Hi!
Schade das niemand reviewt. Gefällt es euch nicht? Sagt mir doch durch ein kleines Review Bescheid!
LG
Magic
Kapitel 2: Jahr 2
Harry war jetzt beinahe ein Jahr bei den Dursleys. Die Erziehungsmethoden von ihnen, konnte man nicht ansehen. Sie schlugen Harry zwar nicht, aber sie gingen viel strenger mit ihm um, als mit Dudley. Dudley war so zusagen der Prinz und Harry der Bettelknabe. Man konnte wirklich kaum glauben, dass der Anschlag in Godrics Hollow fast ein Jahr her ist. Viele kannten den wahren Grund der zerstörten Straße, aber nicht die Muggel.
Harry war nur einen Monat jünger als Dudley, wurde aber behandelt, als wäre er ein niemand. Dudley sagte und jeder sprang. Es war ja schon ein Wunder, dass Duddywutz noch nicht Papas Firma übernommen hatte. Hätte er es gesagt, hätte Vernon sicher zugestimmt.
„Diesem Prachtkerl kann man nichts abschlagen", sagte er dann immer, Tante Petunia nickte dann nur und beobachtete ihren Sohn, wie er da spielte.
„Kommst du kurz mit in die Küche", fragte Petunia. „Und keine Widerrede."
Widerwillig erhob sich Vernon und folgte seiner Frau aus dem Wohnzimmer. Hätten sie das besser nicht getan, denn Dudley ging auf Harry zu, der nur still dasaß und sich alles genau anschaute. Man konnte sehen, dass sein Blick nach draußen viel, wo die Blätter bereits zu fallen begann. Ja, der Herbst war immer schön gewesen, aber nicht für Harry Potter.
Dudley war nun bei Harry und zog Harry bei seinen Haaren. An den Haaren wird niemand gerne gezogen und so wehrte er sich und stieß seinen Cousin von sich weg, aber genau in diesem Moment, kamen Tante Petunia und Onkel Vernon wieder ins Wohnzimmer. Harry musste sich eine Strafpredigt anhören, während sich Tante Petunia um ihren kleinen Liebling kümmerte.
Onkel Vernon brachte den kleinen Harry in den Schrank und verriegelte ihn. Er begann zu weinen, aber Vernon reagierte nicht.
„Vernon", sagte Petunia. „Hast du ihn eingesperrt?"
„Ja das habe ich", sagte er und wirkte stolz. „Er hat es nicht anders verdient. Ich dulde es nicht, wenn jemand meinen Sohn angreift. Und das muss der Potter-Junge auch lernen. Wenn er hier leben will, muss er sich an die „Dursley-Regeln" halten."
„Er merkt sich die Regeln doch gar nicht", sagte Petunia.
„Aber ich muss versuchen sie ihm beizubringen", sagte Vernon. „Er muss lernen, was es heißt sich zu benehmen."
„Du hast Recht", pflichtete Petunia ihm bei. „Je früher er es lernt, desto leichter wird es später für uns."
„Das meinte ich damit", sagte Vernon und ging zurück ins Wohnzimmer, wo er sich auf die Couch setzte und den Fernseher einschaltete.
Harry weinte immer noch, aber es schien niemanden zu stören. (AN: So einen kleinen Jungen lässt man doch nicht leiden!)
Es war nur der Anfang. Die Strafen, die er später bekam, waren viel schlimmer, als das Einsperren in den Schrank.
An Halloween bekam Dudley ein Superman-Kostüm. Da Dudley wirklich nach seinem Vater kam, mussten sie das Kostüm um eine Größe größer nehmen. Zu Hause umänderte Petunia es. Harry bekam keines, er durfte nicht einmal mit, um bei den Leuten zu klingeln und „Süßes oder Saures" zu verlangen.
Onkel Vernon ging mit Dudley recht früh los, damit sie viel bekamen. Dudley brauchte eine tägliche Zuckerration. Aber wenn Petunia auf Dudleys Gewicht schauen wollte und er weinte, konnte sie nicht so grausam sein. Sie gab immer nach, ein kleiner Schluchzer und Mammi und Daddy waren da.
