So, da bin ich wieder:)

An Sani: Natürlich weiß ich wer du bist! Ja, ich weiß ich bin gemein. Aber das lässt doch die Geschichte erst spannend werden oder?

Nachtengel


Irritiert sahen mich die anderen an.

Was hatte ich erwartet? Das sie meine Aussage verstehen? Traurig senkte ich den Kopf, sie sollten meine glasigen Augen nicht sehen. Ich hatte ihre Freundschaft nicht verdient. Sie waren freundlich, nett, zeigten und erklärten mir alles und was tat ich? Schweigen. Nicht mal fähig sich zu verteidigen! Ein Klotz am Fuß ... war ich auch einmal zu etwas nütze?

So schnell mich meine Beine tragen konnten rannte ich aus dem Gasthaus hinaus in die Donnersteppe. Unbewusst lenkte ich meine Schritte in Richtung Macalania Wald, als würde etwas in mir dort hin wollen.

(Yunas Sicht)

Bedrücktes schweigen herrschte als Samantha hinaus rannte. „Ich werde ihr folgen!", erklärte ich den anderen. „Nein.", bestimmte Auron. „Aber warum?", „Ich denke sie wird Zeit für sich brauchen. Vielleicht ist etwas schreckliches in ihrer Vergangenheit passiert! Und du Wakka, du solltest dich bei Samantha entschuldigen für diese absurde Theorie!", fauchte Lulu den Sportler an. „Ja, ist gut ...", murrte dieser nur. „Glaubst du wirklich sie kommt wieder ? Sammy wirkte ziemlich ähm naja ... wütend.", „Traurig.", verbesserte ich Rikku.

Nach einer Ewigkeit wie mir schien entschloss ich nach Samantha zu sehen. „Sie wird schon kommen!", unterbrach Auron meine Handlung. „Wir warten schon seit 2 Stunden! Ich werde nicht mehr warten! Vielleicht ist etwas passiert!". Die Sorgen in meiner Stimme waren deutlich zu hören, aber ich würde hier nicht weiter warten! Niemals. Der Tempelritter schüttelte den Kopf erhob sich dann aber aus dem Sessel und folgte mir, wie auch die anderen aus meiner Leibgarde.

(wieder Sicht von Samantha)

Vor mir eröffnete sich ein riesiger Wald. Kristalle ragten aus dem Boden und einzelne Splitter flogen durch die Luft und brachen das Sonnenlicht in alle erdenklichen Farben. Die Bäume selbst waren monströs. Noch bevor ich hätte umdrehen können und um zurück zu gehen merkte ich bereits das ich schon zu weit hinein gelaufen.

„Samantha?", rief eine Stimme. Eine Hand auf meiner Schulter lies mich zusammen zucken. „Keine Angst ich tu dir nichts".

(Yunas Sicht)

Wir folgten Samanthas Spuren doch wir verloren sie im Macalania Wald. „So langsam mach ich mir schon Sorgen!", kam es von Tidus. „Ja, du hast Recht. Das ist ungewöhnlich. Die Spuren hören mitten auf dem Weg auf. Außerdem sind da noch andere!", stellte Lulu fest. „Und jetzt?", fragte Rikku. „Werden wir weitergehen!", „WAS?", schrien alle gleichzeitig Auron an. „Aber das können wir nicht machen!", „Es ist ihr Problem wenn sie nicht mitkommt!", erwiderte Auron. Traurig senkte ich den Kopf. Alles wäre das noch nicht schlimm genug habe ich auch noch zugestimmt das ich Seymor heirate.

(Samanthas Sicht)

Noch bevor ich antworten konnte löste sich die Umgebung in einem Farbwirbel auf, solange bis es nur noch schwarz war. Erst nach einigen Sekunden tauchten wieder einzelne Lichtpunkte auf bis schließlich eine neue Landschaft auftauchte.

