Tage unserer Liebe
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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!
Rating: PG 13 – später eventuell mal zwischendurch R
Zeit: Drittes Zeitalter, während des Ringkrieges
Pairing: Elladan/Haldir
Warnung: AU!!! Des weiteren könnte es späteren Kapiteln zu Slash (sexuelle Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern) kommen! Wer so etwas nicht mag, sollte diese Story besser nicht lesen!
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So, Ihr Lieben, hier ist nun endlich das langerwartete neue Kapitel. FF.net hat ja mal wieder kräftig gesponnen, ich sah Eure lieben Reviews ewig lang nicht und heute kamen sie dann endlich an. Ich wollte aber doch so gern Eure Meinung und Gedanken sehen und darauf eingehen, ehe ich was neues hochlade, was vermutlich auch nicht geklappt hätte. Vielen lieben Dank jedenfalls an Euch alle, für die vielen lieben Reviews! Ich habe mich so sehr gefreut. *knuddel* Die ausführlichen Antworten findet Ihr wieder unten. Und nun gute Unterhaltung beim neuen Kapitel!
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Kapitel 8 – Die Schlacht um Helms Klamm
* * = Gespräche in Sindarin " " = Gespräche in Westron
*Bereitmachen zum Feuern!* hallte Aragorns Stimme über den Klammwall und alle Elben hoben synchron ihre Bögen und legten einen Pfeil auf die Sehne. Elladan vernahm die Stimme nur wie aus weiter Ferne, so konzentriert war er jetzt auf das bevorstehende Ereignis. Dennoch nahm er die Stimme Legolas' wahr, der den Elben verriet, dass die Rüstungen der Uru'kai am Hals und unter den Armen schwach sei. Rasch speicherte er diese Information.
Haldir stand am Ende der ersten Reihe auf dem Klammwall, einen Pfeil auf seinem Bogen und beinahe eben so angespannt wie die Sehne selber. Ab nun konnte jeder Fehler und sei er noch so klein tödlich sein. Mit dem erfahrenen Blick eines jahrtausendealten Kriegers fixierte er den Gegner, studierte ihn und lauschte Legolas' Worten.
Rasend schnell näherten sich nun die heranstürmenden Feinde und er hörte wie Aragorn *Feuer*, schrie. Schon sauste sein Pfeil mit mehreren hundert anderen auf die Wand herannahender dunkler Wesen zu. Keiner der Pfeile verfehlte sein Ziel, jeder streckte eine Kreatur nieder. So schnell, dass es für ein menschliches Auge schon fast nicht mehr wahrnehmbar war, legten die Elben neue Pfeile auf. Auch die Menschen hatten nun das Kommando erhalten zu schießen. Ein Pfeilregen prasselte von der Burg hernieder. Doch es schien nicht viel auszurichten.
Unaufhaltsam drängten die Orks und Uruk-hai vorwärts und nun waren sie auch in Schussreichweite unterhalb des Klammwalls angekommen. Massenweise zogen sie Armbürste hervor, legten an und zielten auf die an vorderster Front stehenden Elben. Elladan bekam einen gewaltigen Schreck als direkt neben ihm einer der Galadhrim getroffen wurde. Der fingerdicke Pfeil durchschlug die Panzerung des Elben unterhalb der Brust, bohrte sich in den Oberbauch und die Wucht des Einschlags ließ ihn taumeln. Er verlor das Gleichgewicht, stürzte über die Brüstung hinweg und schlug mit einem entsetzlichen Geräusch und einem furchtbaren Schrei, der dem jungen Noldo eine Gänsehaut über den Rücken jagte, mehrmals auf den Stufen der Treppe unterhalb des Walls auf. Elladan zwang sich ruhig zu atmen.
*Keine Gefühle.... keine Gefühle...*, wiederholte er immer wieder in Gedanken für sich während er Pfeil um Pfeil anlegte und verschoss. Aus der zweiten Reihe rückten die ersten Elben für diejenigen, die bereits getroffen waren, nach. Er erlaubte sich keine Blicke mehr nach rechts oder links. Er nahm auch nicht den Pfeilhagel wahr, der nun von den Menschen auf die Bestien abgefeuert wurde, sondern handelte fast nur noch automatisch. Pfeil greifen, Pfeil auflegen, abschießen, ausweichen oder ducken, neuen Pfeil greifen....
Haldir war derweil zu ebenso einer Kampfmaschine geworden. Er ließ alle Gedanken hinter sich, einzig darauf konzentriert möglichst viele Pfeile möglichst schnell und präzise in die Gegner zu versenken. Der Regen prasselte unbarmherzig auf sie nieder, lief ihm in die Kleidung über den Hals, den Rücken und die Brust hinunter. Noch kam er gut zurecht und die Elben in seiner Umgebung auch, als etwas Haldir aus den Gedanken riss. Taurnil, ein jüngerer Elb, der nicht weit weg stand, hatte sich zu weit vorgelehnt um zu schießen. Sein Pfeil lag auf dem Bogen und er taxierte gerade den Feind, als ihn gleich drei Pfeile mit ungeheurer Wucht trafen. Er drehte sich einmal um die eigene Achse, dabei seinen Schmerz herausschreiend, ehe auch er über die Brüstung in den Abgrund stürzte. Haldir nahm es zwar nur aus den Augenwinkeln wahr, doch er sah sofort, dass Taurnil tot war, bevor er den Boden berührte, denn er schlug mit dem Kopf zuerst auf einigen hervorstehenden Steinen auf, prallte von dort ab und fiel dann ungebremst vor die Füße einiger Uruk-hai, von denen einer auch noch mit seiner Klinge auf den Elben einhieb.
