Unsterblich by SE
Disclaimer: siehe Kapitel 1
Pairing: Glorfindel/Éomer
Hinweis: Slash,
Danke fürs durchhalten…ich hab doch echt festgestellt, dass ich dieses Kapital hier noch nicht gepostet hab..schäm..
Der nächste Teilist nämlich schon fertig..werd ich also schneller posten..lächel…
Kapitel 9
Sanftestes Wesen Mittelerdes
Glorfindel zog gelangweilt durch Edoras. Die Bewohner zeigten ihre Ehrerbietungen und Respekt für den Elben. Längst hatten die Menschen Rohans den Gefährten ihres Königs ins Herz geschlossen, war er doch bis hin zur Westfolt bekannt, als das sanfteste Wesen Mittelerdes.
Denn nie hörte man ein böses Wort aus dem schönen Munde, oder sah man gar, dass er seine Hand erhob, um Schmerz zuzufügen. Nein der blonde Elb aus dem Norden wurde geliebt, für seine ruhige und sanfte Art.
Glorfindel stand mit Rat und Tat dem König als Truchsess zur Seite. Doch viel zu oft war der König in Staatsangelegenheiten alleine unterwegs. Denn solange er abwesend war, sollte Glorfindel über das Volk schützend seine Hand legen.
Nun war es so, dass in den ersten Jahren nach dem Krieg, kaum etwas zu schützen gab, da der Feind sich noch immer, geschlagen, die Wunden leckte und der Westen im Frieden lag.
Nach dem Glorfindel alle Ecken Edoras abgeschritten hatte kehrte er nach Meduseld zurück.
Er saß alleine an der großen Tafel und aß zu Abend. Doch es wollte ihm nicht recht schmecken.
‚Das sanfte Wesen hat keinen Hunger!' sagte er zu sich und sprang wütend auf.
Wussten sie nicht, dass ER der Balrog-Schlächter war, dass er schon in größeren Schlachten gekämpft hatte, als sich die Bewohner Rohans überhaupt vorstellen konnte? Er hatte vor Morgoth gestanden und vor Sauron. Er ein sanftes Wesen? Wie lange sollte er diese Beleidigung noch ertragen?
Abrupt stand er auf und verließ die Tafel. Er achtete nicht auf den Kelch der umgefallen war, auch nicht auf die Diener und Berater, die um ihn herum standen und ihm überrascht nachsahen.
Er wollte seine Ruhe.
Ziellos und alleine ging er durch die Gänge der Goldenen Halle, bis er schließlich die Treppen hinunter in die Kellergewölbe fand.
„WEIN! Das ist jetzt genau das, was ich brauche! VIEL WEIN!" sagte er laut und suchte die Räume ab.
Schließlich fand er, nach was er suchte: Den Weinkeller.
Glorfindel suchte sich 3 verschiedene Flaschen heraus und wollte sich auf den Rückweg machen, als ihn eine Tür neugierig machte.
Sie war mit vielen Schnitzereien verziert, die alle möglichen Schlachtszenen darstellte. Der Vanya versuchte die Türe zu öffnen, doch sie war verschlossen.
Nun er war der Truchsess und hatte deshalb die Schlüssel zu allen Räumen, die verschlossen waren. Er zog den Bund hervor und versuchte einen Schlüssel nach dem anderen. Doch keiner wollte passen.
Resigniert hob Glorfindel die Schultern und wollte weiter gehen als er Schritte vernahm.
Es waren leise Schritte, kein Mensch hätte sie gehört, doch er war ein Elb. Seine Augen verengten sich und Wut stieg in ihm auf. Konnte man ihn nicht einmal eine halbe Stunde alleine lassen?
Doch als er sah wer um die Ecke gebogen kam, begannen seinen Augen zu Leuchten.
„Éomer!" flüsterte Glorfindel und der König lächelte.
„Mein lieber Truchsess… Ich suche dich schon überall! Kann es sein, dass du das hier suchst?"
Mit diesen Worten holte Éomer einen Schlüssel hervor.
Glorfindel war sprachlos.
Als Éomer die Türe aufschloss und mit einer Fackel den Raum erhellte konnte der Vanya erstrecht nichts mehr sagen.
Er war einfach nur beeindruckt über die Ausstattung des Raumes, der scheinbar nur einem Ziel diente…
„Nun mein geliebter Elb! Zeig mir, dass du ganz und gar nicht das sanfteste Wesens Mittelerdes bist.
Hier gibt es wahrlich genug Spielzeug!"
Und Glorfindels Augen begannen noch mehr zu leuchten.
tbc
