Hi, das ist mal ne andere Story von mir! Diesmal nicht kurz nach OotP sondern vier Monate nach dem finalen Kampf! Deshalb ist die Story auch äußersten AU!
Zur Erklärung:. Sirius lebt hier noch immer und wie ihr merken werdet, leben hier ein paar (ok, dass ist untertrieben) Leute nicht mehr. Harry müsste demnächst (eigentlich) sein letztes Schuljahr anfangen. Näheres zu Voldemorts endgültigem Untergang kommt noch in der Story vor. Das erste Kapitel stellt erstmal die Ansichten und Schicksale der Personen dar und dient eigentlich nur zu Informationszwecken. Eine Handlung fängt im nächsten Kapitel an. Versprochen!
Disclaimer: Mir gehört nichts, ich verdiene kein Geld hiermit (wäre ja auch zu schön), alles ist just for fun! Wenn neue Charaktere auftauchen gehören sie (bis auf die Verbindungen zu anderen Familien in HP) mir, können nach Absprache gerne genutzt werden. Der Disclaimer umfasst auch alle weiteren Kapitel, da ich keinen Bock habe alles dutzende Male zu schreiben!
Summary: Vier Monate nach dem finalen Kampf ist die Zaubererwelt noch nicht einmal ansatzweise wieder das, was sie mal war. Jeder hat mit den schweren Verlusten des zweiten Krieges zu kämpfen. Der Orden des Phönix ist noch eifrig mit dem Wiederaufbau und den letzten Festnahmen und Prozessen beschäftigt. Als dann zwei, uns allen bekannte, Jugendliche wiederauftauchen bringen sie eine junge Frau mit, die das Geschehen noch auf unbekannte Weise beeinflussen wird. Sie steht in Verbindung mit Dumbledore, der sich über sie auch nur beharrlich ausschweigt. Warum weiß sie, wo sich Harry und Sirius aufhalten? Und was hat sie damit zu tun? … Na ja … lest einfach und sagt mir, was ihr davon haltet!
Status: das ist das erste von sieben bereits fertigen Kapiteln ... Die Story wird noch länger! (Wenn ihr Interesse habt, natürlich...)
Kapitel 1 – Fotoalben
Sie saß in ihrem Zimmer an ihrem Schreibtisch und wendete ihren Blick betrübt aus dem Fenster. Es regnete jetzt schon seit über einer Woche. Und das im Sommer. Sie sah aus dem Fenster, und schaute dem Wind zu, der über die Strassen peitschte. Sie hörte, wie die Regentropfen regelrecht schreiend auf den Beton klatschten. All das trug dazu bei, dass sie sich überhaupt nicht auf das konzentrieren konnte, was vor ihr auf dem Tisch lag. Sie müsste sich eigentlich freuen, sie hatte ihr letztes Jahr in Hogwarts erfolgreich gemeistert und stand kurz vor ihrer Ausbildung. Es war das, was sie sich schon immer gewünscht hatte und doch, übte dieses Getobe draußen einen starken Druck auf sie aus. Sie wusste nicht mehr, wie lange sie schon aus dem Fenster sah. Es war im Moment faszinierender dem Peitschen des Windes und dem Prasseln des Regens zu zu sehen, als sich über ihre weitere Laufbahn zu kümmern. Dieses Wetter hatte etwas Beruhigendes, aber zu gleich, löste es auch tiefe Trauer in ihr aus. Sie wollte die schrecklichen Ereignisse der letzten Monate vergessen, aber um so mehr sie sich bemühte sie zu vergessen, so stärker drängten sie sich in ihr Bewusstsein. Während sie die letzte Zeit des Krieges noch einmal Revue passieren ließ, wurde sie plötzlich von einem ihr nur allzu bekanntem Klingeln unsanft in die Realität zurückgeholt.
Sie ging zu ihrem Telefon und bevor sie abnehmen konnte, entfuhr ihr ein Seufzer, als sie die Nummer ihrer besten Freundin auf dem Display las. Sie konnte sich ansatzweise vorstellen, um was es in diesem Telefonat gehen könnte…
„Worum geht es Herm?" Sie konnte ein Schluchzen am anderen Ende des Hörers wahrnehmen…
„Hi, Cho, wa-warum sind n-nur alle Männer solche Schweine?" Hermine klang ziemlich verheult. Na gut, sie hätte sich denken können, dass die Beziehung mit Viktor schief geht. Weil, wenn man alleine schon die Entfernung betrachtet und dann kommt noch dazu, dass er internationaler Quidditch-Spieler war, da konnte doch irgendwas nicht stimmen.
„Hey, beruhig dich doch erstmal. Am Besten ist, du setzt dich jetzt mal fünf Minuten hin und atmest tief durch und dann kommst erst mal zu mir und wir klären die Sache vor Ort, ok?"
„Ok, ist gut, aber hast du nicht eigentlich noch zu tun?"
