Unsterblich by S.E.

Disclaimer: siehe Kapitel 1

Pairing: Glorfindel/Éomer

Raiting: PG 13 slash sorry immer noch :-)

Danke an alle Reviewer

Galu: halte durch...die Elben brauchen doch immer so lange!!

Caestel: schön von dir zu lesen.. es geht weiter..genau...jetzt

Eiskugel: cooler Name (blöder Witz...gelle machen sicher alle hihi) freu mich, dass dir die Bedien gefallen

Seni: Die Zeltwand...warum will Éomer heiraten??? Und ja sie fehlt und WIE!

Lion: Es wird nicht geschlichen....die Beiden haben Anstand und Sitte ggg

So hier nun der nächste Streich:


Kapitel 3

Rohan

Glorfindel erwachte mit einem wohligen Gefühl im Bauch. Er hatte geträumt, nur worüber, daran erinnerte er sich nicht mehr. Aber der Traum war gut gewesen, sehr gut sogar. Er lächelte noch immer.

Sein erster Gedanke brachte ihn zum König von Rohan. Glorfindel stellte sich vor, wie es wohl wäre neben ihm aufzuwachen und Schmetterlinge begannen in seinem Bauch zu tanzen.

Er stand auf, stellte sich vor seinen Spiegel und betrachtete sein Spiegelbild.

„Glorfindel, Glorfindel! Du benimmst dich wirklich wie ein kleiner Elbling! Du bist wahrlich alt genug um über solche Schwärmereien erhaben zu sein!", sagte er laut zu sich selbst, streifte die Festrobe ab, die er noch immer trug und seufzte.

Es war das erste Mal, dass er keinen Gedanken an seine unglückliche Liebe verschwendete, die ihn schon seit Jahrhunderten bedrückte.

Es klopfte und Elrond trat ein. Er betrachtete seinen Seneschall, der noch immer vor dem Spiegel stand.

„Hattest du eine anstrengende Nacht?"

Glorfindel lächelte. „Nein, wie kommst du darauf? Ich war müde von dem ganzen steifen Gehabe! Du weißt wie sehr ich das liebe!", ein schelmisches Lächeln bekräftigte die Ironie in seinen Worten.

„Ich war nur so müde, dass ich keine Lust hatte mich auszuziehen. Außerdem habe ich nicht vor diese Robe heute wieder anzuziehen!"

Er griff in seine Reisetasche und zog eine Tunika heraus. „Du wirst mir doch nicht befehlen, während des ganzen Aufenthalts in Gondor Roben zu tragen?"Elrond zog eine Augenbraue hoch.

„Das werde ich nicht tun. Trag was du willst. Wir werden in zwei Tagen aufbrechen und König Théodens sterbliche Überreste nach Rohan geleiten, bevor wir uns endgültig aus Mittelerde zurückziehen."Die Worte waren wie Messerstiche in Glorfindels Brust. Mittelerde verlassen?

„Dann werde ich mich mal für das Frühstücksbankett zurecht machen!"Elrond betrachtete Glorfindel noch einmal misstrauisch, verließ aber dann wortlos dessen Gemach.

„Éomer! Schlafmütze! Komm, die Sonne ist schon lange aufgegangen!"Die Worte Éowyns hämmerten im Kopf des Königs.

„Lass mich in Ruhe!", brummte er zurück und versteckte seinen Kopf unter dem Kissen.

Éowyn zog das Kopfkissen weg und warf es im hohen Bogen durch das Zimmer.

„Es ist ein herrlicher Sommertag. Steh auf! Du bist König und hast Vorbild zu sein!"

Langsam erhob sich Èomer, der ziemlich zerrupft aussah und schlang das Laken um seine Hüften. Éowyn lachte:

„Auf einmal so schüchtern, Bruder?"

„Ich bin ein Vorbild und nun verschwinde, damit ich mich anziehen kann!", brummte Éomer.

„Hattest du eine anstrengende Nacht?", fragte Éowyn grinsend.

„Danke der Nachfrage liebe Schwester! Es war schlimmer als eine Horde Uruks über die Westfold zu jagen! RAUS JETZT!"Er warf seine Decke nach der Fürstin und sie fing sie lachend auf.

„Ich bin schon weg!", rief Éowyn während sie durch die Türe ging. Èomer zog sich eine bequemere Lederrüstung an. Während er seine Leggins zuschnürte blickte er in den Spiegel und lächelte. Er schloss einen Moment seine Augen und sah was er sehen wollte:

Einen großen blonden Elben der seine Hand nach ihm ausstreckte.

Der König öffnete die Augen und schüttelte den Kopf.

„Was für ein Unsinn!", versuchte er sich einzureden.

Èomer und Glorfindel trafen einander in den nächsten beiden Tagen selten. Éomer wurde von Aragorn voll in Beschlag genommen und Glorfindel wurde von einem Adligen zum anderen gereicht und war sonst immer zwischen Elrond und Erestor eingeklemmt.

Am Abend erspähte der blonde Vanya endlich den König, an den er ständig denken musste. Höflich aber bestimmt verabschiedete er sich von seinen Gesprächspartnern um einige Worte mit Eomer zu wechseln. Elrond hob bei Glorfindels raschem Abgang nur eine Augenbraue und Erestor schüttelte den Kopf.