Es wäre eigentlich viel einfacher Dudley rosa anzumalen, im einen Ringelschwanz zu verpassen und dazu passende Ohren zu geben, dann könnte er als Schwein gehen und es wäre auch noch kostengünstig.
Was man nicht alles mitmachte!
Als Vernon und Dudley nach Hause kamen, hatte sie ganze drei Tüten voller Süßigkeiten. Petunia war ganz entzückt, als Dudley ihr erzählte, was er alles erlebt hatte. Harry beneidete Dudley, denn er durfte nicht mitgehen und er durfte auch keine Süßigkeiten. Aber Harry versuchte es zu akzeptieren. (AN: Ein Dreijähriger?)
Vernon hielt es wirklich für angebracht, Harry die Hausregeln beizubringen. Er drillte sie ihm regelrecht ein.
1) Wenn du hier Leben willst, frage niemals!
2) Wenn du etwas zerstörst, wird es ersetzt!
3) Jeder ist zur häuslichen Mitarbeit, egal ob Haus oder Garten, verpflichtet!
4) Wenn Besuch kommt, muss sich jeder benehmen!
Die vier Grundregeln, auf denen die Dursleys wirklich alles aufgebaut haben. Wenn man alle beachtete, dann hatte man ein ruhiges Leben bei den Dursleys, wenn nicht, dann wurde es zur Hölle auf Erden. Das wurde es für Harry auch so, obwohl Harry alles nach den Regeln machte.
Immer wieder kamen Dudleys Freund zu Besuch. Natürlich durfte Harry nicht mit ihnen spielen.
„Das sind Dudleys Freunde", sagte Onkel Vernon immer. „Du musst dir eigene suche."
Harry verstand wirklich nichts mehr. Er durfte nicht mit Dudleys Freunden spielen, er durfte nicht hinaus, wie sollte er da Freunde finden? (AN: Solche Gedanken hat kein 2-jähriger. Künstlerisch Freiheit!)
Es war ein schöner Tag, der erste Schnee viel, es sah aus wie in einer Traumwelt. Der Schnee bedeckte die Wiese, die Straße und alles sah einfach nur himmlisch aus.
Petunia zog Dudley den neuen Skianzug an und ging mit ihm ins Freie, um im Schnee zu spielen. Harry wollte auch mit, doch er durfte nicht, da er keinen Skianzug hatte.
Also saß Harry alleine in seinem Schrank und spielte mit dem Spielzeug, dass Dudley kaputt gemacht hatte und nicht mehr brauchte. Harry hatte sich darüber sehr gefreut, es war nämlich etwas Besonderes, wenn er ein Spielzeug erhielt.
„Harry", sagte Petunia eines Tages. „Morgen darfst du mit hinaus."
„Wirklich?", fragte Harry überrascht und seine Augen leuchteten.
„Du bekommst Dudleys Skianzug", sagte sie und ging in die Küche, um ihrem „Baby" eine Heiße Schokolade zu machen. Nichts war gut genug für Dudley.
Harry freute sich wie ein kleines Kind (AN: Ist auch eines, blöde Aussage, ich weiß!). Er durfte in den Schnee spielen.
So rasch verging dann auch die Adventszeit. Harry spielte draußen, natürlich unter den Augen von Petunia und Vernon, die genau darauf achteten, dass er sich an die Regeln hielt und nichts anstellte.
Morgen war Weihnachten und Harry ahnte schon, dass er nichts bekommen würde, zumindest nicht so etwas wie Dudley.
Am Weihnachtsmorgen war Dudley schon früh auf, sonst braucht es immer eine Zeit, bis er von sich aus aufstand.
Der Baum war wirklich bombastisch. Die Kerzen brannten, das Lametta glitzerte und die Geschenke lagen auspackbereit da. Der künstliche Schnee, den Onkel Vernon auf dem Baum verteilt hatte, verleite dem Ganzen noch einen gewissen Charme. Die Süßigkeiten waren in goldenes und silbernes Papier eingewickelt. Es wirkte alles sehr edel, auch der Raum.
Dudley war wie immer mit auspacken beschäftigt, eher mit aufreißen. Dudley hielt es nicht einmal für angebracht sich für das Spielzeug zu bedanken. Er sah es als selbstverständlich, dass er so viel bekam.
