Unsterblich by S.E.

Disclaimer: siehe Kapitel 1

Hinweis: Wir sind Schwaben und können alles außer Hochdeutsch :-)

Pairing: Glorfindel/Éomer

Raiting: PG 13 slash

Für Glory und Eo

Danke für die nette Reviews.

Galu: Schäm dich..du willst sowieso nur Sex lesen! Aber dieses Kapitel gibt's fast Sex (mehr als Tolkien je geschrieben hat!

Lion: Ich freu mich, dass du mitliest

Glorfindel: Freu! Sie macht mir immer mehr Spaß...und ich hoffe sie wird dir noch lange gefallen....

Eirien: Umbrocht hat er sich, der Depp der Damische! Bussi und danke für die tolle Zusammenarbeit..ist fast wie in den Guten alten Zeiten schief

So hier schon mal der 2. Streich...viel Spass


Kapitel 2

Ein Sommernachtstraum

„Was kann ich euch über Rohan erzählen, Lord Glorfindel? Es ist das schönste Land in Mittelerde, seine Ebenen weit, seine Berge hoch. Die Bewohner sind die Fleißigsten, Tapfersten, Mutigsten und unsere Liebe gehört den Pferden."

Glorfindel musste lächeln, während König Éomer von Rohan erzählte, begannen dessen Augen zu leuchten und der Vanja konnte spürte, wie sehr der König sein Land liebte.

Éomer erzählte ihm von seinem Volk und dem Leben in Rohan, das nicht immer leicht war. Der Wiederaufbau des Landes, nun wo der Krieg gewonnen war, befand sich in vollen Zügen.

Irgendwann sprach Éomer von Théoden und wie sehr er den alten König vermisste. Wie hart er es fand so unvorbereitet König zu werden und doch konnte man den Stolz in seinen Augen sehen, es trotzdem sein zu dürfen.

„Nun edler Lord Glorfindel, ich hab euch mehr über mich erzählt, als ich eigentlich wollte. Nun seid ihr mir etwas schuldig!"

Glorfindel trat etwas näher an den Pferdekönig heran. Er konnte noch immer die Augen des Menschen leuchten sehen und hatte den Wunsch diesem Mann noch näher zu sein. Er musste sich beherrschen, ihn nicht zu berühren und ihm die Strähne aus dem Gesicht zu streichen, die auf seiner schweißnassen Stirn klebte.

Glorfindel spürte, dass sein Verlangen, den König einfach zu Boden zu schmeißen und sich über ihn herzumachen, zu groß wurde. Flucht! - war sein einziger Gedanke.

Er räusperte sich. „Ich denke wir könnten noch etwas Wein gebrauchen. Ich werde mal sehen, ob ich noch welchen aus der Küche organisieren kann"stellte Glorfindel fest und machte sich auf in den Palast. Kurz bevor er den Garten verließ drehte er sich noch einmal um und rief Èomer zu:

„Bitte haltet den Platz frei, ich bin gleich zurück."

Auf dem Weg in den Palast dankte Glorfindel gedanklich Erestor, dass er ihn gezwungen hatte eine Robe anzulegen und man sein Verlangen nach dem König nicht sehen konnte.

Er musste seine Gefühle in den Griff bekommen.

Der über siebentausend Jahre alte Elb kam sich wie ein kleiner Elbling vor, während er an diesen einen Menschen dachte.

Glorfindel schlich in die Küche und schnappte sich zwei Weinkrüge. Niemand beachtete den Elben, da es in der Küche zuging wie in einem Bienenstock.

Éomer sah dem Elben sehnsüchtig nach und hoffte insgeheim, dass er bald zurückkehrte.

Er suchte sich eine Bank hinter einem großen Baum, wo er nicht sofort entdeckt werden würde, denn der König rechnete damit, dass seine Schwester bereits eine Suchmannschaft losgeschickt hatte.

Der Abend versprach keinerlei Abkühlung und er fühlte den Schweiß auf seiner Haut. Warum musste er noch immer schwitzen? Er wusste die Antwort, denn während er sich den Brustpanzer seiner Rüstung abnahm, stellte er sich vor wie es wäre, wenn der Elbenlord dies getan hätte.

Und dieser Gedanke gefiel ihm.

Er öffnete noch zwei Schließen seiner Tunika und schloss die Augen. Die Abendbriese war wie eine Liebkosung auf seiner Haut. Éomer lächelte zufrieden.

Schließlich zog er auch noch seine Armschützer aus, die ihm auf einmal sehr unbequem schienen.

Der König schloss erneut die Augen und stellte sich vor durch die Grassteppen der Westfolt zu reiten, bis er aufschreckte.

„Ich weiß nicht was ich ergattert habe, aber es ist flüssig!" hörte er die Stimme Glorfindels hinter sich.

„Müssen sich alle Elben immer so anschleichen?"

„Anschleichen?"

„Ja anschleichen! Ich habe für gewöhnlich ein gutes Gehör, aber euch wahrzunehmen ist unmöglich!"

Glorfindel lächelte und füllte Éomers Kelch mit dem mitgebrachten Wein.

„Ihr habt einen schönen Platz gefunden!"stellte der Elb fest und setzte sich neben den Menschen und goss auch sich von dem stibitzen Wein ein.

Sie stießen die Kelche an und tranken auf Rohan. Éomer nahm einen weiteren Schluck und sah in den Kelch. „Honigwein!"

Glorfindel trank ebenfalls und lächelte. „Wohl wahr und dieser hier ist sogar trinkbar!"

Die Männer lachten und tranken die Kelche leer.

