Tage unserer Liebe

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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!

Rating: PG 13 – später eventuell mal zwischendurch R

Zeit: Drittes Zeitalter, während des Ringkrieges

Pairing: Elladan/Haldir

Warnung: AU!!! Des weiteren könnte es späteren Kapiteln zu Slash (sexuelle Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern) kommen! Wer so etwas nicht mag, sollte diese Story besser nicht lesen!

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Hallo Ihr Lieben! So, ich bin wieder da, mit einem neuen Kapitel! Ich hoffe sehr, dass es Euch wieder gefällt! Vielen, vielen lieben Dank für all die tollen Reviews zum letzten Kapitel! Ich freue mich immer enorm, dass sich so viele von Euch die Mühe machen, mir ein paar liebe Zeilen zu hinterlassen! Das ist ein wunderschönes Gefühl! Fühlt Euch alle mal ganz lieb umarmt! Und nun gute Unterhaltung beim neuen Kapitel! Die ausführlichen Antworten findet Ihr wie immer unten!

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Kapitel 13 – In der Hornburg

Der Rückweg dauerte sehr viel länger als die Verfolgungsjagd hinter Haldir her gedauert hatte. Wie schnell waren sie mit ihren Pferden über die Ebenen galoppiert. Doch jede unnötige Erschütterung würde nun nur Schmerzen durch den Körper des verletzten Hauptmanns schicken und ihn noch mehr quälen. So gingen sie zwar so rasch es sie im Schritt mit den Pferden vorwärts kommen ließ, aber die Entfernung wollte einfach nicht schrumpfen und die Nacht hatte sich nun vollständig über sie gesenkt.

Elladan führte das linke der beiden Pferde am Zügel, Legolas das rechte. Immer wieder sah Elladan zu seinem Geliebten zurück um festzustellen, wie es Haldir ging. Eine Weile gab es keine besonderen Ereignisse. Haldir hatte sein Gesicht ziemlich tief in Elladans Umhang vergraben und seine Atemzüge, anfangs noch etwas gequält und schwer, waren ein wenig leichter geworden. Der Noldo hoffte, dass ein heilsamer Schlaf über Haldir kommen und ihm etwas Erleichterung verschaffen würde. Zunächst sah es tatsächlich danach aus, als dämmere der Galadhrim langsam weg.

Doch nach einer Weile vernahm Elladan ein leises Wimmern. Sofort wandte er wieder den Kopf zu Haldir und bemerkte, dass der Galadhrim wieder sehr angestrengt atmete. Er ließ die Gruppe sofort anhalten, gab Legolas den Führzügel seines Pferdes in die Hand und beugte sich zu dem Hauptmann. "Haldir? Was ist denn los?" flüsterte er leise. Er bekam jedoch keine Antwort und erkannte dann dass die Augen des Galadhrim blicklos waren. Haldir schlief also eigentlich. Dann nahm er das Zittern wahr, das über dessen Körper zu laufen schien und ihm wurde klar, dass Haldir offenbar träumte. "Sssssch, Haldir, du träumst nur. Es ist alles in Ordnung. Hab keine Angst", flüsterte er unendlich sanft und liebevoll, um die Dämonen des Alptraumes zu vertreiben. Behutsam berührte er die bleiche Wange des Galadhrim, streichelte sie und flüsterte dabei leise weiter. Schließlich merkte er, dass die Augen seines Geliebten wieder etwas klarer wurden und das Zittern nachließ. Leise und schwach hörte er, wie Haldir seinen Namen flüsterte. "Hab keine Angst, es ist vorbei... was immer sie dir angetan haben, es ist vorüber.... und ich bin bei dir", flüsterte er zurück und hauchte einen zarten Kuss auf die heiße Stirn.

Das schien Haldir wirklich zu helfen, denn er beruhigte sich und sank wieder in den Schlaf zurück. Elladan blieb noch einen Moment bei ihm, ließ seine Hand auf Haldirs Schulter ruhen, damit der Elb spürte, dass er nicht allein war und vor allem, dass ihm keine Gefahr drohte. Die anderen Elben hatten zum Teil beobachten können, wie sanft und liebevoll Elladan mit ihrem schwerverletzten Hauptmann umging und waren erstaunt, wie scheinbar mühelos er Haldir hatte beruhigen können.

