So...ein klein wenig bin ich geknickt, weil ich kein einziges Review erhalten habe...hoffe hier liest überhaupt jemand. Wenn dann schreibst doch wie es euch gefallen hat, ja?

Disclaimer: gehört immer noch nicht mir! (Leider) ;)

Danke an Isis, die so lieb für mich Beta-readed... also wenn für mich schon kein review drin ist, dann schreib wenigstens dafür eines, dass Isis dass macht, immerhin macht sie das für euch, damit ich nicht den totalen freidreher bekomme... ;)


Kapitel 5

„Wow, das war vielleicht ein Trip!", stöhnte Tristan.

„Wieso war es so abrupt zu ende?", seine Sinne ordnend richtete sich Yami auf.

„Seht mal, Kija ist bewusstlos!", Tea deutete auf die immer noch am Boden liegende.

Ohne das auch nur ein weiteres Wort über seine Lippen kam, kniete sich Yami neben sie, hob sie auf und trug sie aus dem Raum.

„Hey Yugi, was ist mit ihr?", fragte Tristan.

Er sollte keine Antwort erhalten.

Langsam ging Yami den Flur entlang, als Yugi neben im sichtbar wurde und ihn fragend an sah.

„Wie geht es ihr?"

„Ich weiß es nicht!", seine Stimme klang belegt und seine Augen lagen im Schatten.

„Und was hast du vor?".

„Ich werde sie ins Bett bringen, da kann sie sich erholen!"

In Yugis Zimmer war es dunkel, doch Yami kannte den Weg zum Bett. Vorsichtig, als wäre ihr Körper aus Glas legte er sie sanft ab. Er griff nach der am Boden liegenden Decke und legte sie über Kija.

Seltsam wie sehr sich die Welt an einem Tag verändern kann, dachte er.

Er spielte mit dem Gedanken sich zu ihr zu legen, doch eine wage Erinnerung daran, dass er nicht der Eigentümer dieses Körpers war, hielt ihn zurück, statt dessen stellte er sich einen Stuhl ans Bett und beobachtete Kija beim Schlafen.

Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, seit dem er mit Yugi gewechselt hatte und dieser daraufhin eingeschlafen war, doch ein leises Geräusch lies den, als durchsichtige Gestalt auf der Bettkante sitzenden Yami, aufschrecken.

Tea hatte, in eine Decke gehüllt, den Raum betreten, sie warf einen kurzen Blick auf Kija, die anscheinend noch immer schlief und dann auf Yugi.

Er ist so niedlich wenn erschläft!', huschte ein Gedanke durch ihren Kopf, der sie erröten ließ.

Behutsam legte sie ihre Decke um Yugi und wollte den Raum gerade verlassen als, …

„Tea!", flüsterte eine Stimme.

Sie drehte sich um und entdeckte Kija, die aufrecht im Bett saß und sie noch ein wenig benommen anblinzelte.

Tea ging zurück und stellte sich ans Bett.

„Was?", das Flüstern konnte den Argwohn in Teas Stimme nicht verbergen.

„Ich wollte mich bei dir entschuldigen.", Tea horchte auf. „So lange hab ich unter den Menschen gelebt, dass ich aufgehört habe mir Gedanken darum zu machen, wie ich mit ihnen umgehe. Erst Yugis Frage vorhin hat mir klar gemacht, dass ich wirklich hätte netter sein können. Vielleicht, wenn es noch nicht zu spät ist, können wir ja doch noch Freunde werden."

Diesmal war es kein auswendig gelernte Satz, die Entschuldigung war echt, doch irgend etwas in Tea wollte diese Entschuldigung, so aufrichtig sie auch wahr, nicht annehmen. Sie merkte erst, dass sie noch nicht geantwortet hatte, als sie den durchdringenden Blick Kijas spürte.

„Aber da ist noch etwas? Nicht wahr? Etwas das du bisher noch niemandem erzählt hast!", Tea schrak auf und Yami, der die ganze Zeit über zugehört hatte, wurde aufmerksam.

„Ich habe bemerkt, wie du ihn ansiehst, wie du mich ansiehst. Weißt du, nur weil ich gelernt habe, der Welt nicht zu zeigen, was ich fühle, bedeutet das noch lange nicht, dass ich nicht die Gefühle anderer erkenne, wenn sie mir ins Gesicht springen!"

„Woher …ich weiß nicht was du …", Tea war es mehr als unangenehm, dass Kija mehr zu wissen schien, als sie sollte.

Smaragdgrüne Katzenaugen bohrten sich gerade zu in ihren Körper.

„Du weißt sehr wohl, was ich meine und zu erkennen, das du in ihn verliebt bist, war nicht schwer."

Yami sah Tea mit großen Augen an.

