Tage unserer Liebe
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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!
Rating: PG 13 – später eventuell mal zwischendurch R
Zeit: Drittes Zeitalter, während des Ringkrieges
Pairing: Elladan/Haldir
Warnung: AU!!! Des weiteren könnte es späteren Kapiteln zu Slash (sexuelle Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern) kommen! Wer so etwas nicht mag, sollte diese Story besser nicht lesen!
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Wieder zuerst einmal ein ganz dickes und superliebes Danke an Euch alle, die Ihr Euch wieder die Mühe gemacht habt zu reviewen! BOAH!!! 15 Reviews!!! Ich bin beinahe ausgeflippt vor Freude!!!!! Das ist ja wie Weihnachten! *megafreu & alle mal ganz lieb knuddel* Also, wenn Ihr das noch mal schafft, wäre das genial!!! Eigentlich mehr als ich je zu hoffen wage! Die ausführlichen Antworten findet Ihr wie immer unten. So, nun will ich Euch aber nicht lange abhalten! Da ich ein paar Tage verreist war, gibt's erst heute ein Update! Also, viel Spaß beim neuen Kapitel!
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Kapitel 9 – Der Tag danach
** Gespräche unter Uruk-hai
Die Dunkelheit der Bewusstlosigkeit umfing Haldir. Es war eine angenehme Dunkelheit, denn sie verbannte den Schmerz aus seinem Bewusstsein. Er hatte das Zeitgefühl verloren und wusste nicht mehr wie lange er so in dieser Dunkelheit vor sich hingedämmert hatte. Langsam, ganz langsam schien die Dunkelheit von Helligkeit abgelöst zu werden. War dies der Eingang zu Mandos Hallen? Und wo war dann Elladan? Er war doch auch gefallen.... Haldir konnte nur sehr zäh und langsam seine Gedanken ordnen. Sollte sein geliebter Noldo nicht auch hier sein? Ihm seine Hand hinstrecken, damit sie zusammen weitergehen konnten? Der Galadhrim fühlte sich hilflos, obwohl es hier doch eigentlich keinen Anlass zur Unruhe gab. Es war wunderbar ruhig und still hier.
Die Helligkeit nahm jedoch mehr und mehr zu und auf einmal waren da auch leise, ferne, gedämpfte Geräusche. Woher kamen sie? Waren das seine Soldaten, die mit ihm gefallen waren? Doch die Geräusche klangen seltsam und schienen gar nicht in sein friedliches Bild zu passen. Und auf einmal begann er seinen Körper wieder zu fühlen. Im selben Moment wünschte er sich jedoch, dass dem nicht so wäre. Brennender, heißer, vernichtender Schmerz durchflutete seinen Bauch und seinen Rücken. Er hatte das Gefühl, als sei er in der Mitte entzwei geschnitten worden. Die Geräusche um ihn herum wurden lauter, schwollen an und die Helligkeit verstärkte sich. Kalte Angst griff nach dem Herz des Hauptmannes. In Mandos Hallen würde er gewiss keinen Schmerz mehr fühlen und schon gar nicht solch grausamen, wie gerade jetzt. Und wo war Elladan? All dies konnte nur eins bedeuten: er lebte noch. Er hatte es irgendwie überlebt und Elladan war vermutlich tot.
Panik wollte ihn erfassen, doch gleichzeitig war er auch zu schwach um sich irgendwie zu rühren. Verzweifelt kämpfte er darum die Augen öffnen zu können, versuchte Luft in seine brennenden Lungen zu bekommen. Und doch hoffte er, dass dies alles nicht so sein möge. Er wollte nicht hier alleine sein, überlebt haben und wissen, dass Elladan tot war. Nach einer schier unendlich langen Zeit gelang es ihm schließlich die Augen zu öffnen.
Er lag auf dem mit Leichen übersäten Klammwall. Die Sonne war aufgegangen und blendete ihn. Er wollte eine Hand heben, seine Augen damit gegen die Sonne schützen. Er wollte auch eine Hand auf seinen Bauch legen, der so entsetzlich weh tat, doch es war beinahe unmöglich. Hilflos blieb er liegen und fühlte wie Übelkeit in ihm aufstieg. Übelkeit und Tränen, denn die Erinnerung an das letzte, woran er sich erinnern konnte, war das Bild, wie Elladan von einem Pfeil getroffen zusammensackte. Eine Träne verließ seinen Augenwinkel und kullerte in das seidige Haar seiner Schläfe. 'Elladan....warum? Ich brauche dich doch! Ich brauche dich doch so dringend...hier bei mir...'
Die Geräusche waren nun wieder zu voller Lautstärke erwachsen und machten dem verletzten Elben noch zusätzliche Angst. Die Schlacht schien nach wie vor zu toben. Doch das Blatt musste sich gewendet haben, denn er konnte heraus hören, dass die dunklen Kreaturen zu fliehen schienen. Er hätte gerne gewusst ob er sich täuschte, oder ob dem tatsächlich so war. Wenn dem so war, würde vielleicht bald jemand kommen und ihn finden. Es war eine schwache Hoffnung, an die er sich klammern wollte. Doch wollte er überhaupt gefunden werden? Wollte er weiterleben, alleine ohne Elladan?
Die Übelkeit wollte ihn übermannen. Er schaffte es nur den Kopf leicht zur Seite zu drehen, als er den Würgereiz spürte. Doch dadurch verschlimmerten sich seine Schmerzen noch mehr und er versuchte ihn mit aller Macht zu unterdrücken. 'Bitte Valar, lasst mich endlich sterben... ihr habt mir schon das Liebste genommen was ich in meinem Leben hatte... Bitte quält mich nicht so.... lasst mich wenigstens bewusstlos werden... Ich ertrag diese Schmerzen nicht mehr länger...'
Der Elb fühlte wie ihm nun Tränen über das Gesicht liefen. Tränen der Trauer, der Wut, der Hilflosigkeit, des Schmerzes. Er wusste nicht, ob es sich noch zu kämpfen lohnte oder nicht. Sein einziger Wunsch war, dass er von seinen Schmerzen erlöst würde und am liebsten wäre es ihm, wenn er dann Elladan in die Arme schließen könnte..... irgendwo...egal wo......wie sollte es nun weitergehen? Was würden sein Lord und seine Lady sagen....wie sollte er Elrohir je wieder in die Augen sehen oder gar Lord Elrond? Ein Schluchzen entrang sich seiner trockenen Kehle und die darauf verkrampfte Atmung jagte einen neuen gleißenden Schmerz durch seinen Bauch.
Haldir fühlte sich ausgepumpt bis aufs Letzte. Egal was er tat, es verschlimmerte seine Lage nur. Er kämpfte darum, möglichst ruhig zu liegen, versuchte sich einzureden, dass er sich vielleicht auch geirrt haben könnte, dass der Pfeil nicht Elladan getroffen hätte, sondern, jemand anderen, der vielleicht vor oder neben ihm gestanden hatte. Es war ja viel möglich, denn er hatte das Bewusstsein verloren. Doch immer wieder musste er sich dann eingestehen, dass er dennoch deutlich das Halstuch an jenem Unterarm des Elben gesehen hatte. SEIN Halstuch, das er Elladan umgelegt hatte. Am liebsten hätte er seinen Schmerz herausgeschrieen, doch seine Kehle war rau und wund und auch sein Mund fühlte sich seltsam ausgetrocknet an. Er blinzelte wieder hilflos um sich, nicht fähig den Kopf zu heben, und betrachtete die vielen toten Elben, Uruk-hai und Orks. Ein merkwürdiges Rauschen ließ ihn aufhorchen.