Glorfindel betrachtete den König, dessen Tunika nun den Blick auf eine leicht behaarte Brust freigab.

Der Vanja hatte das Gefühl der Schweiß liefe ihm nun in Strömen herunter. Wie lange konnte er seine Selbstbeherrschung noch aufrechterhalten? Immer mehr Blut sammelte sich zwischen seinen Beinen.

Doch Éomer rettete ihn. „Nun Lord...ihr wolltet mir von Bruchtal erzählen?"

Glorfindel atmete tief durch und sah hinauf zu den Sternen, die nur für sie zu scheinen schienen.

„Es gibt nicht viel zu erzählen. Ich wüsste nicht was euch interessieren könnte!"

Éomer lächelte und Glorfindel sehnte sich danach dessen Grübchen zu berühren.

„Nun was tut ihr denn in Bruchtal? Ich denke selbst Elben haben eine Aufgabe zu erfüllen!"entgegnete Éomer und plötzlich fiel ihm siedendheiß ein, dass es vielleicht eine Beleidigung gewesen war. Er verfluchte sich dafür, sich nicht über Elben informiert zu haben.

Doch Glorfindel lächelte, er spürte den Hauch einer Unsicherheit in der Stimme Éomer. „Ich bin Seneschall, ich kümmere mich um den Schutz des Tales. Ich habe mir zur Aufgabe gemacht Lord Elrond und seine Familie zu beschützen, ihnen auch ein Lehrer zu sein und ein Freund."

„Ihr müsst ein guter Lehrer sein, ich habe die Zwillinge kennen gelernt und mag sie sehr."

Glorfindel lächelte und fühlte sich auch ein wenig stolz, obwohl er genau wusste, dass die Zwillinge alles andere als wohlgeraten waren, aber tapfer und mutig waren sie.

Stille herrschte, es war aber keine Unangenehme, denn Beide genossen es nebeneinander zu sitzen und ihren Gedanken nachzugehen. Leider wusste keiner von Beiden, dass der Eine an den Anderen dachte.

„ÈOMER?" hörten sie eine Frauenstimme und der König wollte sich schon melden, als Glorfindel jedoch einen Finger auf dessen Mund legte.

Sofort begann seine ganze Hand an zu kribbeln und er starrte den König an.

Éomer war nach der Berührung des Elben gar nicht mehr in der Lage etwas zu sagen, sondern er genoss einfach nur den Kontakt mit Glorfindel.

Die Köpfe der Beiden näherten sich, immer näher und näher. Als sich ihre Lippen leicht berührten hörten sie eine Stimme.

„AH, da bist du!"

Sofort trennten sich die Männer und nahmen Abstand.

„Èowyn! Kann ich nicht einmal ein paar Minuten alleine sein?"

„Ein paar Minuten? Du bist nun schon seit 2 Stunden fort!"beschwerte sich die Fürstin. „Prinzessin Lothiriel wartet schon seit einer Stunde auf ihren Tanz, Fürst Imrahil sieht schon ziemlich wütend aus!"

Éomer stieß einen Stoßseufzer aus und richtete sich seine Rüstung neu. Wehmütig wollte er sich von Glorfindel verabschieden, doch er war bereits in die Dunkelheit entschwunden.

Èowyn begann zu schwärmen. „Ach ja... diese Bank. Hier haben Faramir und ich uns das erste Mal geküsst! Vielleicht sollte ich Lothiriel herbringen?"

„Untersteh dich!"Wütend stapfte der König davon und ließ seine Augen suchend durch den Garten schweifen, immer Ausschau haltend nach dem Einen, der dafür sorgte, dass seine Lippen brannten.

Hinter einem Baum stand Glorfindel und beobachtete, wie der König aus dem Garten verschwand und blickte ihm sehnsüchtig hinterher. Er erwischte sich bei dem Gedanken, dass er die Frauen beneidete, die mit dem König das restliche Fest verbringen würden.

Er beschloss nicht länger daran teilzunehmen und ging direkt in seine Unterkunft, die sich in der Nähe des Gartens befand.

Glorfindel legte sich auf sein Bett, ohne sich zu entkleiden. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen, die sich in einem heillosen Durcheinander befanden und schlief schließlich ein, mit der Hand auf seinem Schoß. Seine Träume halfen ihm nicht, seine Gefühle in den Griff zu bekommen.

Éomer tanzte pflichtbewusst mit jeder Frau, die Éowyn anschleppte. Merkwürdigerweise machte es ihm nun weniger aus, als vor seiner Flucht. Er lächelte und sah verträumt in die Gegend, leider fand er nicht den Einen, nachdem es ihm am Meisten verlangte.

Wenn die Frauen wüssten, an wen er dachte, während er sie anlächelte, hätten sie ihn mit einer Ohrfeige stehen lassen.

Sobald das Protokoll es zuließ verließ Éomer das Fest und suchte seine Räume auf. Ein Diener half ihm aus der Rüstung und legte ihm eine Schlafrobe zurecht.

Der König bedankte sich höflich und drängte den Diener hinaus. Er wollte alleine sein, mit sich und seinen Gefühlen, die er sich weigerte einzugestehen.

Obwohl es schon Stunden her war, spürte er noch immer Glorfindel und noch immer konnte er den Geschmack von Honig und Sandelholz auf seinen Lippen schmecken.

Er legte sich nackt unter seine Bettdecke und noch immer hatte er das Gefühl zu schwitzen, bei dem Gedanken an den großen stolzen Elben wurde ihm noch heißer.

Nur ein Traum! war sein letzter Gedanke, bevor er in einen unruhigen Schlaf fiel.

tbc

4