Huhu,

also hier das nächste Chap... obwohl diese FF scheinbar nur einer liest... seufzt aber was solls... hihi Viel Spaß dabei!

Kapitel 7

Ein Glas folgte dem nächsten, bis der ehemalige Gryffindor die ganze Flasche geleert hatte. Natürlich vertrug er schon einiges, doch dieser Feuerwhiskey hier, schien eine ganz besondere Note zu haben, denn ihm war ganz schön schwindelig nachdem er fertig war.

Benommen stellten er sein Glas ab und blickte in das Feuer das immer noch im Kamin loderte. Seine Gedanken schweiften zu jenen Jahren, in denen er Snape wahrscheinlich so nahe war wie niemand zuvor und auch niemand danach. Er konnte sich schon vorstellen, dass der arme Severus ganz schön gelitten hatte.

Nicht nur, dass dieser eh nichts zu lachen gehabt hatte... er hatte sein Vertrauen, welches er sich so mühselig erarbeitet hatte, missbraucht. Natürlich verstand er Severus Verhalten ihm gegenüber, egal wie lange es zurück lag.

Traurig blickte er zur Schlafzimmertür und seufzte. Er hatte sich damals für Sirius entschieden. Vielleicht weil es einfacher gewesen war, dies James zu erklären... weil Sirius stark gewesen war, ihn verteidigt hatte wo er konnte... Snape hätte das nie für gekonnt... aber er hatte ihn dennoch nicht weniger geliebt als Sirius. Er war hin- und hergerissen gewesen und hatte sich schlussendlich für den damals scheinenden einfacheren Weg entschieden.

Doch Sirius existierte nicht mehr. Er war tot, schon seit 5 Jahren und er war allein. Langsam stiegen Tränen in ihm auf, die er jedoch gleich wieder unterdrückte. Nach langer Zeit hatte er von Sirius Unschuld erfahren, von der er natürlich schon immer überzeugt gewesen war. Sie hatten noch 2 glückliche Jahre gehabt und dann... war er einfach so gestorben... im Kampf gegen diese verdammten Todesser... ‚Das ist Vergangenheit und lässt sich nicht mehr ändern... aber vielleicht kann ich noch was anderes wieder gut machen...' dachte er bei sich und stand langsam auf.

Der Whiskey zeigte seine wahre, bösartige Wirkung... das Zimmer schien sich im Kreis zu drehen und er schwankte einen kurzen Moment. ‚Na klasse...' dachte er bei sich und hielt sich am Sessel fest, bis er endlich den richtigen Stand gefunden hatte.

Langsam und darauf bedacht nicht noch über seine eigenen Füße zu stolpern ging er Schritt für Schritt auf die fast schwarze Schlafzimmertür zu. Severus konnte ja unmöglich schon um diese Zeit schlafen, es war ja sogar noch hell draußen.

Der Werwolf legte ganz leise ein Ohr gegen das kalte Holz der Tür und lauschte, doch von Drinnen war nichts zu hören. Ob er einfach ohne anzuklopfen eintreten sollte? Wenn er schlief, war es sowie so egal.

Seine Hand glitt langsam zum Türgriff, den er dank des Alkohols sogar einmal verfehlte. Mit schneller schlagendem Herzen drückte er den Griff wie in Zeitlupe hinunter. Bevor er die Tür öffnete, schluckte er und atmete noch einmal tief durch. Dann öffnete er die Tür langsam und bedacht.

Bevor er ein Wort sagen konnte, erblickte er den fast nackten Severus vor sich auf seinem Bett. Remus schluckte. Die bis zur Hüfte hinunter gerutschte Bettdecke gab einen überaus erotischen Blick auf dessen Oberkörper frei, welcher sich von der schwarzen Bettwäsche abzeichnete. Remus war sich nicht mal sicher, ob der Zaubertränkelehrer noch eine Unterhose trug, soweit war die Bettwäsche nach unten gerutscht.

