Tage unserer Liebe
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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!
Rating: PG 13 – später eventuell mal zwischendurch R
Zeit: Drittes Zeitalter, während des Ringkrieges
Pairing: Elladan/Haldir
Warnung: AU!!! Des weiteren könnte es späteren Kapiteln zu Slash (sexuelle Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern) kommen! Wer so etwas nicht mag, sollte diese Story besser nicht lesen!
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Vielen, vielen lieben Dank für so viele Reviews! Boah, ich war echt total aus dem Häuschen! Soviele warens ja noch nie! Ich sitze hier immer noch ungläubig und freue mich wirklich wie verrückt! *fühlt Euch alle mal ganz lieb von mir geknuddelt*
So, da will ich Euch nicht länger aufhalten. Die ausführlichen Antworten findet ihr wieder unter dem Kapitel! Und nun ganz viel Spaß beim Lesen!
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Kapitel 6 – Der Aufbruch
Der nächste Morgen kam sehr viel schneller als den beiden Elben lieb war. Noch immer lagen sie eng aneinander geschmiegt Arm im Arm unter den Decken. Langsam klärte sich ihr Blick und sie blinzelten sich den Schlaf aus den Augen. Ein wenig Furcht sahen sie im Gesicht ihres Partners. Es war nicht jene Art der Furcht, die sich auf die Feinde oder den Kampf im allgemeinen bezog. Es war Angst vor der Zukunft, Angst den Partner, das Liebste in ihrem Leben zu verlieren. Ein wenig verzweifelt wirkte daher auch ihre erste Umarmung. Jeder schloss den anderen fest in seine Arme, drückte seinen Körper an den des anderen, rieb sich an ihm, vergrub sein Gesicht im Haar des anderen. Sie streichelten sich nur ganz leicht, nur sachte Berührungen, lauschten dabei dem Herzschlag des Partners, beruhigten sich so und schöpften neue Kraft.
Ganz allmählich, fast widerstrebend lösten sie sich schließlich aus dieser innigen Umarmung. Grüne Augen ertranken in grauen und umgekehrt. Nur Sekunden später fanden sich Lippen zu einem scheuen Kuss, der immer intensiver wurde und ihnen schließlich den Atem raubte. Beide fühlten in dem Kuss die Unsicherheit und Ungewissheit des anderen vor den bevorstehenden Ereignissen, aber auch den Mut und die Entschlossenheit sowie den Siegeswillen. "Wir werden deinem kleinen Ziehbruder schon beistehen und es wird gewiss siegreich enden", flüsterte Haldir schließlich sanft in Elladans Ohr, nachdem sie den Kuss wieder beendet hatten. "Du bist davon wirklich überzeugt", stellte Elladan fest. Es war keine Frage, eigentlich auch keine recht Feststellung. Er hatte ein wenig Erstaunen aus seiner Stimme nicht verbannen können.
"Elladan, wenn man in eine Schlacht zieht und sich einer so großen Zahl Orks und Uruk-hai stellen muss, dann muss man von sich überzeugt sein. Ansonsten bräuchten wir heute gar nicht erst in Richtung Helms Klamm aufbrechen, sondern, dann würde ich mich eher daran machen mit deinen Großeltern und allen anderen Elben Lothloriens zu den Grauen Anfurthen aufzubrechen. Wir werden siegen und wir werden überleben! Beide!" sprach der silbrigblonde Galadhrim seinem Geliebten Mut zu. Er fühlte, dass Elladan diese Worte jetzt brauchte, dass er sie einfach hören musste.
Der junge Noldo nickte schließlich und flüsterte sanft "Danke" in Haldirs Ohr. Der Elb lächelte leicht und streichelte über die bloße Schulter Elladans. "Wie geht es deiner Kehrseite? War ich gestern Abend zu grob zu dir?" erkundigte er sich dann besorgt. Elladan schüttelte den Kopf. "Nein, es ist in Ordnung, es war nicht zu schlimm und ich denke, einem langen Marsch steht heute auch nichts im Wege, also mach dir keine falschen Hoffnungen, dass ich doch noch hier bleiben müsste", scherzte er. "Oh, wie schade. Ich hatte gehofft, ich hätte Erfolg gehabt was das anbelangt", gab Haldir ebenso neckisch zurück. "Aber um sicherzugehen, dass ich meinen Willen doch noch erreiche, könnten wir es ja noch ein paar Mal versuchen. Vielleicht klappts dann ja und ich kann Lord Celeborn berichten, dass ich dich leider hier lassen musste, da ich keine Invaliden mitzunehmen pflege."