Haldir schluckte. *Bitte Valar.... lasst Elladan nicht ein solches Schicksal zuteil werden*, flehte er stumm. Ausgerechnet einen seiner jüngsten Schützlinge hatte es als einen der ersten erwischt. Es hätte ihm klar sein müssen, doch es tat dennoch weh. Er zwang sich wieder zur Konzentration und sah absichtlich nicht mehr in die Richtung der Zwillinge.
Dafür musste er feststellen, dass die dunklen Kreaturen nun Leitern an die Mauer lehnten und begannen darauf emporzusteigen. Schon vernahm er die Stimme Aragorns, der Schwerter forderte. Binnen Sekunden hatten die Elben an vorderster Front ihre Bögen gegen ihre langen Schwerter getauscht und hielten sie kampfbereit, während andere Elben noch immer Pfeile auf die Orks abschossen.
Schon hatten die ersten die oberste Mauerkante des Walls erreicht und die Elben verlegten sich auf den Nahkampf. Die beste Taktik schien momentan noch zu sein, dass man die Bestien gleich erschlug, wenn sie das Ende der Leitern erreichten. Das Problem, das sich daraus ergab, war, dass die Uruk- hai von unten nach wie vor mit ihren Armbrüsten schossen und immer wieder die Elben trafen. Haldir suchte sich einen strategisch günstigen Punkt an einem Leiterende und erschlug den ersten Uruk-hai, dem jedoch gleich der nächste folgte. Nun blieb ihm weder Zeit auch nur an Elladan zu denken, geschweige denn sich nach ihm umzusehen, ja er nahm nicht einmal wahr, dass der Regen mittlerweile aufgehört hatte. Überall um ihn herum entbrannten erbitterte Nahkämpfe. Immer wieder schrie er seinen Leuten noch abgehackte Befehle zu. Zu dem eisigen Regenwasser gesellte sich langsam aber sicher auch der erste Schweiß. Er spürte wie sein Herz mittlerweile schneller schlug und er heftiger atmete.
Dennoch er durfte nicht nachlassen, nicht für eine Sekunde. Der nächste Uruk-hai stürzte sich auf ihn und obwohl Haldir sehr groß war, überragte ihn dieses Monster noch um einen guten Kopf. Er parierte den Schlag der Kreatur, holte seinerseits aus und rammte ihr sein Schwert in die Brust. *Ich tu's für dich Elladan*, war das einzige was er dachte, als er in rascher Folge noch mehrmals zustach bis sein Gegner tot war. Doch wie aus dem Boden gewachsen stand schon der nächste Ork vor ihm.
Bald hatte der Hauptmann der Galadhrim jegliches Zeitgefühl verloren. Es gab nichts außer kämpfen, kämpfen, kämpfen. Ab und an bekam er auch mal Schläge oder Tritte ab, jedoch hatte er noch keine tiefe Schnittwunde eines Schwertes oder den Streifschuss durch einen Pfeil hinnehmen müssen. Doch auf einmal hörte er die vor Anspannung gepresste Stimme Aragorns durch den Kampfeslärm.
*Legolas! Bring ihn zu Fall, Legolas!*
Er erlaubte sich aus dem Augenwinkel nach dem jungen Sindarelben zu schauen, der direkt an der Brüstung stand und mit seinem Bogen auf einen bestimmten Uruk-hai oder Ork angelegt zu haben schien. Der Pfeil sirrte davon und erneut hörte er Aragorn schreien.
*Töte ihn! Töte ihn!!!*
Haldir fühlte einen Hauch Panik in sich aufsteigen. Was mochte dort vor sich gehen? Was geschah dort unten? Warum musste Legolas unbedingt einen ganz bestimmten Feind töten? Noch während diese Gedanken durch seinen Kopf rasten hörte er einen absolut ohrenbetäubenden Knall. Ehe er wusste wie ihm geschah riss ihm die Druckwelle einer gewaltigen Explosion die Füße unter dem Leib weg und wirbelte ihn durch die Luft. Hart schlug er auf dem Rücken auf und dieser Aufprall trieb ihm alle Luft aus den Lungen. Wie in Zeitlupe sah er andere Elben, Menschen, Orks, Uruk-hai und vor allem massive Gesteinstrümmer durch die Luft fliegen.
Schwer atmend blieb er einen Augenblick benommen auf dem Rücken liegen. Grausamer Schmerz breitete sich im Bereich seiner Lendenwirbel aus. Zittrig umfasste er den Griff seines Schwertes, erleichtert darüber, dass er es noch in seiner Hand hielt und rappelte sich langsam auf. Nun konnte er endlich erkennen, was geschehen war: die dunklen Geschöpfe Saurons hatten es geschafft eine große Lücke in den Klammwall zu sprengen und nun ergossen sie sich auch schon in das dahinter liegende Gebiet, wo noch eine große Gruppe von Haldirs Streitmacht stand. Irgendwie musste Aragorn da unten hingekommen sein, wie war dem blonden Hauptmann schleierhaft. Doch er hörte von unten, wie Aragorn den Elben befahl ihre Pfeile abzuschießen. Dadurch bemerkte er erst, dass sein eigener Köcher leer war, wie auch die meisten der Nachschubfässer. Doch er konnte sich nicht um Nachschub kümmern, sondern musste bereits den nächsten Angriff eines Uruk-hai parieren, der sich auf ihn stürzte.
