Hmm, ich habe wohl einen leichten Drang dazu Alkohol (diesmal aber nicht so extrem, eher unspektakulär) ins Spiel zu bringen... frag mich nur, woher das kommt!
Also, hier bin ich wieder, und mit einem wesentlich längerem Kapitel, als ihr hier wohl von mir gewohnt seid, aber ich muss dem Titel ja gerecht werden! XD
Wieder einen lieben Gruß an alle Reviewer, ohne euch wäre das Leben nur halb so schön!
Okay, eine SEHR lange Nacht
Lee schenkte ihr dann keinerlei Beachtung und die Zwillinge folgten ihr mit belustigten Blicken.
Diese Bastarde! Oh, das werde sie so bitter bezahlen! Es reicht ja nicht, dass ich das erste Mal in meinem Leben durchgefallen bin, oder meine Zukunft im Arsch ist... nein, jetzt muss ich auch noch diese Unterdrückung durchleben. Warum gehe ich eigentlich nicht ins Bett? Ach ja... ich konnte ja nicht schlafen. Verdammt! Ich... ´, weiter kam sie nicht mit ihren Gedanken, da durch die Wucht, mit der sie den Wasserhahn wieder zugedreht hatte, sämtliche Zahnputzbecher, Cremen, Rasierwasserflaschen, Nagelscheren, Zahnbürsten, Kämme und andere Badezimmerutensilien heruntergerissen worden sind.
„Gott verdammte...", fluchte sie lautstark vor sich hin, während sie mit vor Wut gerötetem Gesicht das Badezimmer wieder in Ordnung brachte.
„Hey Süße, glaube mir, wenn du dein warmen Schlafanzug ablegst, dann wirst du dich ein wenig abkühlen", riet Fred ihr grinsend und duckte sich schnell, als sie Cremedose nach ihm warf.
„Das hättest du wohl gerne!", keifte sie aufgebracht und verschwand mit viel Lärm und Gepolter in ihr Zimmer, allerdings nur, um drei Minuten später wieder herauszustürmen. Sie hatte sich lediglich eine extrem kurze Hose (auch Hot Pants genannt) und ein Sport - BH angezogen. Ihre langen, braunen Beine glänzten verdächtig, da die Wärme sich trotzdem noch ausbreitete. Jetzt fühlte sie sich erst einmal wohler – soweit das bei drei gierigen Männerblicken ging.
„Gafft nicht so!", fuhr sie die drei beim Hinsetzten an, allerdings wesentlich ruhiger und gelassener, als noch vor drei Minuten.
„Gut Herm, jetzt, wo es dir wieder besser geht...", fing Lee feixend an.
„... könnten wir langsam mal zu den härteren Spielen kommen, meint ihr nicht auch?", beendete George den Satz freudig, stand auf und holte aus einem uraltem Schrank vier Flaschen. Whiskey, Wodka, Cognac und Höllenmet (hmm, wer wissen will, wie das Zeug wirkt, sollte sich meine ValentinsFF durchlesen, hehe).
„Ihr könnt euch ja gerne sinnlos betrinken, meine Einstellung zu Alkohol kennt ihr", erklärte Hermine ruhig und sah sich ihr Blatt stirnrunzelnd an – sie waren übrigens zu Doppelkopf gewechselt.
„Ja, deshalb hast du ja auch letzten Samstag ne Flasche alleine ausgetrunken", kicherte Lee, der wohl von der Geschichte ausführlich Wind bekommen hatte.
„Das war eine Ausnahme", sagte sie gelassen, stand auf, um sich ein Glas und eine Flasche Mineralwasser zu holen.
„Komm schon ´Mione! Flaschendrehen ist soviel lustiger, wenn alle beteiligten ein bisschen zu sind", fing George an zu betteln, so auf eine ganz untypische Art von ihm.