Es klang wie..... ja, wie Bäume. Das mussten Wahnvorstellungen sein. Gewiss hatte er Fieber und er wünschte sich heim nach Lothlorien. Daran musste es liegen. Er fühlte wie er wieder schwächer wurde, die Geräusche um ihn wieder gedämpfter und er hoffte fast, dass er nun endlich sterben würde, um bei Elladan zu sein. Aus sehr, sehr weiter Ferne vernahm er den Ruf eines Menschen: "SIEG! WIR HABEN GEWONNEN!" 'Wie schön....', dachte er, 'und ich habe die große Liebe meines Lebens verloren....' Daraufhin liefen ihm wieder einige Tränen über das hübsche Gesicht, das nun schmutzig von Staub und Blut war.
Er wusste nicht, ob er bereits wieder weggedämmert war, oder ob er noch immer wach gewesen war, als er hörte wie sich ihm Schritte näherten. Wenn die Menschen gewonnen hatten, dann würden sie jetzt vielleicht nach Verletzten suchen. Vielleicht würden sie ihm wenigstens die körperlichen Schmerzen nehmen können? Die anderen Schmerzen waren zu groß.... die würde nichts und niemand zu lindern vermögen. Die Schritte kamen näher, doch schon rasch merkte Haldir, dass sie selbst für Menschen zu schwer, zu laut waren. Und sie wurden von diesen unheimlichen Grunzgeräuschen begleitet und von Schnüffeln.
'Nein... bitte nicht..... nicht dass...', flehte er in Gedanken. Das konnten die Valar ihm einfach nicht antun. So grausam konnten sie nicht sein. Nicht auch noch das! Von diesen widerwärtigen Kreaturen bei lebendigem Leib gefressen zu werden. Das Herz des Galadhrim begann zu rasen. Er blinzelte und sah wie sich zwei oder drei Uruk-hai ihm näherten.
Auf ihrem Weg stupsten sie immer wieder den einen oder anderen Elben an. Ganz selten war dann mal ein Aufstöhnen zu hören. Plötzlich fiel ein Schatten auf Haldirs Gesicht. Das war zum einen angenehm, weil es ihn vor der gleißenden Sonne schützte, zum anderen stieg die Panik in ihm hoch. Er hatte keine Kraft mehr, unsägliche Schmerzen und lag hier völlig ausgeliefert. Eine grobe Hand packte seinen rechten Arm, riss ihn kurz hoch und ließ ihn dann fallen. Haldir stöhnte schmerzgepeinigt auf. Der Gestank der von diesen üblen Kreaturen ausging war so entsetzlich, dass er glaubte, seinen Brechreiz nicht mehr länger kontrollieren zu können.
*Seht euch das an*, knurrte ein besonders großer Uruk-hai mit tiefschwarzem, verfilztem Haar, das ihm bis zu den Ellenbogen reichte. *Der muss was besonders sein. So 'ne Rüstung hab ich noch bei keinem anderen gesehen.* Daraufhin beugte sich sofort ein weiterer, etwas kleinerer Uruk- hai über Haldir, der einfach nur daliegen konnte und das erdulden musste. *Stimmt... der hat auch so einen anderen Umhang.... nicht wie die anderen*, stimmte er zu und berührte Haldirs Brustpanzerung. Der Galadhrim versuchte eine schwache Handbewegung zu machen, um den Uruk abzuwehren. Er wollte nicht von diesen Geschöpfen berührt werden. Doch er war viel zu schwach, als dass er viel ausrichten konnte. Mit ihren groben Pranken befühlten sie seine Rüstung und fügten ihm dadurch noch mehr Leid zu. Er wimmerte leise auf. "Nicht.... lasst mich in Ruhe", kam es fast unhörbar über seine bleichen Lippen.
*He, der lebt ja noch!* stellte nun der erste Uruk-hai wieder fest und ein zufriedenes Grinsen huschte über sein Gesicht. *Er ist offenbar was höheres als die anderen. Wir nehmen ihn mit zu unserem Herrn. So wird er uns bei unserer Rückkehr sicher nicht so hart bestrafen für dieses Versagen hier*, erläuterte der Uruk seinen Plan. Der dritte, der inzwischen auch an Haldir herumgetastet hatte, nickte. *Gute Idee! Vielleicht prügelt er ja noch ein paar wertvolle Informationen aus dem Bastard heraus!*
Haldir verstand nicht was gesagt wurde, doch es war ihm klar, dass es offenbar um ihn ging. Eine der dunklen Kreaturen zeigte nun auf seine Bauchwunde und sagte offenbar etwas dazu. Er hoffte inständig, dass er nicht als nächstes die Zähne einer dieser Bestien in seinem offenbar aufgeschlitzten Bauch fühlen würde. Er war nicht mehr fähig das ängstliche Zittern unter Kontrolle zu halten. Er wollte gar nicht wissen, welch finstere Worte sie gerade sprachen und was sie nun mit ihm tun würden. Er wollte nur weg, weg von hier, weit weit weg an einen anderen fernen Ort. Irgendwohin, wo keine Schmerzen waren und wo er am liebsten in Elladans Armen liegen könnte.
*Der ist verletzt. Der könnte uns aufhalten*, gab nun der kleinere der drei Uruk-hai zu Bedenken. *Ist doch egal. Wir müssen wenigstens versuchen ihn mitzukriegen oder willst du den Zorn Sarumans in voller Stärke zu spüren bekommen*, erwiderte der erste grimmig. Der Angesprochene schüttelte den Kopf, als sich der dritte Uruk-hai wieder zu Wort meldete. *Aber es kann vielleicht nicht schaden, irgendwas auf die Wunde zu machen. Wäre schon besser, wenn er lebend ankommt, oder?* *Meinetwegen, aber nicht hier und jetzt*, bestimmte der Uruk-hai, den die anderen beiden offenbar nun wie ihren Anführer behandelten. *Er hat ja den Umhang noch an sich. Da können wir vielleicht nachher 'n Verband draus basteln. Außerdem ist das ein Elb. Der ist zäh und hält viel mehr aus, als Menschen.*
Mit dieser Erklärung schienen sich die beiden anderen Uruk-hai zufrieden zu geben. Der Anführer bestimmte einen der beiden anderen ihn zu tragen. Haldir zitterte derweil schon unkontrollierbar vor Angst, als sich nun die Kreatur Saurons über ihn beugte und irgendwie zu versuchen schien ihn hochzuheben, wobei sie sich nicht sicher war, wie sie das am günstigsten bewerkstelligen könnte. Wieder versuchte der Hauptmann sich zu wehren, hilflos hob er seine Hände, griff aber nur in die Luft. Er versuchte den Uruk von sich wegzudrücken, doch der lachte nur über diese armseligen Versuche des Elben und packte seinen Oberkörper, so dass er ihn auf seinem einen Unterarm platzieren konnte. Haldir wollte sich wehren, er wollte strampeln, doch seine Beine versagten ihren Dienst. Dies jagte einen weiteren Panikanfall durch den Elben. Was war das? Warum gehorchten ihm seine Beine nicht? Es war als wären sie nicht vorhanden. Er blinzelte rasch panisch an sich hinab, sah, dass sie sehr wohl noch da waren, doch wie zwei leblose Teile an ihm herabhingen. War er schon so schwach, dass er gar nichts mehr tun konnte? Sein Herz raste, seine Angst steigerte sich immer weiter. Dann fühlte er, wie er mit einem Ruck aufgehoben wurde, als würde er gar nichts wiegen. Die Welt drehte sich um ihn und er wusste nicht mehr wo oben und unten war.
