Korksie: Danke, danke, danke! 'knuddel' ... Ach ja: Die Postkarte ist angekommen! Nochmal einen herzlichen Dank! 'grins'
Kapitel 6 – Das andere Gesicht
Sie seufzte und legte ein weiteres Telefonbuch zur Seite. Hätten ihr Joanna und Alex nicht wenigstens sagen können, wo genau Jenessy wohnt? Sie ließ ihren Blick durch den Raum schweifen und blieb an ihrem Computer hängen. Sie überlegte kurz und fuhr diesen hoch. Nachdem sie sich dann ein Telefonbuch der USA aus dem Internet gesucht hatte, gab sie den Namen von Jenessy ein. Dieses Mal entfuhr ihr ein genervtes Stöhnen, als sie auf die Trefferzahl sah. Hätte sie nicht einen weniger häufigen Namen haben können? Dann stutze sie einen Moment. Wer garantierte ihr eigentlich, dass sie ein Telefon besaß? Sicher, mittlerweile kannte sie auch schon einige Zauberer, die im Besitz eines solchen waren, aber sie hielten sich in Grenzen. Sie beschloss sich erstmal von unten einen Kaffee zu holen und dann mit ihrer Suche weiterzumachen. Ihre Mutter saß in der Küche und sah sie interessiert an. Hermine erwähnte nur etwas von ganz schön viel Arbeit und machte sich wieder auf den Weg nach oben. Ihre Mutter sah ihr mit einem bedauernden Blick nach und machte sich wieder an die Hausarbeiten. Als sie dann noch einige genervte Laute hörte, entschloss sie sich mal nach ihrer Tochter zu sehen. Sie fand sie am Schreibtisch sitzend vor, den Kopf auf die Hände gestützt.
„Brauchst du bei irgendwas Hilfe, Schatz?", erkundigte sie sich vorsichtig.
„Wenn du mir sagen kannst, wo eine Jenessy Mallone wohnt.", grinste Hermine schief.
„Hm, ich kenne einen Zahnarzt in New Jersey, der so heißt, aber ich weiß nicht, ob der mit ihr verwandt ist.", erwiderte ihre Mutter stirnrunzelnd.
„Woher kennst du Zahnärzte aus New Jersey?"
„Weiterbildung, Zusammenkünfte über neue Forschungsergebnisse. Von solchen Sachen halt. Und der Name ist mir halt im Gedächtnis geblieben.", sie zuckte mit den Schultern, aber Hermine hatte sich schon umgedreht und den Suchbereich auf New Jersey eingeschränkt, „Ich habe dir doch gesagt, dass ich mir nicht sicher bin!", wandte sie ein.
„Sonst weiß ich auch nicht, wo ich anfangen sollte zu suchen.", grinste Hermine und deutete ihrer Mutter mit einer freundlichen Handbewegung, dass sie bitte hinausgehen sollte. Diese sah Hermine mit einem merkwürdigen Blick an, fügte sich dann aber.
Sie fand den Zahnarzt von dem ihre Mutter ihr erzählt hatte, aber in seinem Haushalt wohnte weder eine Jenessy noch irgendeine andere Frau. Aber es waren noch einige übrig. Sie klickte wahllos auf einen der Namen auf ihrer Liste und kam zu einer gewissen Adriana Mallone. Sie wohnte in Trenton, doch das interessierte Hermine nicht wirklich. Ihre Augen begannen zu leuchten, als sie als Mitbewohnerin eine Jenessy ausmachen konnte. Ohne weiter nachzudenken griff sie zum Telefon und wählte die Nummer. Sie hörte das gewohnte Geräusch am anderen Ende und ehe sie sich fragen konnte, was sie ihr genau erzählen wollte, hob jemand ab.
„Bei Mallone. Mit wem spreche ich?", die Stimme hörte sich älter an, fast als ob eine alte Frau sprechen würde. Jenessy hörte sich ganz bestimmt nicht so an!
„Ähm, guten Tag. Hier ist Hermine Granger. Ich würde gerne mit Jenessy sprechen.", erwiderte sie nervös und sie konnte sich denken, dass die Frau am Apparat einen skeptischen Blick aufgesetzt haben musste. Dann hörte sie, wie sie jemanden rief und einige Sekunden später war auch Jenessy am Apparat.