„Flaschendrehen?", zweifelte Hermine mit hochgezogenen Augenbrauen, „Wie alt seid ihr eigentlich? Ich dachte, die Phase der hormongeladenen, schwanzgesteuerten Teenager hätten wir letztens erst ausdiskutiert? Bei diesem Spiel kommt nie was gutes bei raus. Außerdem bin ich hier voll dem Schrecken ausgesetzt. Drei Typen und dann auch noch solche Scherzbolde."
„Es ist spät, es ist heiß, sei doch nicht immer so eine Spielverderberin!", nörgelte jetzt auch Fred, der sich vor ihren Sessel hinkniete, die Hände auf ihre Beine legte (die übrigens sehr glatt, heiß und glänzend waren) und einen unwiderstehlichen Dackelblick aufsetzte.
„Es ist immer so lustig, vor allem, wenn du mitspielst", erklärte er ernsthaft, stieß aber auf Granit.
„Nix da! Setz dich wieder hin, du machst mir ja Angst. Wir können gerne weiter Karten spielen, meinetwegen auch philosophieren, dabei Musikhören und..."
Wie von einer Tarantel gestochen sprang sie plötzlich auf, stieß Fred dabei mehr oder weniger um, da er immer noch vor ihr kniete und somit im Weg war, und raste in ihr Zimmer, zu ihrer Handtasche, wo sie panisch drin zu wühlen anfing.
Leise waren die jungen Männer ihr gefolgt und beobachteten jetzt mit großer Interesse, was sie da machte.
„Wo sind sie nur, wo sind sie nur, wo sind sie nur!", jammerte Hermine und ließ von ihrer Tasche ab.
„Meine Zigaretten sind verschollen!", klagte sie nun die Jungs an, als ob es ihre Schuld wäre.
„Hmm, ich wüsste einen Ort, wo noch eine Schachtel rumliegen könnte", verkündete Fred geheimnisvoll, da er schnell spitz bekam, dass er sie jetzt in der Hand hatte.
„Wo?"
„Na, na. Komm erst mal mit – er zog sie wieder ins Wohnzimmer und schubste sie sanft in ihren Sessel – hör ein wenig Musik – per Zauberhand (wo kriegen die nur immer so schnell ihre Zauberstäbe her?) schaltete er den CD-Player ein, den sie den Zwillingen zu Weihnachten geschenkt hatte – und entspann dich."
„Fred", mahnte sie mit einem bedrohlichen Unterton, der den Jungen nur zum Lachen brachte.
„Ach Herm, sei mir nicht böse, aber meine sadistische Seite quält dich furchtbar gerne, deshalb wirst du deine Zigaretten nur dann bekommen, wenn du wenigstens eine Runde mitspielst."
Man sah förmlich, wie sie mit sich rang. Nachgeben? Stur bleiben? Nachgeben? Stur bleiben? Nach...
„Okay, jetzt gib mir nur endlich, was mir zusteht", herrschte sie ihn an, was ihn dazu veranlasste noch hinterhältiger zu grinsen.
„Hier." Er warf ihr ein noch nicht geöffnetes Päckchen zu, das er aus dem Küchenschrank hinter einem Tellerstapel hergeholt hatte. Auch wenn er strickt gegen diese Art von Genussmittel war, so hatte er doch immer vorsichtshalber eine Schachtel da, um Hermine ein wenig erpressen zu können, falls ihr „Stoff" ausgegangen war. Es war nämlich nicht das erste Mal.
„Sadisten", murmelte sie, während sie eilig das Päckchen aufriss, um eine Zigarette herauszuholen. Gierig nahm sie den ersten Zug und fühlte sich gleich viel besser.
„So, meine Lieben, dann lasst uns mal das Spiel beginnen...", sagte George vergnügt und kramte eine etwas ältere, leere Glasflasche hervor, die schon des öfteren zum Flaschendrehen missbraucht worden war. (A/N Es tut mir sooo leid, das ICH jetzt auch noch dieses verdammte Spiel einbaue, wo es doch in jeder vierten FF auftaucht, aber mir fiel verdammt noch mal einfach kein anderes ein)
„Nur eine Runde...", fing Hermine wieder an, wurde aber gekonnt überhört. Wenn sie bis jetzt tatsächlich gehofft hatte, dass es bei einer Runde bleiben würde, dann hatte sie diese Hoffnung spätestens jetzt über Bord geworfen.
