Unsterblich by S.E.
Disclaimer: siehe Kapitel 1
Pairing: Glorfindel/Éomer
Raiting: R wegen Sex, nicht explizit :-) eigentlich nicht mal das...ähm nur angedeutet!
Ein dank an alle Leser, lächel..
Und an die Reviewer: Eichen, Gwilith und Carestel..oh ich glaub ich poste zu schnell :-)
Und jetzt
wird ins warme Wasser geschmissen:
Kapitel 8
Bad
Elladan stand im Türrahmen und beobachtete Glorfindel, der zum wiederholten Mal seine diversen Öle und Seifen in ein Regal sortierte, wieder ausräumte und von vorne begann.
Das tat er solange, bis eines der Fläschchen zu Boden fiel und den blonden Elben aus seinen Gedanken riss.
Sofort breitete sich der Duft von Rosen im Raum aus und Elladan schüttelte den Kopf.
„Du solltest deine Habe einpacken und endlich verschwinden!", sagte der Fürst von Bruchtal und verschränkte die Arme. „Es gibt für dich hier nichts mehr, das dich an Bruchtal bindet! Geh nach Rohan!"Elladans Stimme war bestimmend und doch liebevoll, wie die seines Vaters immer war.
Glorfindel bückte sich und hob die Scherben auf. Ohne zum Freund aufzusehen antwortete er: „Die Grenzen müssen gesichert sein, es gibt noch genügend Feinde, die uns bedrohen könnten. Die Krieger brauchen einen Führer. Jemand muss die Wachen einteilen, die Ausbildung übernehmen. Ich kann euch nicht.....!"
„Doch du kannst! Glorfindel, Elrohir hat diese Aufgabe übernommen, solange du nicht da warst. Er wird es auch künftig tun. Du bist außerdem nicht aus der Welt. Rohan ist ein paar Tagesritte von Bruchtal entfernt. Es ist nicht Valinor! Geh, geh zu deinem König. Er hat nicht die Ewigkeit Zeit!", unterbrach Elladan den Vanya
Glorfindel sah zu der weißen Orchidee die am Fenster, neben dem großen Bett stand. Sie blühte so wunderbar und doch wollte sie keine neue Knospe bekommen.
„Er ist schon fort!", stellte er leise fest.
Elladan schüttelte den Kopf.
„Er ist gestern geritten. Wenn du dich beeilst, wirst du ihn noch einholen!"
Éomer ritt drei Tage lang ohne eine Pause, bis schließlich sein Pferd Ruhe benötigte. Er ließ das Tier grasen während er selbst an einem kleinen Bach seinen Durst stillte. Seinen leeren Magen füllte er mit Elbenbrot, das man ihm in Bruchtal mitgab.
Schließlich legte sich der König unter einen Baum und ruhte ebenfalls etwas aus.
Seine Gedanken führten ihn zu dem, den er so liebte, doch der ihn erneut vor den Kopf gestoßen hatte. Éomer fragte sich immer wieder warum Glorfindel ihn nicht begleiten wollte und warum er sich so wehrte ihm nach Rohan zu folgen.
Dann schwenkten seine Gedanken um. War er, Éomer, zu anmaßend? Konnte er von Glorfindel verlangen seine Heimat, seine Freunde und sein Volk zu verlassen? Das Ganze nur um selbst König zu sein? Éomer wollte niemals ein Herrscher werden und nun gab er endgültig alles für seine Position auf.
„Es ist deine Pflicht, dein Volk zu führen! Es ist deine Aufgabe es zu schützen und eigene Bedürfnisse haben hinten anzustehen", schrie sein Gewissen.
Es dauerte nicht lange, da viel Éomer in einen tiefen traumlosen Schlaf, der ihm neue Kraft für den Rest der Reise schenken sollte.
Mitten in der Nacht, als der Mond schon hoch am Himmel war, stand des Königs Pferd neben seinem Herrn und schien darauf zu warten, dass er aus seinem Schlaf erwachte.
Es sah kurz auf, als ihm eine Hand entgegengestreckt wurde.
Ein Fremder trat an den Hengst heran und strich über seine Blesse.
Der Fremde betrachtete den schlafenden König und lächelte.
Éomer musste gespürt haben, dass er beobachtet wurde, denn er öffnete die Augen. Sofort stand er mit gezogenem Schwert da, doch er konnte niemanden sehen.
Er schüttelte den Kopf, steckte sein Schwert weg und strich über das Fell seines Hengstes.
„Ich muss wohl geträumt haben!", sagte er zu dem Tier und schüttelte den Kopf. „Lass uns schnell nach Hause kommen!"
Einige Tage später wurde der König schon weit vor den Stadttoren Edoras erwartet. Gamling persönlich geleitete Éomer zurück zur Goldenen Halle, in der er schon erwartet wurde.
„Bruderherz! Du hast dir aber Zeit gelassen!"Éowyn rannte ihrem Bruder entgegen und fiel ihm um den Hals. Ehe er sich versah, hatte sie ihm den Helm abgenommen und ein dicken Kuss auf die Wange gedrückt.
„Komm! Du solltest erst einmal ausruhen!", sie versuchte den König in seine Gemächer zu zerren, doch Éomer befreite sich aus ihrem Griff.
