Eli: keine Bange, sie wird es nicht vergessen haben,... er dauert nur ein wenig! XD Danke für dein Review und dein Warten.

Schneeprinzessin: Ich denke, deine Fragen werden sich hier alles klären. Mensch, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie beknackt das ist, einen Fall im Gerichtssaal möglichst realistisch aufklären zu lassen. Das mache ich nie wieder!

Lizzy86: du willst sie wach rütteln? Persönlich? Gut, in der Zeit werde ich mir dann Fred krallen und für meine Zwecke entführen! XD du kannst dann auch ein kleines Stückchen von ihm haben – ja, so machen wir das:P Hermine du hast keine Chance!

TigerlilyDanderfluff: ja? Danke?

Teddy172: Lob und Schokokekse nehme ich gerne und dir gebe ich dafür eine ganz lange Entschuldigung. Keine Bange, du quengelst nicht, es gab halt nur ein paar Komplikationen! XD es geht ja schon weiter.

Sylvana1990: danke für dein Review und dein Warten... nächstes mal geht es schneller – versprochen!

LadyEvelyn: So? Wie lautet denn deine Vermutung? Erst einmal ein sorry, für das ewige dauern, des nächsten Teils, der nächste kommt schneller, wirklich. Hoffentlich hasst du keine „Kopf-kleiner-mach" Gedanken... ich gelobe Besserung! (Deine Bilder finde ich wirklich klasse!)

Ganjazuka: So, endlich bin ich zu nem Update gekommen, aber was ist mit dir? Du läst ja auch echt auf dich warten grübel Schön, dass du meine Story nicht ganz schrecklich findest. Ich muss zugeben, dass ich vor deinem urteil besonders Bange hatte, weiß auch nicht so recht weshalb; vielleicht, weil du eigentlich schon der Profi für das Pairing bist und ich mich einfach dazwischen gemogelt habe...?


Gerichtsverhandlung

Verstört schaute Hermine auf ihren Wecker, der sie unsanft aus dem Schlaf gerissen hatte. Wegen der überschlagenen Ereignisse und der Tatsache, dass sie gleich einer Gerichtsverhandlung beiwohnen sollte, weil ein Psychopath (so nannte sie zumindest Rupert Scott) besessen von ihr war, hatte sie in der vergangenen Nacht kaum Schlaf gefunden.

Fred hatte sie nach ihrem kleinen Zusammenbruch ins Bett getragen und mit einem Gute-Nacht-Kuss auf der Stirn liebevoll zugedeckt. Er wäre niemals aus dem Zimmer verschwunden, wenn sie nicht so getan hätte, als ob sie schlafen würde, so besorgt war er gewesen. Aber als er schließlich ging, sprang sie sofort aus dem Bett und fing an wie eine Blöde ihr Zimmer umzuräumen.

Sie hatte eine Beschäftigung gebraucht, und dies war die einzige gewesen, bei der man nicht denken musste (zumindest nicht viel), da sie ihren Kopf für die Verhandlung am nächsten Tag brauchte.

Sie torkelte regelrecht ins Badezimmer, um dann prompt (klischeehaft) auf Fred zu stoßen, der nicht mehr als ein Handtuch um die Hüfte gewickelt hatte. Allerdings reagierte sie nicht so wie sie es gestern oder an jeden anderen normalen Tag, sondern schaute ihn nur müde an und fragte: „Brauchst du noch lange? Ich muss nämlich unbedingt unter die kalte Dusche und danach mindestens drei Liter Kaffee trinken."

„Bin schon fertig, muss nur kurz meinen Kram zusammen suchen. Wenn du willst, kann ich dir dann auch schon Kaffee kochen, damit du nicht so lange warten musst", erwiderte er und pflückte ein weiteres Handtuch vom Duschvorhang, sammelte seine Boxershorts vom Fußboden und schaute sie dann kurz mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an, während er das Bad verließ.