Angst darum, was mit Elladan geschehen sein könnte durchfuhr Haldir, doch sein Gegner ließ ihm keine Zeit mit den Gedanken abzuschweifen. So focht Haldir verbissen weiter, den Schmerz im Rücken und das Zittern seiner Beine ignorierend. Von unten hörte er dank seines feinen Gehöres wieder Aragorns Stimme, die den Elben befahl anzugreifen. Schon vernahm er wie dort unten irgendwo nun auch Stahl auf Stahl schlug, die Luft mit Kampf- und Schmerzensschreien füllte.
Es dauerte nicht lange, da sah Theoden ein, dass er die Elben vom Klammwall abziehen musste, da es aussichtslos wurde, ihn halten zu wollen. Es erschien ihm als das günstigste für alle Beteiligten die Elben zurückzuziehen. "ARAGORN! ZIEHT EUCH ZURÜCK IN DIE FESTUNG! BRINGT EURE MÄNNER DORT WEG!"
Der Dunedain sah kurz auf und nickte dann zum Zeichen, dass er verstanden hatte. Sofort gab er den Ruf weiter, zunächst in Westron, dann in Sindarin. Im nächsten Augenblick war er umzingelt von fliehenden Elben, sah gerade noch, wie Legolas mit einem anderen Elben den sich sträubenden Gimli wegschleppte, der bisher so tapfer gekämpft hatte. Die Luft war erfüllt von Schreien der sterbenden und verletzten Elben und auch einiger dunkler Kreaturen. Hektisch blickte sich der Mensch um und erkannte Haldir auf dem Klammwall, der gerade einen weiteren Uruk-hai unschädlich machte.
*HALDIR! ZURÜCK ZUR FESTUNG!!!* schrie er aus Leibeskraft.
Der Galadhrim warf einen Blick nach unten und nickte ihm zu. Ein Anflug von Erleichterung durchfuhr ihn kurz, denn er hatte Aragorn auch schon zurufen wollen, dass es aussichtslos war hier noch länger die Stellung halten zu wollen. So schnell es ging rannten die Elben an ihm vorüber als er den Rückzugsbefehl weitergab und ihnen durch Handzeichen zu verstehen gab, dass sie zur Burg zurückkehren sollten, während er ihren Rückzug deckte und darauf achtete, dass keiner zurück blieb. Er wollte sich selber gerade weiter in Richtung der rückwärtigen Treppen bewegen, die zu einem der Seiteneingänge führten, als ihn ein Uruk-hai angriff. Routiniert schwang er sein Schwert und tötete die Bestie. Doch er hatte einen Augenblick zu lange gebraucht, da hatte sich schon eine weitere dieser Bestien auf ihn gestürzt.
Alles, was Haldir in diesem Moment fühlte, war Schmerz. Entsetzlicher, glühender Schmerz in seinem Bauch. Er schrie laut auf und als die widerwärtige Kreatur gerade ihre Klinge aus ihm zog, presste er sofort seinen Arm auf seinen Unterleib, was den Schmerz aber kaum linderte. Mit letzter Kraft bäumte Haldir sich noch ein mal auf, holte aus und schlug seinem Widersacher das Schwert in die Brust. Rippen zerbrachen krachend unter dem Hieb und als Haldir sein Schwert aus dem Herzen der dunklen Kreatur zog, brach sie tot zusammen. Doch es war zu spät.
Haldir fühlte wie das Leben aus ihm zu weichen schien. Die Welt ringsum ihn schien plötzlich still zu stehen. Die Geräusche erschienen ihm wie durch eine Schicht dicker Watte. Er pumpte verzweifelt nach Luft, wollte sich auf den Beinen halten doch der Schmerz in seinem Rücken war nun auch neu aufgeflammt, heftiger und grausamer als je zuvor. *Elladan.....Liebling wo bist du? ....Hilf mir bitte....*, dachte er unwillkürlich als er fühlte wie ihm Tränen des Schmerzes in die Augen traten. Er bemerkte den Uruk-hai nicht, der nun hinter ihm stand und mit erhobener Waffe zum letzten Schlag gegen ihn ausholte. Er nahm den Schrei Aragorns kaum wahr, der von unten gesehen hatte, was Haldir gerade wiederfuhr. Der Uruk-hai wollte gerade zuschlagen, als ein weiterer Pfeil, diesmal ein grüngefiederter aus Richtung der Burg, über Haldir hinwegsauste und sein Ziel im Hals der Kreatur fand. Die Bestie konnte ihren Schlag nicht mehr ausführen, taumelte, und ein unkontrollierter aber abgeschwächter Hieb traf Haldir irgendwo im Lendenbereich.