Was Harry überraschte war, dass er auch zwei Geschenke erhielt, bei denen sich nicht viel Mühe gegeben wurde, sie schön einzupacken.
Als er sie ebenfalls „ausgepackt" hatte, sah er zu seiner Tante und zu seinem Onkel.
„Dankeschön", sagte er.
„Ja ja", sagte Onkel Vernon. „Schon gut."
Harry verstand sofort, dass sein Onkel nicht weiter gestört werden wollte. Harry sah auf seinen „neuen" Pyjama und die Socken. (AN: Wirklich tolle Geschenke!)
Ganz still, um nicht aufzufallen, saß Harry da und beobachtete, wie Tante Petunia und Onkel Vernon dabei zu sahen, teilweise halfen sie ihm auch, die Geschenke auszupacken.
Tante Petunia fotografierte eifrig, es könnte ja kein Weihnachten mehr kommen.
„Er ist wirklich niedlich", sagte Petunia.
„Unser Dudley", sagte Vernon stolz. „Er wird sicher einmal berühmt."
„Das kann ich mir auch gut vorstellen", träumte Petunia. „Aber sie werden zu schnell groß", seufzte sie.
„Aber bei Dudley bewirkt es nur das Beste."
„Mir kommt es noch so vor, als wäre er gerade erst geboren worden."
Wenn Dudley weinte, dann war Harry schuld. Wenn Dudley neue Kleidung bekam, bekam Harry die Alte. So ging es immer weiter. Was der eine nicht mehr brauchte beziehungsweise mochte, dann bekam es der Andere.
Für Harry wurden nie neue Sachen gekauft, er musste immer alles von Dudley tragen, wenn es ihm nicht mehr passte. Es war kein Wunder, denn Duddywutz, war für sein Alter schon ziemlich beleibt, aber Harry hingegen, war alles zu groß. Auch nicht besonders, da er nur halb so viel zu essen erhielt, wie sein Cousin.
Dieses Jahr, waren die Ostern Anfang April. Onkel Vernon und Tante Petunia hatten etwas ganz besonderes für ihren „Schönling" geplant. Dudley sollte nach Eier suchen und nach einem Nest, dass sie in ihrem Garten versteckt hatten. Natürlich war er voller Begeisterung dabei und freute sich, als er die ganzen Süßigkeiten sah, die sich darin befanden.
Vernon und Petunia waren überglücklich, dass es ihrem Sohn gefiel, aber sie bemerkten die beneidenswerten Blicke eines gewissen Harry Potter nicht. Für die Dursleys gab es nur ein Kind, das Andere schien gar nicht zu existieren.
„Und Dudley?", fragte sein Vater. „Gefällt dir was du bekommen hast."
Freudig nickte der Genannte und begann auch schon zu futtern. (AN: Was er in seinem Alter schon alles kann!)
Zu Dudleys Geburtstag hatten seine Eltern etwas ganz Besonderes geplant. Sie wollten mit ihm in einen Zoo gehen, aber Harry wollten sie nicht mitnehmen.
„Harry", sagte seine Tante. „Du gehst zu einer lieben Nachbarin. Sie hat uns angeboten, dass sie auf dich aufpasst, während wir mit Dudley weg sind. Ihr Name ist Mrs. Figg und ich habe sie beim Einkaufen gesehen und sie hat mir ihre Hilfe angeboten."
„Du wirst nett und höflich sein", drohte Onkel Vernon und zeigte mit seinem Wurstfinger auf Harry. „Wir erfahren sowieso wenn etwas vorgefallen ist."
Gegen zehn Uhr am Vormittag, wurde Harry bei Mrs. Figg abgesetzt und die Dursleys machten sich auf den Weg in den Zoo.
„Hallo Harry", sagte sie freundlich. „Komm ruhig rein, ich beiße nicht."
Harry war ängstlich, er kannte diese Frau nicht, nur vom Sehen her und da wirkte sie einfach nur komisch.
Im Haus angelangt, konnte er nicht viel ausmachen, nur das der Geruch sehr erdrückend war. Mrs. Figg bemerkte, dass er sich nicht wohl fühlte und hob ihn hoch.
„Dass ist das Wohnzimmer", sagte sie und zeigte Harry so das ganze Haus. Was Besonderes ins Auge stach, waren die Dutzend Sachen für Katzen, die in jedem Zimmer gestapelt wurden. Aber Katzen waren weit und breit keine zu sehen.