„Hallo. Darf ich fragen, was Sie von mir wollen?", sie könnte sich innerlich ohrfeigen. Daran hatte sie überhaupt nicht gedacht.
„Ähm, tut mir Leid, Miss Granger, aber wenn Sie nicht mit mir reden ist ein Telefongespräch etwas sinnlos, oder?", Hermine wusste immer noch nicht, was sie sagen sollte, bis sie wiederum eine Stimme aus dem Hintergrund hörte. Jenessy entschuldigte sich kurz und begann mit einem Mann im Hintergrund zu sprechen. Ihr kam die Stimme merkwürdig bekannt vor, doch wusste sie nicht, woher. Sie runzelte die Stirn und wartete bis sich Jenessy wieder meldete.
„Ok, wie wäre es, wenn wir das bei einem Kaffee besprechen?", Hermine könnte sich einen ungläubigen Laut nicht verkneifen. Sie hörte ihre Gegenüber leise lachen.
„Ich weiß das klingt jetzt komisch, aber was ist? Haben Sie einen Kamin in Ihrer Nähe?", Hermine schluckte hörbar.
„Ja, natürlich. Und Sie meinen wirklich, dass ich jetzt einfach mir nichts dir nichts in die USA kommen soll?"
„Hm, das ist nur ein Vorschlag. Ich meine, wir können es auch lassen, aber.", Hermine unterbrach sie an dieser Stelle.
„Nein, ist ok. In etwa einer Viertelstunde bin ich da."
„Bis dann.", Jenessy hatte aufgelegt. Sie sah noch einige Momente verwirrt auf den Telefonhörer. Woher kam die plötzliche Einladung? Sie dachte sich, dass sie das auch noch später klären konnte und zog sich an. Sie sagte ihrer Mutter, dass sie eine Freundin besuchen wollte und verließ das Haus um zur nächstgelegenen Floh-Station zu kommen. Sie erkundigte sich bei dem Mann am Schalter, was eine Reise dorthin kosten würde und bezahlte den ausstehenden Betrag. Mit einem letzten mulmigen Gefühl ging sie zum Kamin und reiste nach New Jersey. Sie konnte sich gerade noch in der Hocke halten und rutschte auf einem roten Teppich, der vor dem Kamin lag, ein Stück und kam dann zum Stehen. Sie klopfte sich den Ruß von den Sachen und sah sich um. Sie hörte gerade das Zuschlagen einer Tür und drehte ihren Kopf blitzschnell zum Ursprung des Geräuschs. Sie sah niemanden. Sie seufzte kurz und sah sich genauer im Raum um. Es war eine Eingangshalle in der einige Stühle und Blumen standen. Alles in allem wirkte es ziemlich einladend. Sie ging von dem Teppich runter, als sie das KlackernStiefelabsätzen auf dem Fußboden hörte. Sie drehte sich um und sah geradewegs in das Gesicht der jungen Amerikanerin, die sie gesucht hatte. Sie reichten sich die Hände und standen dann etwas unschlüssig voreinander ohne ein Wort zu sagen. Aus dem Nebenraum erklang ein Geräusch als ob jemand etwas aus Glas heruntergerissen hatte. Jenessy rollte kaum merklich die Augen und steckte kurz den Kopf durch die Tür um der Person etwas zu sagen. Der oder die Angesprochene erwiderte nur ein Schnauben und verschwand dann. Jenessy widmete ihre volle Aufmerksamkeit wieder der jungen Hexe, die vor ihr stand.
„Also. Ich würde sagen wir suchen uns jetzt ein nettes Café und nehmen den versprochenen Kaffee zu uns?", Hermine sah sie etwas ungläubig an. Dann gab sie sich einen Ruck. Sie hatte heute mit Snape eine Tasse Tee getrunken, warum dann nicht auch das? Sie nickte zustimmend und so führte Jenessy sie aus der Eingangshalle.
