kopfwegduck bitte nicht schießen! ich kann doch auch nichts für die Erfindung Schule... und das ich die nächsten vier (!) Wochen nicht da bin ist auch nicht meine Schuld... vergebt mir bitte einfach, dann mach ich es irgendwann wieder gut... wirklich!
Also, hier kommen die ersten Andeutungen wegen Hermines Scheitern... ich hoffe es gefällt und um Feedback wird stets gebeten. Bevor ich mich auf meine große Deutschlandreise (lediglich TBB und Hamburg) begebe, werde ich noch das 10. Chap uploaden, aber dann braucht ihr Geduld - alle ganz dolle drück
LadyEvelyn: Das ist doch total einfach... tztztz...
Schneeprinzessin: Es wird noch viele solche Situationen geben (hehe),... vielleicht kommt das noch!
eli: kommt jetzt...
lovely angel: ich werde mir mühe geben, aber versprechen kann ich nichts! (so wie immer)
Sunris: ich mekr ees... gleich zweimal gepostet! lach
Nachforschungen
So verschwand Fred fünf Minuten später nach unten, um seine Schicht entgegen zu nehmen. Eigentlich hatte Hermine ja erwartet, dass George dann irgendwann nach oben kommen würde, aber dem war nicht so.
Also flachste die sich in ihren Sessel, legte die Beine auf den Tisch, schaltete mit der Fernbedienung das Radio an und wollte schon wieder aufstehen, um sich einen guten, romantischen Roman (muss auch mal sein) zu holen, als ihr ein Stapel Pergamente ins Auge fielen, die aus dem Fach des Wohnzimmertisches herauslugten.
„Na klasse. Diese Dinger werden mich wohl ab jetzt ewig Verfolgen...", fing sie ihr Selbstgespräch an und war schon kurz davor das Dokument zu zerreißen, als ihr ein Satz ins Auge fiel, den sie niemals geschrieben hatte und auch niemals schreiben würde.
Ungläubig riss sie ihre Augen auf und las immer und immer wieder diesen einen Satz. Sie hatte ihn nicht geschrieben, und trotzdem war es ihre Schrift und ihr Name stand ebenfalls weiter oben auf dem Papier.
Da ihre Neugier jetzt gepackt war, las sie sich ihre ganze Arbeit durch und schüttelte bei fast jeder Antwort irritiert den Kopf. Es war eine gerechte Sache, dass das Examen mit 5 durchgefallen war, aber es war nicht fair, dass es ihr eindeutig untergeschoben worden ist.
Nicht einmal in ihren wildesten Träumen hätte sie so eine Formulierung, so ein Antwortenschema und solche Sinnfehler abgegeben.
Da hatte jemand was gedreht. Eindeutig, oder sie war gedopt und konnte somit nicht mehr klar denken... oder lag es an diesen verdammten Pastillen? Die Hitze war nach der eiskalten dusche endgültig verschwunden, aber vielleicht hatte sie ja Schäden im Hirn hinterlassen?
Um der Sache näher auf den Grund zu gehen, schnappte sie sich ihren Umhang, klemmte die Unterlagen fest unter ihren Arm und apparierte mit lautem (wütenden) Krachen ins Ministerium, wo sie Arthur Weasley erste einmal einen tierischen Schrecken einjagte.
„Hermine, was machst du denn hier?", fragte er dann schließlich, als er sich wieder einigermaßen erholt hatte.
„Arthur, gibt es eine Möglichkeit zu überprüfen, ob jemand an den Examen herum gebastelt hat? Ich habe zumindest eindeutig für mich herausgefunden, dass sie sabotiert worden sind. Es gibt nicht zufällig einen Zauberspruch, um das zu überprüfen (ja, Hermine weiß eben doch nicht alles)."
„Hermine, wenn das wahr ist, dann kann das nur Rupert Scott gewesen sein. Niemand sonst hatte die Prüfungsunterlagen. Willst du dir das mit der Anklage nicht lieber noch einmal überlegen?"
„Ließ dir bitte dir Antwort zur ersten frage durch!", verlangte Hermine, nachdem sie ihm ihre Ergebnisse hinhielt.