„Die Katzen sind draußen", erklärte sie ihm, als würde sie wissen, was er denken würde. „Sie kommen meist nur zum Essen und Schlafen ins Haus."
Harry sagte nichts.
„Wir sind nicht sehr gesprächig nicht wahr, junger Mann?"
Wieder keine Antwort.
„Also wirklich", sagte Mrs. Figg. „Mit deinem Alter solltest du doch etwas Sagen können. Vielleicht nicht viel, aber ein kleines Bisschen."
Reaktion – Null!
„Harry", begann Mrs. Figg. "Ich weiß nicht, was mit dir ist, aber … ist ja egal. Ich werde dir jetzt ein paar Bilder zeigen."
Sie ging mit Harry auf ihrem Arm zu einem älteren Regal, wo sehr alte Bücher standen, einige sahen sogar aus, als hätten sie einen Brand überlebt.
Mrs. Figg zog ein braunes, in ledergebundenes Buch hervor und ging mit Harry auf das Sofa zu, wo sie sich niedersetzte und das Album öffnete.
Sie erklärte Harry fast jedes einzelne Bild, aber als sie bemerkte, dass er eingeschlafen war, musste sie willkürlich lächeln.
‚Er ist wirklich reizend', dachte sie. ‚Armer Junge. Er tut mir wirklich leid, dass er bei diesen Muggeln aufwachsen muss. Ich bin wirklich gespannt, ob sie dir eines Tages die Wahrheit sagen, wer und was du bist, aber ich glaube wohl eher nicht. Was ich von ihnen weiß, wirst du durch sie nie zu dem, was du eigentlich werden solltest. Ich würde dir gerne alles erzählen, aber ich habe versprochen dir nichts zu verraten. Irgendwann Harry, wirst du auch wissen, wer und was ich bin. Nicht heute, nicht morgen, aber vielleicht dann, wenn du in Hogwarts bist, oder Dumbledore es für richtig hält es dir zu sagen, dann wirst du erfahren, dass ich ein Squib bin.'
Ihr tat der Junge leid. Sie wusste nicht wieso, aber sie hang an ihm, obwohl sie in nicht gut kannte.
„Hat er was angestellt?", stellte Vernon Dursley gleich die Frage.
„Nein", antwortete Arabella. „Er war ganz brav."
„Gut für ihn", brummte Vernon.
‚Armer Junge. Armer, armer Junge. So eine Familie hat er nicht verdient. Ob ich Albus schreiben soll? Nein, dass würde nicht gut sein. Er hat doch gesagt, dass es das Beste für Harry wäre, wenn Harry bei der Schwester seiner Mutter aufwächst. Ich weiß zwar nicht was der Grund dafür ist, aber Albus muss schon einen guten haben, sonst würde er ihm doch das nicht zumuten oder doch? Nein, Albus ist nicht so ein Mensch, aber weiß er überhaupt wie die Dursleys sind? Die Dursleys stellen sich einfach nur so an, sie sind mit Sicherheit ganz anderes.'
So sicher war sie Mrs. Figg auch nicht. Sie hatte wirklich ein ungutes Gefühl, als sie den Jungen Vernon übergab. Selbst Harry fühlte sich nicht wohl, sie hörte und sah ihn das erste Mal weinen. Anscheinend, war die Erziehung der Dursleys ziemlich streng.
‚Sollte ich etwas mitbekommen, dass es Harry schlecht geht oder ihm irgendwann gehen wird, dann werde ich Albus sofort benachrichtigen. Er muss ja darüber bescheid wissen, aber noch nicht jetzt.'
Auch dieses Jahr wurde Harrys Geburtstag nicht gefeiert. Auch dieses Jahr erhielt er keine brauchbaren Geschenke. Immer wurde er übergangen, aber wenn man so aufwuchs, gewöhnte man sich daran. Aber was die Dursleys nicht wussten, indem sie Harry zu Mrs. Figg schickten, bekam er ein Selbstbewusstsein, das er mit der Zeit gegen seine Verwandten einsetzte. Jedoch dauerte es noch ein paar Jahre, bis er sich zur Wehr setzte.