„Ihr kennt die Regeln. Auf wen die Flasche zeigt, der muss die Aufgabe erfüllen, die ihm gestellt wird und dann eine Karte ziehen, selbst eine Aufgabe stellen, und die Flasche erneut drehen. Wer sich weigert seine Aufgabe zu erfüllen, der wird brutalstens eines Kleidungsstückes beraubt, was in unseren Fällen wohl eher unratsam ist, da wir nicht besonders viele Kleidungsstücke vorweisen können!", erklärte Lee, während er einen Stapel Karten neben sich legte.
Wie sie diese Karten hasste! Flaschendrehen auf Muggelart war ihr irgendwie lieber.
„Wer fängt an?"
„Immer der, der fragt, würde ich sagen", meldete sich Fred zu Wort und somit war bestimmt, dass die arme Hermine auch noch anfangen musste.
Zögernd nahm sie eine Karte von Stapel und las sie schnell durch. Na, klasse. °°Auch der Aufgabensteller muss die Aufgabe erledigen, falls die Flasche auf ihn zeigt°° Na gut, dass ging noch.
„Okay, auf den die Flasche zeigt, muss den sterbenden Schwan zu André Rieus „Kalinka" tanzen", erklärte sie den verduzten Gestalten, die sie unsicher anstarrten. Was der sterbende Schwan war wussten sie aus früheren Abenden, aber wer zum Teufel war André Rieu?
„Im Tüllrock", setzte Hermine noch hintendran und zu ihrem Bedauern wurde sie nicht mit entsetzten Blicken gestraft, sondern mit erwartungsvollen, amüsierten.
Mit schwindelerregender Geschwindigkeit drehte sich die Flasche im Kreis und zeigte schließlich auf George, der amüsiert über sein Whiskeyglasrand in Hermines Gesicht schaute.
„Dann leg mal die passende Platte auf, ich kann gar nicht erwarten meine Ballettkünste zu zeigen. Und,... den Tüll musst du wohl besorgen, ich kann ja auch kaum glauben, dass so ein wichtiges Utensil in meinem Kleiderschrank fehlt, aber ich besitze so etwas einfach nicht!"
Grinsend stand sie auf, um den Tüll zu holen und die „gewünschte" Platte aufzulegen. Als sie am CD – Regal herumfuhrwerkte, um die richtige CD zu finden, schaute George ihr neugierig über die Schulter und starb fast an einem Herzkasper, als er das Cover erblickte.
„Bei Merlin, der sieht ja aus wie Lockhart", jammerte er kläglich und verzog noch mehr das Gesicht, als das Stück begann. Hermine musste sich das gemeine Lachen Wort wörtlich verkneifen. Es war einfach nur zu herrlich, wie George da stand. Im Tüll (Mädels, stellt euch das bitte einfach nur mal vor), mit schmerzverzerrter Miene und kurz davor einen auf Primaballerina zu machen.
Die Vorstellung, die er dann gab, war wirklich umwerfend und grenzte schon an Professionalität. Ja, was die Zwillinge (oder einer von ihnen) anpacken, das machen sie richtig.
„Bruderherz, ich glaube, du hast dich im Beruf vergriffen!", witzelte Fred, der einen strafenden Blick dafür bekam. Eigentlich hätte es der typische (und allgemein bekannte) Todesblick sein sollen, aber dafür war die Situation einfach zu grotesk
„Okay, dann fang mal an, George", sagte Lee, nachdem sich der Zwilling seines Rockes entledigt und sich wieder in den Kreis gesetzte hatte.
„Na toll", setzte er an, als er sich die Karte, die er gezogen hatte, durchgelesen hatte, „baue dich selber in deine Aufgabe ein."
„Das ist ja wohl nicht allzu schwer, oder?", meinte Hermine genervt.
