Tage unserer Liebe


Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!

Rating: PG 13 – später eventuell mal zwischendurch R

Zeit: Drittes Zeitalter, während des Ringkrieges

Pairing: Elladan/Haldir

Warnung: AU!

Des weiteren könnte es in späteren Kapiteln zu Slash (sexuelle Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern) kommen! Wer so etwas nicht mag, sollte diese Story besser nicht lesen!


So Ihr Lieben, hier kommt nun der Epilog dieser kleinen Geschichte! Ich hoffe, er gefällt euch ein wenig. Nochmals vielen, vielen lieben Dank an alle lieben Reviewer! Ohne Euch gäbe es diese kleine Geschichte und auch die, die noch folgen sollen nicht! Ich freue mich wahnsinnig, dass Ihr die Story noch immer lest, bzw. ihr treu geblieben seid auch wenn ich mal länger brauchte. Dafür kann ich Euch nicht genug danken! Die ausführlichen Reviewantworten findet ihr wieder unten!

Nochmals auch ein ganz liebes Danke, an meine tolle Betaleserin Shelley! Du machst einen super Job, Süße! Danke!

Nun aber viel Spaß beim Epilog!


Epilog

Einige Tage später

Haldir döste vor sich hin. Die dicken Kissen, in denen er lag, gaben ihm ein wohliges, beruhigendes Gefühl von Geborgenheit. Außerdem fühlte er Elladans Nähe. Der Noldo lag direkt neben ihm, hielt seine Hand und streichelte ihn dann und wann mit der anderen Hand. Doch heute nahm der Galadhrim kaum etwas davon wahr, ebenso wie ihm seine Umgebung völlig schemenhaft erschien. Der Grund waren die vielen starken Arzneien, die Elrond ihm gleich nach dem Erwachen eingeflößt hatte.

Der Fürst der Noldor wollte zurückkehren nach Bruchtal und da die meisten der Galadhrim inzwischen auch einigermaßen genesen waren, hatte er sich mit seinen Söhnen, Unaldor und Haldir beraten, dass es das Beste wäre, sie würden nun alle gemeinsam aufbrechen. Denn so bildeten sie wenigstens eine große Gruppe und konnten sich besser verteidigen, sollte dies unterwegs nötig werden. Eine Tatsache, die in der gegenwärtigen, kritischen Lage, in der Arda sich momentan befand, leider nicht auszuschließen war.

Die Rohirrim waren ihnen gegenüber die ganze Zeit über schon unheimlich zuvorkommend, hilfsbereit und gastfreundlich gewesen. Doch nun übertrafen sie die Erwartungen der Elben noch ein weiteres Mal: sie schenkten ihnen Pferde. Das größte Gut, der größte Schatz eines jeden Rohirrim waren seine Pferde. Es waren alles wunderbare, edle, schöne Tiere, die erstaunliche Leistungen vollbringen konnten, was Geschwindigkeit, Ausdauer und Kampftauglichkeit anging. Auch wenn viele der Tiere in den Krieg gezogen waren, so waren die Zuchten der Familien riesig und viele Pferde weideten noch auf den umliegenden Weiden oder standen in den Ställen.

Auch Anwyn und ihrer Familie gehörten einige prächtige Tiere, von denen sie zwei auswählten um sie Elladan und Haldir zu schenken. Diese beiden falbfarbenen Pferde wurden vor einen kleinen Wagen gespannt, der ein Geschenk des Königshauses war. Darin wurde ein bequemes Lager für Haldir zu Recht gemacht, damit er die lange Reise möglichst bequem überstehen konnte. Elladan konnte Anwyn nicht genug für alles danken. Immer wieder versicherte er ihr, dass er es ohne ihre Fürsorge, Unterstützung und all die vielen hilfreichen Kleinigkeiten niemals geschafft hätte, Haldir wieder so weit gesund zu pflegen und auch selber wieder auf den Pfad der Genesung zu kommen.

Die alte Menschenfrau war richtig rot geworden vor soviel Lob und als Haldir ihr all dies nur bestätigte und sich zum wiederholten Male für sein Verhalten entschuldigte, da fragte er ob sie nicht auch einen Wunsch habe, den sie ihr erfüllen konnten. "Ach, ich habe gerne geholfen... ich möchte nichts dafür haben", versicherte sie ihnen. Doch auch Elrond, seine Söhne und Orophin bestanden darauf, dass sie etwas nannte, was sie ihr geben konnten. Elrond war insgeheim so unsagbar dankbar, dass sie geholfen hatte seinen Sohn zu retten, dass er ihr sein halbes Fürstentum zu Füßen gelegt hätte, wenn sie es nur gefordert hätte.