Der Galadhrim konnte nichts anderes mehr tun, als nochmals seinen Schmerz herauszuschreien. Dann versagten seine Beine plötzlich ihren Dienst und er brach in die Knie. Jetzt empfand er zum ersten Mal richtige Angst und er suchte nun verzweifelt nach 'seinem' Elladan. *Ich möchte jetzt bei dir sein... Ich möchte in deinem Arm sein....bitte finde mich....ich... Elladan, ich schaffe es nicht ohne dich...*, jagten sich die Gedanken in seinem Kopf, während er sich umblickte. Er sah all die vielen gefallen Elben um sich, zwischen, auf oder unter Ork- und Uruk-hai-Leichen. Nirgendwo war jedoch ein Zeichen von Elladan.
Haldir war übel, schwindelig, und er fiel nun ganz, als er spürte, dass jemand ihn auffing. Er hoffte es wäre Elladan, doch im selben Augenblick erkannte er in einiger Entfernung einen kämpfenden Elben, dessen dunkles Haar unter seinem Helm hervorschimmerte. Er hieb gerade einem Ork den Kopf vom Hals. Und Haldir konnte ganz deutlich das rote Halstuch an seinem Unterarm erkennen. Ein letztes leichtes Lächeln stahl sich nun trotz seiner Schmerzen auf sein Gesicht. Elladan lebte. *Ich muss dich nun verlassen Liebster... Ich wünschte, ich könnte es dir sagen...*, dachte er und bemerkte nun, dass es Aragorn war, der ihn aufgefangen hatte. Er wollte ihm sagen, dass das töricht sei, doch er hatte keine Kraft mehr zum Sprechen. Noch einmal blinzelte er zu dem Elben und musste sehen, wie ein Pfeil diesen Elben niederstreckte.
Da lief dem Hauptmann der Galadhrim eine einsame Träne aus dem Augenwinkel. *Nun ist es also vorbei..... Ich hätte es mir anders gewünscht, aber......so ist es auch gut..* Und Haldirs Augen wurden blicklos, als sein Kopf nach hinten auf Aragorns Arm fiel. Er wusste, dass dies nun das Ende war, doch er fürchtete sich nicht mehr, denn er wusste, er würde gleich Elladans Hand ergreifen. Sie würden zusammen in Mandos Hallen einkehren, so wie sie es sich für den Fall der Fälle gewünscht hatten. Gemeinsam, Hand in Hand.... für immer vereint.... so konnte er loslassen von dieser grausamen Welt.... Orophin war zu nichts mehr verpflichtet und Elladan würde nicht gegen das Schwinden kämpfen müssen. Es war gut so........
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@Amariee: Vielen Dank für dieses wunderschöne Lob! Das hat mich so gefreut! *strahl* Hihi, und das auf die Folter spannen, das ist doch mein Lieblingshobby! *zwinker*
@Heitzi: Du sagtest, ich solle Elrohir nichts tun.... Äh, also, ich glaub dem ist bis jetzt noch nichts passiert! Zufrieden? *zwinker*
@Ithiliell: Also, als ich beim Schreiben war, merkte ich gerade wie schwer es ist, den Film irgendwie wenigstens ein bisschen wiederzugeben. Es freut mich, dass Dir die Umarmungsszene gefiel. Die Fortsetzung wäre ein wenig schneller gekommen, aber ff.net.....
@S.E.: Oh-oh, wie war das? Du sagtest, ich solle Haldir nicht blutüberströmt in der Gosse enden lassen? *vg* Ääääh... na ja, Aragorns Arme waren immerhin da. Und Elladan wird sicher nichts unüberlegtes mehr tun.... Es tut mir leid, dass ich Dich nicht Lügen strafen konnte.
@Soobin: Äh, soweit ich weiß, sind Orophin und Rumil keine Zwillinge! Sie sind ganz 'normal' Brüder. Oder? *zu meiner Beta Shelley rüberschiel* Celeborn behielt Rumil nicht einfach so von sich aus in Lorien. Das kam zwar nicht wirklich rüber, aber den Ausschlag gab Haldir, weil Rumil (in meiner Vorstellung) sein jüngster Bruder ist. Er wollte, dass wenigstens einer seiner 'Lieben' in Sicherheit ist. Orophin ist sicher genauso erleichtert darüber, sein kleinen Bruder in relativer Sicherheit zu wissen.
@Lady-of-Gondor: Nun, sie sind doch immerhin zusammen, für immer vereint. Wäre das nicht gewissermaßen auch ein Happy End?
@Firethmundoiel: Ja, genau das war meine Idee, das man zu demjenigen den man liebt dann strenger ist als zu allen anderen, nur damit keiner was von Bevorzugung sagen kann. Äh... was das Überleben angeht... wie ich schon mal sagte, sie sind doch nun für immer vereint.... *vg*
@Mystic: Du hast recht! Man hat nie gesehen, dass Haldir beerdigt wurde. Man hat aber auch nie gesehen, dass er gesundgepflegt wurde. Ich danke Dir aber dennoch unheimlich für Dein Vertrauen! *knuddel*
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Ja, ist das nun das Ende? Und was ist aus Elrohir und Orophin geworden? Ich würde mich trotz dieses Cliffies sehr über ein paar Reviews freuen! Und geh vielleicht schon mal in Deckung vor eventuellen Wurfgeschossen, Pfeilen, etc....!