Erst als der junge Noldo sich versichert hatte, dass Haldir wirklich wieder völlig beruhigt war und dass er auch wieder einschlief, übernahm er wieder den Zügel seines Pferdes und ließ die Gruppe weitergehen. Legolas beobachtete ihn dabei aus den Augenwinkeln und nahm wahr, wie sehr Elladan nun offenbar auch litt. Er sah, wie ab und zu die Unterlippe des jüngeren Elben zitterte, wie er sich dann verzweifelt darauf biss, um nicht zu weinen. Auch er war geschockt gewesen, wie schlimm es um Haldir stand, doch er hatte noch immer den einen Vorteil, dass es nicht sein Geliebter war. Es war nicht sein Partner, nicht der Elb den er über alles liebte, so dass er mehr Abstand zu der ganzen Situation hatte. Und er bewunderte Elladan im Stillen, dass der sich so tapfer und wacker hielt, denn er wusste nicht zu sagen, ob er selbst in der selben Situation diese Kraft gehabt hätte.

Es wurde nicht die einzige Unterbrechung dieser Art, denn auf dem weiteren Rückweg wurde Haldir noch zweimal von wilden Träumen geplagt und Elladan, der keinerlei Beruhigungsmittel dabei hatte, schaffte es jedes Mal ihn nach kurzer Zeit wieder zu entspannen. Er wünschte sich, er hätte etwas gehabt, was er seinem leidenden Geliebten hätte geben können und musste sich jedes Mal eingestehen, dass er nicht hätte verantworten können, Haldir zu diesem Zeitpunkt schon so starke Arzneien zu verabreichen.

Die Strecke zurück zur Festung schien ihm wie eine Ewigkeit vorzukommen. Er konnte kaum glauben, dass die Uruk-hai so weit mit Haldir gekommen waren und die Gedanken daran, welche schrecklichen Qualen sein Liebster hatte durchmachen müssen, unter denen er ganz offensichtlich noch immer litt, die ihn nun sogar in diesen seichten Halbschlaf verfolgten, machten ihn beinahe verrückt. 'Ich werde alles tun, um dir zu helfen, dass du diese furchtbaren Ereignisse wieder vergessen kannst', versprach er seinem Geliebten in Gedanken. Er wusste genau er würde alles tun, und wenn es sein müsste würde er sogar versuchen Tag und Nacht zu vertauschen, wenn es Haldir nur irgendwie im entferntesten half.

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Zur gleichen Zeit in der Hornburg

Elrohir lag längst nicht mehr auf dem unebenen, unbequemen Höhlenboden, sondern auf weichen Fellen in einer der großen Hallen der Hornburg. Er war noch ein wenig benebelt von den Betäubungsmitteln, die Elladan ihm verabreicht hatte, als er seine Wunde nähte, während die Schlacht noch tobte. Elladan hatte mit Hilfe der Frauen einiges an Wunden versorgen können und daher angefangen die größeren Wunden auch zu nähen, nachdem einige Frauen ihm helfende Heilkräuter geben konnten. Er war sehr dankbar als sich herausstellte, dass die eine oder Frau besonders heilkundig war, vor Blut nicht zurückschreckte und ihm daher auch bei den schlimmeren Wunden helfen konnte.

Er hatte Elrohir schließlich betäubt und die Pfeilwunde in seiner Schulter versorgt. Als dann die Schlacht gewonnen war, hatten die Frauen angefangen die bequemen Lager für die Verletzten herzurichten. Er hatte seinen im Halbschlaf dämmernden Bruder in jene Halle getragen und ihm in einer etwas abgelegenen Ecke ein weiches Lager errichtet. Er hatte sehr darauf geachtet, dass noch genügend Platz für zwei weitere Elben blieb. Er wollte Orophin und Haldir, sofern der lebte und verletzt war, auch dort unterbringen. Das Eckchen war ein ruhiger Ort, sie würden dort nicht unter dem Blick der Massen sein, die sich hier drin ja nun gezwungenermaßen aufhielten. Elladan wollte ihnen ein wenig Privatsphäre ermöglichen, soweit das irgendwie möglich war.