"Oh nein, versuchs gar nicht erst", grinste Elladan und blitzschnell lag er auf seinem geliebten Galadhrim. "Wie wäre es wenn wir es anders herum machten?" neckte der junge Noldo ihn nun und hielt dabei Haldirs Handgelenke zwar liebevoll aber dennoch fest neben seinen Schläfen im Kissen fest. "Elladan, das ist nicht dein Ernst. Wie soll ich denn das dann meinem Lord erklären?" lachte der blonde Elb, machte aber keine Anstalten sich ernsthaft gegen das Gewicht auf seinem Bauch zu wehren. "Überleg's dir", neckte ihn Elladan. "In dem Fall würde ich hier bleiben und auch nicht in den Krieg ziehen. Ich würde dich doch nicht verletzt alleine hier zurücklassen." "Sehr liebenswürdig von dir, aber dennoch werde ich diesen Handel nicht eingehen", entschied Haldir und mit einer geschickten Drehung warf er sich herum und Elladan, der eben noch auf seinem Bauch gethront hatte, fiel von selbigem herunter und fand sich plötzlich auf dem Rücken unter einem nacktem lorischen Elben wieder, der nun seinerseits seine Handgelenke festhielt und ihn liebevoll anlächelte.
Im selben Moment ertönte von draußen der schrille Pfiff, der die Soldaten wecken sollte. 'Und schon beginnt die Zeit zu rennen', dachte Haldir ein wenig bekümmert. 'Ich möchte diesen Moment für ewig festhalten. Bitte Valar, lasst uns dies alles überstehen und mit möglichst geringen Verlusten heimkehren. Und was immer auch geschieht, verschont meinen geliebten Elladan', betete der Galadhrim stumm. Ein letztes Mal blickten die beiden Liebenden sich noch verliebt an, dann erhob Haldir sich, um sich anzukleiden und Elladan folgte seinem Beispiel.
Haldir war jedoch weit schneller fertig. Er begab sich schon einmal hinunter und gab erste Anweisungen an die einberufenen Soldaten und an jene, die zurückbleiben und die Grenzen des Goldenen Waldes verteidigen würden. Elladan richtete in der Zeit den Talan wieder so her, wie Haldir ihn bevorzugte. Der Hauptmann war sehr ordnungsliebend und so räumte Elladan den Tisch und die kleine Kochnische wieder auf, machte das Bett und fand dabei das rote Halstuch wieder. Nachdem er die Bettdecke wieder schön glattgestrichen hatte, nahm er das Halstuch zur Hand, legte es in die Mitte des Bettes und formte es zu einem Herz.
Wenige Minuten später kam Haldir herauf und betrat wieder das Wohnzimmer. Sein Blick fiel sofort auf sein Nachtlager und das dort liegende Herz. Langsam schritt er darauf zu, strich sanft darüber und hob es dann auf. Er trat zu Elladan und dieser konnte einen leicht feuchten Glanz in den grünen Waldaugen ausmachen. Haldir faltete das Halstuch sorgsam, so dass es nun wie ein sehr breites Band aussah. "Gib mir deinen linken Arm", bat er leise. Der junge Noldor sah ihn überrascht an, streckte ihm aber breitwillig seinen linken Arm entgegen.
Haldir nahm das Halstuch und begann, es etwas oberhalb des Handgelenkes um Elladans schlanken Arm zu wickeln. "Wenn du in die Schlacht ziehst, dann möchte ich, dass du etwas persönliches von mir bei dir trägst", erklärte der blonde Elb leise. "Ich möchte, dass dich dieses Tuch begleitet und dich immer an die wunderschönen Stunden erinnert, die wir beide hier gestern Abend und auch an so vielen Abenden zuvor, zusammen hatten." Elladan konnte kaum glauben, was er da gerade hörte. Die Worte klangen so liebevoll und doch sprach auch eine gewisse Traurigkeit aus ihnen und er spürte wie auch seine Augen feucht wurden.
"Ich danke dir", brachte er mühsam heraus und fiel dann seinem Liebsten einfach nur um den Hals, nicht fähig noch irgendetwas anderes zu sagen. Sie würden beide nicht mehr über ihre Ängste, dass einer von ihnen sterben könnte, sprechen. "Wo immer ich hingehe, werde ich es mitnehmen", versprach Elladan dann aber doch mit zittriger Stimme. "Ja, das möchte ich so", erwiderte Haldir und streichelte behutsam über Elladans Wange. Es war ein so seltsames Gefühl, diesen jungen Noldo in einer Uniform der Galadhrim vor sich zu sehen und die Panzerung an dessen Brust und Rücken unter seinen Fingern zu fühlen und zu wissen, dass sie beide nun aufbrechen mussten.