*Los beeil dich! Wir müssen hier weg. Die kommen gleich hier rauf und werden uns sonst finden und ich will vorher hier weg sein!* schnauzte der Anführer denjenigen Uruk-hai an, der gerade versuchte Haldir in eine für ihn persönlich angenehme Position zu bringen, in der er ihn gut tragen konnte. Bisher war das nicht von Erfolg gekrönt gewesen und der Anführer war bereits ziemlich wütend.
Haldir hatte keine Kraft mehr um seinen Schmerz herauszuschreien. Nur leises, aber dafür um so qualvolleres Wimmern kam über seine Lippen. Zwei der Uruk-hai schien das nicht übermäßig zu interessieren. Der Anführer dagegen wurde noch wütender, denn er erkannte, dass sein Kumpan den offenbar doch schwerer als angenommen verletzten Elben demnächst töten würde, wenn er sich weiterhin so ungeschickt anstellte. Aber ihnen blieb nicht mehr viel Zeit über irgendetwas nachzudenken. Der Anführer zerrte die beiden anderen zu einer der Treppen und sie eilten so rasch es ging den Klammwall hinab. Kaum, dass sie unten angekommen waren, rutschte dem Träger Haldir von der Schulter. Er konnte ihn zwar noch abfangen, schleifte ihn dafür aber ein Stück hinter sich her. Da sie nun fast nur noch Menschen und immer weniger ihresgleichen um sich sahen, wurden die Uruk-hai nervös und suchten sich einen Weg, der sie möglichst verdeckt durch die Trümmer zum Ausgang der Schlucht führte. Als jedoch der Anführer bemerkte, dass sein Gefährte Haldir gerade hinter sich herzerrte, ließ er sie rasch halten und schlüpfte ihnen voran in eine Felsspalte.
*Sag mal bist du noch zu retten?* fauchte er. *Wie kannst du ihn nur hinterher schleifen???* stellte er Haldirs Peiniger zur Rede. *Was denn? So kam ich einfach schneller voran. Ich dachte es macht nichts wenn er dreckig wird. Ist er doch sowieso schon!* rechtfertigte sich dieser. *Darum geht's doch gar nicht. Ist dir nicht klar, dass du hier gerade eine ausgezeichnete Fährte legst. Die Menschen müssen uns dann nur noch auf ihren Pferden nachreiten. Ihre Tiere laufen schnell und in kürzester Zeit haben sie uns eingeholt und wir sind tot!* polterte der Uruk in einem Tonfall als müsse er einem widerspenstigen kleinen Kind etwas erklären. *Oh, daran hab ich nicht gedacht*, gab der Angesprochene wieder zu. *Aber was soll ich machen? Seine Rüstung ist so unhandlich...* *Dann entledigen wir ihn eben schnell seines Brustpanzers, den braucht er sowieso nicht mehr*, bestimmte der Anführer.
Haldir hatte das Bewusstsein verloren, als er dem Uruk-hai von der Schulter gerutscht war. Erst auf den letzten Metern, die er geschleift wurde, war er wieder von dem Schmerz aus der Bewusstlosigkeit geholt worden. Er wusste nicht wie ihm geschah, als grobe Finger an den Verschlüssen seiner Rüstung zerrten, sie aufrissen und dann grobschlächtig von ihm rissen. Dass dabei auch seine Tunika zerfetzt wurde schien die Kreaturen nicht im mindesten zu stören. Allerdings bemerkten sie nun das Ausmaß der Bauchwunde.
*Verdammt, der ist aber wirklich schwerer verletzt als ich dachte. Ich hoffe, der verreckt uns nicht*, murmelte der Anführer und sah seine Chancen auf die Gnade seines Herren bedenklich schwinden. *Auf die Wunde müsste was drauf, aber dafür ist keine Zeit*, stellte er dann nur schlichtweg fest. Und schon forderte er seine beiden Mitstreiter wieder zum Aufbruch auf. Der zum Träger Auserkorene, hob Haldir nun wieder hoch und sie setzten ihren Dauerlauf fort.
Haldir liefen ungehindert die Tränen des Schmerzes über die Wangen. "Nicht....lasst mich los...lasst mich allein....bitte...", flehte er immer wieder ohne zu wissen, ob sie ihn nicht hören wollten oder ob sie vielleicht gar nicht verstanden was er sagte. Sein Körper schien nur noch aus Schmerzen zu bestehen. Und jeder polternde Schritt des Uruk-hai jagte einen weiteren entsetzlichen Schmerzstoß durch ihn. Nach einer Weile verlor er erneut das Bewusstsein.
Die Uruk-hai waren rasch und lange gelaufen und hatten schon einen beachtlichen Abstand zwischen sich und die Burg gebracht ohne von Menschen verletzt worden zu sein. Sie hatten während des Laufens sogar Haldir noch die letzten Rüstungsteile entrissen, da sein Träger sich noch zweimal beschwert hatte, dass sie unhandlich seien. Der Abend dämmerte und sie bemerkten, dass der Elb erneut ohne Bewusstsein war. So beschlossen sie, zwischen den vielen Gesteinsbrocken hier eine kleine Pause einzulegen, um nach ihrem Gefangenen zu sehen.
Der Uruk, der ihn hatte tragen müssen ließ ihn mehr oder weniger auf das grasbewachsene Fleckchen plumpsen. Der Anführer beugte sich über ihn und riss die letzten Fetzen von Haldirs Tunika auseinander. Die Wunde war während des Tragens zusammengedrückt worden, was Haldirs Glück gewesen war. So war die Blutung wenigstens einigermaßen gestoppt worden. Doch durch die erneuten ruckartigen Bewegungen begann sie sofort erneut zu bluten und Haldir, der wieder zu Bewusstsein kam, stöhnte erneut auf. Er schämte sich unsäglich halb nackt vor diesen Geschöpfen zu liegen und zitterte erneut vor Angst, was sie ihm nun antun würden. Hatten sie ihn etwa nur als eine Art Wegzehrung mitgenommen? Wollten sie ihn nun fressen? Er verkrampfte sich noch mehr, als ihn die Klauen zweier Uruk-hai berührten. "Nicht..... weg von mir", stöhnte er gepeinigt auf. "Bitte..." Er wusste nicht einmal worum er flehte.
Er war hier weit weg von der Festung, wenn sie ihn liegen ließen, würde er verbluten oder von irgendwelchen anderen dunklen Geschöpfen Saurons, vielleicht sogar von Wargen zerfleischt werden. Er wollte nur noch, dass die Schmerzen aufhörten. Doch die Uruk-hai tatschten unbarmherzig an ihm herum, verursachten noch mehr Schmerz, fauchten sich gegenseitig an und schienen sogar zu streiten. Haldir fühlte wie ihn die Übelkeit nun übermannte. Unter Schmerzen würgte er jedoch nicht mehr als ein wenig Magensäure hervor, die aus seinem Mundwinkel lief. Daraufhin starrte ihn der seinem Gesicht am nächsten stehende Uruk-hai wütend an, als sei er ein ganz besonders widerwärtiges Wesen und hätte ihn vermutlich getreten, wenn nicht der bedrohliche Blick eines anderen Uruk-hai ihn davon abgehalten hätte.
