Korksie: Danke, danke, danke! Ich hoffe, dass du an der Story dran bleibst!

A/N: Wenn ich Fleur was sagen lasse, dann schreibe ich das nicht in diesem Franzose-spricht-Englisch-Akzent, ok? (Mich regen diese roten Linien im WORD nämlich ziemlich auf ‚verlegen guck' … Denkt euch den Akzent oder ruft mich an, ich spreche euch den dann vor ‚breit grins')

Hogsmeade und Lady in Black

Außer Pansy, Bill, Fleur, Tonks und Cho hatten sie noch einige andere überzeugen können. Wie war Cho immer noch schleierhaft. So machten sie sich also mit einer größeren Gruppe auf den Weg nach Hogsmeade. Am Tor von Hogwarts stand Hermine und lächelte etwas schief, als sie die Gruppe sah. Alle Anwesenden wurden ein weiteres Mal herzlich begrüßt. Cho sah sich die junge Gryffindor aus den Augenwinkeln an, die begonnen hatte mit Bill über die weiteren Aufträge zu diskutieren. Tonks wollte schon den Weg zu einem der Pubs einschlagen. Die beiden jedoch lenkten ihren Weg zu der Heulenden Hütte. Ein weiteres Mal wurden die beiden mit merkwürdigen Blicken betrachtet, jedoch ließen sich Draco und Ginny, bzw. Alex und Joanna, nicht davon stören. Als sie über die kleine Abgrenzung, die zur Hütte führte, gingen, durchlief sie ein kalter Schauer. Joanna grinste kurz und erklärte dann.

„Wir haben mit etwas Hilfe hier einen Schutzzauber drübergelegt. Weil erstens müssen uns die Dorfbewohner ja nicht für bekloppt halten und zweitens wollen wir nicht gestört werden.", sie nickte zufrieden und ging zu einer Stelle auf dem Rasen. Dort war ein Steinkreis gelegt und mit einem gezielten Zauberspruch entfachte sie dort ein Lagerfeuer. Ungeniert setzte sie sich auf den Rasen und holte mit dem ‚Accio' einige Kisten aus dem Haus. Sie wies mit einer einladenden Bewegung auf die Kisten und auf den Rasen. Ihre älteren Zwillingsbrüder kamen der Aufforderung als erste nach und platzierten sich neben der jungen Hexe. Die anderen folgten, wenn auch etwas skeptisch. Sie schwiegen einige Minuten bis Tonks das Wort erhob.

„Als erstes mache ich es euch zum Vorwurf, dass ihr euch nicht gemeldet habt. Also: Wo wart ihr?", sie sah beide vorwurfsvoll an, worauf die Jugendliche etwas verlegen den Kopf senkte. Sie nahm einen großen schluck aus ihrer Flasche und begann dann zu sprechen.

„Ihr wisst doch, dass Dumbledore uns versteckt hat.", zustimmendes Gemurmel ging durch die Reihen, „Na ja, er hat uns halt neue Ausweise und die anderen nötigen Papiere besorgt. Dann hat er uns mit den Identitäten in die USA geschickt, denn in einigen Gebieten konnten die Todesser einfach keinen Fuß fassen.", sie holte tief Luft, worauf ihr Partner fortfuhr, „Wir wurden per Portschlüssel in eine verlassene Gegend geschickt. Ich meine mal, stellt euch mal vor, ihr müsst in eine neues Land und der Alte setzt euch mitten in der Prärie aus.", Alex schüttelte den Kopf, „Na ja, wir wussten halt nicht, was wir machen sollten, da uns verboten wurde unsere Zauberstäbe zu benutzen. Tolle Aussichten, oder? Nachdem wir also eine Weile da gewartet haben, kam ein Wagen und es stieg ein Mann in so einem Anzug aus, wie ihn die Muggel immer tragen. Erst hat er uns merkwürdig angeguckt. Na ja irgendwann hat er sich dann vorgestellt und uns erzählt, dass Dumbledore ihn schickt und wir Zaubertränke trinken sollten, die unser Aussehen verändern. Und wie ihr sehen könnt, haben wir das auch gemacht.", er grinste kurz und wies überflüssigerweise auf sein und Joannas Äußeres, „Und der Kerl war dann sozusagen unser Adoptivvater. Vielleicht ein bisschen spießig, aber halt ganz ok."