Ein letztes Mal blickte Haldir sich noch in dem kleinen Wohnraum seines Talans um, in dem er nun schon so viele Jahrhunderte wohnte, wenn er an der Grenze war. Würde er all das hier je wiedersehen? Schließlich schloss auch er seinen Umhang und stieg gemeinsam mit Elladan die Strickleiter hinab und trat zu der Gruppe wartender Soldaten. Unauffällig warf Haldir noch einen letzten prüfenden Blick auf Elladans Rücken auf welchem er den Galadhrim-Köcher trug, der randvoll war mit ausgezeichneten Pfeilen. Er konnte nicht anders, einen Rest des Beschützerinstinktes für diesen jungen Noldorelbenlord konnte er einfach nicht aus seinen Gedanken verbannen. Sein Blick glitt über die Gruppe und neben Orophin entdeckte er dann auch Elrohir.
Noch einmal erläuterte er die Reiseroute, erteilte letzte Instruktionen und ordnete dann die Elben in Viererreihen an, in denen sie in die Stadt marschieren und dort die anderen wartenden Soldaten abholen würden. Alle Elben zogen die Kapuzen ihrer Umhänge über die Köpfe und in dem Moment fiel es Haldir auch nicht mehr so schwer, zu vergessen, dass zwei Lords der Noldor in seinen Reihen standen. Sie sahen nun vollkommen gleich aus, wie alle anderen. Ihr Haar hatten sie weit nach hinten geflochten, so dass keine dunklen Strähnen unter Helm oder Kapuze hervorblitzte, wie es bei dem einen oder anderen lorischen Elben vorkam.
Als sie sich in Bewegung setzten, befanden sich Elladan und Elrohir in der zweiten Reihe hinter Haldir, der natürlich als erster ging und sich nun nicht gegen das auf einmal so beruhigende Gefühl wehren konnte, dass Elladan ganz in seiner Nähe war. Die Kraft, die aus diesem Gefühl hervorging, überraschte ihn selber ungemein, doch er genoss es auch zugleich.
In der Stadt standen die verschiedenen Kompanien ebenfalls schon bereit. Celeborn war zu ihnen gestoßen, um sie zu verabschieden und ihnen Glück zu wünschen. "Ihr werdet gewiss erfolgreich sein, Haldir! Ich zweifele nicht an Euch!" waren seine letzten Worte und Haldir bemerkte, wie er aus den Augenwinkeln die Reihen absuchte und dann seine beiden Enkelsöhne fand. Etwas Wehmut schien in diesem Augenblick durch den Elbenherrn zu laufen, doch zugleich blitzte auch so etwas wie Stolz in seinen Augen auf. Haldir gestatte sich selbst einen kurzen Blick hinter sich und für einen kurzen Moment sah er etwas rotes am Handgelenk eines Elben aufblitzen.
Voller Zuversicht ordnete er den nun sehr langen Elbenzug und verabschiedete sich seinerseits von dem Herrn des Goldenen Waldes. Als sie sich erneut in Bewegung setzten hörten sie ein sanftes Lied, das ringsum aus den hohen Mallornbäumen erklang. Sanfte Elbenstimmen sangen ihnen Mut und Zuversicht zu. 'Wir werden zurückkehren und ich kann es jetzt schon kaum erwarten, all dies wiederzusehen', dachte Haldir nun und legte ein rasches Tempo vor.
Noch eine Reihe hinter den Zwillingen marschierte Orophin und er erlaubte sich ab und an zu den Zwillingen zu blinzeln und dann dachte er an sein Versprechen, dass er Haldir heute morgen geben hatte. "Orophin, wenn mit etwas zustoßen und Elladan diesen Kampf überleben sollte, so habe ich nur einen einzigen Wunsch. Versprichst du mir, diesen Wunsch zu erfüllen?" hatte Haldir gesagt. Orophin hatte genickt und ihm versprochen ihm alles zu erfüllen, was sein Herz begehre. "Elladan wird ohne mich nicht leben können. Er wird gewiss schwinden und mir in Mandos Hallen folgen. Das möchte ich aber nicht. Würdest du...?" Haldir hatte schwer schlucken müssen, nachdem er diese Worte hervorgebracht hatte, da er auch wusste, was damit zusammenhing. Doch Orophin hatte nur gelächelt. "Wenn du nicht mehr hier bist, werde ich vermutlich auch nicht länger hier auf Arda weilen. Ich werde mit Elladan in den Westen ziehen, wo er seinen Frieden und sein Glück wiederfinden wird. Mach dir um uns also keine Sorgen." Haldir war so gerührt gewesen, dass Orophin in den grünen Augen seit langer Zeit wieder einmal Tränen hatte aufglänzen sehen. Und dann hatten sie sich umarmt und Haldir hatte Worte des Dankes geflüstert und sich wieder zu fangen versucht.