„Entschuldigen Sie das Geräusch vorhin. Meine Großmutter sieht nicht mehr allzu gut und leider übersieht sie auch des Öfteren mal die Vase im Salon.", sie grinste etwas verlegen und verließ das Haus in die warme Sommersonne. Im Gegensatz zum Wetter in England konnte man hier das Wort Sommer wirklich als diesen durchgehen lassen. Hermine achtete nicht wirklich darauf, wo sie hingingen. Sie legte sich eher zurecht, was sie alles fragen wollte und wie sie das am Besten anstellte. Als Jenessy vor einem größeren Gebäude stehen blieb, wäre sie fast in sie hineingelaufen. Sie lächelte kaum merklich und betrat dann das Haus. Es stellte sich als ein Café mit angrenzender Terrasse und Wintergarten heraus. Sie ging zielstrebig auf den Tresen zu und sprach mit einem jungen Herrn.
„Ich nehme dasselbe wie immer und, ähm. Miss Granger? Was wollen Sie trinken?", Hermine fasste sich kurz und bestellte ebenfalls. Nach einem Nicken des Kellners gingen sie zu einem kleinen Tisch am Fenster des Wintergartens, wo man auf einen kleinen See gucken konnte. Jenessy seufzte und wandte sich dann an Hermine.
„Ok, einen Vorschlag: Haben Sie irgendwelche Probleme, wenn wir uns duzen?", Hermine schüttelte energisch den Kopf.
„Sehr schön. Ich hasse es, wenn ich fast Gleichaltrige siezen muss.", sie holte ein Päckchen Zigaretten aus ihrer Tasche.
„Wie jetzt fast Gleichaltrige? Ich hatte Sie, ähm, dich auf mindestens zwanzig geschätzt!", wunderte sich Hermine. Der Kellner kam und brachte ihre Bestellung.
„Das kommt vom Job. Da muss man den ganzen Tag so ein ernstes Gesicht machen.", sie lächelte und drehte den Strohhalm ihres Getränks in ihren Händen. In diesem Moment hätte Hermine sie auch für eine Jugendliche gehalten. „Aber du wolltest sicher nicht über mein Alter plaudern, hab ich Recht?", und da war schon wieder der Moment, wo Hermine nicht wusste, was sie sagen sollte. Sie entschied, dass Angriff immer noch die beste Verteidigung war.
„Irgendwie auch. Aber nicht nur. Ich will ehrlich mit dir sein: Ich war über dein Verhalten gestern ziemlich verwundert und das ist mir auch nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Wie du mit Ginny, äh Joanna, geredet hast und dann noch die Andeutung über Harry uns Sirius. Ich wusste einfach nicht, was ich von dir halten soll.", sie sah verlegen auf den Tisch.
„Ich hätte ja nicht gedacht, dass mein Verhalten noch wen anderes außer Dumbledore zum Nachdenken bringt.", sie lachte kurz, „Hm, das mit Joey musst du nicht wirklich verstehen. Das ist halt meine Art anderen klar zu machen, dass sie an bestimmten Punkten lieber die Klappe zu halten haben.", sie zuckte mit den Schultern, „Nichts gegen Joey. Sie weiß, wann etwas vertraulich ist und wann nicht, aber sie hat euch schon eine Weile nicht gesehen und es hätte sein können, dass sie aus Euphorie irgendwas sagt, was sie lieber lassen sollte. Das erspart mir und ihr halt nur eine Menge Ärger."
„Aha. Und wie erklärt sich das Interesse von Dumbledore an dir? Anscheinend soll ja noch etwas Privates mit reinspielen, aber na ja, es klingt halt merkwürdig.", Hermine setzte einen entschuldigenden Blick auf.
„Wen hast du versucht auszuquetschen?", Jenessy grinste.
„Snape.", meinte Hermine kleinlaut, „Aber das tut jetzt auch nichts zur Sache."
„Hat er wenigstens etwas angepisst geguckt, als er privat gesagt hat?", sie klang in dem Moment wie ein kleines Kind an Weihnachten.
„Nicht, dass ich wüsste.", erwiderte Hermine verwirrt.
„Ok. Wenn du nicht so viel Anstand hättest und so höflich wärst, würdest du nach einer Erklärung schreien, hab ich Recht?", ihre Augen leuchteten auf. Hermine hatte den Kopf leicht schräg gelegt und betrachtete sie mit gerunzelter Stirn.