„Stimmt,... wer dran kommt, der darf mir zehn Minuten den Rücken massieren", erklärte George zufrieden und versetzte der Flasche so einen heftigen Schwung, dass sie fast auf dem Kreis flog.
„Lee", sagte Fred schlicht. Er beneidete ihn nicht ein winziges Stück um diese Aufgabe. Wer George länger kannte, wusste, dass er immer besonders verspannt war, so dass es angenehmer war einen Stein zu massieren.
„Na klasse, meine Hände tun sowie so schon weh, weil ich gestern Katie ungefähr eine Stunde massieren sollte und jetzt muss ich auch noch deinen Rücken aus den verspanntesten Muskeln die ich kenne massieren. Irgendetwas muss ich falsch gemacht haben", klagte Lee, beeilte sich aber der Aufgabe nachzukommen, damit sie weiter machen konnten.
Als er fertig war (und die Muskeln von George wenigstens ein wenig aufgelockert hatte) und seine Karte zog, fiel er fast vom Stuhl (wenn er auf einem gesessen hätte).
„Na, was hast du gezogen?", wollte Hermine wissen.
„Mein linker Nachbar muss mir eine Aufgabe stellen, in der eine weitere Person mitwirken muss.."
„Linker Nachbar? Hmm, das bin dann wohl ich", bemerkte Fred belustigt und schielte dann ganz offensichtlich zu Hermine.
„Haben wir Erdbeeren im Haus?", fragte er George unschuldig, der wissend den Kopf auf und ab bewegte.
„Gut, dann darfst du Lee, Hermine jetzt mit allen Erdbeeren füttern, die wir im Haus haben."
„Fred, du weißt, dass ich Erdbeeren HASSE!", protestierte Hermine (wirkungslos).
„Dann solltest du dir das schnell noch mal mit deiner Abneigung überlegen, ihr haben zwei Pakete Erdbeeren im Kühlschrank", erklärte Lee, der aufgestanden war, um den Bestand zu überprüfen.
„Zwei Pakete?", wiederholte Hermine entsetzt. „Das kann ja heiter werden."
Süffisant grinsend setzte sich Lee (immer noch in Boxershorts und T-Shirt) vor Hermine und ließ mit kreisenden Bewegungen seine Hand, in der er eine Erdbeere hielt, auf ihren Mund zukommen.
„Mach ah!", forderte er sie auf, dem sie auch schnell nachkam, da sie so schnell wie möglich diese ekeligen, roten, furchtbar süßen Dinger loswerden wollte.
Während Lee Hermine heiter fütterte, der übrigens immer schlechter wurde, holte George eine Kamera raus und fotografierte das Ganze.
„Fred, hör doch auf! Wer will später schon Fotos sehen, auf denen ich zu Tode gefüttert werde?", seufzte Hermine, nachdem sie die letzte Beere herunter gewürgt hatte. Jetzt bräuchte sie erst einmal eine Zigarette.
„Na, deine Kinder, Enkelkinder, Urenkelkinder, dessen Freunde und Verwandte; also so ziemlich jeden, der dich kennt, könnte das interessieren!", kam die spontane Antwort.
„Na danke", gab Hermine trocken zurück. „Und wer ist jetzt dran?"
„Ich würde sagen, immer noch Lee, er hat ja noch nicht gedreht", meinte George, der dem besagten auch gleich vorfreudig den Kartenstapel hinlegte.
„Okay, auf den die Flasche zeigt, muss, so wie er gerade aussieht, nach draußen gehen und ganz laut brüllen, ich bin der König der Welt", erklärte Lee, nachdem ihm die Karte gesagt hatte, dass er die Aufgabe nicht machen musste, wenn die Flasche auf ihn zeigte.
„Ich habe das dumme Gefühl, dass ich weiß, wer diese schöne Aufgabe erledigen darf!", murmelte Fred und eine halbe Minute bestätigte sich sein Verdacht, als die Flasche auf ihn zeigte.