'Mach dir keine Sorgen, großer Bruder. Ich weiß, wie sehr du an Elladan hängst und ich werde mich um ihn kümmern, so wie du es wünschst, denn ich hänge auch sehr an dir und nichts läge mir ferner, als dich zu enttäuschen', dachte Orophin und war ebenfalls erstaunt, wie befreit und erleichtert er in die Schlacht ziehen konnte, nun da alles so gut geregelt schien.
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@Lady-of-Gondo: Hihi, ja gewiss überlegt sich der Elladan nun ob er noch mal Widerworte für seinen Hauptmann übrig hat. Die Frage ist nur, welchen Beweggrund er nun hat und ob er jetzt nicht erst recht ab und an widerspricht? *zwinker*
@Sevie: Wow, so ein Lob aus Deinem Mund!!! Da freu ich mich ja mächtig! Wer deine Hände gefesselt hat... oh... äh.... wo ist mein silbrigblonder Hauptdarsteller aus dieser Story plötzlich abgeblieben??? *zwinker*
@Heitzi: Ich freu mich, dass Dir die Bestrafung gefallen hat. Aus Deiner Feder ist so ein Lob wirklich immer was besonderes für mich! *knuddel* Äh.... we don't care what Peter Jackson says? Tun wir das? Nun ich glaube, ich fand seine Idee gar nicht mal so schlecht! *zwinker*
@Dani: Freut mich sehr, dass es Dir gefiel! Also, ich werde alles dransetzen deinen Wunsch zu erfüllen, dass du auf solche Chaps nicht verzichten musst! *knuddel*
@Soobin: Wie schön wieder von Dir zu hören! *freu* Ach, das ist ärgerlich wenn ff.net seine Macken hat und man nicht reinkommt. Ich kenn das! *tröst* Aber dafür hab ich mich nun umso mehr über dein Review gefreut. Aber warum bist Du nun traurig? Noch ist nicht aller Tage Abend! *aufmunternd guck*
@Amariee: Toll, dass es Dir auch weiterhin gefallen hat. Ja, besondere Leute bekommen besondere Strafen gell?
@Andrea: Das freut mich ja, dass ich genau Deine Vorstellung getroffen habe! Ich hoffe, es bleibt so!
@Yuri: Oh, wie schön wieder von Dir zu hören! *strahl* Über Deine lobenden Worte freue ich mich auch riesig muss ich sagen. Ich finde es toll zu hören, wenn ich was in den Leuten bewege, die meine Geschichte lesen und wenn sie mitfiebern! Tja, ob sie noch öfters streiten und sich dann so versöhnen? Nun ist nicht ausgeschlossen, denk ich mal. So, dann freu mich auf weitere Reviews von Dir! *zwinker*
@Winnowill: Hihi, nicht nur Du beneidest den Bestraften. *zwinker* Und ich finde es lieb, dass endlich mal einer Vertrauen zu mir hat!!! *knuddel*
@Mystic: Vielen Dank für Deine beiden Reviews! Hab mich riesig gefreut, Süße! Tja, wie Du es geschafft hast das Kapitel so lange nicht zu lesen? Öhm.... ich nehme mal an, Du hattest keine Ahnung, was da tolles drin vorkommt, oder? *zwinker* Ähm...Haldir ausleihen? Tja, da solltest Du Dich glaub ich mal an Elladan wenden, ob der was dagegen hat (und bedenke, er hat jetzt eine komplett neue Galadhrim-Ausstattung von Opa bekommen!)! Was Helms Klamm angeht.... natüüüüüürlich bin ich eine ganz Liebe! Würdest Du daran zweifeln?
@Firethmundoiel: Ach, du meinest, ich solle Elladan nichts tun, als du sagtest ich solle an ihn denken? Na, das hättest du vielleicht früher oder deutlicher sagen sollen! *zwinker* Nun hab ich doch schon so fest an Elladan gedacht! *fg* Aber ich bin ja nicht so....! Und wie Du schon sagtest, du musst dich leider noch gedulden. Doch du siehst ja, es geht vorwärts und sogar in Richtung Helms Klamm!
@Ithiliell: Danke für Deine lieben Worte! Sowas freut mich immer! Ich verspreche auch Euch nicht zu lang auf die Folter zu spannen.
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Ich weiß, das war ein kurzes Kapitel. Aber dafür verspreche ich Euch auch, bald wieder upzudaten! Und wenn ihr mir wieder so toll und fleißig reviewt, dann geht das natürlich noch viel schneller! *zwinker*
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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!