*Das hat doch keinen Zweck*, grollte der neben dem Elben Stehende. *Der ist doch am Verrecken. Seht euch das doch an.* Damit deutete er auf die Flüssigkeit, die dem Elben aus dem Mundwinkel lief, als liefe das Leben aus ihm. Der kleinste der drei Uruk-hai betrachtete die Wunde, die nun wieder blutete und leckte sich die Lippen, so als ob er ganz eindeutig Appetit auf eine frische Mahlzeit hätte. Das Blut quoll aus dem Schnitt hervor und lief über die weiße, einst makellose Haut des Elben. Sie wirkte noch immer samtig, obwohl sich im Brustbereich einige deutliche Blutergüsse abzeichneten. Auf dem Bauch klebte bereits getrocknetes Blut, das sich nun wieder mit dem frischen vermischte.
Als Haldir wieder ein ersticktes Schluchzen nicht unterdrücken konnte, gab der Anführer auf und lenkte ein. *Ihr habt wohl recht. Schade, es war ein guter Plan. Na ja, was soll's. Aber ein wenig Vergnügen kann er uns ja wohl noch bereiten und anschließend könnten wir ihn immerhin essen*, ließ er seine Gefährten an seinen Gedanken teilhaben. Diese nickten begeistert. *Klar, haben wir ein wenig Spaß mit ihm!* stimmten sie mit dröhnendem Lachen zu.
Haldir lief ein eisiger Schauer über den Rücken, als die Kreaturen dieses Lachen hören ließen. Das Zittern hatte sich schon in vereinzelte Krämpfe ausgeweitet, die er einfach nicht mehr unterdrücken konnte. Erneut packten grobe Hände nach seinem geschundenen Körper und er wusste nicht was sie vorhatten. Diese Ungewissheit und das Nichtverstehen ihrer Sprache machten ihn schon wahnsinnig vor Angst. Sekunden später sprach blanke Furcht aus seinen schmerzverschleierten Augen, als einer der Uruk-hai mit seinem Messer seine Hosen zerschnitt und versuchte ihn auf die Seite zu wälzen.
'Bitte nicht.... alles..... aber bitte nicht das', schoss es durch den Kopf des Galadhrim und ungehindert flossen die Tränen aus seinen Augen, was von den Bestien nur mit Lachen bedacht wurde. "Warum? Warum ich? Warum lasst ihr Valar mich denn nicht endlich sterben.....?" flüsterte er hilflos während er darauf wartete, dass das Unvermeidliche geschehen würde. Würde seine Seele dann endlich seinen Körper verlassen und er Elladan in Mandos Hallen folgen können?
******************** @Heitzi: Nun, offenbar bist du nicht die Einzige, die ihre Elben bestialisch im letzten Kapitel killt! *zwinker* Aber ich hatte ein Einsehen mit dir, immerhin hab ich Haldir noch mal wach werden lassen. Ich hoffe, das besänftigt dich etwas.
@Firethmundoiel: Hab ich je gesagt, dass ich es zum Guten biegen will? *grübel* Ja, der Elrond tut mir allerdings in der Tat auch leid. Das ist wirklich ein tragisches Schicksal auch noch den einen Sohn zu verlieren.
@Little Lion: Huhu! Wir kennen uns noch nicht, oder? Freu mich total, dass du hergefunden hast und meine kleine Story mitverfolgst! Ich hoffe, sie gefällt Dir auch weiterhin.
@Lady-of-Gondor: *erst mal ein dicker lieber Tröstknuddel für dich* Ich hoffe, du hast dich wieder ein wenig beruhigt. Schön, dass das Ende des letzten Kapitels so eine tolle Wirkung für dich hatte. Ja, so war es gedacht, beide für immer in Frieden vereint. Aber so viele hier wollen ja scheinbar doch eine Vereinigung auf Arda. Mal schauen, was sich da noch so ergeben wird.
@Mystic: Huhu Süße! Also, seit deinem Review hör ich ja nun dauernd so eine seltsame Stimme in meinem Hinterkopf. Aber wie du siehst hat die Stimme etwas bewirkt! *stolz ist* Wecker klingeln lässt* Haldir lebt wieder oder vielmehr noch. Ist das jetzt eher das, was Du Dir vorgestellt hattest?
@Ithiliell: Klaro lieb ich Cliffhanger. Hier ja auch schon wieder! *zwinker* Nun, Haldir glaubt mit Elladan vereint zu sein, weil Elladan tot ist und sie dann beide in Mandos Hallen wären. Allerdings ist Elladan da offenbar noch allein! Über die anderen wirst Du auch noch was erfahren, keine Sorge. Aber ich kann hier leider nicht mehr vorwegnehmen!
@Winnowill: Nein, Haldir hat definitiv keine Hallus!!! Er sah seinen Zwilling fallen! Vielen Dank übrigens für Dein tolles Lob für meinen Stil! *freufreufreu* Das tut doch immer gut so was zu lesen!
@S.E.: Elrohir soll auch sterben? Hab ich dich da richtig verstanden? Oder soll ich Elrohir nach Valinor schicken, sofern er das Ende der Schlacht erlebt haben sollte? Ich weiß, dass ich eine Vorliebe für fiese Unterbrechungen habe, aber ich kann manchmal einfach nicht anders! Ich verspreche auch, dass das nächste Kapitel sehr fix kommt! *zwinker*
@Dani: Huhu Mausi! Na, wieder aufgewacht aus dem Schock? Ich hoffe, dass du jetzt nicht gleich das nächste Schockerlebnis hattest... *Dani mal tröstknuddelt, damit sie nicht weinen muss* Ich hoffe, das Kapitel gefiel dir dennoch!
@Shelley: Äh, ja... das ist fies! Da hast Du recht! Aber fies ist doch mein zweiter Vorname! Kennst mich doch! *zwinker* Aber wird immer gleich alles so heiß gegessen, wie's gekocht wird?
@Shiva: Ich arbeite gerade an einem Wunder. Es entwickelt sich nur leider noch nicht so ganz in die gewünschte Richtung, aber wie gesagt, ich arbeite daran. Freut mich, dass dir auch mein Stil gefällt!
@Yuri: Ui, du hast gleich nach unten gescrollt Du kleiner Schelm? Na ja, es machte die Sache sicher nicht besser, gell? Aber immerhin ist Haldir (noch) nicht tot. Also, gib die Hoffnung nicht ganz auf! Was Orophin und auch Elrohir angeht, über die beiden kann ich noch nix sagen, da ich ansonsten zuviel verraten könnte.
@Amlugwen: Hab mir schon gedacht, dass das dem Ork gefällt! *lach* Und das hier dürfte dem Ork dann ja fast noch besser gefallen, oder? Nein, noch ist es nicht zuende. Das ist es erst, wenn das entsprechende kleine Wörtchen darunter steht!
@Andrea: Uuuh, der Welpenblick!!! Ganz fiese Waffe von Dir! Da seh ich doch sofort unseren 'kleinen' Orlando mit seinem berühmten Welpenblick vor mir! Und da kann ich doch kaum widerstehen! *zwinker* Na ja, hat ja vorläufig schon mal ein wenig gewirkt! *zwinker*
@Soobin: *schluck* Ja, wars so mies? Na ja, eigentlich war zumindest Haldir schon so gut wie tot und ist immer noch auf dem besten Wege dahin! Und Elladan... na ja, das habt Ihr ja nun deutlich gesehen. Aber lass dich überraschen, wie es weitergeht! Ich hoffe, es gefällt Dir weiterhin!
*************
So, ich bin ja nun mächtig gespannt, was Ihr zum neuen Verlauf der Dinge sagt! Ich freu mich schon sehr auf Eure Reviews! Und ich verschanze mich lieber mal wieder vorsorglich vor vergifteten Pfeilen und ähnlichem! *zwinker*
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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!
