Ihr wird es ein wenig mystischer und das Ende nähert sich!
Wird sie das Geheimnis das Samantha umgibt noch lüften? Wird das Leid der Illumina ein Ende finden? Was sind die Illumina überhaupt? Können sie leben?
Und die Herzlosen?
Dort unten saßen sie.
Tidus erzählte gerade die Geschichte. Ihre Geschichte.
Der letzte Abend an dem er Zeit dazu hat. Die Truppe war unruhig, den sie spürten etwas. Nein, sie spürten jemanden und zwar mich!
Der schwarze Mantel schmiegte sich eng an mich und die Kapuze war so tief in mein Gesicht gezogen das nur noch mein Mund sichtbar war. Ein lächeln umspielte mein Gesicht während die Schatten mir Schutz gewährten, es war fast so als würden sie auf mich aufpassen. Illumina flogen an mir vorbei und erleuchteten die Dunkelheit, aber es war nicht mehr als ein höhnisches lächeln von mir zu sehen.
„DA!", schrie Rikku auf und zeigte mit dem Finger auf mich. Sie hatte mich also gesehen. „Das ist die Gestalt von der ich euch erzählt habe! Sie verfolgt uns schon seit Gazaret!". Alarmiert griffen alle zu ihren Waffe und beobachteten mich genau. „Wer bist du?", rief Wakka mir entgegen, doch die Antwort blieb aus.
Langsam und ganz vorsichtig stieg ich von dem Hügel hinab ohne das von mir mehr sichtbar wurde. Die Schatten begleiteten mich obwohl ich schon einige Meter von der Dunkelheit entfernt war. Ohne auch noch weiter nach zu denken startete Tidus einen Angriff – ein Fehler. Eine Hand, bestehend aus der Dunkelheit, umschloss seinen Körper und schubste ihn einfach zurück zu den anderen. „Wa ...?", fing er an doch der Aufprall auf dem Boden lies ihn verstummen. „Sie hat recht ich folge euch schon länger ... mir habt ihr es zu verdanken das euch nur so wenige Monster begegnet sind!", flüsterte ich ihnen hörbar zu und der Unterton in meiner Stimme machte ihnen klar das ich in der Lage war sie alle zu töten ohne auch nur einen Finger zu rühren.
„Was willst du?", fragte Yuna und trat einige Schritte vor – zu viele. Sofort schlugen die Schatten wieder aus und versuchten sie zu verjagen, verletzen oder sonst was. Hauptsache sie verschwand. Nur mit Mühe konnte ich die Schatten wieder beruhigen, ihnen erklären das sie mir nichts tun würde. „Es beenden.", antwortete ich ihnen. „Was beenden?", fragte Lulu.
„Sin",
mit diesen Worten wurden meine Umrisse transparent bis ich schließlich ganz verschwand. Auch die Dunkelheit zog sich nach meinem verschwinden zurück.
Flashback„Du bist Tod?", schrie ich ihn an. „Ja, aber so beruhige dich doch!", bat Merlin. „Warum sollte ich? Wieso lügen mich alle an? Glaubt ihr etwa ihr würdet mich beschützen? Damit tut ihr mir doch noch mehr weg!", brüllte ich weiter. Verzweifelt sah der Magier mich an.
Schließlich umarmte er mich. „Es tut mir Leid, aber ich wusste wie du darauf reagieren würdest und wollte dir nicht noch mehr Schmerzen zufügen. Die einen reichen schon!". Schluchzend erwiderte ich sie. „Aber dadurch tut es doch noch mehr weh ..."
„Ich weiß du möchtest jetzt gehen, aber bitte tu nichts unüberlegtes!", hallte seine Stimme wieder, während er sich in einem Haufen Illuminas auflöste.
Flashback EndeNachdenklich saß ich auf dem Yevon Doom.