Rating: PG 13 – später eventuell mal zwischendurch R
Zeit: Drittes Zeitalter, während des Ringkrieges
Pairing: Elladan/Haldir
Warnung: AU!!! Des weiteren könnte es späteren Kapiteln zu Slash (sexuelle Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern) kommen! Wer so etwas nicht mag, sollte diese Story besser nicht lesen!
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Vielen, vielen lieben Dank für so viele Reviews! Boah, ich war echt total aus dem Häuschen! Soviele warens ja noch nie! Ich sitze hier immer noch ungläubig und freue mich wirklich wie verrückt! *fühlt Euch alle mal ganz lieb von mir geknuddelt*
So, da will ich Euch nicht länger aufhalten. Die ausführlichen Antworten findet ihr wieder unter dem Kapitel! Und nun ganz viel Spaß beim Lesen!
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Kapitel 6 – Der Aufbruch
Der nächste Morgen kam sehr viel schneller als den beiden Elben lieb war. Noch immer lagen sie eng aneinander geschmiegt Arm im Arm unter den Decken. Langsam klärte sich ihr Blick und sie blinzelten sich den Schlaf aus den Augen. Ein wenig Furcht sahen sie im Gesicht ihres Partners. Es war nicht jene Art der Furcht, die sich auf die Feinde oder den Kampf im allgemeinen bezog. Es war Angst vor der Zukunft, Angst den Partner, das Liebste in ihrem Leben zu verlieren. Ein wenig verzweifelt wirkte daher auch ihre erste Umarmung. Jeder schloss den anderen fest in seine Arme, drückte seinen Körper an den des anderen, rieb sich an ihm, vergrub sein Gesicht im Haar des anderen. Sie streichelten sich nur ganz leicht, nur sachte Berührungen, lauschten dabei dem Herzschlag des Partners, beruhigten sich so und schöpften neue Kraft.
Ganz allmählich, fast widerstrebend lösten sie sich schließlich aus dieser innigen Umarmung. Grüne Augen ertranken in grauen und umgekehrt. Nur Sekunden später fanden sich Lippen zu einem scheuen Kuss, der immer intensiver wurde und ihnen schließlich den Atem raubte. Beide fühlten in dem Kuss die Unsicherheit und Ungewissheit des anderen vor den bevorstehenden Ereignissen, aber auch den Mut und die Entschlossenheit sowie den Siegeswillen. "Wir werden deinem kleinen Ziehbruder schon beistehen und es wird gewiss siegreich enden", flüsterte Haldir schließlich sanft in Elladans Ohr, nachdem sie den Kuss wieder beendet hatten. "Du bist davon wirklich überzeugt", stellte Elladan fest. Es war keine Frage, eigentlich auch keine recht Feststellung. Er hatte ein wenig Erstaunen aus seiner Stimme nicht verbannen können.
"Elladan, wenn man in eine Schlacht zieht und sich einer so großen Zahl Orks und Uruk-hai stellen muss, dann muss man von sich überzeugt sein. Ansonsten bräuchten wir heute gar nicht erst in Richtung Helms Klamm aufbrechen, sondern, dann würde ich mich eher daran machen mit deinen Großeltern und allen anderen Elben Lothloriens zu den Grauen Anfurthen aufzubrechen. Wir werden siegen und wir werden überleben! Beide!" sprach der silbrigblonde Galadhrim seinem Geliebten Mut zu. Er fühlte, dass Elladan diese Worte jetzt brauchte, dass er sie einfach hören musste.
Der junge Noldo nickte schließlich und flüsterte sanft "Danke" in Haldirs Ohr. Der Elb lächelte leicht und streichelte über die bloße Schulter Elladans. "Wie geht es deiner Kehrseite? War ich gestern Abend zu grob zu dir?" erkundigte er sich dann besorgt. Elladan schüttelte den Kopf. "Nein, es ist in Ordnung, es war nicht zu schlimm und ich denke, einem langen Marsch steht heute auch nichts im Wege, also mach dir keine falschen Hoffnungen, dass ich doch noch hier bleiben müsste", scherzte er. "Oh, wie schade. Ich hatte gehofft, ich hätte Erfolg gehabt was das anbelangt", gab Haldir ebenso neckisch zurück. "Aber um sicherzugehen, dass ich meinen Willen doch noch erreiche, könnten wir es ja noch ein paar Mal versuchen. Vielleicht klappts dann ja und ich kann Lord Celeborn berichten, dass ich dich leider hier lassen musste, da ich keine Invaliden mitzunehmen pflege."
