Hi!
Also das ist meine erste Sailor Moon FF. Es wäre nett, wenn ihr mir ein paar Reviews hinterlässt, damit ich weiß, wie die Story so ankommt.
Ach ja, wenn ihr geringe Abweichungen zum Anime bzw. zum Manga entdeckt, so ist das gewollt, da es ansonsten nicht unbedingt Sinn gemacht hätte und es ja auch noch so was wie künstlerische Freiheit gibt- und genau die hab ich mir genommen g.
In diesem Sinne viel Spaß und vergesst mir die Reviews nicht!
1.
Die große Konzerthalle war vollkommen ausverkauft. Kein einziger Sitz war mehr frei. Nahe am Bühnenrand, im VIP- Bereich saß ein gut aussehender junger Mann mit kurzen, sandfarbenen Haaren. Er trug eine dunkelblaue Jeans und ein Shirt mit einem Sakko darüber.
Immer wieder blickte er auf die Uhr dann hoch zur Bühne, wo gerade eine Band spielte.
„Sie müsste bald dran sein …"
In diesem Moment verklang der letzte Schlusston und die Menge klatschte heftigen Beifall.
Nach mehreren Minuten schloss sich der Vorhang und ein Mann mit Mikro trat heraus. Beschwichtigend hob er die Hände. Nur langsam beruhigte sich das Publikum wieder.
Schließlich herrschte Stille.
„Es freut mich, ihnen die nächste Gruppe ankündigen zu dürfen: die „Three Lights"! Doch heute haben sie noch die Unterstützung der reizenden, jungen Nachwuchsviolonistin Michiru Kaioh!", gab der Ansager bekannt.
Erneut brach die Menge in Jubel und Geschrei aus.
Der junge Mann mit den sandfarbenen Augen verdrehte die Augen.
„Die können echt nerven!"
Inzwischen war der Sprecher von der Bühne und der Vorhang begann sich wieder zu öffnen. Allmählich gab er den Blick auf Seiya Kou, Taiki Kou, Yaten Kou und Michiru Kaioh frei.
„Michiru sieht einfach umwerfend in dem schwarzen Satinkleid aus."
Nervös blickte Michiru zu Seiya, der ruhig an der Spitze stand. Er spürte Michirus unruhigen Blick auf sich spüren. Leicht drehte er den Kopf zu ihr und zwinkerte ihr aufmunternd zu. Michirus Blick wanderte von Seiya zum Publikum, wo sie jemand suchte. Schließlich hatte sie die Person gefunden. Sie konnte regelrecht spüren, wie ihre Geige in der Hand aufhörte zu zittern.
Haruka war gekommen, wie sie es versprochen hatte. Dafür hatte sie sogar ihre Trainingseinheit auf der Rennstrecke verkürzt.
Inzwischen war das Publikum verstummt und die ersten Töne des neusten Songs der „Three Lights" erklangen. Michiru hörte das prägnante Keyboardsolo und wusste, dass nun ihr Einsatz kommen würde. Sie hob ihre Violine an und setzte den Bogen an. Genau im richtigen Moment setzte sie ein und untermalte mit dem traurigen Klang der Geige passend Seiyas Stimme.
Immer mehr ließ sich Michiru von der Musik mitreißen. Sie hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich komplett auf die Melodie. Als ihr Solo kam, spielte sie dieses so gut wie nie zu vor.
Nach einer viel zu kurzen Zeit wiederholte sie mit Seiya den Refrain ein letztes Mal und dann erklang auch schon der Schlusston. Sie öffnete die Augen wieder und setzte die Violine ab.
Die Menge tobte und es gab Standing Ovations für die Vier.
Seiya gab ihr mit einem kleinen Handzeichen zu verstehen, sie solle mit Taiki und Yaten zu ihm vorkommen. Zu viert standen sie am Bühnenrand und verbeugten sich. Immer wieder wurden Zugaberufe laut.
Schließlich hob Seyia beide Hände hoch und das Publikum verstummte.
„Danke, ihr wart ein klasse Publikum.
Aber unser größter Dank gilt unserer tollen Violinistin: Danke Michiru, du warst umwerfenden!", sprach der Frontsänger der „Three Lights" ins Mikro. Bei den letzten Worten hatte er Michiru angesehen und ihr eines seiner bezaubernsten Lächeln geschenkt.
Verlegen lächelte die junge Frau zurück und blickte dann nochmal ins Publikum, um Harukas Blick zu suchen.
Täuschte sie sich oder sah sie irgendwie angesäuert aus.
Schließlich schloss sich erneut der Vorhang und sowohl die „Three Lights", wie auch Michiru verließen die Bühne und gingen in den Backstagebereich, wo sich schon mehrere andere Bands tummelten.
Yaten und Taiki gingen in ihre Garderoben, während Seiya noch an Michirus stehen blieb.
„Ich meinte das vorhin ernst. Du warst wirklich umwerfend", sagte er.
Verlegen senkte Michiru den Kopf. Sie vertrug Komplimente nicht immer unbedingt gut. Vor allem nagte Harukas Blick an ihr.
„Wenn du willst, könnten wir aus den ‚Three Lights' ja die ‚Four Lights' machen? Was meinst du?"
„Nein, ich glaube das wäre nichts für mich. Das eben auf der Bühne war zwar wunderschön, aber es zehrte doch ganz schön an mir."
„Schade! Wir gehen nachher noch in die nächste Bar. Hast du Lust, mitzukommen?"
„Haruka wartet auf mich", antwortete Michiru und ging in ihre Garderobe.
Eine halbe Stunde später hatte sich Michiru umgezogen und ihre Geige verstaut. Sie nahm ihre Sachen, um nach draußen zu gehen und Harukas Auto zu suchen.
„Wenn du nicht durch die Hölle willst, empfehle ich dir den Hinterausgang", hörte sie auf einmal eine vertraute Stimme hinter sich. Sie drehte sich um und blickte in Yatens Gesicht.
„Komm mit, wir wollen auch gerade gehen", sagte er und schob Michiru mit etwas Nachdruck in die gewünschte Richtung.
„Ich muss mich Seiya übrigens anschließen. Du warst wirklich nicht schlecht."
„Danke", murmelte Michiru.
In diesem Moment kam Taiki aus seiner Garderobe. Auch er hatte das Bühnenoutfit gegen etwas Bequemeres getauscht.
„Mach hin, Seyia! Du bist schlimmer als sämtliche Mädchen zusammen, denen du schöne Augen machst", rief Yaten in Richtung Seyias Garderobe. Kaum eine Minute später öffnete sich diese auch schon und Seyia kam heraus.
„Reg dich ab", meinte er in Richtung Yaten.
„Michiru, du bist auch noch da!"
„Ich bewahrte sie vor der Hölle", erklärte Yaten und steuerte den Hintereingang an.
