Tut mir Leid, dass es wieder nur so ein kurzes Kapitel ist.
Dafür gibt es wieder einen schönen Vorverweis. Wer im letzten Kapitel einen speziellen gefunden hat, weiß nun wahrscheinlich schon, worauf letztendlich alles hinausläuft.
Aber nun erstmal: viel Spaß beim Lesen und hinterlasst den einen oder anderen Kommi!
18.
Hotaru lag auf ihrem Bett und hörte die Nachrichten im Radio. Alle Sender berichteten von den Angriffen.
Unten in der Küche konnte sie Mamoru herumhantieren hören. Er hatte sie vom Hikawa Tempel nach Hause gebracht und sich bereit erklärt, auf sie aufzupassen, nachdem die anderen auf Dämonenjagd gegangen waren.
Wahrscheinlich war er mit seinen Gedanken bei Bunny, ebenso wie sie gedanklich bei Michiru und Setsuna war.
Hotaru schloss kurz die Augen und konzentrierte sich. Sie hatte schon seit Tagen das Gefühl, dass in ihrer Brust zwei Herzen schlugen. Ihres und das von Sailor Saturn.
Sie öffnete die Augen wieder und stieß einen Schrei aus. Beinahe traurig dreinblickende Augen sahen sie an.
In diesem Moment wurde die Zimmertür aufgerissen und Mamoru stürzte ins Zimmer.
„Hotaru! Alles in …" Geschockt starrte er auf die Person, die vor Hotaru stand.
Langsam drehte sich das Mädchen um und ging in die Knie.
„Prinz Endymion", erfürchtig hatte sie den Kopf gesenkt, nur um kurz darauf wieder aufzustehen und ihn aus kalten Augen anzublicken.
„Sailor Saturn!"
Die Kriegerin drehte sich wieder zu Hotaru um.
„Hotaru …"
Lange mussterte Saturn sie. Ebenso tat es auch Hotaru.
„Es wird Zeit, dass sich unser aller Schiksal erfüllt. Du konntest lange als Mensch leben. Aber du bist eine Kriegerin- und nur das. Du bist ich. Du bist Sailor Saturn, Herrscherin über Saturn. Die einzige Kriegerin, die nicht direkt dem Mond untersteht. Du bist weder das eine noch das andere.
Bist du bereit, dieses Schicksal anzunehmen? Bist du bereit an der Seite deiner Shuhan zu kämpfen? Bist du bereit Mächte zu kontrollieren, von denen Menschen nur zu träumen wagen?", sprach Saturn schließlich beinahe flüsternd.
„Wer ist meine Shuhan?", fragte Hotaru und blickte zu Mamoru der immer noch völlig starr im Türrahmen stand.
„Mit deiner Hilfe wird sie bald erwachen und das Gleichgewicht wieder herstellen", antwortete Saturn.
„Bist du bereit?", fragte die Kriegerin noch einmal. Diesmal eindringlicher.
Es entstand eine lange Stille. Schließlich nickte Hotaru.
„Dann steh auf", befahl Saturn.
Beide Mädchen standen sich gegenüber, als plötzlich ein seltsamer Wind aufkam. Das Diadem auf Saturns Stirn verschwand, dafür erschien nun ihr Planetenzeichen darauf.
Sie streckte ihren Arm aus und berührte mit ihrem Zeigefinger Hotarus Stirn. Dort erschien ebenfalls das Zeichen des Saturns.
Eine unbeschreibliche Energie durchflutete Hotaru. Sie sah, wie sich Saturn vor ihren Augen aufzulösen begann und mit ihrem eigenen Körper verschmolz. Hotaru schloss ihre Lider und spürte diese unglaubliche Energie. Als sie sie wieder öffnete trug sie einen Sailorfuku und hatte die Sichel der Stille in der Hand.
Noch immer schien Mamoru sprachlos zu sein.
In diesem Moment erschien keinen Meter vor ihm eine Raumverzerrung, aus der niemand anders als Sailor Pluto trat.
„Sailor Saturn."
„Ich bin bereit, meinem Schicksal zu begegnen, Prinzessin Pluto, Herrscherin der Dunkelheit."
„Kalt und emotionslos. Wie eh und je."
„Gut, dann folge mir, Saturn."
Mit diesen Worten verschwand Pluto wieder in der Raumverzerrung. Sailor Saturn sah ihr kurz nach und trat dann ebenfalls ein. Als sie verschwunden war, schloss sich das Tor wieder.