"Oh nein, versuchs gar nicht erst", grinste Elladan und blitzschnell lag er auf seinem geliebten Galadhrim. "Wie wäre es wenn wir es anders herum machten?" neckte der junge Noldo ihn nun und hielt dabei Haldirs Handgelenke zwar liebevoll aber dennoch fest neben seinen Schläfen im Kissen fest. "Elladan, das ist nicht dein Ernst. Wie soll ich denn das dann meinem Lord erklären?" lachte der blonde Elb, machte aber keine Anstalten sich ernsthaft gegen das Gewicht auf seinem Bauch zu wehren. "Überleg's dir", neckte ihn Elladan. "In dem Fall würde ich hier bleiben und auch nicht in den Krieg ziehen. Ich würde dich doch nicht verletzt alleine hier zurücklassen." "Sehr liebenswürdig von dir, aber dennoch werde ich diesen Handel nicht eingehen", entschied Haldir und mit einer geschickten Drehung warf er sich herum und Elladan, der eben noch auf seinem Bauch gethront hatte, fiel von selbigem herunter und fand sich plötzlich auf dem Rücken unter einem nacktem lorischen Elben wieder, der nun seinerseits seine Handgelenke festhielt und ihn liebevoll anlächelte.
Im selben Moment ertönte von draußen der schrille Pfiff, der die Soldaten wecken sollte. 'Und schon beginnt die Zeit zu rennen', dachte Haldir ein wenig bekümmert. 'Ich möchte diesen Moment für ewig festhalten. Bitte Valar, lasst uns dies alles überstehen und mit möglichst geringen Verlusten heimkehren. Und was immer auch geschieht, verschont meinen geliebten Elladan', betete der Galadhrim stumm. Ein letztes Mal blickten die beiden Liebenden sich noch verliebt an, dann erhob Haldir sich, um sich anzukleiden und Elladan folgte seinem Beispiel.
Haldir war jedoch weit schneller fertig. Er begab sich schon einmal hinunter und gab erste Anweisungen an die einberufenen Soldaten und an jene, die zurückbleiben und die Grenzen des Goldenen Waldes verteidigen würden. Elladan richtete in der Zeit den Talan wieder so her, wie Haldir ihn bevorzugte. Der Hauptmann war sehr ordnungsliebend und so räumte Elladan den Tisch und die kleine Kochnische wieder auf, machte das Bett und fand dabei das rote Halstuch wieder. Nachdem er die Bettdecke wieder schön glattgestrichen hatte, nahm er das Halstuch zur Hand, legte es in die Mitte des Bettes und formte es zu einem Herz.
Wenige Minuten später kam Haldir herauf und betrat wieder das Wohnzimmer. Sein Blick fiel sofort auf sein Nachtlager und das dort liegende Herz. Langsam schritt er darauf zu, strich sanft darüber und hob es dann auf. Er trat zu Elladan und dieser konnte einen leicht feuchten Glanz in den grünen Waldaugen ausmachen. Haldir faltete das Halstuch sorgsam, so dass es nun wie ein sehr breites Band aussah. "Gib mir deinen linken Arm", bat er leise. Der junge Noldor sah ihn überrascht an, streckte ihm aber breitwillig seinen linken Arm entgegen.
Haldir nahm das Halstuch und begann, es etwas oberhalb des Handgelenkes um Elladans schlanken Arm zu wickeln. "Wenn du in die Schlacht ziehst, dann möchte ich, dass du etwas persönliches von mir bei dir trägst", erklärte der blonde Elb leise. "Ich möchte, dass dich dieses Tuch begleitet und dich immer an die wunderschönen Stunden erinnert, die wir beide hier gestern Abend und auch an so vielen Abenden zuvor, zusammen hatten." Elladan konnte kaum glauben, was er da gerade hörte. Die Worte klangen so liebevoll und doch sprach auch eine gewisse Traurigkeit aus ihnen und er spürte wie auch seine Augen feucht wurden.
"Ich danke dir", brachte er mühsam heraus und fiel dann seinem Liebsten einfach nur um den Hals, nicht fähig noch irgendetwas anderes zu sagen. Sie würden beide nicht mehr über ihre Ängste, dass einer von ihnen sterben könnte, sprechen. "Wo immer ich hingehe, werde ich es mitnehmen", versprach Elladan dann aber doch mit zittriger Stimme. "Ja, das möchte ich so", erwiderte Haldir und streichelte behutsam über Elladans Wange. Es war ein so seltsames Gefühl, diesen jungen Noldo in einer Uniform der Galadhrim vor sich zu sehen und die Panzerung an dessen Brust und Rücken unter seinen Fingern zu fühlen und zu wissen, dass sie beide nun aufbrechen mussten.
