A/N:
Nabend. :) Ich denke, hier sollte es weitergehen. Allzu lang wollte ich euch ja eh nicht warten lassen, zumal ich so plötzlich abgebrochen habe. Aber es fiel mir schwer, die Story in zwei Teile zu teilen, ich wollte es allerdings unbedingt haben. Nya, das ist Leaky-Logik. :o) Genauso unvermittelt geht es jetzt auf jeden Fall weiter. Um den Anschluss zu finden, lest vielleicht die letzten drei Zeilen des ersten Teiles noch mal? Nya, wie ihr wollt. Viel Spaß auf jeden Fall und... wir sehen uns unten. :)
Lieben Gruß, LeakyC
PS: Psst! Lemon ! °smud-grins°
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Warning: Slash: Lime, Lemon
Genre: Romance, bisl Drama
Disclaimer: s. Bio
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Danke an...
- gugi 28: Wow… ich hätte nicht gedacht, dass du mal was von mir liest… Dankö. :)
- Megchen: Ein kleiner Snape-Fan, was? Nya, ich mochte den aus „Schwarze Hitze" nicht so und ich glaub, als ich das Sequel geschrieben habe, war ich auf den Höhepunkt meiner Harry-Draco-Phase angelangt... Sorry. °smile°
- schu12: Ich möchte bitte vergöttert werden. °grinsel° Geht das in Ordnung:P
- Yuy: Ich find den Gedanken auch ganz nett, dass James was mit Sev hatte, aber mir ist noch nicht so recht die Idee gekommen. Nya, aber die Grundlage habe ich, vielleicht, vielleicht entsteht irgendwann noch mal das Prequel – doofes Wort! – also die Vorgeschichte zu „Schwarze Hitze".
- Lyonessheart: Sage mal... du verstehst das aber alles, obwohl du „Schwarze Hitze" nicht gelesen hast, ja:o)
- Maia May: Kleines, kannst du mich vielleicht therapieren? Es ist so... ich komme nicht von den beiden los. Gott sei Dank träume ich nicht noch von ihnen! °seufz° Hülf mich! °bettel°
- Koko: Warum soll ich dir immer alle Wünsche erfüllen, he? °murmel° Dafür, dass du mich schon wieder dermaßen vernachlässigst? °fühlt sich ungeliebt°
und – xerperus :)
Dankö an allö! °durchknuddel°
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Er hatte ihm also diese Frage gestellt. War das fair?
„Was meinst du damit?", fragte Draco irritiert.
War es nicht immer egal gewesen?
„Ich denke, es wird Zeit, dass wir mit offenen Karten spielen", erklärte Harry.
Es war nie egal gewesen.
„Harry, ich weiß nicht, was du meinst. Ich habe nie -"
„Ich will einfach nur wissen, warum du hierher kommst, ein paar Mal die Woche?"
Draco ließ sich neben Harry aufs Bett sinken, sah ihn von der Seite an. „Was glaubst du wohl?"
„Sag's mir."
„War ich jemals nicht ehrlich zu dir?"
Harry stand auf und ging zum Fenster. „Das frage ich dich." Er wurde unruhig. Konnte Draco ihm nicht einfach antworten, anstatt dieses Frage-Antwort-Spiel in die Länge zu ziehen und im Endeffekt vielleicht alles viel schlimmer zu machen?
„Ich habe doch immer mit offenen Karten gespielt, oder nicht?"
Harry drehte sich zu Draco um und sah in seine erwartungsvollen Augen. „Dann ist es wirklich nur -" Wow, er hatte es dreimal wöchentlich - mindestens - und konnte es nicht mal aussprechen... „Du kommst nur nachts, um mit mir zu schlafen, richtig?"
Draco wandte den Blick ab. „Wenn du meinst..."
„Verdammt, Draco, was soll das?", rief Harry aufgebracht. „Ich will eine Antwort und du gibst mir keine. Was soll ich da machen?"
„Ich dachte eigentlich, du würdest mich inzwischen besser kennen", bekam er als Antwort.
„Was soll das nun schon wieder heißen?", fragte Harry hitzig.
