Am nächsten Morgen hatte sie in der ersten Stunde Geschichte der Magie mit Slytherin zusammen, wo sie auf zwei sehr zerknirschte Carinas und Mariannes traf. Es war mittlerweile sogar bei diesen Sturköpfen angekommen, daß Harry gestern mit Luna zusammengekommen war, und es tat ihnen aufrichtig leid, daß sie Sabrina das Leben so schwer gemacht hatten. Zum Ausgleich hatten sie aber schon ein neues Opfer parat: Neville sollte nun der geheime Briefschreiber sein. Sabrina verdrehte innerlich die Augen, da jeder in dieser verdammten Schule wußte, daß Neville unsterblich in Fräulein Weasley verknallt war, und gestern auch mit ihr zum Ball gegangen wäre, wenn sie sich nicht auch unglücklicherweise bei Sabrina angesteckt hätte. Aber sie beschloß, mit den beiden in Zukunft die gleiche Taktik wie mit Draco walten zu lassen, nämlich daß Worte keine Wunden schlagen, und man sie getrost von sich abprallen lassen kann.
Außerdem war sie nicht die einzige, die einen heimlichen Verehrer hatte, wie sie gestern schon festgestellt hatte. Marianne wurde dunkelrot, als Sabrina sie auf Seamus ansprach, und gab nach einigem Herumgedruckse sogar zu, daß sie ihn schon länger ganz gern mochte. Carina staunte nicht schlecht, als sie das hörte. So mit sich selbst und ihrem Andrew beschäftigt (der heute übrigens einen Schottenrock unter seiner Schulrobe trug, wie er Carina spitzbübisch grinsend versichert hatte) hatte sie auf ihr Umfeld überhaupt nicht mehr geachtet. Marianne schwebte seit gestern in den Wolken, weil sie sich so gut mit ihrem Angebeteten verstanden hatte, und er sie gefragt hatte, ob ihr die Rosen gefallen hätten. Dieses Jahr waren sie also gar nicht von Draco gewesen, und das machte Marianne sehr, sehr glücklich. Außerdem hatte Seamus sie zwischen dem achten und neunten Tanz, den sie hintereinander getanzt hatten, gefragt, ob sie mit ihm am nächsten Hogsmeade-Wochenende ausgehen würde. Kichernd sagte Carina, daß auch Andrew und sie etwas unternehmen würden, zum ersten Mal nur sie beide, und sie hoffte, ein paar Küsse mehr ergattern zu können als gestern Abend. Darauf konnte nun Sabrina gar nichts sagen, denn außer ihrem anonymen Briefschreiber konnte sie keine Verabredung vorweisen, und wußte nicht, wem sie sich in zwei Wochen denn dann anschließen könnte.
Vier Wochen später war auch Marianne stolze Besitzerin eines Freundes, der sich von Andrews gutem Beispiel anstecken ließ und häufiger als nicht im Schottenrock zu sehen war, obwohl er eigentlich Ire war. Er behauptete sogar, nach traditioneller Manier nichts darunter zu tragen, was manch einen neugierigen Blick bei den drei Mädchen hervorrief.
Draco sprach kein Wort mehr mit Marianne, seitdem er herausgefunden hatte, daß Seamus nun ihr Freund war. Zumindest mußte sie sich von ihm nicht anhören, daß sie Schande über ihre Familie brachte, und für die Arithmantikhausaufgaben hatte sie Carina, die eine Eins in diesem Fach war (allerdings nicht so geduldig im Erklären). Eines Tages saßen Carina und Marianne alleine im Slytherin-Gemeinschaftsraum.
„Ich finde", fing Carina an, „daß wir Sabrina endlich mit Neville verkuppeln sollten. Allein kriegen die beiden das ja wohl nie auf die Reihe!"
„Ich glaub auch. Aber wenn Sabrina das merkt, oh! Dann gibts Ärger! Ich wüßt nicht, wie wir das anstellen sollten." sagte Marianne zweifelnd.