„Er ist in der dritten Generation Squib.", fügte Ginny hinzu.

„Also habt ihr jetzt die letzten Monate bei Muggeln verbracht?", lachte George und sah den ehemaligen Malfoy belustigt an.

„Ja, Weasley das haben wir.", gab er etwas genervt von sich.

Alex und George warfen sich noch eine Weile giftige Blicke zu, bis sich Fleur vernehmlich räusperte und sie die beiden bat, dann fortzufahren. Es hatte den Anschein als ob er den Faden verloren hatte und auch seine Freundin sah etwas ratlos aus.

„Was habt ihr da gemacht? Habt ihr eine Schule besucht? Was habt ihr erlebt? Wie sah euer Mitwirken am Untergang Voldemorts aus? Solche Sachen halt.", merkte Fleur an.

„Oh. Das ist eine ganze Menge.", grinste Joanna schief. Nach auffordernden Blicken begannen die beiden dann aber abwechselnd doch von ihrem Aufenthalt in den USA zu berichten. Sie erzählten, dass sie dort auf einer Zauberschule waren, die direkt mit einer Highschool der Muggel verbunden war und so auch Alex auch in der Schule gezwungen wurde mehr über die Muggel zu erfahren. Wie sich nach einem längeren Gespräch herausstellte, musste er seinen Teil sehr gut gemeistert haben, was einigen amüsierte Blicke und ein Schmunzeln abgewann. Nachdem Joanna aufgehört hatte, über die Möglichkeiten der Muggel und deren Lebensart zu schwärmen, widmeten sich die Erzählungen den ernsteren Themen. Sie berichteten von einer Organisation, die anscheinend das Gegenstück zum Orden des Phönix war und sie nach einer eindringlichen Nachricht von Dumbledore dann doch noch beitreten durften. An diesem Punkt blieben ein Großteil der Details aus und sie widmeten sich nur den groben Fakten. Man konnte jedem ansehen, dass er dies nachvollziehen konnte. Immerhin waren alle froh, dass der zweite Krieg ein Ende gefunden hatte. Als dann wenige Minuten lang keine neuen Geschichten folgten, atmete Joanna einmal tief durch und sah sich um.

„Zufrieden?", sie sah leicht geschafft aus. Nach einem Blick auf die Uhr verstand Cho sie. Sie hatten beinahe drei Stunden reden müssen.

„Habt ihr noch irgendwelche weltbewegende Erkenntnisse gemacht?", hakte Hermine nach, während sie ihre Aufmerksamkeit wieder den Akten widmete.

„Nicht wirklich.", seufzte sie als Antwort. Dann trat sie zu Hermine und riss ihr regelrecht die Akten aus der Hand und legte sie in einiger Entfernung von ihr auf den Boden. Als sie sichergestellt hatte, dass Hermine auch einen Abend ohne Arbeit verbringen würde, antwortete sie, „Na ja, der Leiter der Organisation war nur so ein komischer Vogel.", sie zuckte kurz mit den Schultern, „Meinte irgendetwas von wegen ‚Voldemort noch lange nicht besiegt' und ‚Er wird ein weiteres Mal zurückkehren'. Dann betrachte noch die Aussage ‚Er ist nicht tot und er wird es auch nie sein' und du kannst dir vorstellen, wie unsere Arbeit dort aussah.", sie fuhr sich etwas müde über die Augen.

„Ihr scheint ja wahnsinnig nette Gesellschaft gehabt zu haben.", murmelte Bill augenrollend.

„Abgesehen von dem, ja.", grinste sie zurück. Dann runzelte sie die Stirn und sah Fleur merkwürdig an, „Du hast doch die Schwarzhaarige beim Treffen eben gesehen, oder?"