Draco stand auf und kam auf ihn zu. Er griff nach seinen Händen, drehte die Rechte mit der Handinnenfläche nach oben und deutete mit seinem Zeigefinger genau in die Mitte. „Das hier, zum Beispiel, ist dein empfindlichster Punkt." Seine Hand wanderte weiter nach oben, über den Arm und streifte Harrys Hals, so dass er eine Gänsehaut bekam. „Hier." Ein Punkt an seinem Halsansatz. „Ein Kuss und ich hab dich da, wo ich dich haben will."
Ein Lächeln schlich sich auf beide Gesichter. Draco hatte Recht, das wusste Harry.
„Deine Augen", sprach Draco weiter, „verraten alles."
„Ja?"
„Nur eines nicht. Weil du es versteckst oder es wirklich nicht da ist."
„Und das wäre?"
„Liebe."
Harry wand seinen Blick ab. Natürlich empfand er Liebe. Doch auch - oder vor allem? - für Draco?
„Sieh mich an", flüsterte Draco und nahm Harrys Kinn zwischen zwei Finger. Seine grauen Augen bohrten sich tief in Harrys Inneres. „Ich muss es dir nicht beweise, du weißt es schon so lange. Und trotzdem hast du Zweifel?"
Harry riss sich los. Er konnte seine Nähe nicht ertragen, weil... „Ich bin mir über meine eignen Gefühle nicht im Klaren", gestand er.
Draco musterte ihn. „Und da fragst du mich?"
„Es tut mir Leid", flüsterte Harry. „Ich - ich weiß auch nicht... Snape -"
„Was ist mit Severus?", wollte Draco sofort wissen.
„Er - hat mich in den - Tropfenden Kessel - bestellt", erzählte Harry stockend. „Und dann wollte er mir an die Wäsche. Das heißt, nachdem er - mir erzählt hatte, dass er und - und mein Vater -" Er brach ab und blickte Draco an.
Der schien total durcheinander zu sein. „Wovon sprichst du?"
„Verdammt, hörst du nicht zu?", rief Harry. „Snape hatte was mit meinem Vater! Während ihrer Schulzeit! Noch bevor - oder während er schon - was weiß ich - jedenfalls war meine Mum da auch schon im Spiel. Und jetzt hat Snape mir erzählt, dass mein Vater ihn nur ins Bett gezerrt hat. Zum Spaß oder so. Und dann - hat er ihn fallen lassen und ist mit meiner Mum zusammen gewesen. Und jetzt - jetzt behauptet er, ich -" Harry brach ab und lehnte sich an eine Wand. Er konnte nicht mehr. Das war alles zu viel. Eigentlich hatte er nur sein Wochenende einstimmen wollen, mit Ruhe und später ein bisschen Kuscheln und nun so was! Erst wurde er mit der Vergangenheit seines Vaters konfrontiert, von der er nicht mal wusste, ob auch nur ansatzweise etwas wahr war, und plötzlich machte er sich Gedanken um seine Beziehung zu Draco.
„Wie kannst du eigentlich wissen, dass du mich liebst?", fragte er leise.
Draco schmunzelte. „Ach, Harry." Er machte ein paar Schritte auf ihn zu und zog ihn sanft näher an sich. „So was merkt man halt. Vielleicht, als ich damals feststellte, dass ich nicht nur noch scharf auf dich war, sondern jedes Mal, wenn ich dich besuchen wollte, schrecklich nervös wurde. Oder als ich jede Nacht ziemlich spät noch kam, nur um neben dir im Bett zu liegen, bis zum Aufstehen. Hast du dich nie gefragt, warum ich das tue? Weil ich nachts nicht schlafen konnte, ohne deine Nähe." Er strich ihm eine Strähne aus der Stirn. „Ich brauch dich halt."
Harry sah ihn zweifelnd an.
„Du solltest nicht soviel nachdenken, sondern dich auf dein Herz verlassen. Und wenn dir das sagt, dass du mich nicht liebst, muss ich damit leben. Ob ich es kann, ist dann eine andere Sache, aber vielleicht wäre es besser für uns beide, die Wahrheit zu kennen."
Seufzend lehnte sich Harry an ihn. „Warst du schon immer so ein vernünftiger und guter Mensch?"
„Sicher nicht", wisperte Draco und küsste ihn auf die Stirn.
