Disclaimer: Es gehören immer noch alle bekannten Orte und Personen Tolkien, da kann ich leider nichts dagegen unternehmen...
Viel Spaß beim Lesen!
Kapitel 3: Die Gefährten allein in Bruchtal
Es war inzwischen eine Woche vergangen, seit Arwen nach Lothlorien gegangen war. Elrond konnte die Gefährten ohne Arwens Hilfe nicht dazu bringen, etwas zu lernen. Außerdem war er den ganzen Tag damit beschäftigt, entweder die Hobbits von seinen Pilzen zu verjagen oder in Selbstmitleid zu zerfließen. Jedoch sperrte er sich nicht ein, da er Arwens Wutanfall fürchtete, falls sie davon erfahren würde.
Als Elrond gerade wieder einmal mit einem Glas Wein in der Hand auf der Terrasse war, konnte er, wie schon so oft in den letzten Tagen, Boromir und Aragorn streiten hören. Aus der Richtung der Küche konnte er die Hobbits hören, Gandalf unterhielt sich mit einer Säule und Legolas jagte Gimli mit einer Flasche Farbe über den Platz.
„So kann das nicht weitergehen! Wenn Arwen nicht bald zurückkommt, versinkt hier alles im Chaos!" sagte Elrond zu sich selbst. Dann beschloss er, seiner Tochter einen Brief zu schreiben und sie darin zu überzeugen, wieder nach Hause zu kommen. Als Aragorn und Boromir dann beschlossen, mit Schwertern aufeinander loszugehen, setzte er seine Gedanken in die Tat um.
Elrond saß einige Tage später gerade beim Frühstück, als ihm ein Brief von Arwen gebracht wurde.
Da er auch noch etwas essen wollte, steckte er den Brief in seine Tasche, und nahm sich ein Croissant, bevor die Hobbits kamen. Einige Minuten später tauchten diese auch auf.
„Komm schneller, Frodo! Wir verpassen noch das Frühstück, wenn du dich nicht beeilst!", rief Pippin, als er in den Speisesaal gerannt kam.
„Wenn du dich eben mehr beeilt hättest, dann wären wir auch schon längst da", gab Frodo zur Antwort.
„Aber es war doch nicht meine Schuld! Sam wollte doch unbedingt noch kurz in die Küche."
„Frodo musste aber noch etwas essen, bevor er den Weg zum Speisesaal bewältigen konnte. Er ist doch noch so geschwächt von den Strapazen unserer Odyssee vor einiger Zeit", mischte sich Sam ein.
„Ach, das ist doch jetzt egal! Immerhin sind wir jetzt hier. Kommt, lasst uns essen, ich hab schon wieder Hunger, der Imbiss eben, war ja nicht wirklich viel", fügte Merry noch an.
Dann setzten sich die Hobbits zu Elrond an den Tisch und begannen zu essen. Innerhalb kürzester Zeit war alles aufgegessen und Elrond war froh über seine Entscheidung zuerst zu frühstücken, bevor er sich dem Brief widmete. Dann ging er in sein Arbeitszimmer, öffnete den Briefumschlag und begann zu lesen.
Lieber Vater,
Ich kann mir gut vorstellen, dass du es alleine schaffen wirst. Du brauchst bloß ein bisschen Übung.
Außerdem ist das Wetter hier gerade so schön und das ist doch so gut für meinen Teint. Dieses Jahrzehnt ist es doch modern, die Haut ein wenig gebräunt zu haben. Ich weiß noch wie vornehme Blässe in war; Ich musste den ganzen Tag drinnen verbringen, um keine Sonne abzubekommen. Nun, auf jeden Fall steht in ‚Moderne Elbin', dass im Moment ein leicht gebräunter Hauttyp modern ist und deswegen kann ich hier nicht weg. In Bruchtal regnet es in dieser Jahreszeit immer.
Und dann ist da noch Haldir. Vor ein paar Tagen hat er sich die Ausgaben 2027 - 2135 von meiner Modezeitschrift ‚Think pink' ausgeliehen und ich kann nicht hier weg, bevor er sie mir nicht wieder zurückgegeben hat. Ich gebe zu, die Zeitschriften sind schon mehr als 200 Jahre alt, aber es sind wirklich schöne Sachen drin und ich brauche sie unbedingt wieder. Vielleicht bekomme ich dann auch die Zeitschriften wieder, die er sich vor 365 Jahren 2 Monaten 17 Tagen und… oh, ich schweife ab.
Nun ja, wie du siehst, kann ich wirklich nicht hier weg. Versuch doch einfach etwas autoritärer zu wirken.