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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!
Rating: PG 13 – später eventuell mal zwischendurch R
Zeit: Drittes Zeitalter, während des Ringkrieges
Pairing: Elladan/Haldir
Warnung: AU!!! Des weiteren könnte es späteren Kapiteln zu Slash (sexuelle Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern) kommen! Wer so etwas nicht mag, sollte diese Story besser nicht lesen!
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So, Ihr Lieben, hier ist nun endlich das langerwartete neue Kapitel. FF.net hat ja mal wieder kräftig gesponnen, ich sah Eure lieben Reviews ewig lang nicht und heute kamen sie dann endlich an. Ich wollte aber doch so gern Eure Meinung und Gedanken sehen und darauf eingehen, ehe ich was neues hochlade, was vermutlich auch nicht geklappt hätte. Vielen lieben Dank jedenfalls an Euch alle, für die vielen lieben Reviews! Ich habe mich so sehr gefreut. *knuddel* Die ausführlichen Antworten findet Ihr wieder unten. Und nun gute Unterhaltung beim neuen Kapitel!
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Kapitel 8 – Die Schlacht um Helms Klamm
* * = Gespräche in Sindarin " " = Gespräche in Westron
*Bereitmachen zum Feuern!* hallte Aragorns Stimme über den Klammwall und alle Elben hoben synchron ihre Bögen und legten einen Pfeil auf die Sehne. Elladan vernahm die Stimme nur wie aus weiter Ferne, so konzentriert war er jetzt auf das bevorstehende Ereignis. Dennoch nahm er die Stimme Legolas' wahr, der den Elben verriet, dass die Rüstungen der Uru'kai am Hals und unter den Armen schwach sei. Rasch speicherte er diese Information.
Haldir stand am Ende der ersten Reihe auf dem Klammwall, einen Pfeil auf seinem Bogen und beinahe eben so angespannt wie die Sehne selber. Ab nun konnte jeder Fehler und sei er noch so klein tödlich sein. Mit dem erfahrenen Blick eines jahrtausendealten Kriegers fixierte er den Gegner, studierte ihn und lauschte Legolas' Worten.
Rasend schnell näherten sich nun die heranstürmenden Feinde und er hörte wie Aragorn *Feuer*, schrie. Schon sauste sein Pfeil mit mehreren hundert anderen auf die Wand herannahender dunkler Wesen zu. Keiner der Pfeile verfehlte sein Ziel, jeder streckte eine Kreatur nieder. So schnell, dass es für ein menschliches Auge schon fast nicht mehr wahrnehmbar war, legten die Elben neue Pfeile auf. Auch die Menschen hatten nun das Kommando erhalten zu schießen. Ein Pfeilregen prasselte von der Burg hernieder. Doch es schien nicht viel auszurichten.
Unaufhaltsam drängten die Orks und Uruk-hai vorwärts und nun waren sie auch in Schussreichweite unterhalb des Klammwalls angekommen. Massenweise zogen sie Armbürste hervor, legten an und zielten auf die an vorderster Front stehenden Elben. Elladan bekam einen gewaltigen Schreck als direkt neben ihm einer der Galadhrim getroffen wurde. Der fingerdicke Pfeil durchschlug die Panzerung des Elben unterhalb der Brust, bohrte sich in den Oberbauch und die Wucht des Einschlags ließ ihn taumeln. Er verlor das Gleichgewicht, stürzte über die Brüstung hinweg und schlug mit einem entsetzlichen Geräusch und einem furchtbaren Schrei, der dem jungen Noldo eine Gänsehaut über den Rücken jagte, mehrmals auf den Stufen der Treppe unterhalb des Walls auf. Elladan zwang sich ruhig zu atmen.
*Keine Gefühle.... keine Gefühle...*, wiederholte er immer wieder in Gedanken für sich während er Pfeil um Pfeil anlegte und verschoss. Aus der zweiten Reihe rückten die ersten Elben für diejenigen, die bereits getroffen waren, nach. Er erlaubte sich keine Blicke mehr nach rechts oder links. Er nahm auch nicht den Pfeilhagel wahr, der nun von den Menschen auf die Bestien abgefeuert wurde, sondern handelte fast nur noch automatisch. Pfeil greifen, Pfeil auflegen, abschießen, ausweichen oder ducken, neuen Pfeil greifen....
Haldir war derweil zu ebenso einer Kampfmaschine geworden. Er ließ alle Gedanken hinter sich, einzig darauf konzentriert möglichst viele Pfeile möglichst schnell und präzise in die Gegner zu versenken. Der Regen prasselte unbarmherzig auf sie nieder, lief ihm in die Kleidung über den Hals, den Rücken und die Brust hinunter. Noch kam er gut zurecht und die Elben in seiner Umgebung auch, als etwas Haldir aus den Gedanken riss. Taurnil, ein jüngerer Elb, der nicht weit weg stand, hatte sich zu weit vorgelehnt um zu schießen. Sein Pfeil lag auf dem Bogen und er taxierte gerade den Feind, als ihn gleich drei Pfeile mit ungeheurer Wucht trafen. Er drehte sich einmal um die eigene Achse, dabei seinen Schmerz herausschreiend, ehe auch er über die Brüstung in den Abgrund stürzte. Haldir nahm es zwar nur aus den Augenwinkeln wahr, doch er sah sofort, dass Taurnil tot war, bevor er den Boden berührte, denn er schlug mit dem Kopf zuerst auf einigen hervorstehenden Steinen auf, prallte von dort ab und fiel dann ungebremst vor die Füße einiger Uruk-hai, von denen einer auch noch mit seiner Klinge auf den Elben einhieb.
