Chapter 1 Curse of me…
Wie gern würde ich laut schreien
Aber ich sag nicht ein Wort.
bin einfach nur still.
Sehe keinen Sinn.
Ich fühl mich leer.
Sehe keinen Ausweg mehr.
Habe keine Hoffnung.
Ich habe keine Kraft mehr zum Leben.
Ich wünscht ich könnte die Zeit anhalten.
Doch die Uhr tickt weiter an der Wand.
Alles zieht an mir vorbei.
Ohne mich
Ich bin unendlich traurig,
Doch Tränen habe ich nicht mehr.
Ich wünscht ich könnte vergessen.
Alles.
Doch meine Gedanken quälen mich.
Ich atmest ein und aus.
Aber ich hasse mein Leben.
Das Bett wirkte wie noch nie benutzt. Keine einzige Knitterfalte in den gebügelten Bezügen, außer denen vom damaligen zusammenlegen. Das Kissen war noch aufgebauscht und die Federn hatten noch keine quälende Nacht hinter sich in der sie zu Recht geschlagen und gestopft wurden. Beide Türen des Kleiderschrankes waren weit geöffnet und nur das einzige was die Kleiderbügel zierten, war leere. Auf der Kommode neben der Tür, lagen einige Anziehsachen, an denen man sehen konnte das sie für jemanden waren der groß und füllig ist. Schon geschunden von dem Alltag, denen Anziehsachen ausgeliefert waren. Auf dem hellen Laminatboden lag ein großer schwarzer Schrankkoffer. Unachtsam geöffnet, nicht weiter ausgepackt oder beachtet worden. In der dunklen Ecke war ein mittelgroßer Käfig, für einen Vogel soweit man sagen konnte. Wasser und Futter waren frisch und ein paar schneeweiße Federn lagen auf dem Käfig Boden. Am Fenster stand ein kleiner massiver Schreibtisch. Kein Pergament lag wie sonst wirr darauf herum. Keine Tintenkleckse zierten die Tischplatte. Nur ein Junge… wenn man ihn so nennen konnte. Denn für einen Jungen war er zu alt, aber für einen Erwachsenen noch zu jung. Teenanger von fast 16… ja Teenanger war doch das richtige Wort. Doch trotz des jungen Alters, war er wohl erwachsener, als ihm selbst gut tat. Wusste mehr, als er wissen wollte, sah mehr als andere gesehen haben und hatte mehr hinter sich, als manch andere in seinem ganzen Leben… und das mit knapp 16. Seine grünen Augen schauten hinauf in den Himmel, mit dem Rücken lehnte er an dem geöffneten Fenster. Halbsitzend auf der Fensterbank, halbsitzend auf dem Schreibtisch, den er sein eigen nennen konnte. Seine Arme hielten die Beine nah an ihm und vermochten auch nichts anderes zu tun, als das.
Dunkle Augenringen hoben sich vom dem blassem Gesicht des Jungen an… trübe smaragdgrüne Augen schauten mehr ins leere, als den Himmel an. Seine Lippen waren blass, wie sein Gesicht und seine schwarzen Haare ließen ihn wie ein Gespenst wirken. Er erntete von den Leuten, die durch die Straße spazierten und ihn dort auf der Fensterbank sitzen sahen, seltsame Blicke. Aber es interessierte ihn genauso wenig, wie das er seit drei Tagen nicht geschlafen hatte, seid drei Tagen nichts gegessen hatte und die einzige Bewegung die er machte nur war, seiner schneeweißen Eule Hedwig frisches Wasser und Futter bereit zu stellen.
Sie konnte am wenigsten dafür dass er momentan so war, wie er war. Das er so litt, wie er litt. Das er die Alpträume hat, die er hat. Das er das alles nicht will, wofür er wohl geboren worden war. Bestimmt oder nicht bestimmt. Er hasste es… sich… und alles drum herum. Er dachte oft nach… und das tat er viel, in der Zeit in der er nicht schlafen konnte, seitdem er hier angekommen war. Wie wohl sein Leben wäre wenn….
… wenn seine Eltern noch leben würden.
… wenn seine Eltern keine Zauberer gewesen wären.
… wenn Voldemort nie so besessen geworden wäre.
… wenn seine Verwandten ihn nie aufgenommen hätten.
… wenn er nicht der Ausgewählte wäre.
… wenn er einfach ein normaler Junge auf dieser Welt von vielen wäre.
... wenn er einfach ein normales Leben haben könnte.
… wenn er nicht Potter wäre… nicht Harry Potter.
Es war nicht so das er seine Eltern nicht leiden konnte, er kannte sie nicht einmal. Es war auch nicht so, dass er auf seinen Namen nicht stolz sein konnte. Aber für alle war er nur Harry Potter-der Junge der lebte. Toll… Wie toll. War er nicht mehr? Nur jemand der überlebt hat und dafür seine Mutter sterben musste. Sollte er darauf Stolz sein? Das konnte er nicht, er kann nicht Stolz darauf sein, dass jemand sterben musste um ihn zu beschützen. Er wollte nicht beschützt werden, und dennoch musste er es immer wieder. Er hasste es. Er müsse stärker werden. Aber um es mit Voldemort aufnehmen zu können, würden noch viele Jahre des Lernens vergehen.
Er soll Macht besitzen?
Wo denn?
Er kann eine Partronus erschaffen. Wow… man sagt zwar, das es nur mächtige Zauberer – Expecto Patronum- können. Aber für ihn, war das nur der einzige Weg gewesen jemanden zu beschützen. Der ihn aus seinem Leben was er hat, zumindest ein wenig hätte retten können. Ein wenig erfahren zu können, was es heißt eine Familie zu haben. Zu wissen wie es wäre, ein Vater zu haben… Er kannte das nicht. Woher auch? Das erste Mal in seinem Leben hat er in seinem ersten Jahr in Hogwarts Geschenke bekommen. Was das Wort Familie bedeute wusste er nicht. Und er war sich mehr als sicher, dass er nie erfahren würde… Oh ja, und wie er das wusste. Er wusste, es hatte keinen Zweck sich an Sachen zu klammern, oder an Personen. Am Ende, würden sie nicht mehr da sein. Alles bröckelte zu seiner linken und rechte weg. Nach und nach, auf dem Weg den er bestreiten musste, ob er wollte oder nicht. Sein Todesurteil war schon vor seiner Geburt geschrieben worden. Eine unabwendbare Prophezeiung in der er die Hauptrolle hatte. Gewollt oder Ungewollt. Ungewollt, das stand fest. Er konnte sich was besseres Vorstellen als zu wissen, dass er sterben wird. Irgendwann ja… als alter Mann. Nach einen erfüllten Leben. Mit Frau und Kindern… Enkelkindern. Das wäre dann ok. Nach einem schönen langem Leben, was sicher auch Hürden hatte. Aber nicht solche. Er würde in ein paar Wochen 16 werden. 16! Wie konnte er denn solch ein Leben haben? Wie sollte er es jemals haben können? Wenn er vielleicht dieses… nächstes… mit Glück erst im übernächsten Jahr sterben würde. Das er Voldemort bekämpfen muss, mit der kleinen Macht die er besaß. Das nur –er- ihn besiegen kann, und das Opfer für diesen Sieg… wohl sein eigenes Leben sein wird.
War das nicht eine Klasse Aussicht?
Er musste einmal humorlos auflachen. Schlimmer konnte das alles nicht kommen.
Alpträume plagten ihn, er wusste von seinem eigenen Tod. Das war doch zum lachen….