Deine Arwen
PS- Denkst du auch daran dich nicht in deinen Räumen einzusperren?
PPS- Schöne Grüße von Großmutter und Großvater.
PPPS- Könntest du mir bitte meine Zeitschriften schicken, sie müssten in ein paar Tagen mit der Post ankommen und ich will nicht darauf warten müssen, wieder daheim zu sein, um sie zu lesen.
„Sie will nicht kommen? Aber was mache ich jetzt nur?", Elrond ließ sich verzweifelt in seinen Sessel fallen. Dann hatte er eine Idee, lächelte seit Tagen zum ersten Mal wieder und verließ sein Arbeitszimmer, um alles vorzubereiten.
Am nächsten Morgen fand jeder der Gefährten, außer Gandalf, der während der Nacht nicht in sein Zimmer gefunden hatte, einen Briefumschlag vor seiner Tür liegen. Die Hobbits ignorierten die Briefe und liefen gleich zur Küche, um ihr erstes Frühstück zu bekommen, da sie seit dem Mitternachtsimbiss nichts mehr gegessen hatten. Die anderen Vier lasen sich die Briefe durch.
Sehr geehrter Herr Gimli/Legolas/Boromir/Aragorn,
wenn du diese Zeilen liest, bin ich schon nach Lothlorien aufgebrochen, um meine Tochter zurückzuholen. Da ich weiß, dass sie es sehr vermisst dem Unterricht beizuwohnen und nur zu schüchtern ist, dies zuzugeben, werde ich ihr es leichter machen und ihr sagen, die Gefährten würden sie von Herzen bitten.
Für die Dauer meines Fortbleibens sind folgende Regeln zu beachten.
Es ist jedem untersagt, auf die Lichtung mit meinen preisgekrönten Pilzen zu gehen.
Aragorn und Boromir müssen einen Sicherheitsabstand von 10 Fuß einhalten.
Die Hobbits haben die Küche sauber zu halten.
Ich werde in einigen Tagen mit meiner Tochter wieder nach Bruchtal zurückkehren und wünsche bis dahin einen angenehmen Aufenthalt.
Mit freundlichen Grüßen
Elrond
Als die Vier den Brief gelesen hatten, hatte jeder dasselbe Grinsen im Gesicht und auch ihre Gedanken schwirrten um denselben Begriff: Partytime!
Elrond, der auf seinem Pferd in Richtung Lothlorien unterwegs war, ahnte jedoch nichts davon und auch Arwen wusste noch nicht, was auf sie zukommen würde.
In Bruchtal begannen mittlerweile die Vorbereitungen für die Party. Die Hobbits wurden für die Versorgung mit Essen und Getränken eingeteilt, Legolas und Gimli sollten sich um die Dekoration und die Musik kümmern, Gandalf sollte einfach in dem Raum bleiben, wo die Party stattfinden würde, und Boromir und Aragorn waren beide davon überzeugt, die Organisation zu leiten.
Legolas war gerade damit beschäftigt Blumen aus Krepppapier zu basteln, als Gimli zu Aragorn und Boromir ging. Er hatte sich geweigert, etwas so unzwergisches zu machen wie Krepppapierblumen herzustellen.
„Ähm, ich wollte nur Fragen, was für eine Art von Musik wir spielen sollen. Der Elb und ich sind uns nicht einig. Er besteht darauf, eine traditionelle Elbenband zu nehmen, aber von dem dämlichen Harfengezupfe bekommt jeder anständige Zwerg Kopfschmerzen. Aber er ist dagegen, dass wir eine Zwergenband nehmen, was ich überhaupt nicht verstehen kann", sagte Gimli zu Aragorn und Boromir.
Legolas, der mit einer Papierblume in der Hand dem Gespräch gefolgt war, trat nun auch zu ihnen.
„Nun, es ist, weil Zwergenlieder nur aus den Wörtern Gold und Mithril bestehen."
„Das ist doch überhaupt nicht wahr. Außerdem kann ein dämlicher blauhaariger Elb wie du, gar nicht die hohe Kunst der Dichtung meines Volkes einschätzen!"
„Hohe Kunst? Du nennst das hohe Kunst? Kein Wunder das du die Gesänge der Elben nicht zu würdigen weißt. Und stimmt, ich hatte eben Unrecht: Das Wort Bier ist auch noch einen wichtiger Bestandteil der zwergischen Lieder."