Haldir schluckte. *Bitte Valar.... lasst Elladan nicht ein solches Schicksal zuteil werden*, flehte er stumm. Ausgerechnet einen seiner jüngsten Schützlinge hatte es als einen der ersten erwischt. Es hätte ihm klar sein müssen, doch es tat dennoch weh. Er zwang sich wieder zur Konzentration und sah absichtlich nicht mehr in die Richtung der Zwillinge.
Dafür musste er feststellen, dass die dunklen Kreaturen nun Leitern an die Mauer lehnten und begannen darauf emporzusteigen. Schon vernahm er die Stimme Aragorns, der Schwerter forderte. Binnen Sekunden hatten die Elben an vorderster Front ihre Bögen gegen ihre langen Schwerter getauscht und hielten sie kampfbereit, während andere Elben noch immer Pfeile auf die Orks abschossen.
Schon hatten die ersten die oberste Mauerkante des Walls erreicht und die Elben verlegten sich auf den Nahkampf. Die beste Taktik schien momentan noch zu sein, dass man die Bestien gleich erschlug, wenn sie das Ende der Leitern erreichten. Das Problem, das sich daraus ergab, war, dass die Uruk- hai von unten nach wie vor mit ihren Armbrüsten schossen und immer wieder die Elben trafen. Haldir suchte sich einen strategisch günstigen Punkt an einem Leiterende und erschlug den ersten Uruk-hai, dem jedoch gleich der nächste folgte. Nun blieb ihm weder Zeit auch nur an Elladan zu denken, geschweige denn sich nach ihm umzusehen, ja er nahm nicht einmal wahr, dass der Regen mittlerweile aufgehört hatte. Überall um ihn herum entbrannten erbitterte Nahkämpfe. Immer wieder schrie er seinen Leuten noch abgehackte Befehle zu. Zu dem eisigen Regenwasser gesellte sich langsam aber sicher auch der erste Schweiß. Er spürte wie sein Herz mittlerweile schneller schlug und er heftiger atmete.
Dennoch er durfte nicht nachlassen, nicht für eine Sekunde. Der nächste Uruk-hai stürzte sich auf ihn und obwohl Haldir sehr groß war, überragte ihn dieses Monster noch um einen guten Kopf. Er parierte den Schlag der Kreatur, holte seinerseits aus und rammte ihr sein Schwert in die Brust. *Ich tu's für dich Elladan*, war das einzige was er dachte, als er in rascher Folge noch mehrmals zustach bis sein Gegner tot war. Doch wie aus dem Boden gewachsen stand schon der nächste Ork vor ihm.
Bald hatte der Hauptmann der Galadhrim jegliches Zeitgefühl verloren. Es gab nichts außer kämpfen, kämpfen, kämpfen. Ab und an bekam er auch mal Schläge oder Tritte ab, jedoch hatte er noch keine tiefe Schnittwunde eines Schwertes oder den Streifschuss durch einen Pfeil hinnehmen müssen. Doch auf einmal hörte er die vor Anspannung gepresste Stimme Aragorns durch den Kampfeslärm.
*Legolas! Bring ihn zu Fall, Legolas!*
Er erlaubte sich aus dem Augenwinkel nach dem jungen Sindarelben zu schauen, der direkt an der Brüstung stand und mit seinem Bogen auf einen bestimmten Uruk-hai oder Ork angelegt zu haben schien. Der Pfeil sirrte davon und erneut hörte er Aragorn schreien.
*Töte ihn! Töte ihn!!!*
Haldir fühlte einen Hauch Panik in sich aufsteigen. Was mochte dort vor sich gehen? Was geschah dort unten? Warum musste Legolas unbedingt einen ganz bestimmten Feind töten? Noch während diese Gedanken durch seinen Kopf rasten hörte er einen absolut ohrenbetäubenden Knall. Ehe er wusste wie ihm geschah riss ihm die Druckwelle einer gewaltigen Explosion die Füße unter dem Leib weg und wirbelte ihn durch die Luft. Hart schlug er auf dem Rücken auf und dieser Aufprall trieb ihm alle Luft aus den Lungen. Wie in Zeitlupe sah er andere Elben, Menschen, Orks, Uruk-hai und vor allem massive Gesteinstrümmer durch die Luft fliegen.
Schwer atmend blieb er einen Augenblick benommen auf dem Rücken liegen. Grausamer Schmerz breitete sich im Bereich seiner Lendenwirbel aus. Zittrig umfasste er den Griff seines Schwertes, erleichtert darüber, dass er es noch in seiner Hand hielt und rappelte sich langsam auf. Nun konnte er endlich erkennen, was geschehen war: die dunklen Geschöpfe Saurons hatten es geschafft eine große Lücke in den Klammwall zu sprengen und nun ergossen sie sich auch schon in das dahinter liegende Gebiet, wo noch eine große Gruppe von Haldirs Streitmacht stand. Irgendwie musste Aragorn da unten hingekommen sein, wie war dem blonden Hauptmann schleierhaft. Doch er hörte von unten, wie Aragorn den Elben befahl ihre Pfeile abzuschießen. Dadurch bemerkte er erst, dass sein eigener Köcher leer war, wie auch die meisten der Nachschubfässer. Doch er konnte sich nicht um Nachschub kümmern, sondern musste bereits den nächsten Angriff eines Uruk-hai parieren, der sich auf ihn stürzte.