Sie standen eine Weile zusammen, Harry schmiegte sich immer enger an den Blonden. Eigentlich machten ihn seine Gefühle verrückt. Er wollte wissen, was sein Herz sagte, doch das klopfte nur wie wild, je mehr er Dracos Körper an seinem spürte, die Wärme, die sich in seinem inneren zu Hitze umwandelte und diesen lieblichen, so vertrauten Geruch, den er so mochte.
„Weißt du was?", meinte Draco und löste sich von ihm. „Ich lass dich heute Nacht allein. Und morgen zeig ich dir was."
„Und was?", fragte Harry müde.
„Gute Nacht." Draco küsste ihn noch mal auf die Stirn und verließ ihn dann.
Harry sank auf sein Bett. Er fühlte sich schlecht. Erst die Sache mit Snape, dann hatte er Draco verletzt und jetzt war er allein. Als die Tür ins Schloss fiel, überlegte er einen Moment, hinterher zu laufen und Draco festzuhalten. Er wollte nicht allein sein.
Doch er blieb liegen und ließ ein bisschen Zeit verstreichen. Irgendwann krabbelte er soweit hinauf in sein Bett, dass auch die Beine darauf lagen. Er murmelte noch ein „Obscura" und das Licht in seinem Zimmer erlosch.
o.O.o
Am nächsten Morgen erwachte er erst, als er eine sanfte Stimme an seinem Ohr hörte und warmen Atem auf der Haut spürte. Ein Lächeln zog sich über seine Lippen. Er war also doch da.
„Hey, aufwachen." Ein Finger strich ihm über die Wange.
Im nächsten Moment realisierte Harry, dass Draco in der letzten Nacht bestimmt nicht wiedergekommen war. Blitzschnell flogen seine Augen auf, doch das grelle Sonnenlicht, das auf sein Bett fiel, blendete ihn so sehr, dass er sie schnell wieder schloss.
Blinzelnd richtete er sich auf und verdrängte dabei den über ihn gebeugten Körper. „Was?"
„Ich bin's nur." Das war doch Draco.
Harry fuhr sich mit beiden Händen durchs Gesicht und ließ sich zurück in die Kissen fallen. „Ich fühl mich beschissen, Draco."
„Dabei musst du fast zwölf Stunden geschlafen haben", bemerkte Draco und erneut spürte Harry Fingerspitzen auf seiner Haut. „Nun komm schon. Ich hab Frühstück gemacht. Die Sonne scheint und der Tag wartet nur darauf, von dir erobert zu werden."
Schwerfällig drehte sich Harry auf den Rücken und gähnte mit geschlossenen Augen. „Kein Hunger."
„Natürlich nicht", antwortete Draco sarkastisch, da in diesem Moment Harrys Magen knurrte.
Seufzend zog er den ehemaligen Gryffindor in eine sitzende Haltung und dann an Armen und Beinen möglichst sanft aus dem Bett. Harry wehrte sich nicht wirklich, wenn er am liebsten auch geschimpft hätte, dass Draco ihn nicht einfach nur sterben ließ. Denn danach war ihm gerade. Allen Problemen entfliehen.
Langsam setzte er sich in Bewegung und folgte Draco in die Küche. Dort strömte ihm frische Luft und der Geruch von aufgebackenen Croissants entgegen.
Draco drückte ihn auf einen Stuhl und schenkte ihm eine Tasse Kaffee ein. „Schwarz. Und wenn du davon nicht munter wirst, hab ich noch ne viel fiesere Idee."
Harry musterte ihn mit mürrischem Blick. Das schien Draco allerdings ziemlich egal zu sein und er setzte sich ihm gegenüber, nahm sich ein Croissant und die Zeitung und begann zu frühstücken.
In den nächsten zehn Minuten würgte Harry die Tasse schwarzen Kaffee runter, wobei er sich zunächst noch die Zunge verbrannte, den Aufschrei aber hinunter schluckte.
Neidisch beobachtete er Draco, der ausgeschlafen, gut gelaunt und mit einem blendenden Äußeren bereits sein zweites Croissant mit Marmelade futterte und sich von Harrys schlechter Laune gar nicht beeindrucken ließ.
Nachdem auch Harry endlich ein kleines Frühstück hinter sich gebracht hatte, fühlte er sich tatsächlich schon besser.
Draco faltete die Zeitung zusammen und stand auf. „So, nun gehen wir duschen und dann geht's los."
„Wir?" Harry sah ihn überrascht an.