„Ich glaube, ich sollte das besser entscheiden, da ihr beide euch sicher nie einigen könnt. Am besten ihr macht gleich mit der Dekoration weiter, damit wir rechtzeitig fertig sind", sagte Aragorn und Gimli und Legolas machten sich daran weiter an der Dekoration zu arbeiten.
„Wieso solltest du das entscheiden? Ich bin für alles zuständig nicht du!", sagte Boromir zu Aragorn gewandt.
„Das ich nicht lache! Du hast doch von Organisation doch gar keine Ahnung. Dagegen bin ich für die Aufgabe doch sehr gut geeignet."
„Und aus welchem Grund, wenn ich fragen darf?"
„Weil ich der König von Gondor bin, und da du somit mein Untergebener bist, kannst du dem nicht widersprechen!", Aragorn grinste Boromir selbstgefällig an.
„Ich akzeptiere aber keinen aufgeblasenen Möchtegern-König!"
„Das musst du aber, sonst lasse ich dich ins Gefängnis werfen!"
„Du und wer noch? Alleine hast du gegen mich doch keine Chance und so lange Arwen nicht hier ist, kannst du dich auch nicht hinter ihr verstecken."
„ICH VERSTECKE MICH NICHT HINTER ARWEN!"
„Das tust du doch! Jedes Mal, wenn du Angst hast, ich könnte dich besiegen, taucht sie auf und muss dich retten."
„NIMM DAS SOFORT ZURÜCK!"
„Nein das werde ich nicht und…"
Boromir konnte nicht weitersprechen, da er von einem lauten Knall unterbrochen wurde, der aus Richtung Küche kam. Daraufhin liefen Aragorn und Boromir sofort dorthin, um nachzusehen, was passiert war. Als sie dort ankamen, traten gerade vier kleine weiße Gestalten aus der Tür, von denen eine fast in Tränen ausbrach.
„Oh nein, Frodo! Geht es dir gut? Du hättest sterben können!", fragte Sam besorgt.
„Es ist schon in Ordnung, Sam, mir ist nichts passier, außer dass ich voller Mehl bin", antwortete dieser.
„In Ordnung? Aber du siehst so blass aus. Du musst dich sofort hinlegen!"
„Aber Sam, das ist nur das Mehl und…"
„Du weißt nicht, was du da sprichst. Das ist der Schock. Komm, ich bring dich auf dein Zimmer." Dann zog Sam den etwas genervten Frodo mit sich.
„Was ist denn hier passiert?", fragte Boromir, nachdem Frodo und Sam außer Sichtweite waren.
„Ach, eigentlich nichts. Es ist nur so, dass einige Zutaten so unleserlich beschriftet waren, dass wir Mehl und Backpulver verwechselt haben und jetzt ist alles voller Mehl. Leider dürfen wir jetzt noch mal von vorne anfangen", gab Merry zur Antwort.
„Das stimmt. Aber bevor wir weitermachen, müssen wir erst mal auf den Schock was essen", fügte Pippin an.
„Das ist ein gute Idee!", sagte Merry und die beiden Hobbits verschwanden wieder in der Küche.
Nach einigen weiteren größeren oder kleineren Zwischenfällen, Gandalf hatte die Dekoration versucht, bunt zu zaubern und hatte Gimlis Bart, sehr zur Erheiterung Legolas, in Regenbogenfarben gefärbt, waren die Vorbereitungen abgeschlossen. Jetzt mussten die Gefährten nur noch auf das Eintreffen der Band warten. Boromir und Aragorn hatten sich darauf geeinigt weder die Zwergenband noch die Elbenband zu nehmen, sondern eine bekannte Band aus Gondor, dann konnte die Party beginnen.
Ende Kapitel 3
Review Antworten:
Tanja: Da ich so nett überzeugt wurde, werde ich sie weiter reinstellen... Freut mich, dass ich dich zum Lachen bringen konnte.
Ciriana: Oh nein, bitte keine Hobbits! Ich hab doch schon zwei Elben bei mir und die blockieren den ganzen Tag das Bad, damit sie perfekt aussehen... Die Küche will ich wenigstens noch betreten können und meine Schokoladenvorräte will ich auch nicht verlieren.
ocean bloomy: Einige Fragen wurden dir vermutlich schon in diesem Kapitel beantwortet, aber es tuen sich jetzt sicher weitere auf, oder?
Also ich verlange jetzt für jedes Kapitel mindestens zwei Reviews, also ihr wisst was das bedeutet... Und je schneller ihr mir schreibt, desto schneller wird ein neues Kapitel on sein. Bin nämlich mit der Story schon fertig. Es stehen jetzt noch zwei Kapitel und der Epilog aus...