„Warum fragst du das ausgerechnet mich?", hakte diese verwirrt nach und erinnerte sich an die Dame, die ganz hinten am Gryffindortisch gesessen hatte. Sie hatte schulterlange schwarze Locken, etwas blassere Haut und leuchtende Augen, denen man die Farbe jedoch nicht eindeutig zuordnen konnte. Sie trug einen normalen schwarzen Hosenanzug und strahlte eine gewisse Arroganz und Autorität aus. Alles in allem kein sehr auffallender Mensch, wenn da nicht diese merkwürdigen Augen und die Körperhaltung wären.

„Mir war so, als ob du sie beobachtet hast, also? Und außerdem hast du eine gute Menschenkenntnis."

„Ja, natürlich hab ich sie gesehen. Immerhin war die Halle auch schon mal gefüllter und wenn dann ein neues Gesicht dabei ist, bekommt man das schon mit. Du hast aber meine Frage immer noch nicht beantwortet!"

„Was hältst du von ihr?", hakte sich auch ihr Freund in das Gespräch mit ein.

„Hm, dein Kompliment ehrt mich, aber ich weiß nicht, was ich jetzt darauf sagen soll! Willst du etwa hören, dass ich sie für eine interessante Persönlichkeit halte?", Joanna sah sie mit einem fragenden Blick an, worauf sie begann zu erklären, „Sie sah zeitweise sehr abwesend aus, jedoch konnte man eigentlich erkennen, dass sie jedes Wort, was Dumbledore oder ein anderer gesagt hat, aufgesogen hat. Vielleicht ist sie reinblütig. Sie hat die typische aristokratische Haltung, die Erben aus alten Zauberfamilien an sich haben. Und ich würde sie irgendwo zwischen Gryffindor und Slytherin eintakten. Erzählst du mir jetzt bitte, wer sie ist und warum du mich fragst?", ihre Stimme hatte gegen Ende ihrer Aussage einen auffordernden und auch etwas genervten Klang angenommen.

„Sie ist eine Bekannte aus den USA. Sie ist dort als Aurorin eingestellt und leistet sehr gute Arbeit. Ich hab mich zwar erst gewundert, als sie uns so direkt auf den Orden angesprochen hat, aber dann hab ich gedacht, dass ich sie einfach mal mitnehme. Sie ist mir ein komplettes Rätsel. Du redest ganz freundlich mit ihr und dann im nächsten Moment ist sie so abweisend, als ob du sie beleidigt hättest."

„Und so was bringst du zu Ordenstreffen mit?", empörte sich Tonks.

„Du hättest ihre Arbeit gegen die Todesser sehen müssen.", warf Alex anerkennend ein, „Ich hatte auch erst meine Zweifel, aber dann hat sie sich mit Dumbledore unterhalten und er schien nichts dagegen zu haben."

„Im Gegenteil! Er hat ein Gesicht gemacht, als ob er darauf gewartet hatte, dass sie kommt.", ergänzte seine Freundin.

„Wer ist sie nun?", hakte Hermine ein weiteres Mal nach.

„Warum fragen Sie mich das nicht persönlich, Miss Granger?", ertönte eine Stimme aus der Nähe des Hauses, wo die besagte Dame stand und sich dann zu ihnen gesellte.

„Es tut mir leid, ich wusste nicht, dass Sie hier sind.", entschuldigte sich Hermine schnell, sah sie jedoch weiter skeptisch an.

„Jenessy Mallone. Freut mich. Wie ich gehört habe, hat Joey euch ja schon ausreichend über mich informiert.", sie lächelte Hermine an und gab ihr die Hand.

„Und warum musstest du uns jetzt so erschrecken?", maulte die jüngste Weasley.

„Kannst du dich noch erinnern, was dir mal jemand über das Überraschungsmoment gesagt hat? Wirst du erschreckt, bist du nicht ausreichend vorbereitet.", erwiderte sie gelassen und nahm sich ebenfalls etwas zu trinken.

„Ihre Informationen hielten sich in Grenzen. Vielleicht können Sie die ja noch ausweiten!", wandte sich Fleur an den Neuankömmling.

„Also meinen Namen kennt ihr ja schon und ihr wisst, dass ich Aurorin in den USA bin. Hm, was kann ich euch noch erzählen? Ich gehe ab und an, wenn ich Zeit habe, gern ins Kino und liebe die italienische Küche?", sie lächelte leicht.