„Ich weiß was. Es gibt in Deutschland ein Spiel, das nennt sich Blinde Kuh, da verbindet man einem die Augen, und der muß die anderen finden und dann erraten (ohne die Augenbinde abzunehmen), wer es ist. Wenn er richtig rät, ist der nächste die Blinde Kuh. Wir machen einfach mal wieder einen Saufabend, und laden ganz viele Leute ein, auch andere Singles, weißt du, damit es nicht so auffällt, und dann trinken wir zuerst was, und ich schlage das Spiel vor. Dann ändern wir die Spielregeln bloß ein bißchen ab, und zwar muß die Blinde Kuh, wenn sie nicht errät, wen sie gefangen hat, die Person zuerst küssen. Irgendwie kriegen wir das dann schon hin, daß Sabrina auf Neville trifft!" Marianne fand diesen Plan genial, und so einigten sie sich auf das nächste Wochenende.
Zwei Tage später gab es einen Tumult im Eingangsbereich des Schlosses. Es war Mittag, und zwei Zauberer traten mit wehenden Umhängen in die große Halle. Ihnen auf den Fuß folgten ein fluchender Argus Filch, Mrs. Norris mit hochaufgestelltem Fell und Peeves, der einen großen Blumentopf in einer Hand balancierte, während er mit der anderen eine Wasserspritzpistole effektiv gegen die Eindringlinge zum Einsatz brachte.
„Professor Dumbledore, pfeifen Sie ihren Poltergeist zurück, sonst passiert etwas!" schrie einer der beiden. Der Direktor bat Peeves sehr höflich, seine Aktivität einzustellen, woraufhin dieser den Blumentopf schmollend auf einer Drittklässlerin aus Ravenclaw abstellte. Dann schwebte er in eine Ecke und wartete dort ab, wann er wieder zum Einsatz kommen konnte.
„Wie kann ich Ihnen helfen, Herr Prune?" fragte Albus Dumbledore. Der so angesprochene richtete sich auf und verkündete scharf:
„Wir sind hier, um Severus Snape, seines Zeichens Meister für Zaubertränke, nach Askaban zu bringen." Ein Raunen ging durch die gesamte Schüler-, Lehrer- und Bodyguardschaft. „Er wird angeklagt, ohne Wissen des zuständigen Ministers Den-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf ausspioniert zu haben."
Aus Mariannes Tagebuch:
Und SCHWUPPS! war Professor Snapes Tarnung dahin, und Dumbledore um einen wichtigen Spion ärmer!
„Wie Sie, sehr geehrter Professor Dumbledore, wissen, dürfen laut Paragraph drei eins vier des Magischen Gesetzbuches für Innere Sicherheit Spionagetätigkeiten nur unter besonderer Genehmigung ausgeführt werden. Aus diesem Grunde wird Herr Severus Snape von uns in das Gefängnis für Zauberer und Hexen gebracht und bis zu seiner Verhandlung dort bleiben." Die Bodyguards hatten sich wie eine einzige Person in Bewegung gesetzt. „Und wenn auch nur einer hier es wagt, seinen Zauberstab gegen uns zu erheben, hat Hogwarts nicht mehr nur einen Feind!" Der Direktor hob beschwichtigend die Hand, und die Bodyguards blieben stehen. „Von Herrn Snape wird erwartet, daß er freiwillig mitkommt und uns seinen Zauberstab ausliefert. Wir haben vom Minister die Befugnis, uns gegen jeden, der uns bedroht, und damit sind Erwachsene wie Kinder gemeint, auf die effektivste Weise zu wehren!"
Marianne hatte den Eindruck, daß Dumbledore keinen Ausweg sah. Es hatte keinen Sinn, den beiden übereifrigen Beamten zu sagen, daß spätestens jetzt Professor Snapes Tarnung aufgeflogen war und daß das Ministerium endlich einmal aufhören sollte, in Zeiten wie diesen noch an Regeln und Bestimmungen festzuhalten. Beunruhigt sah er Professor Snape an, der langsam aufstand, hinter dem Lehrertisch hervorkam und auf die beiden Männer zuging.