„Ja, eigentlich noch ein bisschen.", antwortete sie etwas verlegen.
„Ähm, dann will ich dich lieber nicht stören!", schluchzte Hermine am anderen Ende der Leitung.
„Nein, ist schon in Ordnung. Komm ruhig vorbei."
„Nein! Ich komm dann später gegen Abend noch mal vorbei, in Ordnung?"
„Ähm, Herm, hältst du es nicht für besser, wenn-", sie konnte den Satz nicht mehr beenden, da sie am anderen Ende nur noch das Freischaltzeichen hörte.
Mit einem langen Seufzen legte sie den Hörer wieder auf das Telefon und sah in Gedanken versunken wieder aus dem Fenster. Noch vor zwei bis drei Jahren hätte sich niemand vorstellen können, dass die beiden Mal so gut befreundet sein würden. Aber der Krieg hatte alles verändert. Der finale Kampf war jetzt vier Monte her. Vier von Alpträumen geplagte Monate. Wenn sie die Augen schloss, konnte sie noch immer das Schlachtfeld sehen. Viele Menschen, die sie lieb gewonnen hatte, hatten ihr Leben lassen müssen.
Am Anfang von ihrem letzten Schuljahr wurden ihre Eltern von den Todessern umgebracht. Danach hatte sie sich an Dumbledore gewandt und dieser hatte ihren Tatendrang gegen die Todesser mit offenen Armen aufgenommen und so war sie, wie noch einige andere Schüler aus Hogwarts, zum Orden gekommen.
Es legte sich ein trauriger Ausdruck auf ihr Gesicht, wenn sie an den Orden mit all seinen Mitgliedern dachte. Genauso, als wenn sie sich an die Gesichter aus Hogwarts erinnert. Viele Mitglieder wurden hinterrücks und feige ermordet und überfallen. Jedoch hatten sie es geschafft, vor dem finalen Kampf, erhebliche Lücken in die Reihen Voldemorts zu reißen. Und mit vereinter Kraft hatten sie es dann geschafft, ihn endgültig zu besiegen.
Sie spürte einen Stich in ihrem Herzen, wenn sie an die Opfer dachte. Sie hatte nicht mehr als ein Jahr im Orden verbracht. Als sie an Molly und Arthur dachte, die sie wie eine Tochter behandelt hatten, fingen schon die ersten Tränen an, sich unbarmherzig einen Weg über ihre Wangen zu bahnen. Sie wischte sie energisch weg. Sie hatte zuviel geweint. Jedoch brachte das Wegwischen der Tränen nicht viel, als sie an ihre Freunde von Hogwarts dachte. Ron war ebenfalls im Krieg gestorben und sie beide hatten eigentlich Zukunftspläne, wollten eine Familie gründen und heiraten. Dann waren da noch Parvati und Padma. Beide waren auf einer geschlossenen Abteilung im St. Mungo, auf derselben Station wie Nevilles Eltern. Ebenfalls von Bellatrix Lestrange persönlich dorthin befördert.
Sie wandte den Blick vom Fenster ab, verließ ihr Arbeitszimmer in ihrer Dachwohnung, ging zu ihrer Kommode im Wohnzimmer, nahm drei schwere Bücher heraus und setzte sich mit einer dicken Wolldecke auf ihre Couch. Sie atmete noch einmal tief durch und schlug eins der Bücher auf. Sofort lachten ihr Gesichter aus ihrer Zeit in Hogwarts entgegen, während sie zielstrebig das Album auf seiner abgenutztesten Seite aufschlug und auf das Gruppenfoto sah.
Gedankenverloren fuhr sie über die lachenden Gesichter ihrer Freunde. Dort waren Draco und Ginny, die merkwürdigerweise auch ein sehr glückliches Pärchen waren, jedoch wurden sie von Todessern in der Nähe der Heulenden Hütte überfallen und mussten nun unter den speziellen Schutz des Ministerium und des Ordens gestellt werden.
Daneben stand Harry mit einem großen schwarzen Hund. Sie hatte sich oft gewundert, wer der Hund war, der ihm seit Anfang des sechsten Jahres in Hogwarts auf Schritt und Tritt folgte. Doch irgendwann hatte sie herausgefunden, dass es sein Pate Sirius Black war, was sie weniger überraschte als sie sich gedacht hatte. Die beiden waren irgendwo in der Weltgeschichte. Wie ihr Minerva, ja auch die beiden hatten sich privat kennen und schätzen gelernt, erzählt hatte, kam Harry nicht mit der Situation klar und brauchte Abstand von allem, wobei Sirius ihm helfen sollte. Sie hoffte, dass die beiden es schaffen würden, denn sie hatte ebenfalls beide sehr lieb gewonnen und hoffte, dass sie sich noch irgendwann einmal wieder sehen würden.