„Bin gleich wieder da!", verkündete er frech grinsend und stolperte auch schon (eher weniger als mehr) durch die Haustür, durch den laden nach draußen. Obwohl die Strecke recht groß war, die er zurück gelegt hatte, um nach draußen zu kommen, hörten die drei ihn laut und deutlich (könnte daran liegen, dass alle Fenster aufgerissen waren). Ebenso wie die Beschwerdelaute, die von einigen Nachbarn erbost herausgeschrieen wurden.
Ein paar Minuten später kam ein lachender Fred wieder herein.
„Jetzt ist mir wenigsten nicht mehr warm", freute er sich und zog gleichzeitig eine Karte.
„Ha. Ha! Ich soll erst die Flasche drehen und dann die Aufgabe stellen."
„Und was ist daran so komisch?", fragte Hermine desinteressiert, während sie ihre zigste Zigarette ausdrehte.
„Naja, ich muss mir nichts überlegen, was einigermaßen angenehm ist, da ich genau weiß, wer die Aufgabe ausführen wird und in welchem Grad dieser jemand auf mich sauer wird", erklärte Fred gewissenhaft und gab der Flaschen einen mittelmäßigen Drehschwung.
„Na klasse, da bin ich ja mal gespannt, was du dir für mich ausdenkst", stöhnte Hermine auf, als die Flasche gemeiner Weise auf sie zeigte.
„Hach Herminchen! Das freut mich aber... also, ich finde, du erzählst uns jetzt kurz, wann du das erste Mal Sex hattest, mit wem und wo...", forderte Fred mit dem fiesesten Grinsen, dass Hermine je gesehen hatte.
„Findest du nicht auch, dass das ein Schritt zu weit in meine Privatsphäre ist?", versuchte sie zu verhandeln, stieß dabei aber nur auf ein standhaftes Grinsen, dass von zwei anderen Personen kräftig unterstürzt worden ist.
„Okay,... in der sechsten Klasse, im Vertrauensschülerbad und mit Ron. Zufrieden?"
„WAS?", kam es ungläubig aus drei Mündern.
„Im sechsten Jahr?"
„Im VERTRAUENSschülerbad?"
„MIT RON?"
„Bei Merlin, ja und jetzt gib mir die verdammte Flasche!", sagte Hermine mit leicht ungeduldiger Stimme, da George diese vor ihre Nase weggeschnappt hatte."
„Jetzt wünschen wir auch ein paar Details", erklärte Lee interessiert.
„Nichts da, das war nicht die Aufgabe und außerdem geht euch das WIRKLICH überhaupt nichts an. Und jetzt gibt mir die verdammte Flasche!"
Da sie sich schon fast hysterisch anhöre rückte der Rotschopf (zwar widerwillig) die Flasche raus. Schließlich wollte er nicht an einem Amok Schuld sein."
„Ach halt, erst eine Karte", unterbrach Fred ihr Tun und hielt ihr den Stapel gentlemanmäßig hin.
„Zu freundlich, danke", seufzte sie und zog. °° Sie dürfen zweimal°°
„Ha, das gefällt mir mal", freute sie sich und hielt die Karte so hoch, dass sie alle lesen konnten.
„Oje, mir schwant furchtbares", murmelte Fred, der Übeltäter, leise.
„Ja, auf wen die Flasche zeigt, der muss mit seinem Gegenüber die Klamotten tauschen", erklärte sie, und diesmal war sie diejenige die lachte, da die Flasche auf George zeigte, dem Fred gegenüber saß.
„´Mione, das ist nicht dein Ernst", protestierte George energisch.
„Ich mach ja viel, aber das geht zu weit!", unterstütze Fred seinen Bruder, aber sowohl Lee wie auch Hermine schüttelten synchron den Kopf, was so viel bedeutete: Macht lieber, sonst seit ihr beide ein Kleidungsstück ganz los (George hatte vielleicht noch ein T-Shirt an, aber Fred war nur mit einer Boxershorts bekleidet).
„Aber nicht hier, vor euren Augen, oder?", versuchte Fred sich noch zu retten, als er einsah, dass ihm wohl nichts anderes übrig blieb.