„Danke", murmelte sie ihm noch hinterher, bevor sie die Tür vorsorglich dreimal verschloss, sich dann unter die eiskalte Dusche stellte und das Gefühl des Wach-Werdens in sich aufsog. Zwanzig Minuten stand sie einfach nur da, bis ihre Zehen anfingen blau anzulaufen und ihre haut bereits taub war.

Kaffeeduft kam ihr tatsächlich bereits entgegen, als sie das Badezimmer wieder verließ. Schnell schlüpfte sie noch in ihr Zimmer, um sich einen Standartumhang umzulegen, wie es Sitte bei einer Gerichtsverhandlung war.

„Soll ich dich begleiten?", fragte Fred plötzlich vorsichtig nach, als Hermine schon bei der dritten Tasse war und es den Anschein hatte, als ob es noch mindestens drei weitere Tassen geben würde.

Die Überraschung, die in Hermines Augen stand, war nicht zu übersehen. Aber Fred blieb ruhig und wartete die Antwort ab.

„Würdest du das für mich tun?", fragte sie in einem kaum hörbaren Flüsterton. „Ich weiß, dass das total albern ist, aber ich habe schreckliche Angst, auch, wenn ich ja gar nicht die Angeklagte bin. Was ist, wenn gar nichts bewiesen wird? Wenn das alles ein Irrtum ist, ich wirklich diese Prüfung verhauen habe und am Ende Scott mit einem ekelhaften Lächeln sagen wird: Miss Granger, sie werden mir nie was antun können?"

Verzweiflung stand in ihren Augen und Tränen versuchten sich einen Weg zu erkämpfen.

„Alles wird geklärt werden. Seit wann bist du so pessimistisch? Dieser Volltrottel von Scott wird beten, dass das Gericht ihn nicht eine Zwangstherapie verpasst und er auf der geschlossenen in St. Mungo endet. Und falls alles schief laufen wird, wandern wir halt nach Tunesien aus und werden uns in zehn Jahren schrecklich rächen", versuchte Fred sie aufzumuntern.

„Tunesien?", fragte Hermine irritiert nach und schaute ihm an diesem Morgen das erste mal verwundert in die Augen. Wunderschöne Augen, die gerade voller Schalk waren.

„Dort leben die besten Fluchmeister. Ich sagte doch: in zehn Jahren werden wir uns dann schrecklich rächen. Bis dahin wirst du vernünftigen Unterricht erhalten", scherzte er weiter und gewann tatsächlich in kleines Lächeln.

„Fred, du wohnst echt hinterm Mond. Tunesien hat nur die ZWEITbesten Fluchmeister. Die besten finden wir in Indien. Hast du in Verteidigen gegen die dunklen Künste denn nie aufgepasst?", korrigierte sie ihn kopfschüttelnd und musste dann sogar noch breiter Grinsen. Er schaffte es halt immer wieder.

„Auch gut. Tunesien war halt der einzige Begriff, den ich mir bei diesem Thema gemerkt habe... was erwartest du auch? Mein IQ ist halt nicht so hoch und außerdem war ich ja gar nicht SO verkehrt."

Seufzend kippte sie sich den Rest ihres Kaffees runter, nahm den letzten Zug ihrer zwölften Zigarette (Fred hat es bereits aufgegeben ihr diese schlechten Angewohnheiten abzugewöhnen) und stand dann auf.

„Wir sollten aufbrechen. Es wird nicht gerne gesehen, wenn man zu spät kommt und ich habe keine Lust mir deswegen Ärger einzufangen! Kommst du?" Sie schnappte sich einen dicken Mantel und ihre Mütze, um draußen nicht zu erfrieren. Kaum zu glauben. In zwei Wochen würde schon Weihnachten sein und sie hatte immer noch keine Gedanken an Geschenke verschwendet.