„Ihr Interesse am Orden würde mich weitaus mehr interessieren.", warf Hermine ein.

„Sie wissen, dass ich Aurorin bin. Was gibt es da noch zu fragen?"

„Wie Sie die Reaktion von Dumbledore Ihnen gegenüber erklären würden?", half Fleur ihr auf die Sprünge.

„Ich denke nicht, dass das im Moment irgendeine Art von Bedeutung für euch hat.", sie wandte sich von Fleur ab und sah Tonks an.

„Ich habe gehört, dass Sie Post von Harry Potter und Sirius Black bekommen haben!", die Angesprochene zog die Augenbrauen hoch, nickte aber, „Erwarten Sie, dass ich Ihnen den Brief jetzt zeige?"

„Nicht unbedingt. Ich kann mir vorstellen, was dort drin steht.", sie seufzte kurz und wandte sich dann zum Gehen. Sie war schon einige Meter von der Gruppe entfernt als sie sich noch einmal umdrehte.

„Ach, Joey?", die Angesprochene sah auf, „Wenn das das nächste Mal passieren sollte…", sie machte eine kurze Pause, „Na ja, ich denke, du weißt, wovon ich rede!", Jenessy lächelte die jüngste Weasley auf eine merkwürdige Art an, bis sie zur Bestätigung, dass sie verstanden hatte, nickte. Jenessy verabschiedete sich knapp und disapparierte.

Sie sahen noch eine kurze Weile auf die Stelle, wo sie verschwunden war, bis sie sich zu Joanna umdrehten und sie mit fragenden Blicken musterten. Hermine räusperte sich und stellte die Frage, die allen auf der Zunge lag.

„Wovon hat sie gesprochen?"

„Das ist im Moment nicht wichtig.", sie machte eine abwehrende Handbewegung, „Also? Was habt ihr in den letzten Monaten alles gemacht?"

Wie es aussah, ließen sich die meisten von dieser Aussage beruhigen und widmeten sich ihren Erzählungen aus Großbritannien. Hermine hörte nur mit einem halben Ohr hin, da sie die Fremde immer noch beschäftigte. Joanna hatte Recht, sie konnte von einem Moment auf den anderen ein vollkommen anderes Verhalten an den Tag legen. Doch das war nicht das, womit sie sich am meisten beschäftigte. Sie kannte eine Menge launischer Menschen. Wieso wusste sie von der Post von Harry und Sirius? Wie sie gehört hatte, bekamen nicht mal Dumbledore oder McGonagall regelmäßige Post von den beiden. Warum dann jemand, der noch nicht mal im Orden war? Selbst Tonks, als letztes Familienmitglied von Sirius, konnte auf keine Regelmäßigkeit der Nachrichten hoffen. Hatte sie die beiden gesehen? Möglicherweise sogar mit ihnen gesprochen? Sie machte sich innerlich eine Notiz, dass sie deshalb unbedingt noch einmal mit ihr reden wollte und sie besser im Auge behalten sollte. Wer konnte schon wissen, ob sie wirklich so vertrauenswürdig war, wie es den Anschein hatte? Dann seufzte sie jedoch und wurde sich darüber im Klaren, dass sie sie nur beobachten konnte, wenn sie wüsste, wohin Jenessy disappariert war. Oder sie sollte sich einmal an Dumbledore wenden. Immerhin wollte sie mit ihm sowieso noch reden. Sie bemerkte, dass Pansy sie schon seit einer gewissen Zeit aus den Augenwinkeln musterte. Hermine lächelte nur verlegen, jedoch ließ sich der besorgte Blick nicht aus den Augen der jungen Slytherin vertreiben. Sie nahm noch einen großen Schluck aus ihrer Flasche und beschloss, dass morgen immer noch ein Tag war, an dem sie mehr herausfinden konnte.

TBC

Und? Wie gefällt es euch bis hierhin? Bitte, bitte, bitte, bitte sagt mir, was ihr von der Story haltet! ‚sich ganz viele Reviews wünscht'.

Liebe Grüße, Liz!