Eigentlich könnte ich es jetzt schon beenden, zumindest die Heuchlerin Yunalesca aus dem Weg räumen. Leise sangen die Blumen der Toten ihre Lieder – voll Trauer und Schmerz. Summend stimmte ich eines meiner Lieblingslieder an. Wie sollte ich nun vor gehen? Mein „Freunde" immer anlügen? Nicht wirklich mein Stil, aber was blieb mir übrig? Wie sollte ich ihnen erklären das mir die Dunkelheit unterstand? Seelenlose – ja sogar die Herzlosen waren meine ergebensten Diener.
Sachte striff mich ein Schattenlurch. Seine Fühler auf der Stirn tanzten hin und her, während mich seine stechend gelben Augen musterten. ‚Was bedrückt dich?', fragte seine Stimme in meinen Gedanken. ‚Die Zukunft ...', antwortete ich und kraulte ihm über den Rücken. Sofort fing er an zu schnurren. ‚Aber du scheinst wohl einen schönen Tag gehabt zu haben, oder?', lenkte ich vom Thema ab. Kurz lachte er auf. ‚Du lenkst vom Thema ab! Nun was denkst du den? Hier ist das reinste Paradies für einen Herzlosen, überall schwirren halbe Seelen herum. Natürlich wären mir menschliche Herzen lieber als Seelen, aber was soll's Hauptsache was zum knuspern!', ‚Verfressener Lurch!', ‚Da hast du Recht!', stimmte mir ein Klappersoldat zu und klapperte auch gleich mit seiner Rüstung. ‚Pah! Du bist ja nicht besser!'
Seufzend verdrehte ich meine Augen und legte mich schlafen. Gleich darauf hüllte mich die Dunkelheit ein und der Schattenlurch kuschelte sich in meine Arme. ‚Bitte weck uns wenn Yuna und die anderen morgen kommen!', bat ich Kasirel, den Klappersoldaten. Er nickte und verschwand darauf.
Lurels stupsen lies mich erwachen. ‚Los wach auf Sam!', quiekte der kleine Schattenlurch in meinen Gedanken. ‚Die Sonne ist noch nicht aufgegangen!', gähnte ich zurück. ‚Das liegt wohl eher daran das ihr von Herzlosen eingehüllt seit!', ‚Wie?', ‚Diese Schwarzmagierin hat einen Angriff gegen dich gerichtet!', ‚Ist jemand verletzt?', ‚Nein, aber die ähm ... ich weiß du hast es uns verboten, aber wir haben sie als Gefahr angesehen ... und du weißt ja wir ..'.
So schnell ich konnte sprang ich auf und mit einem gedanklichem Befehl verschwanden die Klappersoldaten und Schattenlurche, nur Lurel und Kasirel blieben. Meine Augen weiteten sich vor Schreck als ich sah das Yuna sich über Lulu gebeugt hatte, während die Magierin an fing zu leuchten und sich eine glühend weiße Kugel aus ihren Körper erhob. „WAS HABT IHR GETAN?", brüllte ich, diesmal nicht in Gedanken, den Klappersoldaten an. „Wir haben nichts getan!", verteidigte Tidus. „Ich rede nicht mit dir sondern mit Kasirel!", fauchte ich zurück. Demonstrativ zuckte Kasirel zusammen und wich ein paar Schritte zurück.
„Bring es zurück", knirschte ich. Sofort löste sich der Herzlose auf, auch Lulu begann durchsichtig zu werden. ‚Lurel du wusstest das ihr die Finger von ihnen lassen solltet! Warum hast du mir nicht gehorcht?', wechselte ich wieder ins gedankliche. ‚Nun wir haben sie als Bedrohung gesehen, als sie dich angegriffen hat. Es war wohl mehr oder weniger eine Kurzschlussreaktion!', ‚Ja das seh' ich!', stöhnend setzte ich mich erst mal. Jetzt konnte man so wie so nichts anderes tun als warten. Reumütig umschlich Lurel mich und kuschelte sich dann in meinen Schoß. Gedankenverloren kraulte ich ihm den Rücken.