Doch Anwyn dachte eine Weile nur nach und die Elben grübelten im Stillen, ob sie im Herzen doch so war, wie sie es schon bei vielen Menschen erlebt hatten. Diese Rohirrim hatten hier bisher eine Ausnahme gebildet, sie waren alle so selbstlos und hilfsbereit gewesen. Aber nun fragten sie sich, welchen Wunsch Anwyn sich nun ersinnen würde. "Ich bin nicht mehr ganz jung, das habt ihr sicher bemerkt. Ich habe schon vieles in meinem Leben gesehen und mein größter Wunsch war immer, einmal Elben zu begegnen... nun habe ich euch getroffen und ich wünsche mir nichts mehr, als euch meine Freunde nennen zu dürfen und euch vielleicht einmal wiederzusehen", sagte sie schließlich.

Allen Elben blieb daraufhin vor Staunen der Mund beinahe offen stehen. Sie hatten mit allem möglichem an materiellen Dingen gerechnet, jedoch nicht mit so einer einfachen Bitte. "Das ist alles? Mehr nicht?" entfuhr es Elladan verdutzt, der als erster seine Sprache wiedergefunden hatte.

"Ja... ich hoffe, dass wir uns noch einmal wiedersehen werden", erwiderte Anwyn. "Das wäre mein größter Wunsch..."

"Selbstverständlich dürft Ihr uns als Eure Freunde bezeichnen", hatte Lord Elrond daraufhin erwidert. "Und Ihr werdet in meinem kleinen Reich jederzeit willkommen sein!"

"Das gilt natürlich auch für Lothlorien. Solltet Ihr einmal auf Reisen gehen und den Goldenen Wald besuchen wollen, so kommt zu den Nordgrenzen. Dort werdet Ihr uns finden", hatte Haldir sofort ebenfalls hinzugefügt. Er wusste, dass die letztendliche Entscheidung, ob sie wirklich in das Herz des Elbentums auf Erden eindringen durfte, nicht ihm oblag. Doch gegen einen Besuch an der Grenze war seiner Meinung nach nichts einzuwenden.

Anwyn war so gerührt darüber gewesen, dass ihr die Tränen gekommen waren. Nun stand sie neben dem Wagen, auf dem Haldir im Dämmerschlaf lag, damit er keine Schmerzen litte. Sie hatte Elladan soeben hinaufgeholfen, da er neben Haldir liegen sollte. Auch er war noch geschwächt und nicht in so guter Verfassung wie sie und Elrond gehofft hatten. Sie verabschiedete sich sehr herzlich von den beiden Elben und auch von allen anderen.

Überhaupt war der Abschied zwischen Menschen und Elben oft rührend an diesem frühen Morgen, denn im Laufe der Tage hatten die Elben nicht nur Hilfsbereitschaft erfahren, sondern es hatten sich hier und dort richtige kleine Freundschaften entwickelt. Und so manches Pferd hatte den Eigentümer gewechselt an diesem Morgen. Leichter verletzte Elben saßen nun auf hübschen Rohanrössern, während die noch etwas schwerverletzteren, wie Haldir, in zwei weiteren Wagen auf bequemen Lagern ruhten.

Elladan hatte sich nun neben Haldir gekuschelt, streichelte ihn und flüsterte ihm zu, dass es nun heimwärts gehe. Elrond saß auf seinem prächtigen weißen Ross und manövrierte es, flankiert von Unaldor und einem anderen gänzlich unverletzten Galadhrim, an die Spitze des Zuges.

Die Rohirrimfrauen und Kinder sowie die älteren Menschen, die nicht mehr kämpfen konnten, säumten nun den Weg zur Stadt hinaus, den die Elben nahmen, als sie Edoras verließen, um sich auf den langen gefahrvollen Weg in ihre Heimat zu machen.

Kaum, dass sie sich in Bewegung gesetzt hatten, flüsterte Haldir seinem Geliebten DIE Frage zu, die er ihm in den letzten Tagen immer stellen wollte, es aber aus irgendeinem Grund nie gekonnt hatte.

"Elladan...?"

"Ja, mein Schatz?"

"Was ist wenn ich nie wieder gesund werde? Wenn ich nie mehr laufen kann?" Bange blickten die von Schmerz und vielen Arzneien verschleierten grünen Augen in die grauen.

"Was soll dann sein?" lächelte Elladan.