„War das so offensichtlich?", Verwirrung, Scham und ein wenig Angst waren in Teas Gesicht geschrieben.

Kija deutete auf das freie Ende vom Bett und Tea setzte sich.

„Ist es Yugi oder Atemu, welchen von beiden liebst du? Oder sind es beide?", Kija schien nicht viel davon zu halten, ein Blatt vor den Mund zu nehmen.

Tea mochte diesen freien Umgang nicht sehr, es schien ihr nicht richtig so offen danach gefragt zu werden. Den Blick auf ihre Fingerspitzen gerichtet, dachte sie nach, dann glitt ihr Blick hinüber zu Yugi.

„Er schläft noch immer!", meinte Kija, als wollte sie Tea eine Garantie dafür geben, dass niemand außer ihr erfahren würde, was nun ausgesprochen würde. „Und egal welcher von beiden es ist, ich werde…."

„Es ist Yugi!", warf Tea ein, ehe Kija weiter sprechen konnte. „Es war schon immer Yugi."

„Weiß er es?"

„Nein! Ich habe, ich meine…ich weiß nicht…!", Tea verhaspelte sich beim Sprechen. Ihre Gesten wurden immer hilfloser und ihr Gesicht glich mehr und mehr einer reifen Tomate.

Ein Lachen ließ Tea inne halten.

Kija lachte, lachte sie etwa über sie (Tea)? Tea schien verunsichert.

„Es tut mir Leid, ich wollte nicht lachen. Es ist nun schon so lange her, dass ich eine Freundin hatte, mit der ich über solche Dinge gesprochen habe und du hast mich an meine Kindheitsfreundin Asenath erinnert. Sie heiratete ein Jahr nach mir und das aus Liebe. Weißt du, sie liebte diesen Jungen, sehr sogar und alle haben gewusst, dass er sie ebenso liebte, nur die beiden wussten nichts von einander."

Als wenn es bei uns anders gewesen wäre…', ging es Kija durch den Sinn.

„Oh!", Tea lächelte zaghaft, schien aber augenblicklich einen anderen wunden Punkt zu finden. „Kann ich dich etwas fragen?"

„Natürlich und keine Angst, ich beiße nicht…"

„…sehr oft!", ergänzte Yami lächelnd den Satz.

„Ist etwas zwischen dir und Yugi im Park passiert?"

„Nun, zwischen mir und Atemu ist etwas passiert.", Tea sah angsterfüllt auf, „Ich habe ihm einen der Ort gezeigt, den wir oft aufgesucht hatten..."

Tea hörte gespannt zu und konnte vor ihrem inneren Augen sehen, was geschehen war.

Sie sah wie sie vom Wasser durchnässt vor einander standen, wie sich unter Kijas nassen Kleidung ihr perfekter Körper abformte und sich eng an ihn schmiegte.

Sie konnte sehen, wie sich seine Lippen den ihren näherten, sich ihre Augen schlossen und sie auf die Berührung wartete.

Doch noch ehe dies geschah, wichen sie vor einander zurück und sahen sich an. Tea war sich nicht sicher was sie in ihren Augen erkannte. War es Enttäuschung, Angst, Liebe oder Traurigkeit. Oder eine Mischung aus alledem.

Die folgende Stille wurde erst gebrochen, als beide den Namen der Person nannten, die als einzige noch zwischen ihnen stand.

„Yugi!"

Erst verstand Tea nicht ganz, aber dann begriff sie. Dies war nicht Yamis Körper, er konnte darüber nicht frei verfügen. Yugi und er mochten ihn sich vorrübergehend teilen, aber dennoch gehörte er einzig und allein Yugi.

Wie aus weiter ferne hörte sie noch immer Kijas Stimme.

„…uns war bewusst geworden, dass Yugi noch immer da war und Atemu hatte ihm einst ein Versprechen gegeben, dass er nie gegen Yugis Willen handeln würde. Damals bezog es sich zwar aufs duellieren, aber für ihn ist es ein Grundsatz für alle Lebenslagen geworden."

Eine Weile schwiegen die beiden und lauschten den ruhigen Atemzügen Yugis.

„Warum sagst du es ihm nicht?", zwei leuchtenden Smaragde hatten sich auf Tea gelegt, doch diesmal schienen sie sie nicht zu durchleuchten. Sie blieben wie normale Augen, die beobachteten und warteten.

„Ich weiß nicht wie ich es machen soll. Ich habe Angst, dass er anders fühlen könnte, dass er mich zurück weißt.", Teas blaue Augen schienen Rat zu suchen.

„So wirst du es nie erfahren. Und vielleicht wartet er auch nur darauf, dass du ihn fragst, weil er selber Angst hat. Trau dich nur, sonst wirst du irgendwann mit deinen Erinnerungen allein sein und dich immer fragen, wie es hätte sein können…"

„Wie hast du es Atemu gesagt?"