Ein letztes Mal blickte Haldir sich noch in dem kleinen Wohnraum seines Talans um, in dem er nun schon so viele Jahrhunderte wohnte, wenn er an der Grenze war. Würde er all das hier je wiedersehen? Schließlich schloss auch er seinen Umhang und stieg gemeinsam mit Elladan die Strickleiter hinab und trat zu der Gruppe wartender Soldaten. Unauffällig warf Haldir noch einen letzten prüfenden Blick auf Elladans Rücken auf welchem er den Galadhrim-Köcher trug, der randvoll war mit ausgezeichneten Pfeilen. Er konnte nicht anders, einen Rest des Beschützerinstinktes für diesen jungen Noldorelbenlord konnte er einfach nicht aus seinen Gedanken verbannen. Sein Blick glitt über die Gruppe und neben Orophin entdeckte er dann auch Elrohir.
Noch einmal erläuterte er die Reiseroute, erteilte letzte Instruktionen und ordnete dann die Elben in Viererreihen an, in denen sie in die Stadt marschieren und dort die anderen wartenden Soldaten abholen würden. Alle Elben zogen die Kapuzen ihrer Umhänge über die Köpfe und in dem Moment fiel es Haldir auch nicht mehr so schwer, zu vergessen, dass zwei Lords der Noldor in seinen Reihen standen. Sie sahen nun vollkommen gleich aus, wie alle anderen. Ihr Haar hatten sie weit nach hinten geflochten, so dass keine dunklen Strähnen unter Helm oder Kapuze hervorblitzte, wie es bei dem einen oder anderen lorischen Elben vorkam.
Als sie sich in Bewegung setzten, befanden sich Elladan und Elrohir in der zweiten Reihe hinter Haldir, der natürlich als erster ging und sich nun nicht gegen das auf einmal so beruhigende Gefühl wehren konnte, dass Elladan ganz in seiner Nähe war. Die Kraft, die aus diesem Gefühl hervorging, überraschte ihn selber ungemein, doch er genoss es auch zugleich.
In der Stadt standen die verschiedenen Kompanien ebenfalls schon bereit. Celeborn war zu ihnen gestoßen, um sie zu verabschieden und ihnen Glück zu wünschen. "Ihr werdet gewiss erfolgreich sein, Haldir! Ich zweifele nicht an Euch!" waren seine letzten Worte und Haldir bemerkte, wie er aus den Augenwinkeln die Reihen absuchte und dann seine beiden Enkelsöhne fand. Etwas Wehmut schien in diesem Augenblick durch den Elbenherrn zu laufen, doch zugleich blitzte auch so etwas wie Stolz in seinen Augen auf. Haldir gestatte sich selbst einen kurzen Blick hinter sich und für einen kurzen Moment sah er etwas rotes am Handgelenk eines Elben aufblitzen.
Voller Zuversicht ordnete er den nun sehr langen Elbenzug und verabschiedete sich seinerseits von dem Herrn des Goldenen Waldes. Als sie sich erneut in Bewegung setzten hörten sie ein sanftes Lied, das ringsum aus den hohen Mallornbäumen erklang. Sanfte Elbenstimmen sangen ihnen Mut und Zuversicht zu. 'Wir werden zurückkehren und ich kann es jetzt schon kaum erwarten, all dies wiederzusehen', dachte Haldir nun und legte ein rasches Tempo vor.
Noch eine Reihe hinter den Zwillingen marschierte Orophin und er erlaubte sich ab und an zu den Zwillingen zu blinzeln und dann dachte er an sein Versprechen, dass er Haldir heute morgen geben hatte. "Orophin, wenn mit etwas zustoßen und Elladan diesen Kampf überleben sollte, so habe ich nur einen einzigen Wunsch. Versprichst du mir, diesen Wunsch zu erfüllen?" hatte Haldir gesagt. Orophin hatte genickt und ihm versprochen ihm alles zu erfüllen, was sein Herz begehre. "Elladan wird ohne mich nicht leben können. Er wird gewiss schwinden und mir in Mandos Hallen folgen. Das möchte ich aber nicht. Würdest du...?" Haldir hatte schwer schlucken müssen, nachdem er diese Worte hervorgebracht hatte, da er auch wusste, was damit zusammenhing. Doch Orophin hatte nur gelächelt. "Wenn du nicht mehr hier bist, werde ich vermutlich auch nicht länger hier auf Arda weilen. Ich werde mit Elladan in den Westen ziehen, wo er seinen Frieden und sein Glück wiederfinden wird. Mach dir um uns also keine Sorgen." Haldir war so gerührt gewesen, dass Orophin in den grünen Augen seit langer Zeit wieder einmal Tränen hatte aufglänzen sehen. Und dann hatten sie sich umarmt und Haldir hatte Worte des Dankes geflüstert und sich wieder zu fangen versucht.