So erwachte Elrohir nun langsam aus seinem Dämmerzustand und blinzelte ein paar Mal, damit sein Blick sich klärte. Er fühlte etwas weiches unter sich, eine wärmende Decke um sich herum, keinen Schmerz mehr. Nur vielleicht im Hintergrund seiner Gedanken spürte er ein wenig die Verletzung in seiner Schulter. Er wusste erst gar nicht wo er war und fühlte sich etwas hilflos. Ganz langsam tauchten jedoch die Konturen um ihn herum auf, nahmen Gestalt an und er blickte sich vorsichtig um. Das hatte jedoch den Nachteil, dass auch augenblicklich der Schmerz zurückkam und sich durch seinen Körper zog. Ein leises Stöhnen kam über seine Lippen und er fühlte eine aufsteigende Übelkeit.

"Elrohir? Bist du wach?" hörte er eine leise Stimme neben sich. Er war noch nicht richtig orientiert, wusste aber dass ihm die Stimme bekannt vorkam. "Ja", flüsterte er etwas schwach zurück. "Orophin?" fragte er dann nach einem Zögern. "Ja, ich bin es", hörte er die sanfte Antwort des Galadhrim. "Wo sind wir?" erkundigte er sich dann und schluckte, um den bitteren Geschmack im Mund loszuwerden. "Wir sind in der Hornburg.... in Helms Klamm...... Die Schlacht.... weißt du noch?" antwortete Orophin wieder sanft. Elrohir nickte schwach, obwohl er keine Ahnung hatte, ob der Galadhrim das sehen konnte, doch er fühlte sich einfach noch zu schwach und erschöpft um viel zu sprechen oder sich aufzusetzen. Langsam, ganz allmählich kroch die Erinnerung in ihn zurück.

Er rutschte ein wenig zwischen seinen Fellen umher, um es etwas bequemer zu haben. Nun drehte er den Kopf etwas und sah den blonden lorischen Elben neben sich liegen. Und er erhielt auch sofort eine Antwort auf eine Frage, die ihm eben durch den Kopf geschossen war, nämlich warum Orophins Stimme sich so seltsam heiser anhörte. Der Galadhrim hatte ganz offensichtlich geweint. Und nun fiel Elrohir auch alles andere wieder ein. Der Pfeil, der ihn getroffen hatte, die Wunde, die Schmerzen, die Angst, das Auftauchen Elladans, die Flucht über die Treppen, Elladans Angst um Haldir. Er wusste wieder, dass er auf dem kalten, nackten und felsigen Höhlenboden gelegen hatte, dass viele andere verletzte Elben noch gerettet und hereingebracht worden waren, dass Elladan sich am liebsten sofort wieder nach draußen gestürzt hätte, um Haldir zu finden und dass ein anderer Galadhrim es ihm verboten hatte. Stattdessen hatte Elladan sich dann um all die vielen Verletzten gekümmert. Er wusste auch noch, dass Elladan ihm eine Arznei verabreicht hatte, um seine Schulter zu nähen. Die Medizin hatte ihn müde gemacht und er war eingeschlafen und nun offenbar wieder aufgewacht.

Doch warum weinte Orophin? War die Schlacht vorüber oder nicht? Er war sich nicht sicher, so fragte er den lorischen Elben danach. "Ja, die Schlacht ist vorüber.... und wir haben gewonnen", kam die etwas gepresst wirkende Antwort. "Das ist gut", antwortete Elrohir noch etwas schwach, aber hörbar erleichtert. Dann befiel ihn ein unangenehmes Gefühl. Wo war Elladan, wo war sein Zwilling, und wenn sie gewonnen hatten, warum weinte Orophin dann? Die Gedanken jagten sich sehr schnell in Elrohirs Kopf und er hoffte, nein, er versuchte sich einzureden, dass der Elb einfach nur Schmerzen hatte. Aber etwas sagte ihm sehr rasch, dass dem gewiss nicht so war.

'Haldir', dachte er bestürzt. Konnte das wahr sein? Konnte das wirklich geschehen sein? Hatte der Galadhrim etwa tatsächlich seinen Bruder verloren? Und was war dann mit Elladan? Wo war er? Angstvoll stellte der junge Noldo schließlich diese kleine Frage: "Wo ist Haldir? Und wo ist Elladan?" Er schluckte schwer. "Orophin.... wo sind die beiden?" Und er fühlte wie auch in ihm bereits Tränen hochstiegen. "Sind sie etwa....?" Er hatte seinen Kopf auf dem Polster so gedreht, dass er Orophin nun anschauen konnte, dessen Augen bereits sehr verweint waren.