„Entschuldige. - Du. Ich hab heute Morgen schon."
Dass das nicht zu übersehen war, behielt Harry für sich, denn nach Komplimenten war ihm jetzt gerade nicht zumute.
Er schlich aus der Küche und durch den Flur bis ins Bad.
„Hey, und lächle mal", rief Draco ihm hinterher.
„Du mich auch", brummelte Harry vor sich hin und betrat das Badezimmer.
Er stellte das Wasser an und entkleidete sich bis auf die Shorts. Dann stellte er sich mit prüfendem Blick vor den Spiegel. Zugegeben, wenn er keine Ringe unter den Augen hätte und auch die Haare nicht mehr so abstehen würden, könnte man ihn vielleicht als attraktiv ansehen. Seufzen fuhr er mit einer Hand über seinen Bauch. Ein bisschen Sport würde ihm allerdings wirklich mal gut tun.
In diesem Moment betrat Draco vorsichtig den Raum. Er hatte Klamotten auf dem Arm. „Ich war mal so dreist." Als er Harry vor dem Spiegel erblickte, lächelte er. „Na, wo haben wir etwas zu bekritteln?"
Auf der Stelle ließ Harry seine Hand sinken. „Gar nicht", gab er böse zurück.
„Genau." Draco umschlang ihn von hinten. „Bist nämlich schon perfekt."
Harrys Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. „Du glaubst zu wissen, wie du dein Ziel erreichst, was?"
„Mein Ziel?"
Harry machte sich frei. „Schon gut." Dann ließ er die Shorts fallen und stieg unter die Dusche.
Draco warf ihm noch einen kurzen Blick zu, dann verließ er den Raum.
Glanzleistung, ging es Harry durch den Kopf. Er war wirklich undankbar. So was wie ihn konnte Draco überhaupt nicht lieben! Er steckte den Kopf unter das Wasser und hoffte, dass ein Teil seiner schlechten Laune damit weggespült wurde.
o.O.o
Dem war leider nicht ganz so. Noch als sie dann losliefen, war Harry nicht richtig nach Lächeln zumute.
Draco führte ihn in den Stadtpark. Hinter einem Busch hob er eine leere, verdreckte Pfandflasche auf.
„Ein Portschlüssel?", vermutete Harry und Draco nickte.
Er reichte ihm die Flasche und sie hielten sich beide daran fest. „Drei, zwo, eins."
Harry hasste das Gefühl, wenn er am Bauchnabel gepackt und davongezogen wurde. Er kniff die Augen zusammen und war froh, als er schon Sekunden später festen Boden unter den Füßen hatte. Schwankend ließ er die Flasche los.
„Alles okay?", fragte Draco schmunzelnd.
Harry nickte schief lächelnd. „Ich find ja schon Flohpuder ätzend... Warum sind wir nicht appariert?"
Der blonde Mann zuckte nur mit den Schultern und nahm ihn dann an er Hand. Er zog Harry nun mit sich.
Dieser kannte diese Umgebung nicht. Wald und Wiesen - er konnte überall sein.
„Wo geht's denn eigentlich hin?"
„Komm einfach. Es ist nicht weit."
Seufzend folgte Harry Draco, der ihn irgendwann wieder losließ und voranstapfte.
Nachdem sie über eine halbe Stunde gelaufen waren, blieb Harry stehen. „Sag mal, was wird das?"
Draco blickte sich um, stoppte ebenfalls. „Nun komm. Es ist nicht mehr weit."
„Das hast du vor zehn Minuten auch schon mal gesagt", erwiderte Harry.
Draco lief weiter, so dass Harry eigentlich gar nichts Anderes übrig blieb, als ihm zu folgen. Lustig fand er die Spielchen des ehemaligen Slytherins allerdings nicht.
Plötzlich kamen sie, zwischen einer Baumgruppe hindurch, auf eine große Lichtung, in deren Mitte nur eine riesige, blühende Linde stand. Das Gras war kniehoch und saftig grün.
„Na?" Draco drehte sich strahlend um.
Harry trat neben ihn und überblickte das Feld. „Wow. Woher kennst du das hier?"
„Das bleibt mein Geheimnis", lächelte Draco und lehnte sich leicht an Harry. „Aber ich schenk sie dir."
„Was?"
„Die Lichtung."