„Ganz ruhig jetzt, Snape, holen Sie Ihren Zauberstab raus und nehmen Sie die Hände hoch!" Alle Schüler sahen gebannt zu, wie der Lehrer widerwillig sehr langsam Folge leistete.
„ACCIO GITTER!" schrie plötzlich jemand, und aus dem Kellergewölbe brachen krachend fünf eiserne Tore aus ehemaligen Verliesen und flogen polternd, aber sehr schnell in die große Halle, wo sich vier um Professor Snape aufstellten, der verdutzt in der Bewegung innegehalten hatte, und eines obenauf legte. „FERRUM CLAUDERE!" Die Teile verschmolzen miteinander und mit dem Boden unter dem Lehrer. „MALMAGIA ARCERE!" donnerte die gleiche Stimme. Dann setzte sich Sabrina wieder hin und aß weiter, als sei nichts passiert. Die beiden Ministerialbeauftragten waren herumgewirbelt, nun schritt einer bedrohlich auf sie zu.
„Hör zu, Mädchen, das ist hier nicht der richtige Zeitpunkt für deine Späßchen! Wir haben einen Befehl des Ministers erhalten, und wenn du uns daran hinderst, diesen auszuführen, werden wir dich ebenso mitnehmen wie deinen Lehrer." Sabrina sah den Mann unschuldig an.
„Kann ich bitte die Befugnis sehen, die Ihnen erlaubt, mich mitzunehmen?" Der Mann zückte seinen Zauberstab.
„Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig."
„Oh doch, das sind Sie!" rief nun Ernie McMillan. „Laut Paragraph fünf zwei acht des Gesetzes zum Schutz der Öffentlichkeit müssen Sie einen Beleg vorweisen, wenn Sie eine Zivilperson ohne Haftbefehl verhaften wollen!" Wütend stapfte der Mann zum Lehrertisch und knallte eine Pergamentrolle vor den Direktor. Währenddessen versuchte Herr Prune, den Zauber von den Gittern zu nehmen. Professor Snape unterdessen stand mit beiden Händen an den Stäben und sah den erfolglosen Versuchen mit einem seltsam entrückten Gesichtsausdruck zu. Professor Dumbledore hatte in der Zwischenzeit das Schriftstück überflogen.
„Nun sagen Sie der Göre, daß sie den Zauber lüften soll!" spie der andere aus. Der alte Direktor sah auf und ihm direkt in die Augen. Marianne glaubte, das altbekannte Glitzern wieder zu sehen.
„Ich fürchte, Herr Mentley, das werde ich nicht tun. Laut dieser Befugnis dürfen Sie nur verhaften, wer Sie persönlich angegriffen hat. Da Fräulein Spatz ihren Zauberstab aber nicht gegen Sie, sondern gegen ihren Lehrer erhoben hat, kann ich nichts anderes tun als sie zu bitten." Damit wandte er sich an Sabrina: „Fräulein Spatz, wären Sie so freundlich, unseren Zaubertränkemeister freizulassen?" Sabrina schüttelte bedauernd den Kopf.
„Tut mir leid. Ich verfalle manchmal in Sekundenschlaf und schlafwandle dann. Ich kann mich nicht erinnern, was für einen Zauber ich ausgesprochen habe." In verschiedenen Ecken gab es Gelächter. Peeves sah das als Zeichen zum Angriff an, er schoß aus seiner Ecke hervor, sammelte im Flug Essen von den Tischen ein und bewarf zielsicher die beiden Männer. Es half nichts, daß sie ihm zuschrien, er sei verhaftet, es half auch nichts, den Zauberstab gegen ihn zu erheben. Viele Schüler hatten begriffen und legten Schutzbänne um den kleinen Poltergeist, sodaß die Flüche der zwei Zauberer ihn nicht aufhalten konnten. Diesen blieb am Ende nur die Flucht.
