Tut mir Leid, dass es wieder ein kürzeres Kapitel ist- dafür hat es es aber in sich! Es ist geradezu gespickt mit meinen geliebten Vorverweisen (mein Deutschlehrer hätte in der 7. Klasse nicht damit anfangen sollen …).
Wäre nett, wenn ihr mir ein paar Kommis hinterlasst …
Viel Spaß beim Lesen!
17.
Schwer verletzt lag Neptun auf der aufgerissenen Straße. Überall um sie herum war Chaos.
Tora hatte sich zurückgezogen. Pluto kämpfte inzwischen mit mehreren anderen Dämonen.
Venus lag bewusstlos nur wenige Meter von Neptun entfernt.
Neptun versuchte sich aufzurappeln, doch alles schmerzte so sehr.
„Haruka …"
Erneut versuchte sie wieder hochzukommen. Doch im nächsten Moment musste sie sich wieder auf den Boden drücken, da Healer tief über sie hinweg geschleudert wurde. Mit einem Schmerzensschrei landete sie auf dem Teer.
„Alles in Ordnung, Healer?", fragte Neptun und schaffte es, wieder aufzustehen. Auch wenn sie das Gefühl hatte, gleich wieder umzukippen.
„Ich weiß, warum ich dagegen war!", maulte Healer als sie schwerfällig wieder aufstand. Die Haut an ihrem Rücken war abgeschürft und es brannte höllisch.
Im nächsten Moment wurden sie auch schon wieder von einem Fuchsdämon angegriffen.
„Sailor Star, lähme ihn!"
Die Attacke neutralisierte zwar die des Fuchses, mehr aber auch nicht. Hämisch grinste der Fuchsdämon.
„Neptun, flieg!"
Die Attacke warf den Fuchs mehrere Meter zurück.
Neptun spürte, wie sie immer mehr ihre Energie aufbrauchte. Lange würde sie das nicht mehr durchhalten. Sie spürte förmlich, wie alles anfing sich zu drehen. Als sie glaubte, zu Boden zu stürzen, wurde sie von starken Armen aufgefangen und gestützt. Benommen sah sich Neptun um. Der Geruch …!
Sie konzentrierte sich und ihr Blick wurde wieder schärfer.
„Uranus …", flüsterte sie überglücklich.
„Was tust du hier? Du solltest im Krankenhaus sein", fragte Neptun vorwurfsvoll, als sie den schweren Atem von Uranus wahrnahm.
„Ich erfülle mein Schicksal. Ebenso wie du", entgegnete sie und versuchte die Schmerzen so gut es ging zu ignorieren. Sie half Neptun sich wieder aufzurichten und starrte auf das Schlachtfeld, auf dem die Kriegerinnen gegen die Dämonen kämpften. Ihr Blick fiel auf Venus die anscheinend auch wieder langsam zu Bewustsein kam.
„Komm jetzt", sagte Uranus und stürzte sich ins Kampfgetümmel.
Pluto kämpfte gegen einen Schlangendämonen, als sie mitbekam, dass Uranus aufgetaucht war.
„Sie würde alles tun … Selbst wenn es ihren Tod bedeuten würde."
Langsam wurde es ihr zu bunt mit dem Dämon und sie schleuderte ihm ihre geballte Energie entgegen. Innerhalb weniger Sekunden löste sich das Ungetier auf.
„Wo steckt Tora?"
Plötzlich durchfuhr Pluto eine Art Stromschlag.
Unterdessen kämpften Sailor Moon und Sailor Star Fighter unerbitterlich gegen einen weiteren Schlagendämon. In einem unachtsamen Moment hatte dieser seinen schuppigen Schwanz um Sailor Moon gewickelt.
„Ahh! Hilfe!"
„Sailor Star, strafe ihn!"
Die Attacke zeigte insofern Wirkung, dass der Dämon Sailor Moon losließ. Doch dafür befand sich im nächsten Moment Fighter in dessen Gewalt. Verzweifelt versuchte die zukünftige Königin des Mondes die Kriegerin zu befreien. Aber ihre Angriffe zeigten rein gar keine Wirkung.
„Schwert des Lichtes, sieg!"
Der Dämon wurde zerteilt und gab Fighter wieder frei.
„Uranus!", rief Sailor Moon erfreut.
„Danke", murmelte Fighter leise. Das hatte ihr gerade noch gefehlt, von Uranus gerettet zu werden. Aber sie sah auch, dass die Kriegerin des Uranus nicht in bester Kondition war. Außerdem hielt sie das Schwert in der linken nicht wie gewöhnlich in der rechten Hand.
„Pass das nächste Mal besser auf", entgegnete Uranus nur und griff den Schlangendämon, der sich noch immer bewegte erneut an.
„Uranus, flieg!"
Wie zuvor bei Pluto, löste auch dieser sich nun auf.
„Wo steckt Pluto überhaupt?"
Suchend sah sich Uranus um, konnte sie aber nirgends entdecken.
Plötzlich hörte sie einen Schrei: „Pass auf!"
Im nächsten Moment wurde sie nach hinten weggerissen. Mehrere Meter schlitterte sie über die aufgerissene Erde.
„Ahhhh!"
Sie öffnete die Augen. Auf ihr lag niemand anders als Sailor Star Fighter. Ihr Rücken war von Brandwunden gebrandmarkt. Ihre langen schwarzen Haare versenkt.
„Jetzt sind wir quitt", murmelte Fighter und kroch von Uranus. Sie versuchte sich aufzurichten, scheiterte jedoch.
Schwerfällig hatte sich Uranus aufgerichtet. Alles tat weh. Ihre Energie wurde immer weniger, da sie einen Großteil davon brauchte, um die Schmerzen vom Motorradunfall überhaupt auszuhalten.
„Ruh' dich aus", sagte sie zu Fighter, als sie sah, dass diese Probleme damit hatte, wieder hochzukommen.
Einige Sekunden lang sahen sich die beiden Kontrahentinen in die Augen. Schließlich schloss Uranus kurz ihre Augen und senkte leicht den Kopf- das Äquivalent eines Dankes. Danach schritt sie zu ihrem Schwert, dass mehrere Meter von ihr entfernt lag, hob es auf und griff damit den Fuchsdämon an, der sie eben töten wollte.
Fighter starrte ihr nach …
„Kalt, unnahbar und stark. Sie ist schwerverletzt- schwerer als ich. Und dennoch kämpft sie weiter und lässt mich ausruhen. Warum?
… Sie wäre eine perfekte Anführerin …"