"Dann werde ich eine Last für dich sein... du müsstest mich anziehen... so vieles machen, was ich dann nicht mehr alleine tun kann... und eine Aufgabe hätte ich auch nicht mehr... wer kann schon einen Krüppel wie mich gebrauchen...", kam es ganz leise, kaum hörbar über die heißen Lippen des Galadhrim.

"Ssssch... bitte sage so etwas nie wieder. Bezeichne dich nie wieder als Krüppel. Ich werde dich immer lieben mein Schatz. Egal was kommt, was immer auch die Valar für uns noch bereithalten mögen, nichts vermag mich von deiner Seite zu trennen. Ich werde immer für dich da sein und alles tun, was ich vermag. Für mich spielt es keine Rolle, ob du laufen, rennen oder tanzen kannst. Ich liebe nicht deine Beine allein. Ich liebe DICH! Und für mich ist am wichtigsten, dass du glücklich oder wenigstens zufrieden bist. Bis in die Feuer Mordors würde ich für dich gehen, aber ich möchte nie wieder das Wort Krüppel aus deinem Munde hören. Versprichst du mir das? Wir werden es zusammen schaffen... denn wenn wir nur zusammen sind, dann können wir ALLES schaffen", tröste Elladan mit leiser, aber eindringlicher Stimme.

"Oh Elladan...", war alles was Haldir daraufhin herausbrachte und seine Hand drückte die des Noldo unter der Decke ganz fest, während ihr Wagen aus dem Stadttor herausrumpelte. Vor ihnen breiteten sich die Ebenen Rohans aus, das endlose weitläufige Grasland. Doch die Weite dieser scheinbar unendlichen Graslandschaften, welche die Elben empfing, empfanden sie nicht als Leere, sondern als Verheißung.


Ithiliell: Freu mich sehr, dass dir das Kapitel gefallen hat! Ob der Epilog das Happy End komplett macht? Auf gewisse Weise schon, oder? Immerhin sind die beiden ja nun wirklich wieder zusammen und auf dem Heimweg.

Nochmals vielen Dank für dein Lob bezüglich Anwyn. Das freut mich wirklich sehr und ich werde darüber nachdenken, mal wieder eigene Charaktere zu entwerfen!

Fireth: Vielen lieben Dank auch für all deine lieben Worte. Ja, ich denke auch, dass Elladan sicher noch einiges dazu beitragen wird, dass Haldir seine Selbstvorwürfe gegen sich fallen lässt. Ich hoffe, der Epilog hat dir gefallen und weiterhin neugierig gemacht auf mehr!

Lady-of-Gondor: Wie schön, dass dir auch dieses kleine Happy End gefiel! Und vielen Dank, dass ich deine Worte in einer der nächsten Stories einbauen darf:freu:

Little Lion: Natürlich habe ich euch einen Epilog geschbastelt. :zwinker: Ob er alle Fragen beantwortet... hm, aber sonst bliebe ja vielleicht kein Stoff mehr für weitere Geschichten, oder:zwinker: Auch dir nochmals lieben Dank für dein Lob bezüglich Anwyn.

Stern: Hui, ich hab dich überrannt? Vermutlich, weil ich in letzter Zeit immer so lange brauchte und es nun auf einmal wieder so flott voranging, nicht wahr? Aber ich freue mich sehr, dass dir alles gut gefallen hat:dankend die Schokolade annimmt & vergnügt dran knabbert:

MysticofGermany: Äääh, doch... ich fürchte, das war das letzte Kapitel und das hier scheint auch der Epilog gewesen zu sein. Aber, falls Fireth dir verraten hat, dass weitere Kapitel folgen sollen, dann hat sie recht:smile: Es wird eine Fortsetzung und eine Sidestory geben! Darfst dich also schon mal drauf freuen!

Shelley: Ja, der Haldir ist manchmal schon ein Kindskopf! Das ist wahr.Hm, er soll gesund werden, um das Happy End perfekt zu machen? Ich weiß, den Gefallen habe ich euch nicht getan... das Leben hat ja auch nicht immer ein Happy End, oder:zwinker:


Ich hoffe, der Epilog hat euch ein wenig gefallen, auch wenn er vielleicht nicht alle Fragen beantwortete, oder vielleicht sogar neue aufwarf. Aber wie gesagt, es wird eine Fortsetzung geben. Dort werdet ihr sicher bald mehr erfahren. Zunächst dürft ihr euch aber auf

'Während du schliefst'

freuen! Eine kleine Sidestory, die sich um Elrohir und Orophin drehen wird! Ich hoffe, wir lesen uns da alle wieder! Alles Liebe, Eure Ari