genau diesen Verlauf, den sie genau geahnt, wenn nicht ebenfalls gesehen hatte. "Ich werde auch mit ihm gehen", sprach Elrohir seinen Gedanken laut aus. Galadriel war die Trauer darüber anzusehen. "Verzeih uns, aber Haldir und ich gehören zusammen und wenn dies unser Ende sein soll, so möchte ich an seiner Seite in Mandos Hallen einkehren", sagte nun auch Elladan.
Tränen standen in den Augen der alten, weisen Elbin. "Ich weiß." Ihre Stimme war nun geprägt von einem Hauch Resignation. Was hatte sie erwartet? Ihre Visionen hatten sie nie getrogen... Elladan konnte nicht anders als aufzustehen, kurz zögerte er doch dann schloss er seine Großmutter in die Arme. Es tat ihm so leid und verwirrte ihn zugleich auch sehr, diese weise Elbin so traurig zu sehen. Galadriel drückte den jüngeren Noldor an sich und vergaß für einen Moment die Welt um sich, versuchte zumindest zu vergessen. Dann entließ sie ihren Enkel aus der Umarmung, nur um gleich darauf von Elrohir umarmt zu werden. Dies war also der Abschied. Würde sie ihre Enkel in Valinor wiedersehen? Ihre einzige und letzte Hoffnung darauf blieb Haldir. Wenn er sich vielleicht weigerte sie mitzunehmen? Sie mochte zwar auch Haldir sehr gern, wollte ihn um keinen Preis verlieren, aber ihre Enkel wollte sie schon gar nicht in den Tod gehen sehen.
Sie ließen sich wieder auf der Couch nieder, tranken Tee und warteten das Ende der Besprechung in Celeborns Arbeitszimmer ab. Um die traurige Stimmung ein wenig zu vertreiben unterhielten sie sich nun über Neuigkeiten aus den beiden Elbenreichen, plauderten aber auch ein wenig über Valinor und Celebrian, die Galadriel ja nun bald wieder sehen würde. Und sie sah genau die Sehnsucht, die Elladan dabei immer wieder zu durchfluten schien. Am liebsten hätte sie ihn aufgefordert doch mitzukommen, aber sie wusste, dass diese Option nicht bestand, da Elladan sie sowieso nicht wahrnehmen würde.
Nach einer ganzen Weile betrat Celeborn den Raum, Haldir blieb höflich hinter ihm zurück. Die anwesenden drei Elben erhoben sich. "Haldir wird schon morgen früh mit einer lorischen Streitmacht nach Rohan aufbrechen", ließ Celeborn verlauten. Er wusste, dass Galadriel den Zwillingen diesen Plan bereits offenbart hatte. Die Lady trat dem Hauptmann entgegen, blickte ihn an und sagt dann mit ihrer klaren weichen Stimme: "Ich wünsche Euch alles Glück auf Arda. Ihr werdet diese Mission erfolgreich führen, ich fühle es." Haldir nickte. Galadriel und Celeborn verabschiedeten sich von Haldir, da sie ihn nun nicht daran hindern wollten ein Heer aufzustellen. Am Abend würden sie sich endgültig von ihm verabschieden, wenn er aufbrechen würde.