Angst darum, was mit Elladan geschehen sein könnte durchfuhr Haldir, doch sein Gegner ließ ihm keine Zeit mit den Gedanken abzuschweifen. So focht Haldir verbissen weiter, den Schmerz im Rücken und das Zittern seiner Beine ignorierend. Von unten hörte er dank seines feinen Gehöres wieder Aragorns Stimme, die den Elben befahl anzugreifen. Schon vernahm er wie dort unten irgendwo nun auch Stahl auf Stahl schlug, die Luft mit Kampf- und Schmerzensschreien füllte.
Es dauerte nicht lange, da sah Theoden ein, dass er die Elben vom Klammwall abziehen musste, da es aussichtslos wurde, ihn halten zu wollen. Es erschien ihm als das günstigste für alle Beteiligten die Elben zurückzuziehen. "ARAGORN! ZIEHT EUCH ZURÜCK IN DIE FESTUNG! BRINGT EURE MÄNNER DORT WEG!"
Der Dunedain sah kurz auf und nickte dann zum Zeichen, dass er verstanden hatte. Sofort gab er den Ruf weiter, zunächst in Westron, dann in Sindarin. Im nächsten Augenblick war er umzingelt von fliehenden Elben, sah gerade noch, wie Legolas mit einem anderen Elben den sich sträubenden Gimli wegschleppte, der bisher so tapfer gekämpft hatte. Die Luft war erfüllt von Schreien der sterbenden und verletzten Elben und auch einiger dunkler Kreaturen. Hektisch blickte sich der Mensch um und erkannte Haldir auf dem Klammwall, der gerade einen weiteren Uruk-hai unschädlich machte.
*HALDIR! ZURÜCK ZUR FESTUNG!!!* schrie er aus Leibeskraft.
Der Galadhrim warf einen Blick nach unten und nickte ihm zu. Ein Anflug von Erleichterung durchfuhr ihn kurz, denn er hatte Aragorn auch schon zurufen wollen, dass es aussichtslos war hier noch länger die Stellung halten zu wollen. So schnell es ging rannten die Elben an ihm vorüber als er den Rückzugsbefehl weitergab und ihnen durch Handzeichen zu verstehen gab, dass sie zur Burg zurückkehren sollten, während er ihren Rückzug deckte und darauf achtete, dass keiner zurück blieb. Er wollte sich selber gerade weiter in Richtung der rückwärtigen Treppen bewegen, die zu einem der Seiteneingänge führten, als ihn ein Uruk-hai angriff. Routiniert schwang er sein Schwert und tötete die Bestie. Doch er hatte einen Augenblick zu lange gebraucht, da hatte sich schon eine weitere dieser Bestien auf ihn gestürzt.
Alles, was Haldir in diesem Moment fühlte, war Schmerz. Entsetzlicher, glühender Schmerz in seinem Bauch. Er schrie laut auf und als die widerwärtige Kreatur gerade ihre Klinge aus ihm zog, presste er sofort seinen Arm auf seinen Unterleib, was den Schmerz aber kaum linderte. Mit letzter Kraft bäumte Haldir sich noch ein mal auf, holte aus und schlug seinem Widersacher das Schwert in die Brust. Rippen zerbrachen krachend unter dem Hieb und als Haldir sein Schwert aus dem Herzen der dunklen Kreatur zog, brach sie tot zusammen. Doch es war zu spät.
Haldir fühlte wie das Leben aus ihm zu weichen schien. Die Welt ringsum ihn schien plötzlich still zu stehen. Die Geräusche erschienen ihm wie durch eine Schicht dicker Watte. Er pumpte verzweifelt nach Luft, wollte sich auf den Beinen halten doch der Schmerz in seinem Rücken war nun auch neu aufgeflammt, heftiger und grausamer als je zuvor. *Elladan.....Liebling wo bist du? ....Hilf mir bitte....*, dachte er unwillkürlich als er fühlte wie ihm Tränen des Schmerzes in die Augen traten. Er bemerkte den Uruk-hai nicht, der nun hinter ihm stand und mit erhobener Waffe zum letzten Schlag gegen ihn ausholte. Er nahm den Schrei Aragorns kaum wahr, der von unten gesehen hatte, was Haldir gerade wiederfuhr. Der Uruk-hai wollte gerade zuschlagen, als ein weiterer Pfeil, diesmal ein grüngefiederter aus Richtung der Burg, über Haldir hinwegsauste und sein Ziel im Hals der Kreatur fand. Die Bestie konnte ihren Schlag nicht mehr ausführen, taumelte, und ein unkontrollierter aber abgeschwächter Hieb traf Haldir irgendwo im Lendenbereich.