'Mach dir keine Sorgen, großer Bruder. Ich weiß, wie sehr du an Elladan hängst und ich werde mich um ihn kümmern, so wie du es wünschst, denn ich hänge auch sehr an dir und nichts läge mir ferner, als dich zu enttäuschen', dachte Orophin und war ebenfalls erstaunt, wie befreit und erleichtert er in die Schlacht ziehen konnte, nun da alles so gut geregelt schien.
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@Lady-of-Gondo: Hihi, ja gewiss überlegt sich der Elladan nun ob er noch mal Widerworte für seinen Hauptmann übrig hat. Die Frage ist nur, welchen Beweggrund er nun hat und ob er jetzt nicht erst recht ab und an widerspricht? *zwinker*
@Sevie: Wow, so ein Lob aus Deinem Mund!!! Da freu ich mich ja mächtig! Wer deine Hände gefesselt hat... oh... äh.... wo ist mein silbrigblonder Hauptdarsteller aus dieser Story plötzlich abgeblieben??? *zwinker*
@Heitzi: Ich freu mich, dass Dir die Bestrafung gefallen hat. Aus Deiner Feder ist so ein Lob wirklich immer was besonderes für mich! *knuddel* Äh.... we don't care what Peter Jackson says? Tun wir das? Nun ich glaube, ich fand seine Idee gar nicht mal so schlecht! *zwinker*
@Dani: Freut mich sehr, dass es Dir gefiel! Also, ich werde alles dransetzen deinen Wunsch zu erfüllen, dass du auf solche Chaps nicht verzichten musst! *knuddel*
@Soobin: Wie schön wieder von Dir zu hören! *freu* Ach, das ist ärgerlich wenn ff.net seine Macken hat und man nicht reinkommt. Ich kenn das! *tröst* Aber dafür hab ich mich nun umso mehr über dein Review gefreut. Aber warum bist Du nun traurig? Noch ist nicht aller Tage Abend! *aufmunternd guck*
@Amariee: Toll, dass es Dir auch weiterhin gefallen hat. Ja, besondere Leute bekommen besondere Strafen gell?
@Andrea: Das freut mich ja, dass ich genau Deine Vorstellung getroffen habe! Ich hoffe, es bleibt so!
@Yuri: Oh, wie schön wieder von Dir zu hören! *strahl* Über Deine lobenden Worte freue ich mich auch riesig muss ich sagen. Ich finde es toll zu hören, wenn ich was in den Leuten bewege, die meine Geschichte lesen und wenn sie mitfiebern! Tja, ob sie noch öfters streiten und sich dann so versöhnen? Nun ist nicht ausgeschlossen, denk ich mal. So, dann freu mich auf weitere Reviews von Dir! *zwinker*
@Winnowill: Hihi, nicht nur Du beneidest den Bestraften. *zwinker* Und ich finde es lieb, dass endlich mal einer Vertrauen zu mir hat!!! *knuddel*
@Mystic: Vielen Dank für Deine beiden Reviews! Hab mich riesig gefreut, Süße! Tja, wie Du es geschafft hast das Kapitel so lange nicht zu lesen? Öhm.... ich nehme mal an, Du hattest keine Ahnung, was da tolles drin vorkommt, oder? *zwinker* Ähm...Haldir ausleihen? Tja, da solltest Du Dich glaub ich mal an Elladan wenden, ob der was dagegen hat (und bedenke, er hat jetzt eine komplett neue Galadhrim-Ausstattung von Opa bekommen!)! Was Helms Klamm angeht.... natüüüüüürlich bin ich eine ganz Liebe! Würdest Du daran zweifeln?
@Firethmundoiel: Ach, du meinest, ich solle Elladan nichts tun, als du sagtest ich solle an ihn denken? Na, das hättest du vielleicht früher oder deutlicher sagen sollen! *zwinker* Nun hab ich doch schon so fest an Elladan gedacht! *fg* Aber ich bin ja nicht so....! Und wie Du schon sagtest, du musst dich leider noch gedulden. Doch du siehst ja, es geht vorwärts und sogar in Richtung Helms Klamm!
@Ithiliell: Danke für Deine lieben Worte! Sowas freut mich immer! Ich verspreche auch Euch nicht zu lang auf die Folter zu spannen.
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Ich weiß, das war ein kurzes Kapitel. Aber dafür verspreche ich Euch auch, bald wieder upzudaten! Und wenn ihr mir wieder so toll und fleißig reviewt, dann geht das natürlich noch viel schneller! *zwinker*
