Disclaimer: Alle Rechte bei J.K. The Genius Rowling und allen Mitverdienern.

Kommentar: Vielleicht bin ich weder produktiv noch liefere ich qualitative Arbeiten ab. Egal, das musste ich schreiben. Gehört zu einer größeren Geschichte (vielleicht eine Vignette, das hier? Subplot?)

Würde mich auf Reviews jeglicher Art freuen - Kurz lang nichtssagend.

Im Sommer

Ginny fühlt sich entsetzlich mager, seitdem Emily geboren ist. Nicht schlank, nicht dünn und überhaupt ist alles ganz falsch. Sie sitzt am großen Tisch, dieser furchtbaren Gräueltat in Gestalt eines Möbelstücks, und lässt das Baby schreien.

Es riecht nach Ingwer und nicht nach Sommer, dabei hatte sie literweise Olivenöl an den Salat gekippt, der so oder so nicht geschmeckt hätte. Sie streckt sich sehr lange und ausgiebig und steht dann trotzdem auf. Sie ist mit vielen Menschen um sich aufgewachsen und will nicht ihr Kind verhungern lassen, weil sie es doch irgendwie liebt, dieses Monstrum.

Im Flur spürt sie schließlich wieder die Angst, die blöde Angst bald niemanden mehr zu haben, der ihr etwas bedeutet, weil sie alle in ihren Häusern tot aufgefunden werden könnten. Ginny denkt an ihre Mutter, an ihre Brüder, an Harry und überhaupt an jeden den sie kennt.

Sie schaut das Baby trotzig an und fragt sich mürrisch, warum sie unbedingt jetzt ein Kind haben muss. Sie stillt es und schaut zum Fenster, das von den langen schweren Vorhängen verdeckt wird.

Ginny denkt schließlich an diese zwei Sätze, für die sie sich keine Zukunft erhofft hatte.

Der Krieg ist nicht vorbei. Er ist noch lange nicht vorbei.

Emily zieht an ihrer Brust, es schmerzt und doch ist Ginny glücklich wenigstens diesem einen Menschen etwas geben zu können.