Unsicher, was er jetzt machen sollte (entweder lesen oder Hermine für verrückt erklären), entschloss er sich erst einmal dazu, ihrem Wunsch nach zu kommen.
„Erkläre die Funktionsweise von Paragraph 7 in der Muggelschädlichen Bekämpfungs-kolumne? ... Hermine, was hast du das... für einen Schrott geschrieben?"
„Nicht wahr? Die Antwort ist unter aller Sau. Es wurde nur ein Punkt von drei Punkten angesprochen und dann auch noch der unwichtigste. Diskriminierung wurde mit Rassismus verwechselt und der ganze Sinn ist verfälscht. Obendrein habe ich ganz zufällig mit dir dieses Gesetzt umgeschrieben und du weißt, dass ich es aus dem FF beherrschte."
„Langsam dämmert mir, was du mir sagen willst. Sieht es bei den anderen Antworten auch so aus?"
„Allerdings, manchmal noch schlimmer. Bitte, jetzt sag mir, dass man das Ganze nur mit einem Spruch belegt hat, der die Schrift anders aussehen lässt und meinen Namen über einen anderen geschrieben hat."
„Man könnte es nachweisen lassen, aber dafür brauchen wir bestimmte Tinkturen, die man nicht so einfach herbekommt."
Seufzend ließ sich Hermine auf einen Stuhl fallen. Jetzt, wo sie der Meinung war, dass sie link übers Ohr gehauen wurde, wollte sie unbedingt den Übeltäter stellen und ihre verdammte Prüfung somit doch schaffen, um eine Zukunft zu haben.
Es war zwar erst nicht die rosigste Aussicht an Seite von Arthur Weasley zu arbeiten, da der Job unterbezahlt wurde und die höher gestellten Posten unfreundlich und arrogant waren, aber es war ausbaufähig und außerdem machte die Arbeit unheimlichen Spaß.
„Lass mich heute ein wenig herumeulen und ein paar Nachforschungen ansetzten, dann klären wir da, okay? Ich muss nur erst diesen bericht durcharbeiten, da mich sonst Mrs. Dvarc köpft. Ich verspreche es dir! Und bis dahin suchst du dir eine effektive Ablenkung, ja?", versuchte er ihr Mut zu schenken und schaffte es tatsächlich ihr ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
„Ist okay, Arthur. Schickst du mir dann eine Eule, wenn sich irgendetwas neues heraus stellt?
„Natürlich."
Dankbar gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und disapparierte dann zurück in die Wohnung der Zwillinge – halt: es war jetzt auch ihre Wohnung; also in ihre WG - , wo sie George, der sich gerade am Herd zu schaffen machte, dabei überraschte, wie er André Rieu hörte.
„Oh. Mein. Gott. Sag bloß, dass du plötzlich Sympathien für blonde, narzisstische, selbstverliebte Schönlinge hast, die blonde Locken haben und di Haare länger zu tragen pflegen als so manches Mädel."
„Jetzt übertreib mal nicht. Ich höre doch nicht die Musik, weil der Typ auf dem Cover mein Fall ist. Du hast mich gestern halt neugierig darauf gemacht."
„Du gibst zu, dass der Typ dein Fall ist?", wiederholte Hermine völlig perplex und wünschte sich plötzlich sehnlichst hier weg zu kommen, als George auch noch leicht errötete und keine Antwort darauf gab.
Oh mein Gott. Oh mein Gott. Bei Merline. Hilf mir doch bitte einer. Das kann nicht sein. Das ist ein Traum. Genua, ein Traum. Gleich wache ich auf und stelle fest, dass ich die Prüfungen noch nicht geschrieben habe, dass der ganze gestrige Abend nichtexistent war und dass ich hier nicht mit George in einer Küche stehe und erfahren muss, dass er homosexuelle Gefühle hegt.
In ihrem ganzen Gedankensalat bemerkte sie nicht, wie sie selbst rot wurde, die Hand vors Gesicht schlug und versuchte wegzusehen. Erst als George Stimme zu ihr vordrang realisierte sie ihre Umgebung wieder und starrte ihr Gegenüber an.
„Was wirst du denn so rot? Hast du das echt ernstgenommen? Langsam müsstest du mich doch kennen, um entscheiden zu können, wann ich die verulke und wann nicht, oder?", feixte der junge Mann und fing sich gleich ein paar halbherzige Schläge auf den Oberarm ein.