Draußen schauten sie sich schweigend an, ehe sie mit einem kaum hörbaren Puff in das Ministerium apparierten. Fred drehte sich zu Hermine um und nahm sie ungefragt in den Arm. Dankbar legte sie ihren Kopf auf seine Schulter und atmete tief durch.

„Du schaffst das! Du würdest nicht Hermine Jane Granger heißen, wenn du es nicht schaffen würdest. Mach es einfach so wie immer. Bleibt dir treu und beschieß den Gamot einfach mit all deinen knallharten Beweisen. Es kann gar nicht schief gehen!"

„Danke", flüsterte sie noch mal, ehe sie ihre Schultern straffte und mit ihrem gewohnten, selbstbewussten Auftreten ihren Zauberstab zum Überprüfen abgab. Genauso selbstbewusst nahm sie ihn wieder zurück, hakte sich bei Fred unter, der seinen Zauberstab ebenfalls hatte prüfen lassen und zusammen gingen sie zu den magischen Aufzügen, um zu den Verhandlungsräumen zu kommen.

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Schreckhaft zuckte Hermine zusammen, als der Hammer eines hässlichen Kauzes auf den Richtertisch donnerte. Eigentlich gehörte sie nie zu den schreckhaften, aber an diesem Tag war sowieso alles anders. Um sich abzulenken, beäugte sie den Oberrichter genauer und schluckte schwer, um nicht würgen zu müssen. Der Herr müsste die zweihundert schon überschritten haben, so faltig und runzelig sah er aus. Seine Haut war erdfarben, die Augen wässrigblau und von büscheligen, weißen Augenbrauen überwuchert. Er trug eine Glatze, die aber von einem beträchtlichen Bart wieder wett gemacht wurde.

Der Gerichtsraum war ungewöhnlich gut besucht. Dann kamen da noch der Zaubergamot, die Zeugen, Cornelius Fudge und der „Richterclan" dazu, dass Hermine sich eingekesselt und unwohl fühlte. Fred neben ihr drückte ihre Hand, um ihr Kraft zu geben. Er selbst hatte sich auch als Zeuge einladen lassen, was er aber aussagen wollte, konnte sie sich, weiß Gott, aber nicht vorstellen.

Die Scott-Brüder saßen auf den Anklagestühlen, aber die ansonsten so angriffslustigen Ketten hingen schlaff an den Holzbeinen runter. Missmutig runzelte Hermine die Stirn. Sie konnte sich noch lebhaft daran erinnern, wie Harry ihr einmal geschildert hatte, wie er sich von den besagten Ketten bedroht gefühlt hatte, weil sie drohend geklirrt und gerasselt hatten. Und dabei war er nur angeklagt gewesen, weil Fudge jedes Mittel recht gewesen war, ihn „aus den Weg zu räumen".

„Wir haben uns hier versammelt, um eine Anschuldigung, zum Nachteil zweier Ministeriumsarbeiter, nachzuprüfen. Bei den Angeklagten handelt es sich um Rupert und Frederic Scott. 35 und 37 Jahre alt, beide in der Abteilung für magische Strafverfolgung tätig", erklärte der Kauz den Versammelten, wenn sie es nicht schon vorher wussten.

„Ich dachte es wäre ein Anklage mit Hand und Fuß?", fragte Hermine unsicher mit Flüsterton Arthur, der genau hinter ihr saß.

„Miss Granger, würden sie die Güte haben, und der Verhandlung folgen, statt Privatgespräche zu führen? Wenn ihr Gehirn nicht aufnahmefähig ist für so simple Fakten, dann fragen sie den ganzen Gerichtssaal und nicht nur ihren engsten Vertrauten", wies der Richter sie kaltschnäuzig zurecht.

Ein kalter Schauer lief Hermine den Rücken runter und ihre linke Hand fing an zu zucken. Sie fühlte sich wie ein ertapptes Schulmädchen, dass beim Spicken erwischt wurde. Sie hatte nur einmal in ihrem Leben gespickt, weil sie damals noch besseres zu tun und deshalb keine Zeit zum Lernen gehabt hatte. Das war noch in der vierten Klasse auf der Grundschule gewesen. Ja, das warn noch Zeiten.