„Lächeln steht dir viel besser als dieses ernste Gesicht.", Jenessy sah sie kurz perplex an, „Und ja du hast Recht. Am liebsten würde ich dich anschreien, dass du mir das erklärst."
„Da hat Dumbledore mir ja nicht zu viel versprochen, als er sagte, dass du extrem neugierig bist.", und da war wieder das gewisse Funkeln in ihren Augen, „Ich weiß nicht, wie viel ich dir erklären kann und vor allem auch will. Immerhin kennen wir uns ja kaum, bzw. überhaupt nicht.", sie gestikulierte mit ihren Händen um ihrer Aussage Nachdruck zu verleihen. Dann wurde sie nachdenklich und fuhr langsam fort, als ob sie jedes Wort sorgfältig abwägen würde, „Ich habe auch schon so eine Menge über dich gehört, Hermine. Nicht nur von Dumbledore, obwohl er dich auch sehr hoch lobt. Ich weiß einfach nicht, wo ich anfangen soll zu erklären und ich weiß auch nicht, ob ich die Richtige dafür bin."
„Wer soll mir das sonst erzählen, wenn nicht du?", hakte Hermine sofort nach. Jenessy sah sie entschuldigend an, worauf Hermine beschloss die Sache anders anzugehen, „Hm, klingt ja ziemlich kompliziert! Warum hast du mich überhaupt gefragt, ob ich herkomme?"
„Na ja, ach zum Teufel damit! Wenn es ihm nicht passt, muss er dich abwimmeln!", Hermine sah sie an, als ob sie an ihrem Verstand zweifeln würde, „Du hast vorhin angerufen und meine Granny ist ja ans Telefon gegangen.", begann sie nun von Neuem, „Und sie hat sich nur gewundert, dass du mich sprechen wolltest. Denn normalerweise sprechen mich Leute per Floh an und rufen nicht einfach an. Na ja und ich bin dann halt aus dem Salon raus und ans Telefon und als ich deinen Namen genannt habe, ist jemand darauf aufmerksam geworden und hat mich dann sofort dazu angestiftet dich hierher zuholen. Anscheinend wusste er selber nicht, was er gesagt hat. Da du aber einen interessanten Eindruck gemacht hast, hab ich mich dazu entschlossen seiner Bitte nachzukommen."
„Wer hat mit dir gesprochen?", eine leise Vorahnung beschlich Hermine. Ihre Stimme fing leicht an zu zittern. Aber auch Unglaube machte sich in ihr breit.
„Ich sehe in deinen Augen, dass du die Antwort kennst.", grinste Jenessy, „Wie gesagt, wenn es ihm nicht mehr passt, soll er dich abwimmeln. Kommst du?", sie hatte sich erhoben und war schon dabei das Lokal zu verlassen, als sie sich noch mal umdrehte und wartete bis Hermine sich gefangen hatte und ihr zurück zu ihrem Haus folgte. Hermine musste fast laufen um ihr zu folgen, da sie einen schnellen Schritt drauf hatte. Kurz vor der Eingangstür hielt sie Jenessy zurück.
„Erstens: Bist du dir sicher, dass mich das erwartet, wovon du denkst, dass ich dran denke? Und zweitens: Verdammt noch mal! Du bist einfach aus dem Café rausmarschiert! Hattest du nicht auch irgendwann vor zu bezahlen?", man sah Hermine die Entrüstung an.
„Also, erstmal: Ja, ich bin mir relativ sicher. Und dann: der Kellner ist ein guter Bekannter von mir. Der weiß schon, dass er sein Geld bekommt und außerdem schuldet er mir sowieso noch was.", sie stieß die Eingangstür einfach auf und ging rein. Der Salon war etwas größer als die andere Halle, aber genauso gemütlich. Sie sah sich eine Vase auf einer Kommode stirnrunzelnd an und Hermine bemerkte, dass es die war, die vorhin zu Bruch gegangen war. Dann ging sie weiter zu einer hellen Tür. Sie winkte Hermine zu sich heran und sie betraten die geräumige Küche. Am Herd stand eine in die Jahre gekommene Frau und zog gerade einen Kuchen aus dem Ofen, der herrlich duftete.