Sobald die beiden aus dem Schloß verjagt waren, brachen alle in Jubel aus und feierten gehörig ihren „Sieg über das spießige verstaubte verkalkte und eingerostete Ministerium", wie sie es nannten. Crabbe und Goyle tanzten um Professor Snapes Käfig einen Indianertanz, Ron und Ernie McMillan hüpften auf den Tischen, Ginny, Neville, Luna und ungefähr die Hälfte der Häuser Gryffindor, Hufflepuff und Ravenclaw spielten Fangsti, diejenigen aus Slytherin, die von der Idee begeistert waren, daß ihr Hauslehrer kein treuer Anhänger Voldemorts war, stießen auf ihn an. Die anderen (darunter Draco) saßen säuerlich am Tisch und starrten ihren Lehrer an, als würden sie ihn heute zum ersten Mal sehen. Alle anderen hatten sich Sabrina und Peeves geschnappt und warfen sie in die Höhe, fingen sie auf und warfen sie wieder hoch. Die Lehrer und Bodyguards redeten aufgeregt miteinander, steckten Professor Snape Kuchen zu, der plötzich auf den Tafeln erschienen war, bis Professor McGonagall ungeduldig ihren Zauberstab schwang, womit der einfache Zauber, den Sabrina ausgesprochen hatte, rückgängig gemacht wurde und Professor Snape wieder frei war.
Aus Mariannes Tagebuch:
Aber es ist ja nichts neues, daß Zauberer, die für das Ministerium arbeiten, nicht viel taugen. Ich denke da an Umbridge und ihren verlorenen Kampf gegen Freds und Georges Sumpf, den die Professoren McGonagall und Flitwick in sekundenschnelle beseitigt hatten.
In Sabrinas Handschrift:
Ich hatte aber einen Bann gelegt, daß böser Zauber (also solcher, der böses meint), abgewehrt wird. Deswegen hätten die beiden Professor Snape da nie rausbekommen, und wenn sie Voldemort höchstpersönlich gewesen wären.
Marianne:
Schleich dich aus meinem Tagebuch! Und sprich diesen Namen nicht aus!
Sabrina:
Ich hab ihn ja gar nicht ausgesprochen! Und mit Durchstreichen erreichst du gar nichts!
In dieser Nacht erhielt Sabrina ihren zweiten Liebesbrief. Eine Schuleule brachte ihn ihr direkt in ihren Schlafsaal. Er lautete wie folgt:
Meine kleine Sabrina!
Ich bin sehr stolz auf Dich! Was Du heute gemacht hast, das war genial! Als diese Männer hereinkamen, bin ich so erschrocken, daß mir fast die Gabel heruntergefallen wäre. Ich habe selbst fieberhaft überlegt, wie ich Professor Snape helfen kann, aber ich bin viel zu ungeschickt, und ich konnte gar nicht richtig nachdenken vor lauter Angst. Ich bewundere Dich sehr, für Deine Stärke und Deinen Mut. Ich werde an diesen Tag immer gern zurückdenken, weil er mir einen weiteren Grund beschert hat, Dich in meinem Herzen noch höher zu halten, als ich es bisher schon getan habe. Du hast einen sehr stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, weißt Du das? An Dir kommt keine Ungerechtigkeit vorbei, deshalb liegst Du mit Professor Snape auch ständig im Klinsch. Er ist ungerecht zu Harry, und vielen anderen Schülern, und Du kannst nicht verstehen, warum keiner der anderen Lehrer, oder unser Direktor, eingreift. Tja, vielleicht liegt die Antwort in dem, was heute vorgefallen ist... wer hätte schon vermutet, daß gerade der Slytherin-Hauslehrer ein Spion für die gute Seite ist?
Trotz Deiner Indifferenzen mit ihm hast Du ihm aber trotzdem geholfen. Du sagst immer genau, was Du denkst, glaube ich zumindest. Deswegen rasselst Du auch ständig mit ihm zusammen, der kann es nämlich gar nicht leiden, wenn ihm jemand vernünftige Argumente vorhält, warum er sein Verhalten ändern sollte. Trotzdem hast Du ihm das nicht nachgetragen und ihn vor Askaban beschützt!