Der Slytherin lag auf dem Bauch und hatte den Kopf auf einen Arm gebettet. Sein Gesicht wirkte überaus friedlich, als er ihn so betrachtete. Nicht so angespannt wie sonst und es erinnerte ihn an die schönen Stunden, die beide schon miteinander verbracht hatten. Irgendwie bereute er es jetzt sich nicht für ihn entschieden zu haben.

Er genoss noch einige Sekunden das Bild das sich ihm darbot, denn wann würde er noch mal so eine Gelegenheit bekommen?

‚Ob er es merken würde, wenn ich ihn jetzt küsse?' Fragte sich Remus, denn alles was sein doch ziemlich alkoholisiertes Hirn noch zu Stande brachte, war der Gedanke daran über den nackten Mann herzufallen.

Langsam bewegte er sich auf den Schlafenden zu und kniete sich vors Bett, nun war er genau auf Höhe von Severus Gesicht und betrachte es eine Weile. Seine Hand bewegte sich langsam zu einer schwarzen Haarsträhne, die ihm ins Gesicht gefallen war und er strich sie ihm sanft aus dem Gesicht.

Die schmalen, rosa Lippen riefen regelrecht ‚Küss mich!' Er schluckte erneut. Konnte er es wagen? Was würde er tun, wenn Severus wach wurde... dieser würde ihm bestimmt alle möglichen Flüche auf den Hals hetzen oder sogar einen der Unverzeihlichen! ‚Ist doch egal... Hauptsache, du kannst ihn noch einmal küssen...' Schoss es ihm durch den Kopf und ohne weiter darüber nachzudenken, beugte er sich langsam vor.

Sein Herz schlug immer schneller und der Raum um ihn herum drehte sich immer noch, doch das war ihm in diesem Moment egal. Alles was er wollte waren diese Lippen zu besitzen.

Er hatte sein Ziel fast erreicht, als der Zaubertränkelehrer plötzlich unruhig wurde. ‚Verdammt...' Schoss es ihm wieder durch den Kopf. ‚Was mache ich jetzt? Ich kann ja schlecht sagen... ich dachte du wärst tot und ich wollte dich wiederbeleben!' Remus wollte sich abwenden, doch sein Körper... sein Verlangen ließen dich nicht zu... auch wenn sein Verstand es so wollte.

Es dauerte nicht lange und Severus öffnete langsam die Augen. Der Slytherin brauchte einen Moment um zu begreifen was da gerade vor sich ging. Dann riss er die Augen auf, er fuhr im Bett hoch, bedeckte mit seiner Decke seinen Schambereich, denn er schlief immer nackt. Das war ihm doch jetzt etwas peinlich.

„Was wird denn das wenn es fertig ist!" Giftete er den Werwolf an, der vor Schreck zurück gefallen war und sich gerade noch mit seinen Armen abstützen konnte.

Gerade öffnete Remus den Mund, als eine unglaubliche Übelkeit ihn überkam. Schnell schlug er sich eine Hand vor den Mund sprang auf. Etwas verwirrt blickte Snape dem flüchtenden Remus hinter her und fragte sich, was um alles in der Welt in ihn gefahren war.

Nachdem sich der Slytherin sicher war, dass Remus im Bad verschwunden war, stand er auf und zog sich einen schwarzen Morgenmantel an. Als er in sein kleines Wohnzimmer trat, konnte er eindeutige Geräusche aus dem Bad vernehmen. Er runzelte die Stirn und blickte zum Wohnzimmertisch.

„Na kein Wunder... wenn er die ganze Flasche säuft..." sagte er zu sich selbst und hörte ein erneutes Würgen aus dem Badezimmer. Seufzend ging er zu einem kleinen Schränkchen neben der Bar und begann nach einem bestimmten Elixier zu suchen, welches er dann schließlich auch fand.

Als er sich sicher war, das Remus jetzt seinen gesamten Mageninhalt entleert hatte, ging er langsam zur Badezimmertür und klopfte. Es dauerte einige Minuten und ein sehr bleicher und noch kränklich aussehender Remus öffnete.

„Trink das." Sagte Severus kühl und reichte ihm ein kleines Fläschen.

„Woher weiß ich, dass es kein Gift ist?" Fragte Remus ebenso kühl zurück.