„Die kann dir gar nicht gehören", meinte Harry schmunzelnd.
„Von der Bedeutung her schon", erklärte Draco und machte sich auf den Weg durch das Gras zum Baum.
Harry folgte ihm und sah sich weiter um. Es war einfach wunderschön. Blätterrauschen, blauer Himmel, Sonne.
Draco lehnte sich an den dicken Stamm der Linde und fuhr fast liebevoll mit seinen Fingern darüber. „Keiner weiß, wie alt sie ist."
Eifersüchtig näherte sich Harry ihm und umschlang ihn besitzergreifend. „Und hier kommt sicher auch selten jemand her, hm?"
„Ganz recht." Dracos Lächeln war bedeutungsvoll.
Harry beugte sich nach vorn und küsste ihn liebevoll. Draco kam ihn entgegen und lehnte sich an ihn. Sanft knabberte Harry an seiner Unterlippe, bevor Dracos Zunge in seinen Mund eindrang und ihn somit in Beschlag nahm. Harry stöhnte auf, als er mit der Zungenspitze seinen Gaumen entlang fuhr.
Als sie sich lösten, lächelte Draco dieses besondere Lächeln, von dem Harry grundsätzlich Schmetterlinge bekam und das so viel versprach.
Er sah sich um und zog Draco schließlich einfach mit sich in das hohe Gras hinein.
„Da sieht man mal wieder, wie leicht du zu überzeugen bist", grinste Draco, als Harry sein Hemd aufzuknöpfen begann und seinen bereits freigelegten Hals liebkoste.
„Als ob ich dir schon jemals hab widerstehen können", nuschelte Harry in seine Halsbeuge und knabberte über Dracos Brustbein, dass der schauderte.
„Da fällt mir etwas ein", sagte Draco auf einmal und knöpfte Harrys Hemd zur Hälfte auf. Dann strich er es an der linken Seite hinab und betrachtete mit blitzenden Augen den kleinen, dunkelroten Fleck über der Brustwarze.
„Das verzeih ich dir nie", meinte Harry und im Nu lag Draco unter ihm im Gras. Er stürzte sich begierig auf die rosigen Lippen des blonden Mannes.
„Gnade", winselte Draco gespielt.
Harry ließ nicht von ihm ab. Wie schon so oft stellte fest, dass Draco es viel zu schnell schaffte, sein Feuer zu entfachen und dass er nicht mehr zu bremsen war. Mehr, immer mehr wollte er von ihm und er bekam es auch. Dracos Blicke sagten alles. Harry gestand sich selbst ein, dass er blind gewesen sein musste, wenn er diese Liebesgeständnisse nicht gesehen hatte. Und das ließ ihn gleich wieder ein schlechtes Gewissen bekommen. Liebte er Draco denn auch? So richtig?
Als er dann über ihm lag, bereit war, ihn zu nehmen, hörte er plötzlich Dracos Stimme an seinem Ohr. „Ich habe einen Wunsch."
Harry sah ihn aufmerksam an.
„Ganz sanft. Als wär's unser erstes Mal." Seine Augen leuchteten.
Harrys rechte Hand krallte sich ein paar Grashalme. Unbändige Lust, das war es, was diese Blicke in ihm freisetzten. Langsam nickte er. Natürlich würde er Draco jeden Wunsch erfüllen. Und ihr erstes Mal... Das hatte es so nie gegeben. Ihre erste Nacht hatte aus Alkohol und Trieben bestanden. Der erste gemeinsame Morgen war von Kopfschmerzen und Kaffee geprägt gewesen. All das würde er nie vergessen. Nur mit Romantik hatte das alles recht wenig zu tun gehabt.
Harry löste sich von dem Körper unter ihm und setzte sich auf den kühlen Boden. Draco blickte ihn einen Moment fragend an, dann schien er zu verstehen und rappelte sich auf. Er kletterte auf seinen Schoß, schlang seine Arme um seinen Hals.
Harry umfing ihn an der Taille. „Du gehörst mir", raunte er in sein Ohr.
Draco schmiegte sich an ihn, umschlang ihn mit seinen Beinen und Harry drang sanft in ihn ein.
Das leise Aufstöhnen des Blonden jagte Harry Glücksschauer über den Rücken. Einen Moment verharrte er, dann begann er ganz langsam, sich zu bewegen.