Rating: PG 13 – später eventuell mal zwischendurch R
Zeit: Drittes Zeitalter, während des Ringkrieges
Pairing: Elladan/Haldir
Warnung: AU!!! Des weiteren könnte es späteren Kapiteln zu Slash (sexuelle Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern) kommen! Wer so etwas nicht mag, sollte diese Story besser nicht lesen!
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Wieder zuerst einmal ein ganz dickes und superliebes Danke an Euch alle, die Ihr Euch wieder die Mühe gemacht habt zu reviewen! BOAH!!! 15 Reviews!!! Ich bin beinahe ausgeflippt vor Freude!!!!! Das ist ja wie Weihnachten! *megafreu & alle mal ganz lieb knuddel* Also, wenn Ihr das noch mal schafft, wäre das genial!!! Eigentlich mehr als ich je zu hoffen wage! Die ausführlichen Antworten findet Ihr wie immer unten. So, nun will ich Euch aber nicht lange abhalten! Da ich ein paar Tage verreist war, gibt's erst heute ein Update! Also, viel Spaß beim neuen Kapitel!
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Kapitel 9 – Der Tag danach
** Gespräche unter Uruk-hai
Die Dunkelheit der Bewusstlosigkeit umfing Haldir. Es war eine angenehme Dunkelheit, denn sie verbannte den Schmerz aus seinem Bewusstsein. Er hatte das Zeitgefühl verloren und wusste nicht mehr wie lange er so in dieser Dunkelheit vor sich hingedämmert hatte. Langsam, ganz langsam schien die Dunkelheit von Helligkeit abgelöst zu werden. War dies der Eingang zu Mandos Hallen? Und wo war dann Elladan? Er war doch auch gefallen.... Haldir konnte nur sehr zäh und langsam seine Gedanken ordnen. Sollte sein geliebter Noldo nicht auch hier sein? Ihm seine Hand hinstrecken, damit sie zusammen weitergehen konnten? Der Galadhrim fühlte sich hilflos, obwohl es hier doch eigentlich keinen Anlass zur Unruhe gab. Es war wunderbar ruhig und still hier.
Die Helligkeit nahm jedoch mehr und mehr zu und auf einmal waren da auch leise, ferne, gedämpfte Geräusche. Woher kamen sie? Waren das seine Soldaten, die mit ihm gefallen waren? Doch die Geräusche klangen seltsam und schienen gar nicht in sein friedliches Bild zu passen. Und auf einmal begann er seinen Körper wieder zu fühlen. Im selben Moment wünschte er sich jedoch, dass dem nicht so wäre. Brennender, heißer, vernichtender Schmerz durchflutete seinen Bauch und seinen Rücken. Er hatte das Gefühl, als sei er in der Mitte entzwei geschnitten worden. Die Geräusche um ihn herum wurden lauter, schwollen an und die Helligkeit verstärkte sich. Kalte Angst griff nach dem Herz des Hauptmannes. In Mandos Hallen würde er gewiss keinen Schmerz mehr fühlen und schon gar nicht solch grausamen, wie gerade jetzt. Und wo war Elladan? All dies konnte nur eins bedeuten: er lebte noch. Er hatte es irgendwie überlebt und Elladan war vermutlich tot.
Panik wollte ihn erfassen, doch gleichzeitig war er auch zu schwach um sich irgendwie zu rühren. Verzweifelt kämpfte er darum die Augen öffnen zu können, versuchte Luft in seine brennenden Lungen zu bekommen. Und doch hoffte er, dass dies alles nicht so sein möge. Er wollte nicht hier alleine sein, überlebt haben und wissen, dass Elladan tot war. Nach einer schier unendlich langen Zeit gelang es ihm schließlich die Augen zu öffnen.
Er lag auf dem mit Leichen übersäten Klammwall. Die Sonne war aufgegangen und blendete ihn. Er wollte eine Hand heben, seine Augen damit gegen die Sonne schützen. Er wollte auch eine Hand auf seinen Bauch legen, der so entsetzlich weh tat, doch es war beinahe unmöglich. Hilflos blieb er liegen und fühlte wie Übelkeit in ihm aufstieg. Übelkeit und Tränen, denn die Erinnerung an das letzte, woran er sich erinnern konnte, war das Bild, wie Elladan von einem Pfeil getroffen zusammensackte. Eine Träne verließ seinen Augenwinkel und kullerte in das seidige Haar seiner Schläfe. 'Elladan....warum? Ich brauche dich doch! Ich brauche dich doch so dringend...hier bei mir...'
Die Geräusche waren nun wieder zu voller Lautstärke erwachsen und machten dem verletzten Elben noch zusätzliche Angst. Die Schlacht schien nach wie vor zu toben. Doch das Blatt musste sich gewendet haben, denn er konnte heraus hören, dass die dunklen Kreaturen zu fliehen schienen. Er hätte gerne gewusst ob er sich täuschte, oder ob dem tatsächlich so war. Wenn dem so war, würde vielleicht bald jemand kommen und ihn finden. Es war eine schwache Hoffnung, an die er sich klammern wollte. Doch wollte er überhaupt gefunden werden? Wollte er weiterleben, alleine ohne Elladan?
Die Übelkeit wollte ihn übermannen. Er schaffte es nur den Kopf leicht zur Seite zu drehen, als er den Würgereiz spürte. Doch dadurch verschlimmerten sich seine Schmerzen noch mehr und er versuchte ihn mit aller Macht zu unterdrücken. 'Bitte Valar, lasst mich endlich sterben... ihr habt mir schon das Liebste genommen was ich in meinem Leben hatte... Bitte quält mich nicht so.... lasst mich wenigstens bewusstlos werden... Ich ertrag diese Schmerzen nicht mehr länger...'
Der Elb fühlte wie ihm nun Tränen über das Gesicht liefen. Tränen der Trauer, der Wut, der Hilflosigkeit, des Schmerzes. Er wusste nicht, ob es sich noch zu kämpfen lohnte oder nicht. Sein einziger Wunsch war, dass er von seinen Schmerzen erlöst würde und am liebsten wäre es ihm, wenn er dann Elladan in die Arme schließen könnte..... irgendwo...egal wo......wie sollte es nun weitergehen? Was würden sein Lord und seine Lady sagen....wie sollte er Elrohir je wieder in die Augen sehen oder gar Lord Elrond? Ein Schluchzen entrang sich seiner trockenen Kehle und die darauf verkrampfte Atmung jagte einen neuen gleißenden Schmerz durch seinen Bauch.
Haldir fühlte sich ausgepumpt bis aufs Letzte. Egal was er tat, es verschlimmerte seine Lage nur. Er kämpfte darum, möglichst ruhig zu liegen, versuchte sich einzureden, dass er sich vielleicht auch geirrt haben könnte, dass der Pfeil nicht Elladan getroffen hätte, sondern, jemand anderen, der vielleicht vor oder neben ihm gestanden hatte. Es war ja viel möglich, denn er hatte das Bewusstsein verloren. Doch immer wieder musste er sich dann eingestehen, dass er dennoch deutlich das Halstuch an jenem Unterarm des Elben gesehen hatte. SEIN Halstuch, das er Elladan umgelegt hatte. Am liebsten hätte er seinen Schmerz herausgeschrieen, doch seine Kehle war rau und wund und auch sein Mund fühlte sich seltsam ausgetrocknet an. Er blinzelte wieder hilflos um sich, nicht fähig den Kopf zu heben, und betrachtete die vielen toten Elben, Uruk-hai und Orks. Ein merkwürdiges Rauschen ließ ihn aufhorchen.