„Natürlich hier, wo denn sonst?", sprach Lee für Hermine, die nur zustimmend nicken konnte.
„Nun stellt euch nicht so an, je schneller ihr hin macht, desto schneller könnt ihr euch an mir rächen, WENN ich dann auch die zweite Aufgabe gestellt habe", meinte sie zwinkernd und nippte an irgendeinem Glas, in dem Whiskey war (ich dachte, sie wollte nichts trinken?).
„Und wie ich mich rächen werde!", grummelte George, während er sich das T-Shirt über den Kopf zog und seinem Bruder zuwarf.
„DAFÜR HASSE ICH DICH AUF EWIG! (um eine ganz liebe Reviewerin zu zitieren - hab dich lieb - )", fauchte Fred, der, so schnell es eben ging, mit George die Boxershorts tauschte und dabei so rot wie eine schöne, reife Tomate wurde. Hermine dagegen fing nur tierisch an zu lachen, als sie die gesprochenen Worte vernahm. Schlimmer konnte es eh nicht werden.
„So, zufrieden?", erkundigte sich der immer noch rote Fred, als er und George mit der Erfüllung der Aufgabe fertig waren.
„Immer... So, reich mir bitte mal den Kartenstapel rüber", erwiderte Hermine und zog eine Karte, diesmal brachte diese sie aber nicht zum Lachen oder Grinsen.
°°Na spitze, bevor du deine Aufgabe stellst, iss eine Handvoll von dem, was dein rechter Nachbar zu letzt gegessen hat°°
Sie blickte flüchtig zu Fred, der sie immer noch mit einem bösen Blick strafte.
„Was hast du zuletzt gegessen?", fragte sie leise, nachdem sie ihren Mitspielern die Karte vorgelesen hatte.
Plötzlich fing dieser hinterhältig an zu grinsen.
„Ich denke, dass waren die Du-bist-heiß-Pastillen. Du sagtest eine Hand voll? Hmm, das könnte interessant werden. Allerdings bin ich mir gar nicht so sicher, ob wir noch so viele haben. Lass mich kurz nachsehen gehen."
Die letzte Gesichtsfarbe wich aus Hermines Gesicht, als er schließlich mit einer Hand voll (also im Prinzip sind das „nur" vier Stück) Pastillen wieder kam.
„Hier, mein Engel, guten Appetit."
„Sadist", murrte Hermine und nahm käseweiß die Pastillen entgegen. Mit einem Rutsch schluckt sie sie runter und merkte auch schlagartig, wie sich die Wirkung bemerkbar machte. Und das, wo sie doch gerade dabei war sich wieder kühler zu fühlen.
Brennende, imaginäre Hitze strahlte auf ihre Haut, Schweiß brach aus allen Poren und die Angst zu verbrennen machte sich in ihr breit. Am liebsten würde sie sich die wenigen Klamotten vom Leib reißen, aber da sie in männlicher Gesellschaft befand und das eh nichts daran ändern würde, dass ihr verdammt heiß war, ließ sie es sein.
„Wie viel Grad haben wir draußen?", fragte sie wissbegierig.
„Zwölf Grad unter Null, wieso?", informierte Lee sie hilfreich.
„Da derjenige, auf den die Flasche zeigt, mich nach draußen begleiten wird. Ich werde auf gar keinen Fall weiter spielen, wenn mir so verdammt heiß ist."
Sie stieß die Flasche sachte an, die dann auch fast zeitgleich wieder aufhörte zu drehen und auf Fred zeigte.
„Na klasse", entwich es Hermine. „Jetzt bin ich auch noch mit jemandem bestraft, der starke Rachegelüste mit mir hegt."
Sie stand auf, holte sich aus ihrem Zimmer ein möglichst dünnes und kurzes T-Shirt (es könnte ja Nachtschwärmer geben, denen sie begegnen) und verließ mit Fred, der sich eine lange Hose, einen Pullover und eine dicke Jacke angezogen hatte (bei ihm war die Wirkung bereits so gut wie verschwunden), die Wohnung.