Der Galadhrim konnte nichts anderes mehr tun, als nochmals seinen Schmerz herauszuschreien. Dann versagten seine Beine plötzlich ihren Dienst und er brach in die Knie. Jetzt empfand er zum ersten Mal richtige Angst und er suchte nun verzweifelt nach 'seinem' Elladan. *Ich möchte jetzt bei dir sein... Ich möchte in deinem Arm sein....bitte finde mich....ich... Elladan, ich schaffe es nicht ohne dich...*, jagten sich die Gedanken in seinem Kopf, während er sich umblickte. Er sah all die vielen gefallen Elben um sich, zwischen, auf oder unter Ork- und Uruk-hai-Leichen. Nirgendwo war jedoch ein Zeichen von Elladan.
Haldir war übel, schwindelig, und er fiel nun ganz, als er spürte, dass jemand ihn auffing. Er hoffte es wäre Elladan, doch im selben Augenblick erkannte er in einiger Entfernung einen kämpfenden Elben, dessen dunkles Haar unter seinem Helm hervorschimmerte. Er hieb gerade einem Ork den Kopf vom Hals. Und Haldir konnte ganz deutlich das rote Halstuch an seinem Unterarm erkennen. Ein letztes leichtes Lächeln stahl sich nun trotz seiner Schmerzen auf sein Gesicht. Elladan lebte. *Ich muss dich nun verlassen Liebster... Ich wünschte, ich könnte es dir sagen...*, dachte er und bemerkte nun, dass es Aragorn war, der ihn aufgefangen hatte. Er wollte ihm sagen, dass das töricht sei, doch er hatte keine Kraft mehr zum Sprechen. Noch einmal blinzelte er zu dem Elben und musste sehen, wie ein Pfeil diesen Elben niederstreckte.
Da lief dem Hauptmann der Galadhrim eine einsame Träne aus dem Augenwinkel. *Nun ist es also vorbei..... Ich hätte es mir anders gewünscht, aber......so ist es auch gut..* Und Haldirs Augen wurden blicklos, als sein Kopf nach hinten auf Aragorns Arm fiel. Er wusste, dass dies nun das Ende war, doch er fürchtete sich nicht mehr, denn er wusste, er würde gleich Elladans Hand ergreifen. Sie würden zusammen in Mandos Hallen einkehren, so wie sie es sich für den Fall der Fälle gewünscht hatten. Gemeinsam, Hand in Hand.... für immer vereint.... so konnte er loslassen von dieser grausamen Welt.... Orophin war zu nichts mehr verpflichtet und Elladan würde nicht gegen das Schwinden kämpfen müssen. Es war gut so........
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@Amariee: Vielen Dank für dieses wunderschöne Lob! Das hat mich so gefreut! *strahl* Hihi, und das auf die Folter spannen, das ist doch mein Lieblingshobby! *zwinker*
@Heitzi: Du sagtest, ich solle Elrohir nichts tun.... Äh, also, ich glaub dem ist bis jetzt noch nichts passiert! Zufrieden? *zwinker*
@Ithiliell: Also, als ich beim Schreiben war, merkte ich gerade wie schwer es ist, den Film irgendwie wenigstens ein bisschen wiederzugeben. Es freut mich, dass Dir die Umarmungsszene gefiel. Die Fortsetzung wäre ein wenig schneller gekommen, aber ff.net.....
@S.E.: Oh-oh, wie war das? Du sagtest, ich solle Haldir nicht blutüberströmt in der Gosse enden lassen? *vg* Ääääh... na ja, Aragorns Arme waren immerhin da. Und Elladan wird sicher nichts unüberlegtes mehr tun.... Es tut mir leid, dass ich Dich nicht Lügen strafen konnte.
@Soobin: Äh, soweit ich weiß, sind Orophin und Rumil keine Zwillinge! Sie sind ganz 'normal' Brüder. Oder? *zu meiner Beta Shelley rüberschiel* Celeborn behielt Rumil nicht einfach so von sich aus in Lorien. Das kam zwar nicht wirklich rüber, aber den Ausschlag gab Haldir, weil Rumil (in meiner Vorstellung) sein jüngster Bruder ist. Er wollte, dass wenigstens einer seiner 'Lieben' in Sicherheit ist. Orophin ist sicher genauso erleichtert darüber, sein kleinen Bruder in relativer Sicherheit zu wissen.
@Lady-of-Gondor: Nun, sie sind doch immerhin zusammen, für immer vereint. Wäre das nicht gewissermaßen auch ein Happy End?
@Firethmundoiel: Ja, genau das war meine Idee, das man zu demjenigen den man liebt dann strenger ist als zu allen anderen, nur damit keiner was von Bevorzugung sagen kann. Äh... was das Überleben angeht... wie ich schon mal sagte, sie sind doch nun für immer vereint.... *vg*
@Mystic: Du hast recht! Man hat nie gesehen, dass Haldir beerdigt wurde. Man hat aber auch nie gesehen, dass er gesundgepflegt wurde. Ich danke Dir aber dennoch unheimlich für Dein Vertrauen! *knuddel*
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Ja, ist das nun das Ende? Und was ist aus Elrohir und Orophin geworden? Ich würde mich trotz dieses Cliffies sehr über ein paar Reviews freuen! Und geh vielleicht schon mal in Deckung vor eventuellen Wurfgeschossen, Pfeilen, etc....!