„Wo sind die Gefangenen?"Er sah sich suchend nach Gamling um der sich jedoch schon zurückgezogen hatte.
„Das Bergvolk wartet bis morgen, keine Sorge. Du solltest dich ausruhen. Nimm ein Bad! Du siehst furchtbar aus, man könnte meinen du seiest ein Waldläufer...so schmutzig und verschwitzt. So wirst du keine diplomatische Mission erfolgreich führen können."
Éomer achtete gar nicht auf das Strahlen in den Augen seiner Schwester, sondern ließ sich einfach bereitwillig mitziehen.
Éowyn zog ihn bis vor das Badezimmer und stieß ihn regelrecht hinein.
„So, nun viel Spaß!", sagte sie lächelnd und Éomer ging kopfschüttelnd durch die Türe.
„Vergiss nicht hinter den Ohren zu waschen!", rief Éowyn ihm noch nach, während der König die Türe schloss.
Der Raum war mit vielen Kerzen beleuchtet. Die große Badewanne war gefüllt mit heißem Wasser, das konnte Éomer daran erkennen, das der Dampf aufstieg und er kaum etwas erkennen konnte.
Er begann seine leichte Rüstung auszuziehen, als er im Augenwinkel einen Schatten wahrnahm.
Sofort nahm er sein Schwert, das er auf einen Stuhl gelegt hatte.
Sein Blick fiel auf eine Pflanze, die neben der Wanne auf einem Hocker stand. Weiß und wunderschön war sie.
Éomer ließ sein Schwert achtlos zu Boden fallen.
„Glorfindel!", hauchte er. Seine Stimme zitterte und nur langsam wagte er sich näher an die Badewanne, die im Dunst des heißen Badewassers lag.
„Éomer, König! Schön, dass du auch endlich ankommst! Ich habe ja schon gar nicht mehr mit dir gerechnet. Sieh meine Haut wird schon ganz schrumpelig!"
Der König glaubte seinen Augen nicht zu trauen. In der Badewanne lag ein sehr nackter, blonder Elb, der einen Schwamm in der Hand hielt und ihn anlächelte.
„Glorfindel!" Éomer hatte das Gefühl in einem Traum zu sein.
„So ist mein Name, Éomer!", antwortete der Elb amüsiert.
„Glorfindel, wo kommst du her? Ich bin abgereist...Du bist in Bruchtal geblieben! Du kannst doch nicht schneller sein als ein Rohirrim?"Éomers Verwirrung ließ ihn vergessen, dass er dabei war sich auszuziehen. Er starrte einfach immer nur auf den Elben in seiner Badewanne.
„Ich habe ein gutes, treues Pferd. Aber ich benötigte 3 Tage um dich einzuholen. Nun bin ich hier...und du dort... mit viel zu viel an! Möchtest du mir nicht Gesellschaft leisten? Du siehst nicht gerade taufrisch aus!", stellte Glorfindel fest und lächelte. Sein einziger Wunsch war es, den Menschenkönig in den Armen zu halten und zu verführen, jetzt auf der Stelle!
„Du bist zu mir gekommen! Du bist in Rohan! Du bist mir gefolgt? Du willst mich besuchen? Du hast...."Glorfindel schüttelte den Kopf und unterbrach Éomers Monolog.
„Ich bin nicht zu Besuch! Ich werde bei dir bleiben, solange du mich haben willst!", erklärte Glorfindel und lächelte. Seine Stimme war derart überzeugend, das Éomer sich nicht einmal Gedanken über die Bedeutung machte, sondern einfach in die Wanne sprang, den Elben zu sich hinzog und derart leidenschaftlich küsste, das ihnen bald die Luft weg blieb.
Es dauerte eine Ewigkeit, bis die beiden die nasse Lederrüstung und die restliche Kleidung von Éomers Körper geschält hatten. Doch als dies endlich geschafft war, lagen sich die beiden Männer in den Armen und versuchten so viel wie möglich vom jeweils anderen zu spüren.
Ihre Lust stieg ins Unermessliche und sie liebten sich voller Leidenschaft und Verlangen, bis sie schließlich erschöpft und erfüllt beieinander lagen. Glorfindel hatte sich an Éomers Brust gelehnt und spielte mit dem blonden Haar des Königs.
Éomer strich mit den Fingerkuppen über Gorfindels Brust und hielt die Augen geschlossen. Selten hatte er sich so wohl gefühlt. Er atmete tief ein und der Duft des Badewassers stieg ihm das erste Mal bewusst in die Nase.
Sandelholz!
Der Duft weckte Erinnerungen, Erinnerungen an seine wohlbehütete Kindheit. Thengel! Er musste lächeln bei dem Gedanken an seinen Großvater und er sprach seine Empfindungen laut aus.
„Das Sandelholz erinnert mich an...", er stoppte und räusperte sich. Er sollte lieber seine Gedanken in diesem Fall für sich behalten, beschloss er. Es würde Glorfindel sicher nicht gefallen, mit seinem Ahn verglichen zu werden. Obwohl er als Elb sicher tausende von Jahren älter war als alle seine Vorfahren.
„Was ist mit dem Sandelholz?", wollte Glorfindel wissen.
„Ach nichts... es erinnert mich an dich... das ist alles mein Herz!"
tbc
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