Der genannte horchte auf.

„Nun, mir ging es damals nicht anders als dir heute. Ich wusste, dass er mich liebte, wie es bei Kindern so ist, die wie Geschwister aufwachsen. Aber ich wusste nicht, ob er mich nur als Schwester liebte, als Spielgefährtin oder doch als Frau, die ich geworden war.", eine leichte Röte zeige sich auf ihren Wangen.

„Aber ihr könnt nicht älter gewesen sein als 12 oder 13. Ihr ward doch noch Kinder.", protestierte Tea.

Kija schüttelte den Kopf. „Damals war es anders. Mit 12 war man kein Kind mehr. Atemu war der Kronprinz, der Thronfolger und wurde seit seinem 4. Lebensjahr in den heiligen Symbolen unterwiesen, er lernte Politik, den Kampf mit und ohne Waffen, wie man ein Pferd reitet, um es sicher im Krieg zu führen. Ebenso hatte ich die Pflichten einer Frau zu lernen und da ich mit Atemu lernte, erkannte ich früh, dass kindliche Unschuld in der Politik nichts zu suchen hat.

Nein, wir waren keine Kinder mehr."

„Aber wie …", drängt Tea sie zurück zu ihrer eigentlichen Frage.

„Schon gut, ich bin wieder beim Thema!", lachte Kija, „Wir waren beide verliebt und wussten nicht wie wir es dem anderen erklären sollten, so schlichen wir tagelang um einander herum und gerieten uns ständig wegen Kleinigkeiten in die Haare. Mein Oheim bemerkte das und nahm erst Atemu und dann mich mit auf einen langen Spaziergang. Er fragte mich, warum wir uns plötzlich nicht mehr verstehen würden, was der Grund für die vielen Streitereien war.

Ich erklärte ihm, nach einigem Zögern, dass ich seinen Sohn liebte und nicht wisse, wie ich es ihm erklären solle. Und der Grund für die Streitereien wäre, dass Atemu sich einfach nur unmöglich benehme und er mich damit noch mehr verunsicherte."

„Und was hat er gesagt?", Tea rückte neugierig näher heran.

„Er hat gelacht. Ich war wütend, weil ich dachte, er würde mich auslachen. Und dann meinte er, ich müsse mir keine Gedanken machen. Alles würde seinen Weg gehen und ich solle nachsichtig mit Atemu sein.

Als ich wieder in meinem Gemach war, fand ich eine kleine Tonscherbe – praktisch unsere Art der Notizzettel – auf der stand, ich solle bei Sonnenuntergang an dem kleinen Teich sein, dabei lag eine Lotosblüte!", Teas Augen waren größer geworden und sie saß nun direkt vor Kija.

„Als die Sonne unterging, lief ich zum Teich. Doch als ich dort ankam, war niemand zu sehen. Ich beschloss zu warten bis es dunkel geworden ist. Gerade hatte ich mich hingehockt, um mein Abbild im Wasser zu sehen. Du musst wissen, ich war schrecklich nervös und hatte Angst mein Haar könnte aufgelöst aussehen oder die Augenschminke verlaufen sein. Aber alles war so wie es sein sollte, als plötzlich etwas vor mir ins Wasser fiel und mein Spiegelbild verschwinden ließ.

Eine Lotosblüte schwamm dort, ich drehte mich um und entdeckte Atemu, der hinter mir stand.

Sein Gesicht schien anders als sonst. Es strahlte Ruhe und Entschlossenheit aus. In seinen Augen sah ich etwas, dass ich bis dahin nie bei ihm gesehen hatte. Und ehe ich ihn danach fragen konnte, nahm ein meine Hand und legte sie auf sein Herz."

„Und dann?"

Kija beugte sich vor und flüsterte Tea etwas in Ohrs. Yami hätte gerne gewusst, was sie sagte, doch an Teas Reaktion konnte er es sich denken.

Tea wich errötend zurück, ein Bild in ihrem Kopf, welches die Worte Kijas in tausend Farben wiedergab.

Yami, der Kijas Hand in die seine nahm, die andere Hand lag tief auf ihrem Rücken und zog sie an ihn, während seine Lippen sanft auf den ihren ruhten.

„Tea…", Kija legte ihr beide Hände auf die Schultern, „Warte nicht bis es zu spät ist, denn ich werde keine Notiz für euch schreiben.", sie zwinkerte, „Wenn du das nächste Mal vor ihm stehst, wann auch immer – nun vielleicht nicht gerade wenn Joey dabei ist – dann sag es ihm. Zeig ihm, was du fühlst!"

„Was ist denn hier los?", ein sehr verschlafener Yugis blinzelte die beiden Frauen an.

Fortsetzung folgt...


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