Sie sah weiter über die Seite. Neben Harry saßen Neville und Luna. Beide hatten sich ein kleines Haus in Australien gekauft, um den Krieg für sich zu verarbeiten. Außerdem wohnte der Arzt von Neville nur zwei Häuser weiter und half ihm, seine Therapie weiterzuführen, so dass Neville irgendwann wieder normal laufen können würde. Niemandem war klar, ob die beiden ab September wieder in Hogwarts sein würden.
Am unteren Ende des Bildes saßen Hermine und Pansy Parkinson Arm in Arm auf einer Wiese. Sie musste kurz schmunzeln, als sie daran dachte, wie die beiden sich angefreundet hatten und danach kaum noch zu trennen waren. Nachdem Pansy das ganze Vermögen ihrer Eltern geerbt hatte, hatten sie, Hermine, Angelina Johnson, Katie Bell, Fleur Delacour und Bill Weasley eine Firma zum Aufbau von Häusern, Restauration und beschädigtem Grundstück gegründet. Hermine und Pansy waren dort freiberuflich angestellt, da sie noch nicht ganz volljährig waren. So halfen sie den anderen, wurden in den Verträgen der Firma aber vorerst als stille Teilhaber betitelt. Sie wurden in den Dienst des Ministeriums gestellt und waren bis vor kurzem irgendwo in Wales mit einem Auftrag beschäftigt.
Ebenfalls auf dem Foto waren Justin Finch-Fletchley, Ernie Macmillan und Hannah Abbott. Die drei wollten ein ruhiges Weihnachtsfest bei ihren Familien verbringen, wurden jedoch in Kings Cross entführt und nie wieder gesehen.
Dann sah sie die beiden Gesichter, die gerade damit beschäftigt waren Schnuffel zu ärgern. Dean Thomas und Seamus Finnigan hatten ebenfalls, in ziemlich anstrengenden Monaten für ihre Freunde, zueinander gefunden. Sie müssten sich gerade in Hogwarts befinden, da ihre Eltern auch ums Leben gekommen waren, und ihre psychischen und physischen Verletzungen auskurieren. In den letzten Monaten war kein Wort mehr über Seamus' Lippen gewichen.
Sie merkte schon gar nicht mehr, wie ihr die Tränen über die Wangen liefen und sah immer noch total in Gedanken versunken auf das Foto, als sie das zweite Mal an diesem Tag von ihrem Telefon aus ihren düsteren Gedankengängen gerissen wurde. Sie sah sich kurz verwundert um, als sie dann das Geräusch zuordnete und sich auf den Weg zum Telefon machte.
Sie konnte die Nummer nicht vollständig zuordnen, jedoch kam sie ihr bekannt vor.
„Ja?"
„Ähm, Cho bist du das?", kam eine leicht nervöse Stimme vom anderen Ende der Leitung.
„Ja, wer denn sonst! Mit wem rede ich? Hallo?"
„Oh, einen Moment bitte! So jetzt ist es besser. Äh, hier ist Tonks. Ich musste nur gerade noch das Fenster zu machen, sorry."
„Was gibt's denn? Ist irgendwas passiert?"
„Nein, na doch eigentlich schon, aber das lässt sich schlecht am Telefon besprechen. Also: hättest du demnächst noch irgendwie und irgendwann Zeit?", sie musste kurz schmunzeln, als sie hörte, dass Tonks noch immer so hibbelig war, wie früher.
„Ich weiß nicht, weil Hermine nachher noch kommen wollte und-", setzte Cho an, wurde aber von Tonks unterbrochen.
„Lass mich raten: das mit Viktor hat nicht geklappt? Na ja musste ja so kommen. Also, was ist nun?"
„Na ja, jetzt ist es nachmittags, Herm wollte abends kommen, also wann bist du da?"
„In einer halben Stunde!"
„Ok, bis dann!"
So wie es aussah, würde sie heute nicht mehr dazu kommen, für ihre Ausbildung zu lernen. Jedoch hatte das Telefonat mit Tonks sie endgültig wachgerüttelt. Und so räumte sie die Fotoalben wieder an ihren Platz, ging ins Bad um sich frisch zu machen, um danach die Wohnung noch etwas auf Vordermann zu bringen.
TBC
So, das war das erste Kapitel! Ich weiß, der Titel ist nicht sehr einfallsreich und Handlung ist auch noch nicht erkennbar.
Aber: Habt ihr Interesse an weiteren Kapiteln? (Ok, das Kapitel ist noch etwas kurz, aber das wird sich im Laufe der Story bestimmt ändern!)
Wenn ja: Erbitte ich Reviews.
Wenn nein: Dann erst Recht!
Sagt mir, was ich besser machen könnte/müsste! Morddrohungen, konstruktive Kritik und jegliche andere Versuche die Story zu bewerten werden gerne entgegengenommen! (Kleine Hilfe: der lila Button unten links hilft euch dabei!)
Bis evt. Zum nächsten Chap!
Lovely Greetz, Liz!