Es klang wie..... ja, wie Bäume. Das mussten Wahnvorstellungen sein. Gewiss hatte er Fieber und er wünschte sich heim nach Lothlorien. Daran musste es liegen. Er fühlte wie er wieder schwächer wurde, die Geräusche um ihn wieder gedämpfter und er hoffte fast, dass er nun endlich sterben würde, um bei Elladan zu sein. Aus sehr, sehr weiter Ferne vernahm er den Ruf eines Menschen: "SIEG! WIR HABEN GEWONNEN!" 'Wie schön....', dachte er, 'und ich habe die große Liebe meines Lebens verloren....' Daraufhin liefen ihm wieder einige Tränen über das hübsche Gesicht, das nun schmutzig von Staub und Blut war.
Er wusste nicht, ob er bereits wieder weggedämmert war, oder ob er noch immer wach gewesen war, als er hörte wie sich ihm Schritte näherten. Wenn die Menschen gewonnen hatten, dann würden sie jetzt vielleicht nach Verletzten suchen. Vielleicht würden sie ihm wenigstens die körperlichen Schmerzen nehmen können? Die anderen Schmerzen waren zu groß.... die würde nichts und niemand zu lindern vermögen. Die Schritte kamen näher, doch schon rasch merkte Haldir, dass sie selbst für Menschen zu schwer, zu laut waren. Und sie wurden von diesen unheimlichen Grunzgeräuschen begleitet und von Schnüffeln.
'Nein... bitte nicht..... nicht dass...', flehte er in Gedanken. Das konnten die Valar ihm einfach nicht antun. So grausam konnten sie nicht sein. Nicht auch noch das! Von diesen widerwärtigen Kreaturen bei lebendigem Leib gefressen zu werden. Das Herz des Galadhrim begann zu rasen. Er blinzelte und sah wie sich zwei oder drei Uruk-hai ihm näherten.
Auf ihrem Weg stupsten sie immer wieder den einen oder anderen Elben an. Ganz selten war dann mal ein Aufstöhnen zu hören. Plötzlich fiel ein Schatten auf Haldirs Gesicht. Das war zum einen angenehm, weil es ihn vor der gleißenden Sonne schützte, zum anderen stieg die Panik in ihm hoch. Er hatte keine Kraft mehr, unsägliche Schmerzen und lag hier völlig ausgeliefert. Eine grobe Hand packte seinen rechten Arm, riss ihn kurz hoch und ließ ihn dann fallen. Haldir stöhnte schmerzgepeinigt auf. Der Gestank der von diesen üblen Kreaturen ausging war so entsetzlich, dass er glaubte, seinen Brechreiz nicht mehr länger kontrollieren zu können.
*Seht euch das an*, knurrte ein besonders großer Uruk-hai mit tiefschwarzem, verfilztem Haar, das ihm bis zu den Ellenbogen reichte. *Der muss was besonders sein. So 'ne Rüstung hab ich noch bei keinem anderen gesehen.* Daraufhin beugte sich sofort ein weiterer, etwas kleinerer Uruk- hai über Haldir, der einfach nur daliegen konnte und das erdulden musste. *Stimmt... der hat auch so einen anderen Umhang.... nicht wie die anderen*, stimmte er zu und berührte Haldirs Brustpanzerung. Der Galadhrim versuchte eine schwache Handbewegung zu machen, um den Uruk abzuwehren. Er wollte nicht von diesen Geschöpfen berührt werden. Doch er war viel zu schwach, als dass er viel ausrichten konnte. Mit ihren groben Pranken befühlten sie seine Rüstung und fügten ihm dadurch noch mehr Leid zu. Er wimmerte leise auf. "Nicht.... lasst mich in Ruhe", kam es fast unhörbar über seine bleichen Lippen.
*He, der lebt ja noch!* stellte nun der erste Uruk-hai wieder fest und ein zufriedenes Grinsen huschte über sein Gesicht. *Er ist offenbar was höheres als die anderen. Wir nehmen ihn mit zu unserem Herrn. So wird er uns bei unserer Rückkehr sicher nicht so hart bestrafen für dieses Versagen hier*, erläuterte der Uruk seinen Plan. Der dritte, der inzwischen auch an Haldir herumgetastet hatte, nickte. *Gute Idee! Vielleicht prügelt er ja noch ein paar wertvolle Informationen aus dem Bastard heraus!*
Haldir verstand nicht was gesagt wurde, doch es war ihm klar, dass es offenbar um ihn ging. Eine der dunklen Kreaturen zeigte nun auf seine Bauchwunde und sagte offenbar etwas dazu. Er hoffte inständig, dass er nicht als nächstes die Zähne einer dieser Bestien in seinem offenbar aufgeschlitzten Bauch fühlen würde. Er war nicht mehr fähig das ängstliche Zittern unter Kontrolle zu halten. Er wollte gar nicht wissen, welch finstere Worte sie gerade sprachen und was sie nun mit ihm tun würden. Er wollte nur weg, weg von hier, weit weit weg an einen anderen fernen Ort. Irgendwohin, wo keine Schmerzen waren und wo er am liebsten in Elladans Armen liegen könnte.
*Der ist verletzt. Der könnte uns aufhalten*, gab nun der kleinere der drei Uruk-hai zu Bedenken. *Ist doch egal. Wir müssen wenigstens versuchen ihn mitzukriegen oder willst du den Zorn Sarumans in voller Stärke zu spüren bekommen*, erwiderte der erste grimmig. Der Angesprochene schüttelte den Kopf, als sich der dritte Uruk-hai wieder zu Wort meldete. *Aber es kann vielleicht nicht schaden, irgendwas auf die Wunde zu machen. Wäre schon besser, wenn er lebend ankommt, oder?* *Meinetwegen, aber nicht hier und jetzt*, bestimmte der Uruk-hai, den die anderen beiden offenbar nun wie ihren Anführer behandelten. *Er hat ja den Umhang noch an sich. Da können wir vielleicht nachher 'n Verband draus basteln. Außerdem ist das ein Elb. Der ist zäh und hält viel mehr aus, als Menschen.*
Mit dieser Erklärung schienen sich die beiden anderen Uruk-hai zufrieden zu geben. Der Anführer bestimmte einen der beiden anderen ihn zu tragen. Haldir zitterte derweil schon unkontrollierbar vor Angst, als sich nun die Kreatur Saurons über ihn beugte und irgendwie zu versuchen schien ihn hochzuheben, wobei sie sich nicht sicher war, wie sie das am günstigsten bewerkstelligen könnte. Wieder versuchte der Hauptmann sich zu wehren, hilflos hob er seine Hände, griff aber nur in die Luft. Er versuchte den Uruk von sich wegzudrücken, doch der lachte nur über diese armseligen Versuche des Elben und packte seinen Oberkörper, so dass er ihn auf seinem einen Unterarm platzieren konnte. Haldir wollte sich wehren, er wollte strampeln, doch seine Beine versagten ihren Dienst. Dies jagte einen weiteren Panikanfall durch den Elben. Was war das? Warum gehorchten ihm seine Beine nicht? Es war als wären sie nicht vorhanden. Er blinzelte rasch panisch an sich hinab, sah, dass sie sehr wohl noch da waren, doch wie zwei leblose Teile an ihm herabhingen. War er schon so schwach, dass er gar nichts mehr tun konnte? Sein Herz raste, seine Angst steigerte sich immer weiter. Dann fühlte er, wie er mit einem Ruck aufgehoben wurde, als würde er gar nichts wiegen. Die Welt drehte sich um ihn und er wusste nicht mehr wo oben und unten war.