„Du musst mir wohl oder übel vertrauen... so oder so, wird deine Übelkeit anschließend vorüber sein." Remus glaubte so etwas wie ein Grinsen auf seinem Gesicht gesehen zu haben, griff nach dem Fläschen und knallte die Tür wieder zu.

Severus hatte natürlich auch keine Lust mehr, sich jetzt wieder ins Bett zu legen, also ging er zu einem Regal, griff sich ein Buch und setzte sich auf einen der Ledersessel. Nach einer kurzen Weile war er schon ganz vertieft in das Buch. Lässig legte er ein Bein über die Armlehne des Sessel und legte seinen Kopf auf eine Hand, während er mit der anderen das Buch hielt. Er hatte seine Brille anziehen müssen, denn so langsam ließen seine Augen nach. Immerhin war er auch nicht mehr der jüngste.

Remus musste zugeben, dass dieses Mittel von Severus schnell geholfen hatte und er sich wirklich besser fühlte. Er traute sich ja fast gar nicht mehr aus dem Badezimmer hinaus, doch den Rest seiner Zeit dort drinnen zu verbringen war auch nicht Sinn und Zweck seines Aufenthaltes hier. Außerdem würde Severus ihn wohl schneller als er ‚Merlin' sagen könnte aus dem Bad befördern, wenn er baden wollte.

Mit trockener Kehle ging der ehemalige Gryffindor Richtung Tür und öffnete diese langsam. Sogleich erblickte er Severus auf seinem Sessel sitzen, dieser schien ihn nicht wahrzunehmen, weil er in ein Buch vertieft war.

‚Wow... so wie er da sitzt... ach verdammt... ich weiß ja auch nicht... meine Gefühle spielen mal wieder verrückt... beherrsch dich Remus!' Rügte er sich selbst in Gedanken und räusperte sich leise, woraufhin Severus von seinem Buch aufblickte.

„Wenn man nichts verträgt sollte man es besser lassen... aber ich wüsste ja immer noch zu gerne, was du da im Schlafzimmer von mir wolltest!" Mit finsterer Miene stand der Zaubertränkelehrer auf und ging auf ihn zu.

‚Mit Brille sieht er richtig süß aus... oh verdammt... was denke ich da schon wieder?' Remus war hin und her gerissen. „Entschuldige... ich... es war der Alkohol..." gab Remus leise zu, immerhin war es die Wahrheit... sonst wäre er wohl nicht auf diese wahnwitzige Idee gekommen und in das Schlafzimmer des vermutlich schlimmsten Lehrer in Hogwarts geschlichen und hätte diesen küssen wollen.

„Dann ist ja gut..." Knurrte der Schwarzhaarige und drehte sich auf dem Absatz um, ging zurück und las weiter in seinem Buch. Remus hingegen stand wie angewurzelt da und beobachtete den Slytherin.

„Was ist denn?" Fragte dieser sichtlich gereizt nach einiger Zeit, in der er Remus Blicke auf sich spürte. Irgendwie fühlte er sich unwohl, so beobachtet zu werden. Er mochte so etwas nicht. Gerade wollte er irgendeine Gemeinheit loslassen, als er einen stechenden Schmerz an seinem Arm spürte.

„Verdammt..." fluchte er leise und hielt sich den Arm, wenn er das ignorierte, würde es noch schlimmer werden... er hatte keine Wahl... er musste los. „Ich... muss weg... du bleibst hier, verstanden!" Zischte und lief in sein Schlafzimmer, denn im Morgenrock bei einem Todessertreffen aufzukreuzen, war sicher nicht gerade ideal.

„Severus..." Rief Remus, als der Schwarzhaarige wieder aus seinem Schlafzimmer stürmte und auf die Tür nach draußen zuging. „Was denn jetzt noch?" Fragte der Slyhterin genervt und drehte sich zu ihm um. „Pass auf dich auf..." Flüsterte der Werwolf, kaum hörbar und mich leicht geröteten Wangen.