Orophin schüttelte den Kopf und bemühte sich ruhig und leise zu sprechen. "Nein, mach dir um Elladan keine Sorgen. Er lebt und es geht ihm gut. Er hat unheimlich viel Glück gehabt.... die Valar scheinen ihn zu lieben", begann der lorische Elb und eine Welle der Erleichterung durchflutete Elrohir zwischenzeitlich. Er atmete erleichtert durch, ehe er wieder zu Orophin hinüberblickte, der die Decke gerade enger um sich zog. "Und Haldir?" fragte er dann leicht zittrig. "Haldir.... er lebt offenbar auch... zumindest vermuten wir das.... sonst hätten die Uruk-hai wohl keinen Grund gehabt ihn mitzunehmen..." Allein bei dieser Auskunft erschauerte Elladan schon, doch Orophin fuhr noch fort: "Und er ist offenbar schwer verletzt... er war wohl schon während der Schlacht so schwer verletzt worden, dass Aragorn ihn für tot hielt", erzählte er tapfer weiter und versuchte ein trockenes Schluchzen zu unterdrücken. "Nein....", war alles was Elrohir daraufhin zunächst hervorbrachte. "Elladan, Legolas und einige andere von unserem Volk haben jedoch seine Spur, vielmehr die der Uruk-hai gefunden, die ihn mitgenommen haben. Sie folgen ihr bereits.... aber ich habe nicht viel Hoffnung, dass sie meinen Bruder lebend zurückbringen", beendete der Galadhrim seine Erzählung und nun, da er es ausgesprochen hatte, liefen wieder viele Tränen über seine Wangen und er schluchzte leise in sich hinein.

Elrohir hatte es geschafft sich derweil auf seine gesunde Seite zu rollen und auf diesen Ellbogen zu stützen, so dass er Orophin nun sehen konnte, der dort blass auf seinem Lager lag. Die Decke war wieder etwas verrutscht und gab ein wenig den Blick auf die dick bandagierte Brust und den verbundenen Arm frei. Der junge Noldo war nun einerseits erleichtert, dass es seinem eigenen Bruder gut ging, zum anderen aber auch sehr besorgt, ob das so bleiben würde, wenn Haldir stürbe. Und der Galadhrim neben ihm tat ihm unsäglich leid. Zaghaft streckte er seine Hand aus, ergriff die gesunde Hand Orophins, streichelte sie schüchtern und drückte sie dann. "Sssssssch, ich bin sicher Elladan bringt ihn lebend zu uns zurück. Er wird ihn gewiss finden und ihm helfen... sei zuversichtlich, wir müssen nur fest daran glauben", versuchte er Orophin zu trösten.

Der Galadhrim blickte schwach neben sich, ergriff nun seinerseits Elrohirs Hand und hielt sich daran fest. "Ach, wie gern würde ich deinen Worten glauben.... doch sie sind schon so lange fort... wer weiß...", entgegnete Orophin müde. "Das muss aber nichts heißen. Vielleicht versorgen sie ihn erst mal vor Ort, damit sie dann leichter und umso schneller zurückkommen können", versuchte Elrohir erneut Zuversichtlichkeit auszustrahlen. Noch niemals war es ihm so schwer gefallen einen Elben zu trösten. Die ganze Situation um sie herum war einfach trostlos und das übertrug sich ganz offenbar auf Orophin. Heiler und Heilerinnen und deren Helfer eilten umher, trugen Verletzte zu den Behandlungstischen, trugen andere auf ein provisorisches Lager. Verletzte weinten oder schrieen vor Schmerz und immer wieder kam es vor, dass der eine oder andere besonders schwer Verletzte verstarb. Doch Elrohir wollte sich davon nicht beeindrucken lassen, er wollte jetzt dem Galadhrim neben sich Mut machen und ihn etwas beruhigen.

"Sei unbesorgt, ich kenne meinen Bruder. Er kann manchmal ein richtiger Dickschädel sein und er wird Haldir gewiss nicht aufgeben. Habe Vertrauen, schon bald liegt Haldir hier bei uns, in tiefem Heilschlaf und kuriert seine Verletzung aus", sprach er weiter beruhigend auf Orophin ein. Die tränenverschleierten Augen des Galadhrim wanderten zu Elrohir, trafen auf dessen sanften Blick aus grauen Augen und hielten sich daran fest. "Unsere Brüder werden beide zurückkommen... sie hängen so aneinander, die werden beide nicht einfach aufgeben", sprach Elrohir leise und mit möglichst beruhigender Stimme weiter.