*Los beeil dich! Wir müssen hier weg. Die kommen gleich hier rauf und werden uns sonst finden und ich will vorher hier weg sein!* schnauzte der Anführer denjenigen Uruk-hai an, der gerade versuchte Haldir in eine für ihn persönlich angenehme Position zu bringen, in der er ihn gut tragen konnte. Bisher war das nicht von Erfolg gekrönt gewesen und der Anführer war bereits ziemlich wütend.
Haldir hatte keine Kraft mehr um seinen Schmerz herauszuschreien. Nur leises, aber dafür um so qualvolleres Wimmern kam über seine Lippen. Zwei der Uruk-hai schien das nicht übermäßig zu interessieren. Der Anführer dagegen wurde noch wütender, denn er erkannte, dass sein Kumpan den offenbar doch schwerer als angenommen verletzten Elben demnächst töten würde, wenn er sich weiterhin so ungeschickt anstellte. Aber ihnen blieb nicht mehr viel Zeit über irgendetwas nachzudenken. Der Anführer zerrte die beiden anderen zu einer der Treppen und sie eilten so rasch es ging den Klammwall hinab. Kaum, dass sie unten angekommen waren, rutschte dem Träger Haldir von der Schulter. Er konnte ihn zwar noch abfangen, schleifte ihn dafür aber ein Stück hinter sich her. Da sie nun fast nur noch Menschen und immer weniger ihresgleichen um sich sahen, wurden die Uruk-hai nervös und suchten sich einen Weg, der sie möglichst verdeckt durch die Trümmer zum Ausgang der Schlucht führte. Als jedoch der Anführer bemerkte, dass sein Gefährte Haldir gerade hinter sich herzerrte, ließ er sie rasch halten und schlüpfte ihnen voran in eine Felsspalte.
*Sag mal bist du noch zu retten?* fauchte er. *Wie kannst du ihn nur hinterher schleifen???* stellte er Haldirs Peiniger zur Rede. *Was denn? So kam ich einfach schneller voran. Ich dachte es macht nichts wenn er dreckig wird. Ist er doch sowieso schon!* rechtfertigte sich dieser. *Darum geht's doch gar nicht. Ist dir nicht klar, dass du hier gerade eine ausgezeichnete Fährte legst. Die Menschen müssen uns dann nur noch auf ihren Pferden nachreiten. Ihre Tiere laufen schnell und in kürzester Zeit haben sie uns eingeholt und wir sind tot!* polterte der Uruk in einem Tonfall als müsse er einem widerspenstigen kleinen Kind etwas erklären. *Oh, daran hab ich nicht gedacht*, gab der Angesprochene wieder zu. *Aber was soll ich machen? Seine Rüstung ist so unhandlich...* *Dann entledigen wir ihn eben schnell seines Brustpanzers, den braucht er sowieso nicht mehr*, bestimmte der Anführer.
Haldir hatte das Bewusstsein verloren, als er dem Uruk-hai von der Schulter gerutscht war. Erst auf den letzten Metern, die er geschleift wurde, war er wieder von dem Schmerz aus der Bewusstlosigkeit geholt worden. Er wusste nicht wie ihm geschah, als grobe Finger an den Verschlüssen seiner Rüstung zerrten, sie aufrissen und dann grobschlächtig von ihm rissen. Dass dabei auch seine Tunika zerfetzt wurde schien die Kreaturen nicht im mindesten zu stören. Allerdings bemerkten sie nun das Ausmaß der Bauchwunde.
*Verdammt, der ist aber wirklich schwerer verletzt als ich dachte. Ich hoffe, der verreckt uns nicht*, murmelte der Anführer und sah seine Chancen auf die Gnade seines Herren bedenklich schwinden. *Auf die Wunde müsste was drauf, aber dafür ist keine Zeit*, stellte er dann nur schlichtweg fest. Und schon forderte er seine beiden Mitstreiter wieder zum Aufbruch auf. Der zum Träger Auserkorene, hob Haldir nun wieder hoch und sie setzten ihren Dauerlauf fort.
Haldir liefen ungehindert die Tränen des Schmerzes über die Wangen. "Nicht....lasst mich los...lasst mich allein....bitte...", flehte er immer wieder ohne zu wissen, ob sie ihn nicht hören wollten oder ob sie vielleicht gar nicht verstanden was er sagte. Sein Körper schien nur noch aus Schmerzen zu bestehen. Und jeder polternde Schritt des Uruk-hai jagte einen weiteren entsetzlichen Schmerzstoß durch ihn. Nach einer Weile verlor er erneut das Bewusstsein.
Die Uruk-hai waren rasch und lange gelaufen und hatten schon einen beachtlichen Abstand zwischen sich und die Burg gebracht ohne von Menschen verletzt worden zu sein. Sie hatten während des Laufens sogar Haldir noch die letzten Rüstungsteile entrissen, da sein Träger sich noch zweimal beschwert hatte, dass sie unhandlich seien. Der Abend dämmerte und sie bemerkten, dass der Elb erneut ohne Bewusstsein war. So beschlossen sie, zwischen den vielen Gesteinsbrocken hier eine kleine Pause einzulegen, um nach ihrem Gefangenen zu sehen.
Der Uruk, der ihn hatte tragen müssen ließ ihn mehr oder weniger auf das grasbewachsene Fleckchen plumpsen. Der Anführer beugte sich über ihn und riss die letzten Fetzen von Haldirs Tunika auseinander. Die Wunde war während des Tragens zusammengedrückt worden, was Haldirs Glück gewesen war. So war die Blutung wenigstens einigermaßen gestoppt worden. Doch durch die erneuten ruckartigen Bewegungen begann sie sofort erneut zu bluten und Haldir, der wieder zu Bewusstsein kam, stöhnte erneut auf. Er schämte sich unsäglich halb nackt vor diesen Geschöpfen zu liegen und zitterte erneut vor Angst, was sie ihm nun antun würden. Hatten sie ihn etwa nur als eine Art Wegzehrung mitgenommen? Wollten sie ihn nun fressen? Er verkrampfte sich noch mehr, als ihn die Klauen zweier Uruk-hai berührten. "Nicht..... weg von mir", stöhnte er gepeinigt auf. "Bitte..." Er wusste nicht einmal worum er flehte.
Er war hier weit weg von der Festung, wenn sie ihn liegen ließen, würde er verbluten oder von irgendwelchen anderen dunklen Geschöpfen Saurons, vielleicht sogar von Wargen zerfleischt werden. Er wollte nur noch, dass die Schmerzen aufhörten. Doch die Uruk-hai tatschten unbarmherzig an ihm herum, verursachten noch mehr Schmerz, fauchten sich gegenseitig an und schienen sogar zu streiten. Haldir fühlte wie ihn die Übelkeit nun übermannte. Unter Schmerzen würgte er jedoch nicht mehr als ein wenig Magensäure hervor, die aus seinem Mundwinkel lief. Daraufhin starrte ihn der seinem Gesicht am nächsten stehende Uruk-hai wütend an, als sei er ein ganz besonders widerwärtiges Wesen und hätte ihn vermutlich getreten, wenn nicht der bedrohliche Blick eines anderen Uruk-hai ihn davon abgehalten hätte.