Glorfindel lenkte seine Schritte so, dass es so aussah als ob er rein zufällig Éomers Weg kreuzte.

Der König unterhielt sich gerade mit Prinz Imrahil, als er Glorfindel erspähte. Sofort begann sein Herz freudig zu springen. Er versuchte krampfhaft den Erläuterungen des Prinzen zu folgen, doch das Zuhören fiel ihm schwer, so abgelenkt war er vom Anblick des blonden Elben.

„....Tochter hat sich wirklich gefreut den Abend mit Euch tanzen zu dürfen!"

„ Ja, ja ich auch!"entgegnete Éomer ohne wirklich zu wissen worum es ging.

„Wenn ihr wollt, wird meine Tochter den Trauerzug nach Rohan begleiten!"

„Sicher, das ist eine gute Idee. Es ist mir recht!"Éomer lächelte Imrahil an und entschuldigte sich, damit er Glorfindel entgegen gehen konnte.

Imrahil zog sich zurück, doch sofort nahm Éowyn ihren Bruder in Beschlag. Sie hakte sich bei ihm ein und strahlte.

„Oh du bist so gut! Da wird sich Lothiriel freuen! Du hast auch einen guten Geschmack und Rohan hat eine solch hübsche Königin verdient!"

Éomer sah seine Schwester entsetzt an: „Wovon redest du?"

In diesem Moment stand Glorfindel vor ihm. Sein Gesicht verriet, dass er die Worte Eowyns gehört hatte.

Glorfindel fühlte den Stich im Herz. „König Éomer!"Höflich verbeugte sich der Elb und ohne auf eine Reaktion zu warten, flüchtete er förmlich zu Lord Celeborn, der gerade durch das Tor schritt.

„Elben!", stellte Éowyn fest und zerrte ihren Bruder zu Faramir.

Glorfindel ging während der ganzen Reise nach Rohan Éomer aus dem Weg. Dies war nicht besonders schwierig, da der König von seinen Rohirrim abgeschirmt wurde und die Elben unter sich blieben.

Nach der Beisetzung König Theodens und den anschließenden Feierlichkeiten, setzte sich Glorfindel frühzeitig ab und verließ Edoras und die Goldene Halle.

Er suchte sich eine Anhöhe von der er einen guten Blick auf die weiten Ebenen Rohans hatte.

Der Wind blies sanft über das hohe Steppengras.

Dem Elben gefiel es gut im Lande der Pferdemenschen. Es machte ihn traurig zu wissen, dass er dieses Land niemals wieder sehen würde. Er wollte eigentlich niemals in die Unsterblichen Lande, da alles was ihm etwas bedeutete hier bleiben würde. Aber auch alles was sein Herz schwer machte verweilte ebenfalls in Mittelerde und obwohl er lange Hoffnung geschöpft hatte, war diese längst verbraucht.

Er hörte die Hufe eines heran galoppierenden Pferdes. Warum ließ man ihn nicht einfach einmal in Ruhe.

„WAS IST?", fragte er barsch. Als er Schritte hörte bemerkte er, dass es nicht Elrond oder Erestor waren, sondern ein Mensch, der sich ihm näherte.

ER war gekommen!

„Ich hab Euch gesucht Lord Glorfindel! Warum geht Ihr mir aus dem Weg? Hab ich Euch beleidigt?"

Der Elb suchte nach den richtigen Worten. Was wollte er noch gleich sagen?

„König Éomer, ich...freue mich Euch zu sehen! Ihr wart sehr beschäftigt mit all den Zeremonien."

Èomer trat einen Schritt näher an Glorfindel.

„Ich meinte nicht hier in Rohan! Trat ich Euch zu nahe?"

Glorfindel spürte den Schwarm Schmetterlinge in seinem Bauch und wagte ebenfalls einen Schritt näher an Éomer heran.

„Ihr könnt mir niemals zu nahe treten! Ich wollte Euch nur nicht in Verlegenheit bringen, König!"Er konnte schon die Hitze des Menschen spüren, so nah standen sie beieinander.

„Nenn mich bitte Èomer, denn nichts anderes möchte ich für dich sein. Ein Mann, kein König!"

Mutig berührte Glorfindel das Gesicht Éomers, so als ob er überprüfen wollte ob er auch nicht träumte.

Nachdem Éomer sich der Berührung entgegen drängte wurde der Elb mutiger und näherte sich langsam mit seinem Mund dem des Königs.

Ganz langsam, um dem Menschen die Möglichkeit zu geben sich zurückzuziehen, doch das Gegenteil trat ein. Èomer kam ihm entgegen.

Sanft wie ein fallendes Mallornblatt trafen sich ihre Lippen.

Doch sofort zog sich Èomer zurück und sah sich um.

„Was ist geschehen? War ich zu forsch?", fragte Glorfindel, während er sich ebenfalls umsah.

Doch Éomer schüttelte den Kopf und lächelte.

„Nein ich wollte mich nur vergewissern, dass meine Schwester nicht in der Nähe ist und stört!"

Glorfindel lächelte. Noch ehe er etwas erwidern konnte berührten sich ihre Lippen erneut. Diesmal etwas stärker, fordernder.

Ohne an irgendwelche Konsequenzen zu denken ließen sich die beiden zu Boden sinken und gaben ihren Gefühlen nach.

tbc