„Ahhhhh.", kreischte ich und rutschte von der glatten Oberfläche ab noch bevor ich registrierte wo ich war. Plötzlich erfasste mich ein kräftiger Luftzug und trug mich nach oben neben eine Person, die ganz ruhig da stand. Die warme Luft um mich herum roch ganz leicht nach Zimt. „Ich bin Emrys.", fing er an. „Samantha.", „Das weiß ich. Den ich war es schließlich der dich her brachte!", „Du?".

Emrys nickte. „Siehst du die Stadt dort?", fragte er mich und zeigte nach unten. Erst jetzt nahm ich meine Umgebung wirklich war. Wir waren auf einen Turm. Oh, einen sehr hohen Turm und unter uns war eine große Stadt die am Meer lag. „Ja.", „Dies ist Bevelle. Die größte Stadt in Spira.", „Warum zeigst du sie mir?", „Um zu erzählen. Von Zarnakand und der Vergangenheit.", „Zarnakand? Tidus sagte einmal das er von dort komme, aber die Stadt ist zerstört worden. Vor 1000 Jahren!", „Tidus ist Tod. Den Tidus den du kennst ist eine Erinnerung, ein Traum."

Geschockt sah ich Emrys an, würde mich der Wind nicht tragen so wäre ich gleich noch einmal vom Turm gefallen. „Aber ... das kann doch gar nicht sein!", „Doch."

Und er erzählte. Emrys zeigte mir Bilder aus der Vergangenheit, dem großen Krieg, die Entstehung Sins und seine Geschichte endete erst mit dem Beginn von Yunas Reise. „Auron ist Tod?", „Ja, das ist er. Ein Großteil von Spiras Einwohnern sind Leiblose. Ein Land das von den Toten regiert wird.", „Aber was hat das mit mir zu tun?"

Seine blauen Augen, die aussahen als wären sie zwei Sterne hinter den Wolken, so trüb, fixierten meine. Doch gleich darauf sah er wieder weg. „Ihnen helfen.", flüsterte er in den Wind. „Und wie? Ich bin absolut nutzlos!", „Glaubst du das wirklich? Sind dir deine Fähigkeiten noch nicht aufgefallen?", „Magie?", „Ja. Es gibt drei Arten ihrer Beschwörung! Die erste kennst du bereist. Soll ich es dir erzählen?", „Beibringen?", „Nein, lernen musst du selber ich kann nur erzählen."

Verwundert musterte ich ihn. „Na gut. Dann erzähle!", forderte ich ihn auf. „Es gibt als drei Arten. Die erste ist der Spruchzauber. Die zweite der Handzauber und die dritte der Gedankenzauber.", fing Emrys an.

Die Zeit verstrich und gerade eben hatte der Horizont den Feuerball am Himmel verschluckt als Emrys verstummte. „Lass uns gehen.", hauchte er in die Luft und auch er hebt plötzlich ab. „Wohin möchtest du Emrys Merlin?", fragte eine glockenhelle Stimme. „Zu den Omega Höhlen.", „Wer ist das?", „Das? Das ist Aylah, die Windschwester, eine alte Freundin von mir.", „Merlin ... du bist Merlin? Der Merlin?", „Ja, der bin ich.", „Wow ...". Der Zauber lächelte mich warmherzig an.

Noch bevor ich ihn fragen konnte warum er eigentlich noch so jung war trug mich Aylah fort und ließ Merlin zurück in Bevelle.

(Merlins Sicht)

„Sie ist dir sehr ähnlich.", stellte eine Stimme neben mir fest. „Ja, das ist sie.", „Ich unterscheidet euch nur im Namen.", „Leider ...", „Warum hast du ihr nicht gesagt das du auch nichts weiter als eine Erinnerung bist?", „Sollte ich das?", „Es liegt in deiner Hand.", „Ich wollte sie nicht weiter belasten. Das schlimmste kommt noch auf sie zu. Im Moment glaubt sie nicht wirklich daran das Tidus und Auron Tod sind. Sie verdrängt es und es wird am Ende um so mehr wehtun.", „Das Ende? Hat es nicht schon längst begonnen?", „Nein, es ist schon vorbei ... die Grenzen zwischen Tod und Leben sind schon längst überschritten.".