„Ihr könnt ja in der Zeit irgendetwas zu Essen raussuchen, langsam bekomme ich nämlich Hunger", rief Hermine den anderen beiden noch zu, ehe sich die Tür schloss.
„Sorry, eigentlich wollte ich nicht so eine total fiese Aufgabe stellen, aber es überkam mich einfach", entschuldigte sich Hermine dann, als sie schon fast fünf Minuten schweigend nebeneinander spaziert waren. Hermine war nicht mehr so extrem heiß und Fred fing schon fast an zu frieren, obwohl er so dick angezogen war.
„Schon okay, damit muss man halt bei diesem albernen Spiel rechnen. Ich war eher davon erstaunt, dass du überhaupt auf so eine Idee kommst."
„Was, dachtest du, ich bin völlig ideenlos?"
„Nein, dass wollte ich damit nicht sagen, aber es war halt überraschend."
„Ich war halt tierisch geladen, da du mich regelrecht dazu gezwungen hast, euch persönliche Erfahrungen von mir zu beichten, die euch weiß Gott nichts angehen. (Die Sabotage ihres Butterbieres bitte nicht vergessen!) Ich hätte natürlich auch genauso die Aufgabe stellen können, dass ihr eure ersten sexuellen Erfahrungen ausplaudert, aber ich wusste, dass euch das nicht stören würde. Und dann kam auch schon diese wahnwitzige Idee."
„Stimmt, es hätte mich nicht gestört zu erzählen, dass meine erste Bettbekanntschaft..."
„Das will ich gar nicht wissen. Behalte es für dich. Vielleicht frage ich in zehn Jahren noch mal nach, wenn wir beide mit jemanden verheiratet sind und über die heutige Nacht lachen werden."
„Wer sagt, dass wir in zehn Jahren mit irgendjemanden verheiratet sind? Wer sagt, dass nicht WIR beide miteinander verheiratet sind?"
Das belustigte Prusten vermittelte eigentlich recht gut, was Hermine dazu sagen würde. Was er nicht wusste, ist, dass sie sich am liebsten zeitgleich mit dem Prusten in den Hintern gebissen hätte.
Es war nicht nur verletzend und irgendwie gemein, nein, sie musste sich zu ihrem eigenem Entsetzen gestehen, dass sie die Idee gar nicht mal SO abwegig fand.
„Ähm,...", wollte sie die Situation noch retten, aber er winkte schon ab.
„Schon okay, mit mir will garantiert niemand verheiratet sein", erklärte er und gab dem ganze eine etwas lachhafte Note, in dem er theatralisch seine Hand aufs Herz legte und aufseufzte.
„Weißt du, wo dein einziges Problem liegt, Weasley?", erkundigte sich Hermine, nachdem sie endlich (sie hatte erstaunlich lange dafür gebraucht) selbst wusste, was für ein Problem sie mit ihm hatte.
„Äh, nein."
„Bei dir weiß man nie, woran man ist. Wenn du mal gelegentlich etwas ernst meinst, dann winkt man schon im Voraus ab und wenn du wieder einen dummen Witz machst, fängt man doch glatt zu überlegen an, ob du es auch anders meinen könntest."
Stille.
„So bin ich halt."
Es tut mir leid, dass ich wahrscheinlich einige sehr komische Fehler eingebaut habe (aber sonst hätte das alles nicht so geklappt, wie es sein sollte). Ich weiß, dass es im Winter keine Erdbeeren gibt, und woher George die Verspannungen herhaben soll, weiß ich auch nicht so recht – schmunzel –
Und das mir SO viel eingefallen ist an Aufgaben hätte ich nie gedacht... ich sollte wohl öfter nachts schreiben und vorher einen Liter Multivitaminsaft, drei Tüten Chips und eine halbe Tafel Schokolade futtern... XD
So, klickt den Lila Button an, schreibt mir was nettes (oder nicht nettes, ist mir egal), dann geht's auch weiter mit dem Schreiben.