„Entschuldigen sie, Sir. Es wir nicht wieder vorkommen", erklärte sie schnell in einem fast demütigen Ton, während Fred ihre Hand fast zerquetschte, da er in diesem Moment aufgeregter gewesen ist, als sie.

„Nun, lassen sie mich fortfahren", schnarrte der Typ, seine Name war Gaston de Blármè, mit einer für ihn typischen Floskel weiter. Wie es schien, kam er aus Frankreich.

„Die Brüder Scott werden der Sabotage einer Endprüfung, des Brechens der Privatsphäre einer Hexe und des Diebstahls intimsten Eigentums beschuldigt. Laut Paragraph 72 Absatz 3 Zeile 2 bis 29 wird dies mit einer vom Staatsverteidiger festgelegten Goldsumme und 40 Stunden Sozialarbeit in St. Mungo bestraft. Doch vorher bitte die Angeklagten. Wollen sie aussagen?"

Ungläubig riss Hermine ihre Augen auf und glotzte den Richter unhöflich. Hatte sie tatsächlich richtig gehört? DAS sollte die lächerliche Strafe für die beiden sein, wenn überhaupt alles aufgedeckt wurde?

„Was ist denn nun schon wieder, Miss Granger? Ist ihnen das immer noch zu hoch?"

Hermine zog es vor zu schweigen und sich (dem Anschein nach) gemütlich in ihren Stuhl zu lehnen, um den Worten der Scotts zu lauschen.

„Es ist ja wohl unerhört, dass man solche unverschämten Sachen unterstellt, aber von Miss Granger ist man ja nichts anderes gewöhnt. Sie stellt andauernd widersprüchliche und höchst schwachsinnige Thesen auf. So war es im Unterricht und so war es in der Prüfung. Wollen sie tatsächlich dieser „Göre" glauben? Sehen sie sich diese Frau doch mal an. Nichts wahres dran, die lügt, sobald sie den Mund aufmacht. Man sollte...", fing Rupert Scott, ihr Prüfungsabnehmer an, wurde aber jäh von einer schmalen Frau im mittleren Alter aus dem Richterstand unterbrochen.

„Bleiben sie sachlich, Mister Scott. Es geht hier lediglich um ihre Schuld oder Unschuld und nicht um Miss Grangers Einstellung ihnen und anderen Menschen gegenüber. Fahren sie fort."

Grummelnd erklärte Rupert Scott weiter, wie unschuldig er und sein Bruder waren und das es unerhört wäre, dass sie hier sitzen. Hermine griff er aber nicht mehr an, zumindest nicht namentlich.

Nachdem er geendet hatte, sollte Hermine ihre Version der Geschichte liefern, ehe die Zeugen aufgerufen wurden und die richtige Untersuchung begann. Sie versuchte alles so detailliert wie möglich zu erzählen und ließ auch eigene Empfindungen bei den einzelnen Punkten nicht aus, so, wie es Arthur ihr geraten hatte.

Betroffenes Schweigen machte die runde, als sie ihre Schilderung schloss und sich wieder auf ihren Platz begab. Fred zwinkerte ihr aufmunternd zu, um ihr ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, was er auch meisterhaft schaffte. Dafür war sie einfach zu sehr die Frohnatur, als auf merkwürdige Grimassen nicht zu reagieren.

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So, sorry noch mal, für diese gemeine Verspätung, es kamen einfach zu viele punkte zusammen, dass es nicht mit dem Posten klappte. Verzeiht mir bitte!

Das nächste kommt schneller... versprochen! Ich hoffe, ich mochtet das Kapitel. Wenn alles nach Plan läuft, kommt nur noch eins – und das ist SEHR lang...