So, mit diesem Kapitel beginnt nun ein neuer Abschnitt der FF. Ich hoffe er/es gefällt euch.
15.
„Was sollen wir nun tun?", fragte Minako und griff nach einem der Kekse, die in einer Schale auf dem Tisch lagen.
„Ich verstehe überhaupt nicht, was wir hier sollen! Das ist denen ihr Planet, also sollen sie gefälligst auch drauf aufpassen", maulte Yaten.
Setsuna seufzte leise und ließ ihren Blick über die Sailorkriegerinnen wandern, die sich im Hikawa Tempel eingefunden hatten. Es waren alle da, sogar die Star Lights. Auch Mamoru hörte zu. Nur eine fehlte: Haruka.
Knapp zwei Wochen waren seit dem Unfall vergangen und ihr ging es von Tag zu Tag besser, was wohl auch hauptsächlich daran lag, dass Hotaru immer wieder ihre heilenden- neuentdecketen- Fähigkeiten ausprobierte, wenn gerade sonst niemand im Raum war.
Ja, auch Hotaru war da. Eine Tatsache, die einige der Kriegerinnen etwas ängstlich hatte schauen lassen.
Pluto konnte regelrecht spüren, wie Sailor Saturn kurz davor stand, zu erwachen. Vielleicht würde sie bereits im nächsten Kampf mitkämpfen …
„Wir befinden uns zufälligerweise auf diesem Planeten und auch die Menschen, die uns am Herzen liegen", fauchte Seiya Yaten an. Taiki verdrehte nur genervt die Augen.
„Was würde es nützen, wenn wir kämpfen, Setsuna, wenn nur deine Attacken und die von Saturn, Uranus und Neptun wirkungsvoll sind", wandte sich Taiki an Setsuna.
„Sowohl die Star Lights, wie auch die inneren Kriegerinnen wären sehr nützlich dabei, die Dämonen abzulenken", antwortete die Wächterin zu Raum und Zeit und warf ein Auge auf Seiya und Yaten, die beide schmollend Rücken an Rücken saßen.
„Das heißt, wir lenken sie ab und ihr könnt sie aus dem Hinterhalt dann angreifen", schlussfolgerte Rey.
„In etwa", entgegnete Setsuna.
„Würden wir auch zu zweit eine Chance haben? Wir wissen nicht wann der Kampf stattfindet … würde er bald beginnen, müssten wir auf Uranus verzichten und wer weiß, ob Saturn bis dahin erwacht ist", fragte Michiru.
„Und auf welcher Seite sie steht …", fügte die Gedanklich noch hinzu.
„Die Macht aller äußeren Kriegeinnen muss vereint sein", antwortete Pluto. Sie wollte fortfahren, als sie innerhielt. Auch Michiru konnte es spüren.
„Dämonen", flüsterte Taiki und war aufgesprungen.
Schreiend rannten die Menschen zwischen den hohen Wolkenkratzern Tokyos durcheinander. Viele der Hochhäuser waren beschädigt. Auf einem saß eine rießige Heuschrecke und hatte ihre langen Beine in den Beton geschlagen.
Überall tümmelten sich rießige Tiere. Jagten oder töteten Menschen. Ein überdimensionaler Wolf hatte seine langen Fangzähne auf den Hals eines kleinen Jungen gerichtet.
„Mami!", schrie er verzweifelt. Heißer Sabber traf ihn. Er schrie auf, doch keiner konnte ihm helfen.
Von irgendwoher erklang eine Stimme.
„Neptun, flieg!"
Jaulend wurde der Wolf von der Attacke getroffen und verletzt einige Meter nach hinten geschleudert, wo er gegen ein Hochhaus krachte.
Der Wolf rappelte sich auf und starrte mit rot glühenden Augen auf eine junge Frau auf dem Dach.
Auch die anderen Dämonen richteten nun ihre Aufmerksamkeit, auf die Frau. Einige sahen sich um und erkannten, dass sie umzingelt waren. Mit wachsender Wut hatte der Wolf gesehen, wie hinter der Frau eine weitere Person aufgetaucht war.
„Wer seit ihr!", schrie er wütend.
„Mein Schutzplanet ist der Neptun, ich bin Sailor Neptun!"
„Mein Schutzplanet ist der Pluto, ich bin Sailor Pluto!"
„Und wir werden nicht zulassen, dass ihr das Gleichgewicht der Mächte zerstört!", riefen die beiden äußeren Kriegerinnen.
„Mein Schutzstern ist Fighter, ich bin Sailor Star Fighter!"
„Mein Schutzstern ist Maker, ich bin Sailor Star Maker!"
„Mein Schutzstern ist Healer, ich bin Sailor Star Healer!"
„Wir sind die Sailor Star Lights und wir werden nicht zulassen, dass ihr diesen Planeten vernichtet!"
„Wir sind das Sailor Team und wir kämpfen für Liebe und Gerechtigkeit", riefen die inneren Kriegerinnen.
„Und im Namen des Mondes, werden wir euch bestrafen!", fügte Sailor Moon noch hinzu.
Von irgendwoher erklang ein gespenstisches Lachen, dass einigen der Kriegerinnen einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
Aus dem Schatten eines der Hochhäuser trat eine menschliche Gestalt. Es war eine wunderschöne Frau, mit Augen, die so kalt waren, wie das Eis am Nordpol. Sie hatte gelbe, blitzende Augen, die etwas schräg standen, wie bei einer Katze. Ihre Haut hatte einen bräunlichen Ton und war von schwarzen Streifen durchzogen. Ein halbdurchsichtiges, weißes Kleid bedeckte ihren Körper. Lange, weiße Haare wehten im Wind.
Ihre Lippen verzogen sich zu einem hämischen Grinsen und gaben den Blick auf Reißzähne frei.
„Wer bist du?", fragte Sailor Moon.
„Ich bin Tora, dein schlimmster Albtraum, Prinzesschen", antwortete sie herablassend.
Fragend sahen sich die Sailorkriegerinnen an. Woher wusste sie das?
Toras Blick wanderte und blieb an Pluto hängen.
„Prinzessin des Plutos … Es ist lange her, seit wir das letzte Mal aufeinander trafen."
„Dann bist du Schuld an diesem Chaos. Ich hätte es vorhersehen müssen!"
„Was denn? Freust du dich denn gar nicht, mich wiederzusehen? Es war wirklich nicht einfach aus deiner erschaffenen Leere zu entkommen …
Das kränkt mich jetzt aber schon ein bisschen", entegnete Tora zynisch.
„Du kennst die?", flüsterte Neptun.
Doch Pluto antwortete ihr nicht, stattdessen stand sie im nächsten Moment direkt vor Tora.
„Damals konnte ich dich nur verbannen, aber heute wirst du sterben!"
„Oh, ich hab' ja solche Angst! Hilfe, Mami!", antwortete Tora sarkastisch und griff Pluto an.
Das war das Stichwort für die anderen Dämon. Auch sie griffen nun die übrigen Kriegerinnen an.
Mit einem Salto rückwärts bewahrte sich Pluto vor der Attacke von Tora. Kaum das mit ihren Füßen wieder den Boden berührt hatte, startete sie mit einem Gegenangriff.
