Kapitel 7: Jahr 7

Was bringt es einem gut zu sein, wenn es nicht erkannt und honoriert wird? Ist es tatsächlich so, dass man dadurch ausgeschlossen wird? Ich wie es nicht.

So ging es zumindest Harry.

War man im Wohnzimmer der Dursleys, konnte man am Kaminsims nur Photos von Dudley sehen, kein einziges ließ darauf hinweisen, dass ein anderer Junge auch dort wohnte.

Je älter Harry wurde, desto mehr Arbeiten musste er machen. Kochen, putzen, Rasen mähen – waren nur einige davon! Auch musste er Dudley bei seinen Hausaufgaben helfen. Trotz alledem konnte man sagen, dass Harry ein sehr talentierter Junge war. Wenn man ihn so sah oder in der Schule beobachtete, würde man ihn nie so jung schätzen. Für sein Alter war er sehr weit. Kein Wunder, wenn man so wie er erzogen wurde. Ihm wurde immer Disziplin und Gehorsam eingebläut. Das komplette Gegenteil war Dudley. Wenn ihm etwas nicht passte, ließ er seine Muskeln sprechen.

Ist es denn gerecht, wenn man jeden unterschiedlich behandelt? Sei es nur von seiner Herkunft her oder wer seine Eltern waren?

Harry war sehr nachdenklich! Er konnte sich noch genau daran erinnern, als er Tante und Onkel gefragt hatte, wieso seine Eltern starben. Die Dursleys fanden es nicht angebracht, dass Harry fragte. Will man bei ihnen überleben, sollten keine Fragen gestellt werden, wenn man nicht ausdrücklich dazu aufgefordert wurde. Aber nach langem hin und her, hatten sich Vernon und Petunia dazu entschlossen, ihm etwas zu erzählen. Nicht die Wahrheit, dass wäre doch zu abwegig und unnormal gewesen.

Tante Petunia?", fragte ein kleiner schwarzhaariger Junge.

Was ist?", fuhr diese ihn an.

Ich wollte dich etwas fragen." Diesen Satz hatte er aber gleich bereut. „WAS FÄLLT DIR EIN HIER FORDERUNGEN ZU STELLEN? HABEN VERNON UND ICH DIR NICHT BEIGEBRACHT BESCHEIDEN ZU SEIN? UND DAS IST NUN DER DANK DAFÜR?"

Harry sah sie nur aus seinen großen, grünen Augen an. Was war eigentlich so schlimm daran, wenn er eine einfache Frage stellen wollte? Wieso mussten sie immer ausrasten? Er war doch bescheiden. Verglich man ihn mit Dudle, konnte Harry als Bettler durchgehen. Dudley bekam alles was er wollte, Harry musste zusehen, wie sein Cousin sich amüsierte, mit seinen Freunden lachte und all das machen durfte, wovon Harry nur träumen konnte. Er musste die Sachen von Dudley auftragen, die ihm viel zu weit waren. Dafür wurde er auch gehänselt und gemobbt. Alles angezettelt von seinem Cousin.

Freunde hatte er nicht, denn die Schüler wollten nichts mit ihm zu tun haben, was letztendlich wohl auch an den Drohungen lag, die Dudley aussprach, wenn sie sich mit ihm abgaben. Die Klassenkameraden wollten nicht in Ungnade fallen. (AN: So jung und schon so verdorben!

Als Dudley und seine Freunde Harry einmal in die Mangel genommen hatten, kam ein Lehrer vorbei, welcher Padma Hopkirk war. Sie informierte sofort die Dursleys und als diese in der Schule waren, sagten sie nur: „Unser Dudley würde so etwas nie tun, er setzt sich eben nur zur Wehr. Harry hat ihn wahrscheinlich nur provoziert, also kein Grund zur Sorge."

Also halten Sie es für gerechtfertigt, auch wenn Harry in provoziert haben soll, was er nicht getan hat, dass sich fünf Schüler gegen einen stellen? Und glauben Sie mir, ich weiß was ich mit meinen eigenen Augen gesehen habe. Und es sah mir nicht danach aus, als würde Harry ihn provoziert haben. Ihr Sohn, Mr. Dursley, hat anscheinend Gefallen daran, seinen Cousin fertig zu machen. Ich finde, Sie sollten beide gleich behandeln."