„George, manchmal könnte ich dich an einen Angelhacken aufhängen und an Filch weitergeben, damit er seine längst fällige Rache auslebe kann."
Verzweifelt schlug sie weiter auf seinen Oberarm ein, auch wenn es nichts brachte, da sie kaum Kraft aufwand.
„Mach. So. Etwas. Nicht. Mit. Mir. Wenn. Ich. In. Dieser. Verfassung. Bin"
„In welcher Verfassung bist du denn?", fragte er ungerührt nach und schnitt dabei ein paar Kartoffel in Würfel (also ich weiß ja nicht, wie das in der Realität steht: hier haben die beiden Weasleys eine besondere Begabung als Hausmänner, wo Kochen natürlich im Begriff integriert ist).
„Wie es aussieht, ist mein Examen sabotiert worden und damit steht eine Chance da, dass ich doch noch meinen Job bekomme und nicht in der Gosse lande."
„Dann ist doch alles okay, was beschwerst du dich?"
„Dein Vater muss erst einige Nachforschungen ansetzten und recherchieren, ehe sich was herausstellt. Außerdem bin ich immer noch wegen heute morgen verwirrt, da...", erschrocken brach sie ab und schaute in zwei belustigte, neugierige Augen, die eigentlich das Ebenbild von Freds Augen waren, und doch waren sie so anders. War das das Kennzeichen, das ihr geholfen hatte die beiden zu unterscheiden?
„Hab ich das gerade richtig gehört? Heute morgen warst du verwirrt?"
Verärgert über ihre eigene Dummheit, versuchte sie den verplapperten text mit einer harschen Bewegung wegzuwischen.
„Vergiss es."
„Nix da. Du erzählst jetzt, sonst gibt es nichts zu essen und ich überlege mir das ganze CD – Sortiment von diesem André Riö zu besorgen."
„Kann es sein, dass du ein ganz kleines bisschen neugierig bist?", belustigte Hermine und versuchte es mit ihrer alten Masche: Vom Thema ablenken.
„Ja und ich stehe dazu. Ich stehe übrigens noch zu jeder Menge anderer Sachen (außer das er schwul ist, da er es definitiv nicht ist, falls ihr das durch dumme Zufälle noch glauben solltet). Und jetzt erzähl. Das du meinen Bruder magst kannst du eh nicht vor mir verbergen."
Grinsend warf er die Kartoffelwürfel mit Speck, Eiern und Zwiebeln in eine Pfanne und fing dann an leidenschaftlich Salat zu rupfen, während sie ihn eher verdattert anstarrte.
„Natürlich mag ich deinen Bruder. Ich mag dich doch auch. So wie übrigens alle aus deiner Familie. Ihr seid mir sehr ans Herz gewachsen und ich möchte euch nicht missen. Worauf willst du also hinaus?"
„Hör zu Hermine, ich mag ein blöder Witzbold sein, der manchmal über die Grenzen schreitet, dumme Sprüche abgibt und gemeinste Sachen ausheckt, auch mit 23, aber ich bin nicht total blind."
„George, du steigerst dich da in was rein, da..."
„Hermine Granger! Du brauchst dich doch verdammt noch mal nicht rechtfertigen. Ich habe damit kein Problem. Und als ich euch heute morgen gesehen habe, da ward ihr ein wirklich süßes (es gibt tatsächlich Jungen, die dieses Wort in den Mund nehmen... ich verabscheue es ja schon, wenn Mädels es sagen... grusel) Paar."
„George, es geht hier nicht um Rechtfertigung. Das heute morgen war ein dummer Zufall (warum hört sich das immer mehr danach an, dass sie sich bei ihrem Freund dafür entschuldigt, dass sie mit Fred in einer verknoteten Situation gesteckt hat? Ich muss das irgendwie anders formulieren...). Wir sind halt eingepennt und gut war. Weshalb versuche ich dir das eigentlich zu erklären? Sei von deiner wahnwitzigen Idee überzeugt, mir soll es recht sein. Und jetzt schieb mir was zu essen rüber, bitte. Ich verhungere."