Orophin klammerte sich jetzt sowohl an die Hand des jungen Noldo, als auch an dessen Worte. Er versuchte daraus den Halt zu schöpfen, den er jetzt brauchte. "Ja, .... Haldir kann manchmal auch ein richtiger Dickschädel sein", gab er dann mit dem schwachen Anflug eines Lächelns zu und schluckte schwer. "Vielleicht hast du ja recht.... ich wünsche es mir so sehr." "Ja, ich wünsche es mir auch.... und es wird so sein. Habe Vertrauen, das sind keine zwei kleinen, jungen, unerfahrenen Elben da draußen und wenn noch andere Krieger unseres Volkes dabei sind, so kann es doch nur gut ausgehen", flüsterte Elrohir sanft weiter. Wieder nickte Orophin, hielt sich an Elrohirs Hand fest und konnte nicht verhindern, dass ihm doch wieder einige Tränen über die Wangen liefen, obwohl er doch so gern, so unbedingt aufmunternd oder zumindest zuversichtlich lächeln wollte.

Elrohir schien das jedoch nicht zu stören, er strich sachte eine Haarsträhne aus dem Gesicht des Galadhrim und flüsterte weiter zuversichtliche Worte, um Haldirs Bruder wenigstens etwas zu beruhigen. Am liebsten wollte er nun versuchen, ihn soweit zu entspannen, dass er in einen Heilschlaf fallen würde. Das würde die lange Wartezeit verkürzen und außerdem würden die Wunden, die Orophin davongetragen hatte, schneller zu heilen beginnen. Ganz langsam schienen seine Worte Wirkung zu zeigen. Der Galadhrim hielt sich zwar noch immer sehr fest an seiner Hand, doch die Tränen versiegten und Elrohir sah jetzt zum ersten Mal was für wunderschöne grüne Augen Orophin eigentlich hatte, wie zwei Waldseen an einem Sonnentag. Er hielt den Blickkontakt, als er bemerkte, dass auch der lorische Elb in seinen Augen zu ertrinken schien. Doch er machte sich keine Hoffnungen, er fühlte, dass er Trost suchte, Kontakt, Nähe, Zuversicht. Er wollte sie Orophin jetzt geben, da er ja wusste, dass sein eigener Bruder soweit wohlauf war.

Nach einer ganzen Weile dämmerte Orophin dann tatsächlich langsam weg. Die schönen grünen Augen wurden blicklos und die Atmung ruhiger. In sanften, regelmäßigen Zügen hob und senkte sich der dick bandagierte Brustkorb. Elrohir zog die Decke ein wenig höher, so dass sie bis zum Hals reichte und hielt weiterhin die Hand des lorischen Elben.

Er wusste nicht wie viel Zeit seit dem Einschlafen Orophins vergangen war, als er hörte, dass die Türen der Halle aufgeworfen wurden. Vier Soldaten konnte er am anderen Ende erkennen, die eine Trage trugen und bei ihnen war Elladan, der darauf bestand, dass er einen der Tische sofort brauche. Durch einen glücklichen Zufall schien tatsächlich einer gerade frei zu sein und Elladan wies die Soldaten an, wie sie Haldir hochheben und darauf legen sollten.

"Siehst du Orophin, ich hab es dir ja gesagt, er bringt ihn zurück", flüsterte Elrohir dem schlafenden Galadhrim zu. "Schlafe nun nur, ich bin sicher, bald ist alles wieder gut."

******************** @S.E.: Vielen Dank für Dein tolles Lob! Das hat mich wirklich sehr gefreut! Ich verspreche Dir, ich werde Haldir viel Kraft geben!

@Firethmundoiel: Huhu Süße! Erst mal ein dickes liebes Danke für Dein Review! Wobei Du mich inspiriert hast? Nun zu diesem Kapitel! Du hast ja im letzten Review nach Orophin und Elrohir gefragt und hofftest, dass sie auf dem Weg der Besserung sind, so dachte ich, dass ich auch ein wenig von ihnen erzähle, wo sie doch nun auch überlebt haben!