„Was passiert mit Lulu?", riss Wakka mich aus meinen Gedankengängen. „Sie verschwinden, das siehst du doch oder?", antwortete ich so knapp wie möglich. „Wie können wir das verhindern?", fragte Rikku dazwischen. „Ohne ihr Herz? Gar nicht!", „Ihr Herz?". Seufzend sah ich Tidus an, wohl bedacht, mehr als mein Mund war immer noch nicht sichtbar. „Jeder Mensch hat eine Seele, ein Herz und einen Schatten! Seelenlose sind Wesen die ihre Seelen verloren haben oder auch die Illuminas die ihr seht. Herzlose sind Wesen die ihr Herz verloren haben und sich von Herzen anderer ernähren, aber auch von Seelen. Und der Schatten, ist dein Schatten eben! Lurel hier ist ein Herzloser und wenn Kasirel Lulus Herz nicht bald findet wird sie wohl ein Herzloser. Es gibt natürlich viele verschiedene Herzlose ihr habt nur Klappersoldaten und Schattenlurche gesehen, es gibt noch Pyrozipfler, Vitazipfler, Adowampen, Schattenborne, Engelsschwingen und viele viele andere!"
„Und jetzt?", fragte Yuna. „Warten.", kam es knapp von mir.
Verständnislos sahen mich die anderen an. Aber was hätte ich sonst sagen sollen? Gebt die Hoffnung nicht auf? Schwachsinn. Mit einem Blick auf Lulu wurde mir aber klar das es jetzt wirklich knapp wurde, sie wahr schon fast ganz verschwunden. „Kann man das nicht rauszögern?", fragte Rikku auf einmal. „Nein, kann man nicht! Und von eurem generve wird es auch nicht besser!", giftete ich sie an. „Warum bist du nur so gemein!", schniefte die Al Bhed.
Gerne hätte ich gesagt: Ich bin nicht gemein! Aber ihr zwingt mich doch dazu! Ihr habt mich verjagt!
Zorn spiegelte sich in meinen Augen wider. Vor allem Wakka ... Wahrscheinlich hatte ich noch weiter so gegrollt wenn Kasirel neben mir erschien mit einem weißem Gegenstand. ‚Endlich da bist du ja!', ‚Tut mir Leid! Ging nicht schneller ein Schattenborn fand es nämlich lustig mich durch ganz Hollow Bastion zu jagen!'. Mit einem grinsen auf den Lippen winkte ich ab. ‚Hauptsache du bist da! Danke!'. Vorsichtig nahm ich ihm das Herz ab, sprang von der Ruine runter und legte es auf Lulus Brust. Mit einem Mal fing das Herz und ihr Körper an zu leuchten und verschmolzen dann miteinander.
Langsam kam Lulu wieder zu sich.
„Was ist los?", fragte sie etwas durch den Wind. „Dir geht es wieder gut!", lächelnd umarmte Yuna ihre Freundin. „Ja, das tut es!", lächelte sie zurück ohne auch nur ansatzweise zu wissen was passiert war. „Wir sollten rein gehen!", unterbrach ich den Freundenausbruch der Gemeinschaft. „Wir?", fragte Wakka argwöhnisch. „Wie wollt ihr den mich los werden?", „In dem wir dich besiegen!", antwortete Auron und zog sein Schwert. „Auron also wirklich du bist aus diesem Alter schon raus. Hat dir der Kampf mit Yunalesca nicht gereicht?", fies grinsend sah ich ihn an. „Das geht dich gar nichts an!", flüsterte er mir bedrohlich zu. Während die anderen Fragezeichen auf dem Kopf hatten.
„Vielleicht! Aber ich weiß es!", drohte ich zurück. Er setzte zum Schwertstreich an, sein Schwert raste auf mich nieder, doch es prallte an einem unsichtbaren Schild ab. „Das solltest du lieber lassen!", mahnte ich ihn. Plötzlich tauchte Lurel neben mir bzw. unter mir auf, den Schattenlurche haben die Fähigkeit im Boden zu verschwinden, so dass man sie nur sehen kann, aber nicht angreifen. Doch Lurel erhob sich aus dem Boden und stapfte zielstrebig in den Yevon Doom hinein, dabei folgte ich ihm.