Severus würde es wohl nie zugeben, doch bedeuteten ihm diese Worte mehr als er gedacht hätte. Mit einem kurzen Nicken, dass Remus kaum sah, verabschiedete sich der Zaubertränkelehrer von ihm.

„Hoffentlich passiert ihm nichts..." seufzend ließ sich Remus wieder in einem der Sessel nieder und griff nach dem Buch, welches Severus eben gelesen hatte. Es war ein Buch über Geister und Mythen. Er hatte nicht gewusst, dass Sev sich für so etwas interessierte... und begann gleich zu lesen.

Nach ein paar Stunden, in denen sich Remus immer mehr sorgte, dass Severus etwas zugestoßen sein könnte, entschloss er sich ein wenig draußen spazieren zu gehen. Vielleicht tat ihm frische Luft ganz gut, schlafen konnte er jetzt im Moment nicht.

Er zog sich warm an und öffnete die Kerkertür. Seit er hier war, hatte er außer Dumbledore und Severus niemanden gesehen. Wo waren eigentlich die anderen Lehrer? Waren sie nicht da? Warum hatte er sie eigentlich nicht begrüßt? Vermutlich, weil er viel zu beschäftigt mit sich selbst und Severus war. Seufzend erreichte er die Eingangshalle.

„Was wollen sie denn hier?" Erklang die misstrauische Stimme des alten Hausmeisters Filch. „Ich, bin zu Besuch." Erklärte Remus freundlich. Filch war schon ein komischer Kauz, daran würde sich wohl nie etwas ändern.

„Ach... und warum weiß ich davon nichts?" Noch eine Spur misstrauischer als vorher kam er auf ihn zu. Seine Katze lief zwischen seinen Beinen umher und Remus fragte sich, ob Flich möglicherweise noch stolpern würde, wenn er nicht aufpasste.

„Das weiß ich nicht. Ich bin heute Mittag mit Professor Dumbledore hier angekommen und war die ganze Zeit bei Professor Snape..." Ein markerschütternder Schrei unterbrach Remus in seinen Ausführungen und er drehte sich Richtung Eingangstür. „Das kam von draußen!" Rief er und blickte Filch besorgt an.

„Ich rufe McGonagall..." Sagte dieser und schlurfte schnell davon. Remus griff nach seinem Zauberstab und ging langsam Richtung Tür. Er schluckte. Es war eine Frauenstimme gewesen, das war eindeutig zu hören.

Er öffnete er die große, dunkle Tür und trat hinaus. Es war bitterkalt und schon stockdunkel draußen. Der Mond spendete nur gering Licht, da er teilweise von Wolken bedeckt wurde.

„Lumos" flüsterte Lupin leise und trat hinaus auf die Stufen. So leise wie möglich ging er sie hinab, immerhin hätte er ja noch etwas hören können und wirklich, er hörte etwas. Es war kein Schrei... eher ein Stöhnen, die Person die geschrieen hatte musste hier ganz in der Nähe sein.

Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihm breit und er beeilte sich um zu der Person zu gelangen, die geschrieen hatte. Es dauerte nicht lange und er erblickte im Gestrüpp nahe des Waldes, eine in weiß gekleidete Frau. Sie lag auf dem Bauch und bewegte sich nicht.

‚Verdammt...' seinen Zauberstab noch in der Hand halten lief er auf sie zu. Schweratmend kam er bei ihr an und beugte sich über sie. ‚Ob sie noch lebt?' Schoss es ihm durch den Kopf und er fühlte ihren Puls. ‚Merlin sei dank...' Erleichtert atmete er auf, er hatte ganz vergessen, dass derjenige der die Frau angegriffen habe könnte, möglicherweise noch hier war.

Langsam steckte er seinen Zauberstab in unter seinen Umhang und wollte die Frau gerade aufheben, als diese anfing zu kichern und sich aufrichtete. „Was..." weiter kam Remus nicht, denn er spürte einen stechenden Schmerz in seinem Rücken, er war von irgendeinem Fluch getroffen worden.

Leblos sackte er zu Boden.

Gemein ich weiß... hihi ging net anders... das nächste Chap gibt's am Sonntab, so Mexx will...

bye bye

Mary