„Granny? Das ist Hermine. Sie hat vorhin angerufen. Hermine, das ist meine Granny. Adriana Mallone.", auf dem Gesicht der alten Frau bildete sich ein freundliches Lächeln ab, als sie sich die Backhandschuhe auszog und Hermine die Hand schüttelte.
„Freut mich Sie kennen zu lernen, Mrs Mallone."
„Ach, nenn mich Granny, Schätzchen, das tun hier alle.", sie lächelte noch eine Spur breiter, „Liege ich recht in der Annahme, dass du auch ein Stück Kuchen möchtest?", Hermine kam gar nicht zum Antworten, da ihr Jenessy das Wort abschnitt.
„Später vielleicht. Ähm, sind die Beiden oben?"
„Jenn, ich habe eigentlich unseren Gast gefragt.", sie probierte ein empörtes Gesicht zu machen, jedoch gelang ihr das bei ihrem freundlichen Aussehen nicht recht. Sie seufzte und beantwortete dann ihre Frage, „Ja. Der Kleine hat sich noch mal ins Bett gelegt. So richtig erholt scheint er sich noch nicht zu haben und na ja da sein Pate nichts weiter für ihn tun konnte, hab ich ihn gebeten sich die Truhe auf dem Dachgeschoss vielleicht mal näher anzusehen. Erinnerst du dich? Das alte Ding, das wir nicht aufbekommen haben?", Jenessy nickte dankbar und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Dann führte sie Hermine wieder aus der Küche heraus.
„Du glaubst gar nicht, wie froh sie ist, dass endlich wieder Leute im Haus sind, die sie bekochen kann.", flüsterte Jenessy ihr zu und ging die Treppe hoch. Hermine lachte leise und folgte ihr nach oben, „Sie hat ja auch nicht viel zu tun, wenn ich auf Arbeit bin oder früher, als ich noch zur Schule gegangen bin, war ich auch nur jedes zweite Wochenende hier. Außerdem tut ihr das ganz gut, wenn sie wieder in Berührung mit Magie kommt."
„Ich dachte, dass sie eine Hexe ist!"
„Ja, ist sie eigentlich auch. Sie hat auch an einer Magieschule gelernt und so weiter. Aber irgendwann hat sie dann die Magie an den Nagel gehängt, weil sie dachte, dass diese ihr nur Pech bringt. Aber die Ansichten haben sich Gott sei Dank geändert, als ich auf der Akademie angenommen wurde.", mit jeder Stufe, die sie weiter hochgingen, stieg auch Hermines Nervosität. Am Treppensatz angekommen blickte Hermine auf eine gemütliche Couchgarnitur und einen Fernseher. Hohe Fenster ließen viel Licht in den Raum fließen und auf einem Regal stand eine Anlage mit Lautsprechern, aus denen gerade der Wetterbericht für die nächsten Tage angesagt wurde. Sie hörte rechts von sich mehrere dumpfe Geräusche, die fast so klangen, als ob etwas Schweres auf einen Teppich gefallen wäre. Darauf folgte ein Fluchen, dass ihr das Herz einen Moment aussetzen ließ. Sie sah Jenessy mit geweiteten Augen an, worauf ihre Gegenüber nur ein weiteres Mal lachte und dann ihre Stimme erhob.
„Zu deiner Information: Ich bin wieder da!", der Ruf war sehr hoch aber auch mit einer Spur Unwohlsein belegt. Die Geräusche auf dem Dachboden setzten aus und es folgten einige Momente Stille. Dann ganz langsam konnten sie hören, wie jemand die Treppen runterkam. Ganz so, als ob der Angesprochene nicht wusste, wie er darauf reagieren sollte. Hermine sah noch ein letztes Mal zu Jenessy. Diese jedoch sah genau an ihr vorbei auf die Person, die am Treppenabsatz stand. Hermine schloss die Augen und drehte sich dann um.
TBC
Joar, das ist also der nächste Teil!
Und setzt euch ran und reviewt mal endlich! ‚grins'
Immerhin hab ich keine Lust die Story umsonst zu schreiben!
Ansonsten: Liebe Grüße, Liz!