Es kostete ihn wirklich Mühe, sich zurückzuhalten, aber die leisen, glücklichen Gluckslaute Dracos an seinem Ohr, die himmlischen Worte, die sich über seine Lippen schlichen, machten es das alle Mal wert.
Der stetige Rhythmus nahm von ganz allein zu und schien Harry die Besinnung zu rauben. Sein Körper arbeitete allein, seine Sinne reagierten nur noch auf den Mann in seinen Armen.
Draco löste seinen Kopf von Harrys und seine Lippen wanderten über den Wangenknochen und die Nase hinab bis zum Mund. Ein Stöhnen Harrys erstickte er in einem langen Kuss.
Der Dunkelhaarige öffnete die Augen und blickte direkt in Dracos graue, stürmische Seen, die verrieten, was in seinem Inneren vorging.
„Das ist so gut", wisperte er.
Harry konnte seine zitternden Lippen nur noch auf die des anderen pressen.
Wenn es das geben konnte, wurde ihm von Sekunde zu Sekunde heißer. Dracos Haut unter seinen Fingern brannte. „Ich - ah!" Mehr entwich ihm nicht, als er explodierte. Dracos Muskeln umkrampften ihn, wollte seine Erlösung nicht zulassen.
Ein plötzlicher Schmerz in der Schulter ließ Harry zusammenfahren. Erstickte Laute drangen an sein Ohr und er verstand, dass Draco seinen Orgasmus an seiner Schulter ersticken wollte.
Er versuchte noch, das Kinn des anderen von seiner Haut zu lösen, als sich heiße Flüssigkeit in seinem Schoß verteilte. Seufzend ließ er Dracos Kinn gehen und es sank zurück auf die Schulter. Sein ganzer Körper zitterte. Harry strich über seinen Rücken, seine schweißnassen Hände klebten am feuchten Körper des anderen.
Sie saßen noch recht lange so, bis Harry Draco von sich herunterschob und sich neben ihn legte. Der Blonde schmiegte sich an ihn, schlief mit dem Kopf auf seiner Brust ein.
Harry strich ihm durchs Haar, spürte, wie sich seine Muskeln langsam wieder entspannten und er zu realisieren begann, was sie eben erlebt hatten. Unmengen von Glückshormonen durchströmten seinen Körper und er hätte Bäume ausreißen können. Stattdessen schloss er aber die Augen und genoss die Sonne auf seiner nackten Haut, die Grashalme, die ihm kitzelten, und Dracos Wärme an seinem Bauch.
Als Draco später wieder erwachte und ihn glücklich anlächelte, wusste Harry gar nicht, was er sagen sollte. „Draco, ich -"
Er legte ihm einen Finger auf die Lippen. „Das ist der schönste Tag meiner Lebens", flüsterte der blonde Mann. „Danke."
„Ich liebe dich", wisperte Harry, als wäre es das verständlichste auf der Welt. „Ich liebe dich so sehr."
„Ich weiß", erwiderte Draco.
Als Harry ihn fragend ansah, schmunzelte er. „Andernfalls hättest du mich heute Morgen rausgeschmissen, wärst mir nicht fast eine Dreiviertelstunde durch den Wald gefolgt und hättest mich nicht - Du hättest mich nicht so geliebt." Dracos Stimme wurde brüchig. „Lass es nicht das letzte Mal gewesen sein."
Harry schüttelte mit dem Kopf. „Morgen besuchen wir Snape und dann zeige ich ihm, was du für mich bist."
Draco stupste ihn an die Nase. „Du glaubst doch nicht, dass ich dich zu dieser Raubkatze lasse."
Da musste Harry grinsen. Wieder umfing er Draco und zog ihn ganz auf sich. „Ist mir alles egal. Du gehörst einfach mir."
„Und du mir."
Harry beugte sich nach oben und küsste Draco zustimmend. Zweifel hatte er nun keine mehr.
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Ende
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Und nun? Ende im Gelände.
Gefiel es euch? Der zweite Teil allgemein? Harry, Draco? Lemon im Detail? °smile°
Wie gesagt, es ist nicht das geworden, was man von einem „Schwarze Hitze"-Sequel erwarten würde... Nya. Pech gehabt. °eg° Bitte reviewt mir noch mal, ja? °knuffel°s
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