@Heitzi: Lieben Dank für Dein Review & Deine lieben Worte! Was die Verletzung angeht. Das wird im nächsten Kapitel sicher noch Erwähnung finden!

@Andrea: Lieben Dank für Deine Komplimente! Habe mich sehr gefreut! Was das mit den Beinen bedeutet? Warte es ab! Es wird bald aufgeklärt! Elrond wäre im Notfall ein guter Gedanke! Ist im Gedächtnis notiert!

@Ithiliell: Ja, ich stimme mit dir überein! Es muss ungewohnt und vielleicht auch beängstigend für die anderen Galadhrim gewesen sein, dass sie ihren Hauptmann so schwach sehen mussten. Äh, baue ich neue Komplikationen ein? Lass dich überraschen! Nicht immer wird ja alles so heiß gegessen wie es gekocht wird, oder? Und es wird bestimmt wieder eine jener Szenen geben, die du so liebst. Versprochen!

@nichan: Huhu! Vielen Dank für Dein liebes Review! Habe mich sehr gefreut! Bin zwar ein ziemliches Nordlicht, aber deine liebe Worte habe ich trotzdem gut verstanden! Keine Sorge, so schnell ist die Story nicht zuende! Freu mich, vielleicht bald wieder von Dir zu hören!

@Yedra: Hi! Hui, da hat ff.net ja wohl mal wieder arg verrückt gespielt, was? Aber ich hab sogar alle drei Reviews von Dir bekommen! Ganz, ganz lieben Dank dafür, dass Du Dir soviel Mühe gemacht hast! Was die Beine angeht, da kann ich nur nach oben verweisen und dich bitten, dich etwas zu gedulden! Aber ich werde noch mal drauf eingehen! Was gefiel Dir an dem Gespräch zwischen Legolas und Elladan denn nicht? Ich freue mich, dass Du meinen Schreibstil realistisch findest! Das ist wirklich ein ganz tolles Lob! Bis zum nächsten Mal!

@Little Lion: Danke für Dein Lob! Ja, ich hoffe mit Dir!

@Eirien: Vielen Dank für Deine lieben Worte. Also recht hast, die beiden hätten wirklich einen Erholungsurlaub verdient... Dann sollte ich meine Gedanken wohl mal in diese Richtung leiten, was?

@Sarah: Hallo! Freut mich Dich kennenzulernen! Toll, dass Du Dich auch getraut hast ein Review zu schreiben! Das freut mich unheimlich! Du glaubst gar nicht was für ein schönes Gefühl Reviews sind! Du hast recht, theoretisch kann Haldir die Zwillinge mittlerweile auseinander halten, aber auf dem Schlachtfeld war er angeschossen und sah nur für einen kurzen Moment, einen dunkelhaarigen Elben mit rotem Halstuch am Arm fallen. Da das seine letzte Erinnerung war und er dann als nächstes einen dunkelhaarigen, lebendigen Elben ohne Halstuch sah, hat er eben die falschen Schlüsse gezogen. Was die Gedanken der Elben aus Lorien angeht... na ja, sie sahen ja bisher nur, dass ihr Hauptmann eine Beziehung mit dem Enkelsohn ihres Lords hat! Aber sie waren sich halt nicht sicher, was sie davon halten sollten. So, ich freu mich auf weitere Reviews von Dir!

@Mystic: Huhu Süße! Auch Dir einen ganz lieben Dank für Dein tolles Review! Ah, ich liebe Deine Reviews, egal wie spät sie kommen! Die sind immer so toll und lustig geschrieben! Ich freu mich jedenfalls immer wie doof drüber! Vielen Dank auch für Dein Kompliment, dass ich die Wundversorgung so gut beschrieben hätte. Das hat mich sehr gefreut! Ja, ich habe einen Hang zur Detailverliebtheit! Hoffe nur nicht zu sehr! So, und nun wollen Du und Mandos mir also drohen, dass Ihr Euren großen Bruder, pardon, Iluvatar holen wollte, wenn ich Haldir weiterquäle? Aber schaut doch, im Moment quäle ich ihn gar nicht, mal abgesehen von den Alpträumen! Damit könnt Ihr doch wohl leben oder? Bis bald Süße!

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So, ich hoffe sehr, dass Euch auch dieses Kapitel wieder gefallen hat und ich freue mich natürlich sehr auf das eine oder andere kleine Review!