Die Zwillinge jedoch rannten ihm nach und holten ihn an der Treppe des Palastes ein. "Haldir warte auf uns", rief Elladan ihm nach und war schon neben ihm. Der Hauptmann blieb stehen. "Elladan, ich weiß was du sagen willst und glaube mir, es fällt mir genauso schwer, mich heute schon wieder von dir zu verabschieden, aber ich werde diesen Befehl ausführen und...." Den Rest ließ er unausgesprochen. Er empfand Furcht. Furcht, dass er seinen Geliebten vielleicht nicht mehr wiedersehen würde. "Das meine ich nicht", setzte Elladan sofort an. "Es ist mir klar, dass du diesen Befehl ausführen wirst, daran will ich dich auch gar nicht hindern." Haldir stutzte überrascht. Noch verwunderter nahm er die folgende Frage von Elrohir zur Kenntnis: "Wie wirst du bei der Einziehung zum Heer vorgehen. Hast du schon eine feste Truppe im Auge? Oder nimmst du auch Freiwillige mit?" "Also, ein Grundgerüst von Soldaten hab ich schon im Kopf die mitkommen müssen. Ansonsten werde ich einige Garnisonen auf ein Minimum an Besatzung reduzieren. Über Freiwillige bin ich natürlich auch dankbar..." In dem Moment wurde ihm klar, was er gesagt hatte. "Fein, dann melden wir uns schon mal freiwillig", stellte Elladan fest und sah seinem angebeteten lorischen Elben in die Augen. "Nein, Elladan. Das werde ich nicht annehmen. Ihr seid die Enkel des Lords. Ich werde euch gewiss nicht mit in diesen Krieg nehmen." "Doch, das wirst du. Du hast doch gesagt, dass du auch jeden Freiwilligen brauchen kannst", beharrte Elladan. "Ja, aber nicht euch!!!" Haldir versuchte zu argumentieren. "Schaut mal, ihr seid nicht nur die Enkel des Herrn des Goldenen Waldes, ihr seid auch die Söhne des Fürsten von Bruchtal. Ihr seid seine Erben, ihr werdet einmal Herrscher über ein Elbenreich sein. Ich werde euch gewiss nicht unnötigen Gefahren aussetzen." "Aber wir gehören doch zusammen, Haldir. Ich möchte bei dir sein, immer, egal was geschieht und wenn ich in den Tod gehe, dann sterbe ich wenigstens glücklich... an deiner Seite, mein Liebster." "Elladan." Haldirs Stimme klang ungewohnt hart. "Ich werde dich nicht mitnehmen. Keinen von euch. Und damit ist diese Diskussion beendet." Der Hauptmann setzte seinen kühlen, distanzierten Blick auf, drehte sich um, eilte die Treppen hinunter und ließ die beiden Noldorzwillinge einfach stehen.
Elrohir war wütend und Elladan war sowohl wütend als auch traurig, gekränkt und verletzt. Wie konnte Haldir ihm das nur antun? Warum schlug er seine Hilfe aus? Er war bereit so weit für ihn zu gehen und Haldir sah das nicht? Liebte er ihn etwa nicht mehr? Die absurdesten Gedanken schossen durch seinen Kopf. Er wollte ihm schon nachlaufen, doch Elrohir nahm ihn in diesem Moment beim Arm und nickte Richtung Palast. "Komm mit, wenn er es uns nicht erlauben will, so fragen wir eben Großvater. Gegen den kommt er auch nicht an." Elladan missfiel es eigentlich diese Karte gegen Haldir auszuspielen, doch im Augenblick dachte er auch nicht rational. Er wollte mit Haldir mit und dazu war ihm jedes Mittel recht. Fast trotzig wie ein kleines Kind stapfte er mit Elrohir zurück zum Arbeitszimmer seines Großvaters.
Haldir dagegen saß auf seinem Pferd und war auf dem Weg zum Hauptquartier der lorischen Elben das in einiger Entfernung vom Palast lag. Auch in seinem Kopf jagten sich die Gedanken. Warum bei allen Valar bestand Elladan darauf auf so eine gefahrvolle Mission mitzukommen? Bei Eru, er liebte diesen Elben wirklich so sehr, dass es schon weh tat und er wollte unter allen Umständen verhindern, dass ihm irgendetwas zustieß. Und genau das konnte geschehen, wenn er es zuließ, dass Elladan ihn als Soldat begleitete. Warum verstand dieser junge Noldorlord denn nicht, dass er ihn nur schützen wollte? Das war kein Spiel, keine Übung, kein Training. Das war ein Ernstfall und nachdem was Celeborn ihm von Galadriels Vision erzählt hatte ein verdammt harter noch dazu. Eine gewaltige Armee würde sich von Isengart her auf den Weg machen und es war ungewiss wie diese Schlacht ausgehen würde. Rohans Volk würde sich in Helms Klamm verschanzen. Allein das war schon ein Wahnsinn. Im Moment war er sich nicht einmal sicher, ob überhaupt irgendein Mensch oder Elb diese Schlacht überleben würde, und schon aus diesem Grunde wollte er seinen geliebten Noldor in Sicherheit wissen. Weit weg von allen Kampfhandlungen. Er würde Elrohir eine Nachricht hinterlassen, in der er ihn bitten würde, im Fall seines Todes mit Elladan nach Valinor zu gehen, falls dieser Anzeichen des Schwindens zeigen sollte.
Bei den folgenden Besprechungen musste er sich sehr zusammenreißen, um die Gedanken, die so an ihm nagten aus seinem Kopf zu verbannen. Nach einer Weile gelang es ihm einigermaßen, so dass er die jeweiligen Einteilungen vornehmen und Befehle verteilen konnte. Am Ende des langen Tages kehrte er noch einmal zum Palast zurück, um von dort die aktuellsten Befehle und schriftlichen Anweisungen entgegenzunehmen, ehe er an die Grenze zurückkehrte und dort seine letzten Befehle gab und die restlichen Elben von dort über ihren bevorstehenden Einsatz benachrichtigte.