*Das hat doch keinen Zweck*, grollte der neben dem Elben Stehende. *Der ist doch am Verrecken. Seht euch das doch an.* Damit deutete er auf die Flüssigkeit, die dem Elben aus dem Mundwinkel lief, als liefe das Leben aus ihm. Der kleinste der drei Uruk-hai betrachtete die Wunde, die nun wieder blutete und leckte sich die Lippen, so als ob er ganz eindeutig Appetit auf eine frische Mahlzeit hätte. Das Blut quoll aus dem Schnitt hervor und lief über die weiße, einst makellose Haut des Elben. Sie wirkte noch immer samtig, obwohl sich im Brustbereich einige deutliche Blutergüsse abzeichneten. Auf dem Bauch klebte bereits getrocknetes Blut, das sich nun wieder mit dem frischen vermischte.
Als Haldir wieder ein ersticktes Schluchzen nicht unterdrücken konnte, gab der Anführer auf und lenkte ein. *Ihr habt wohl recht. Schade, es war ein guter Plan. Na ja, was soll's. Aber ein wenig Vergnügen kann er uns ja wohl noch bereiten und anschließend könnten wir ihn immerhin essen*, ließ er seine Gefährten an seinen Gedanken teilhaben. Diese nickten begeistert. *Klar, haben wir ein wenig Spaß mit ihm!* stimmten sie mit dröhnendem Lachen zu.
Haldir lief ein eisiger Schauer über den Rücken, als die Kreaturen dieses Lachen hören ließen. Das Zittern hatte sich schon in vereinzelte Krämpfe ausgeweitet, die er einfach nicht mehr unterdrücken konnte. Erneut packten grobe Hände nach seinem geschundenen Körper und er wusste nicht was sie vorhatten. Diese Ungewissheit und das Nichtverstehen ihrer Sprache machten ihn schon wahnsinnig vor Angst. Sekunden später sprach blanke Furcht aus seinen schmerzverschleierten Augen, als einer der Uruk-hai mit seinem Messer seine Hosen zerschnitt und versuchte ihn auf die Seite zu wälzen.
'Bitte nicht.... alles..... aber bitte nicht das', schoss es durch den Kopf des Galadhrim und ungehindert flossen die Tränen aus seinen Augen, was von den Bestien nur mit Lachen bedacht wurde. "Warum? Warum ich? Warum lasst ihr Valar mich denn nicht endlich sterben.....?" flüsterte er hilflos während er darauf wartete, dass das Unvermeidliche geschehen würde. Würde seine Seele dann endlich seinen Körper verlassen und er Elladan in Mandos Hallen folgen können?
******************** @Heitzi: Nun, offenbar bist du nicht die Einzige, die ihre Elben bestialisch im letzten Kapitel killt! *zwinker* Aber ich hatte ein Einsehen mit dir, immerhin hab ich Haldir noch mal wach werden lassen. Ich hoffe, das besänftigt dich etwas.
@Firethmundoiel: Hab ich je gesagt, dass ich es zum Guten biegen will? *grübel* Ja, der Elrond tut mir allerdings in der Tat auch leid. Das ist wirklich ein tragisches Schicksal auch noch den einen Sohn zu verlieren.
@Little Lion: Huhu! Wir kennen uns noch nicht, oder? Freu mich total, dass du hergefunden hast und meine kleine Story mitverfolgst! Ich hoffe, sie gefällt Dir auch weiterhin.
@Lady-of-Gondor: *erst mal ein dicker lieber Tröstknuddel für dich* Ich hoffe, du hast dich wieder ein wenig beruhigt. Schön, dass das Ende des letzten Kapitels so eine tolle Wirkung für dich hatte. Ja, so war es gedacht, beide für immer in Frieden vereint. Aber so viele hier wollen ja scheinbar doch eine Vereinigung auf Arda. Mal schauen, was sich da noch so ergeben wird.
@Mystic: Huhu Süße! Also, seit deinem Review hör ich ja nun dauernd so eine seltsame Stimme in meinem Hinterkopf. Aber wie du siehst hat die Stimme etwas bewirkt! *stolz ist* Wecker klingeln lässt* Haldir lebt wieder oder vielmehr noch. Ist das jetzt eher das, was Du Dir vorgestellt hattest?
@Ithiliell: Klaro lieb ich Cliffhanger. Hier ja auch schon wieder! *zwinker* Nun, Haldir glaubt mit Elladan vereint zu sein, weil Elladan tot ist und sie dann beide in Mandos Hallen wären. Allerdings ist Elladan da offenbar noch allein! Über die anderen wirst Du auch noch was erfahren, keine Sorge. Aber ich kann hier leider nicht mehr vorwegnehmen!
@Winnowill: Nein, Haldir hat definitiv keine Hallus!!! Er sah seinen Zwilling fallen! Vielen Dank übrigens für Dein tolles Lob für meinen Stil! *freufreufreu* Das tut doch immer gut so was zu lesen!
@S.E.: Elrohir soll auch sterben? Hab ich dich da richtig verstanden? Oder soll ich Elrohir nach Valinor schicken, sofern er das Ende der Schlacht erlebt haben sollte? Ich weiß, dass ich eine Vorliebe für fiese Unterbrechungen habe, aber ich kann manchmal einfach nicht anders! Ich verspreche auch, dass das nächste Kapitel sehr fix kommt! *zwinker*
@Dani: Huhu Mausi! Na, wieder aufgewacht aus dem Schock? Ich hoffe, dass du jetzt nicht gleich das nächste Schockerlebnis hattest... *Dani mal tröstknuddelt, damit sie nicht weinen muss* Ich hoffe, das Kapitel gefiel dir dennoch!
@Shelley: Äh, ja... das ist fies! Da hast Du recht! Aber fies ist doch mein zweiter Vorname! Kennst mich doch! *zwinker* Aber wird immer gleich alles so heiß gegessen, wie's gekocht wird?
@Shiva: Ich arbeite gerade an einem Wunder. Es entwickelt sich nur leider noch nicht so ganz in die gewünschte Richtung, aber wie gesagt, ich arbeite daran. Freut mich, dass dir auch mein Stil gefällt!
@Yuri: Ui, du hast gleich nach unten gescrollt Du kleiner Schelm? Na ja, es machte die Sache sicher nicht besser, gell? Aber immerhin ist Haldir (noch) nicht tot. Also, gib die Hoffnung nicht ganz auf! Was Orophin und auch Elrohir angeht, über die beiden kann ich noch nix sagen, da ich ansonsten zuviel verraten könnte.
@Amlugwen: Hab mir schon gedacht, dass das dem Ork gefällt! *lach* Und das hier dürfte dem Ork dann ja fast noch besser gefallen, oder? Nein, noch ist es nicht zuende. Das ist es erst, wenn das entsprechende kleine Wörtchen darunter steht!
@Andrea: Uuuh, der Welpenblick!!! Ganz fiese Waffe von Dir! Da seh ich doch sofort unseren 'kleinen' Orlando mit seinem berühmten Welpenblick vor mir! Und da kann ich doch kaum widerstehen! *zwinker* Na ja, hat ja vorläufig schon mal ein wenig gewirkt! *zwinker*
@Soobin: *schluck* Ja, wars so mies? Na ja, eigentlich war zumindest Haldir schon so gut wie tot und ist immer noch auf dem besten Wege dahin! Und Elladan... na ja, das habt Ihr ja nun deutlich gesehen. Aber lass dich überraschen, wie es weitergeht! Ich hoffe, es gefällt Dir weiterhin!
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So, ich bin ja nun mächtig gespannt, was Ihr zum neuen Verlauf der Dinge sagt! Ich freu mich schon sehr auf Eure Reviews! Und ich verschanze mich lieber mal wieder vorsorglich vor vergifteten Pfeilen und ähnlichem! *zwinker*