Sagen Sie mir nicht wie ich wen zu erziehen habe. Sie sind nicht die Mutter dieser Kinder."

Schön wäre es aber."

So einen Ton verbitte ich mir", fuhr Mrs. Dursley ein. „Was fällt Ihnen eigentlich ein, unsere Erziehungsmethoden zu kritisieren? Sie haben kein Recht dazu. Wenn Sie sich noch einmal die Frechheit dazu erlauben sollten, dann werden wir zum Direktor gehen. Wenn ich es mir so Recht überlege, wäre es wohl das Beste, wenn wir ihm gleich einen Besuch abstatten und dann können Sie sehen, wo Sie neue Arbeit herbekommen."

Vernon hatte keine Mine verzogen, man sah ihm aber an, dass er genauso wie seine Frau wütend war. Im Gegensatz zu ihrem Mann, hatte Petunia ihre Wut in Worte gefasst. Vernon hingegen musste sich anstrengen, dass er nicht die Kontrolle verlor.

Als sie dann zurück im Ligusterweg waren, durfte sich Harry eine erneute Predigt anhalten und erhielt auch noch eine Ohrfeige. Seine allererste bei den Dursleys! Es war kein besonderes Ereignis, aber für ein Kind war es das Schlimmste, wenn es geschlagen wurde.

Harrys Kopf war nach rechts gedreht und ein roter Handabdruck zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Langsam rannen stumme Tränen seine Wangen hinunter, dafür wurde er auch noch ohne Abendessen in den Schrank gesperrt. Dort ließ er seinen Gefühlen freien Lauf.

Für Harry war es, als ob er das gerade erlebt hatte. Das Gesicht seiner Tante verriet ihm, dass sie kurz davor war, ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Aber sie tat etwas, was sie noch nie zuvor getan hatte, sie sagte: „Und was willst du wissen?"

Harry wusste nicht ob er jetzt antworten sollte oder nicht, er entschied sich aber dafür: „Wie sind meine Eltern denn gestorben?"

Bei einem Autounfall", war ihre kurze Antwort. Keine Reue, keine Gefühle, nichts! „Und jetzt frag nicht weiter. Du musst noch das Unkraut jäten und dann gehst du in deinen Schrank." Sie drehte sich um und ging in die Küche zurück.

„Wieso mussten meine Eltern ausgerecht an diesem Tag mit dem Auto unterwegs sein? Wieso haben sie mich nur alleine gelassen? Alleine bei diesen Menschen, die mich nicht mögen und am Liebsten rauswerfen würden? Bin ich denn nicht mehr wert als Dudley? Habe ich es nicht verdient hier zu leben oder überhaupt zu leben?"


Reviews:

Samantha Potter2: Hi! Wirklich traurige Kindheit. Ich glaube, dass niemand jemandem so etwas wünscht. Ja nicht abheben, tja, dass waren Dumbledores Worte. Und du drohst mir? Na dann wird das mit den Chaps ja nichts mehr! Denn wenn du mir drohst, dann kann ich nicht schreiben, denn ich muss mich verstecken. zwinker Aber ich kann Harry nicht wegholen oder die Dursleys bestrafen, weil es eben eine Vorgeschichte zu den Rowling-Büchern ist. HDL

Cho: Hi! Schön mal wieder etwas von dir zu lesen. Ja, ich weiß. Ich habe zuviele FFs am Laufen und da kommt eben diese hier leider zu kurz. Ich gebe mir aber Mühe, die Chaps schnell zu posten, aber das geht eben nicht immer so schnell. Schulstress, ... du verstehst? HDL

Sorry ihr Süßen, dass dieses Chap so kurz geworden ist. Aber ich hatte kaum Zeit, wollte euch aber nicht mehr so lange warten lassen. Über Reviews freue ich mich übrigens immer noch!

Pusa
Magic