Celeborn begrüßte ihn freundlich, als er erneut eintraf und ihm auch gleich die Listen mit den Namen der Soldaten aushändigte, die er mitnehmen würde. Es war eine lange Liste, etwas über 300 Namen fanden sich darauf. Der Lord überflog sie rasch und bemerkte dann: "Da fehlen ja zwei Namen.." Erstaunt blickte Haldir seinen Befehlshaber an. Welche Namen fehlten denn? Und woher....? In dem Moment dämmerte es ihm. Doch das konnten die Zwillinge ihm nicht wirklich angetan haben, oder etwa doch? Sicherheitshalber fragte er nach: "Welche Namen fehlen, mein Lord?" "Meine Enkel haben sich angeboten unter eurem Kommando diesen Feldzug mitzumachen. Ich denke, wir können jeden zusätzlichen Mann brauchen", sagte Celeborn mit seiner ruhigen, sanften Stimme, doch ein Blick genügte ihm um zu sehen, dass hinter Haldirs Fassade ein Sturm tobte. Der Hauptmann schluckte schwer, denn er wusste, dass diese Bemerkung Celeborns einem Befehl gleichkam. Es wäre unakzeptabel nun zu sagen, dass er die Zwillinge nicht dabei haben wollte. "In der Tat, das können wir", stimmte er mit möglichst neutraler Stimme zu. "Wie schön, dann werde ich die Namen selber hinzufügen", antwortete Celeborn. Haldir wartete darauf wieder entlassen zu werden und rechnete fest damit vorher noch einige Maßregeln zu erhalten, dass er auf die Söhne Elronds aufpassen sollte. Doch Celeborn sagte nur: "Fühlt Euch bitte nicht verantwortlich für meine Enkel. Eine solche Bürde möchte ich Euch keinesfalls auferlegen. Sie sind alt genug und es war ihre eigene Entscheidung in diesen Krieg zu ziehen. Und ich wünschte mir von Herzen, dass Ihr am liebsten mit allen Elben heil und unversehrt zurückkehrt." Haldir nickte und dankte dem Lord, der ihn daraufhin entließ.
Schweren Herzens machte Haldir sich auf den Weg zurück zur Grenze. Als er dort eintraf und sein Pferd in die kleine Koppel brachte, entdeckte er dort auch wieder die Pferde der Zwillinge. Seufzend kümmerte er sich zunächst um sein eigenes Tier, ehe er eine Gruppe Soldaten zusammenrief, ihnen ihre Einberufung mitteilte und ihnen die Lage erklärte. Dann begab er sich zu seinem Talan.
Fast wehmütig dachte er an den gestrigen Abend. Wie sehr hatte er sich Elladan an seine Seite gewünscht und wie sehr hatte er sich dann gefreut, als dieser Wunsch erhört worden war, und nun? Nun wünschte er sich Elladan am liebsten weit weg, am besten zurück nach Bruchtal, denn dann hätte er nichts davon gewusst, dass die Elben in den Kampf ziehen würden und wäre auch nicht auf die absurde Idee gekommen mitzuwollen, oder vielmehr hätte er dann keine Chance gehabt. Dann wiederum durchströmte ihn Wut auf seinen Geliebten. Zum ersten Mal seit sie beide nach all den Wirren zueinander gefunden hatten, war er wirklich wütend auf Elladan und das fühlte sich seltsam an. Doch es verletzte ihn, dass Elladan einfach die verwandtschaftliche Beziehung ausgenutzt und sich so seinen Platz in der Armee erschlichen hatte. Gut, die Zwillinge waren gute Kämpfer und besonders mit dem Schwert war Elladan außergewöhnlich geschickt, auch seine Künste im Bogenschießen hatten sich sehr verbessert und eigentlich sollte Haldir wirklich Dankbarkeit empfinden, dass zwei zusätzliche und dann noch so begabte Elben ihn begleiten würden.