Leider sagst Du mir nie, was ich gerne hören würde, nämlich daß Du mich liebst.
Gestern bist Du an mir vorbeigelaufen, und ich habe wieder Dein Parfüm gerochen, das Du auch beim Valentinsball getragen hast. Ich habe mittlerweile herausgefunden, welches es ist, und ein Fläschchen besorgt. Es liegt dem Brief bei, ich hoffe, Du freust Dich ein bißchen. Sei bitte nicht böse, daß ich ein klein wenig umgefüllt habe. Ich rieche gerne daran, obwohl es ohne Verbindung mit Dir nicht halb so gut duftet!
Kannst Du Dich noch an den Ball erinnern? Deine Freunde haben gedacht, Du seist mit Harry zusammen, weil sie dachten, er sei ich und hätte Dir den Brief geschrieben... ach, ich bin ein hoffnungsloser Romantiker, wenn ich an die vielen Blicke von Dir denke und mir einbilde, daß sie etwas bedeuten. Tun sie das denn? Kannst Du Dir nicht denken, wer ich bin?
Als wir getanzt haben, habe ich mir gewünscht, Dich zu küssen. Deine Lippen sind rosa, wußtest Du das? Und wenn Du lächelst, ziehst Du den Mund manchmal ein bißchen schief, da werden meine Knie ganz weich! Als sich unsere Hände berührt haben, hat mein Herz schneller geschlagen und ich habe am ganzen Körper eine Gänsehaut bekommen... vor einigen Tagen bist Du dicht vor mir gestanden, und ich wollte Dir gerne über das Gesicht streichen. Deine Narbe fängt ca. einen Zentimeter über Deiner linken Augenbraue an, zieht sich dann schräg über das Ende der Braue, bei dem Schnitt (ein Schnitt war es doch, oder? Vielleicht von einem Messer?) wurde das Auge zum Glück nicht verletzt, und sie geht weiter über den Wangenknochen fast bis auf Höhe des Ohrläppchens. Ich wüßte gerne, woher Du sie hast. Hat es sehr weh getan? Ich finde, Du siehst sehr hübsch aus. Ich mag besonders Deine Augen. Wußtest Du, daß sie manchmal ein bißchen grün schimmern? Deswegen hat Dir das mintgrüne Kleid auf dem Ball auch so wunderbar gestanden.
Würdest Du einmal für mich singen? Ich höre Dich immer wieder auf dem Gang, bevor Du ins Klassenzimmer kommst oder wenn Du gehst. Neulich hast Du ein schönes Lied gesungen, es handelte von einem Pharao namens Ramses, und einem Traumdeuter, Joseph. Es hat mir sehr gut gefallen. Deine Stimme ist voll und tief, das mag ich sehr. Warum magst Du eigentlich Schottenröcke so gern? Röcke sind doch nur was für Mädchen. Leider trägst Du nie welche. Ich würde gerne einmal Deine Beine sehen, sie sind sicher wundervoll.
Ich war sehr eifersüchtig auf Harry, als er Dir immer in den Ausschnitt gestarrt hat. Was denkt sich der Kerl eigentlich? Und Draco, dieser Lackaffe, der Dich ständig beleidigt. Am liebsten würde ich ihn jedesmal verprügeln, aber letztens haben Deine Freundinnen Dich wirklich einwandfrei verteidigt. Haben sie Dir eigentlich erzählt, daß sie auf ihn losgegangen sind, nachdem Du aus dem Zaubertränke-Klassenzimmer gedampft bist? Ich fürchte mich zwar manchmal ein bißchen vor Dir, wenn Du wütend bist, aber irgendwie erregt es mich auch. Du siehst dann noch schöner aus.
Was soll ich noch sagen, außer:
Ich liebe Dich!
Dein Verehrer
Diesen Brief zeigte Sabrina niemandem.