Ja, sollte er nicht eigentlich auch dankbar dafür sein, dass er seinen Geliebten an seiner Seite hatte? Dass dieser tatsächlich bereit war, ihm so seine Liebe und Treue zu beweisen, dass er mit ihm in den fast sicheren Tod ging? Haldir war gefangen im Zwiespalt seiner Gefühle, als er sein Wohnzimmer betrat und dort Elladan sitzen sah, der gedankenverloren über die Uniform strich, die ihm gewiss sein Großvater ausgehändigt hatte. Als er das Hereinkommen des Galadhrim bemerkte, sah er auf und blickte in ein paar funkelnde grüne Augen und einen Gesichtsausdruck der so kalt war, dass Elladan fast keine Ähnlichkeit zwischen ihm und seinem Geliebten ausmachen konnte. "Haldir, hör mich doch bitte an...", begann er, wurde jedoch gleich unterbrochen. "Nein, jetzt hörst DU MICH an." Der Tonfall schien direkt aus dem Eis der ewigen Gletscher des Nebelgebirges zu kommen.
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@S.E.: Hihi, ich hatte zwar fast vermutet, dass Du Helms Klamm meinst, wollte aber doch noch mal nachfragen! *zwinker* Nun ja, so ganz hab ich diesen Wunsch wohl nicht erfüllt, was? Aber ich hoffe, Du bleibst mir dennoch treu! Na ja, der Haldir war ein bisschen verletzt und daher etwas kaputt und Elladan hat die Strecke nach Lorien sicher in Rekordzeit zurückgelegt. Da musst Du ihnen nachsehen, dass sie erst mal eine Regeneration brauchten!
@Heitzi: Na ja, vielleicht erfülle ich Deinen Wunsch nach einem forscheren Haldir ja auch noch! *zwinker* Das mit dem Kaninchenanbrennen schoss mir übrigens auch durch den Kopf, aber ich fand es dann gegenüber Haldir irgendwie gemein. Da freut er sich die ganze Zeit auf ein anständiges Essen und muss dann zusehen, wie es den Bach runtergeht! Freut mich, dass Dir der Dialog zwischen den Dreien gefiel! Ist auch eine meiner Lieblingsstellen!
@Firethmundoiel: Danke für Deine lieben Worte! *freu* Oh-oh, ich glaube momentan bewegt sich die Story nicht in Deine Wunschrichtung, gell? Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend! *zwinker*
@Shelley: Sag mal, sehe ich tatsächlich so böse aus, dass ich dem Haldir Aua machen könnte? Ehrlich? Das würdest Du mir zutrauen??? Du weißt doch, dass Haldir mein Liebling ist....
@Lady-of-Gondor: Schön, wenn die Logik aufgeht, gell? Ich freu mich, dass Dir das Wiedersehen so gefallen hat!
@Andrea: Vielen Dank für Deine lieben Worte. Wie ich schon sagte, noch ist ja nicht aller Tage Abend. Die Story ist AU und wer weiß, ob Haldir da nicht doch ganz unversehrt rauskommt!
@Amlugwen & Ork: Danke für Dein nettes Review, Amlugwen! *freu* Hihi, wenigstens mal jemand der nicht wünscht, dass das Essen anbrennt und am Ende noch der Talan in Flammen steht! *zwinker* Oh, danke auch, dass Du den Ork in der Wäschetruhe eingeschlossen hast! Orki, es hätte wirklich keinen Zweck, dass Du kämst! Was immer ich vorhabe, ich lasse mich nicht davon abbringen! Und von Geschöpfen Saurons schon gar nicht!!! *zwinker*
@Donnfindel: Wie schön wieder etwas von Dir zu hören! Ich hab mich total gefreut, dass Dir der Stil gefällt und dass ich ihn beibehalten habe. Ich arbeite da wirklich hart dran, um mir selber treu zu bleiben. So ein Lob ist da natürlich das schönste Honorar! Ich hoffe sehr, Du wirst mir weiterhin treu bleiben und ab und an mal was von Dir hören lassen!
@Joshua Nenya: Vielen Dank für Deine aufmunternden Worte! Na, da hoffe ich doch, dass Dir die Story auch weiterhin gefällt. Wann geht's eigentlich bei 'Soothing Stars' weiter? *neugierigbin*
@Dani: Hihi, da kannst Du mal sehen, was man mit Obst alles anstellen kann! Ich frag mich allerdings jetzt lieber nicht, was Du Dir da nun alles vorgestellt hast! *zwinker* Hey, Du liest sonst nie Romantikgeschichten? Mensch, da fühle ich mich jetzt aber mächtig geehrt! *strahl*
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So, und nun hoffe ich natürlich wieder auf ein paar Reviews! Bin doch gespannt, wie Euch der Verlauf der Dinge gefällt! *smile*
