Wieder (man kanns nicht oft genug sagen) vielen Dank an Persephone Lupin für das Betalesen (die neue Rechtschreibung ist mein Feind, grrrr...) und die tollen Inputs! :-)
Ahja, noch was: sollte jemand aufgrund einer von mir in diesem Kapitel verwendeten Allegorie annehmen, dass ich an die Snape-ist-ein-Vampir-Theorie glaube – nein, das tu ich nicht. ;-)
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel! Und wie schon zuvor bitte ich auch diesmal wieder ganz lieb um kritische und konstruktive Reviews... :-)
Erglühen
Snape erwachte sehr zeitig am nächsten Morgen. Die Erschöpfung am Vortag und der Heiltrank hatten ihn noch vor Sonnenuntergang in einen tiefen, traumlosen und für seine Verhältnisse langen Schlaf fallen lassen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und die Krankenstation wurde von den letzten silbrigen Strahlen des Vollmondes einer klaren Oktobernacht durchflutet.
Während er den regelmäßigen Atemzügen Kingsley Shacklebolts lauschte, der zu dieser Stunde noch tief und fest schlief, fiel ihm erstmals die relative Stille auf, die über der Schule lag. Nicht dass es zu dieser frühen Morgenstunde jemals besonders laut gewesen wäre, aber dennoch – auch an den beiden vorangegangenen Tagen war kaum ein Geräusch zu vernehmen gewesen. Keine lärmenden Schüler, die laut schnatternd durch die Gänge trampelten, kein Geschrei diverser die Schulbesen malträtierender Quidditchteams, die auf dem Spielfeld unweit des Schlosses Bälle durch die Gegend warfen - es war einfach ...still.
An diese Stille könnte er sich gewöhnen, dachte der kranke Tränkemeister und seufzte leise. In Gedanken machte er sich eine Notiz, Albus zu fragen, wann denn der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden würde. Immerhin gäbe es auch dieses Jahr Prüfungen und Schulabschlüsse zu absolvieren, und nachdem der Unterricht aufgrund der Eskalation des Krieges nicht planmäßig zu Beginn des neuen Semesters Anfang September beginnen hatte können, war viel versäumte Unterrichtszeit nachzuholen. Er verlagerte seine Körperposition ein wenig, und ein jäher Schmerz in seiner Schulter erinnerte ihn nachhaltig daran, dass er – unabhängig davon, ob und wann die Schüler wieder eintreffen würden – ohnedies nicht in der Lage sein würde, seine Stunden plangemäß stattfinden zu lassen.
Snape ließ seinen Blick im halbdunklen Krankensaal herumschweifen. Madam Pomfrey hatte augenscheinlich gestern Abend die Vorhänge um sein Krankenlager wieder aufgezogen, nachdem er eingeschlafen war. Offensichtlich waren Kingsley und er die einzigen Patienten in der Krankenstation der Schule, was angesichts der unterrichtsfreien Zeit nicht besonders verwunderlich war. Andererseits... warum war Kingsley hier? Dass Snape selbst von niemand anderem als Poppy behandelt werden wollte, war kein groß gehütetes Geheimnis, er scheute fremde Heiler und insbesondere Krankenhäuser wie ein Vampir das Sonnenlicht. Somit war es nur logisch, dass er von Albus und Minerva auf dem direkten Weg nach Hogwarts gebracht worden war. Immerhin war er Lehrer an dieser Schule. Aber Kingsley? Es war wohl mit Sicherheit anzunehmen, dass sein Freund nicht der einzige Verwundete unter den Auroren war, also warum war er hier und nicht unter seinesgleichen?
Snapes Blick blieb an seinem verletzten Bein hängen, welches die Heilerin nach der Tortur des Verbandwechsels am Vortag wieder behutsam auf zwei dicken Kissen hochgelagert hatte. Letztendlich hatte sich Poppys verstärktes Interesse an Muggelmedizin also doch bezahlt gemacht – eine Sparte in der Ausbildung magischer Heiler, die selten über bestenfalls rudimentäre Grundlagenkenntnisse hinausreichte. „Fleischermeisterin"hatte er sie spöttisch genannt, dachte der Slytherin mit einem leisen Anflug von Zynismus. Wer hätte gedacht, dass dieser Spleen ausgerechnet ihm einmal zugute kommen würde – welch blanke Ironie des Schicksals...
Zu seiner Linken drang ein leises Schnarchen an sein Ohr, und er wandte seinen Kopf wieder dem schlafenden Kingsley zu. In diesem Moment fühlte er fast Dankbarkeit dem Schicksal gegenüber, dass sein Freund bei ihm war. Und ja, gestand er sich ein, Kingsley war ihm tatsächlich ein Freund – ein Sachverhalt, der etwas völlig neues für ihn darstellte. Er hatte nie Freunde gehabt in seinem Leben. In Erinnerung versunken dachte er an den Sprechenden Hut, dessen Stimme er vor nun fast dreißig Jahren in seinem Kopf vernommen hatte: er werde „wahre Freunde" finden im Haus Slytherin. Snape schnaubte leise – der Hut hatte augenscheinlich eine nahezu zynische Vorstellung von Freundschaft. Leute, die er einst zu seinen Freunden gezählt hatte, hatten ihn nur benutzt oder aber waren später zu seinen Feinden geworden. Den einzigen Menschen neben Albus Dumbledore, dem er mittlerweile soviel Vertrauen entgegenbrachte, dass er ihm ohne mit der Wimper zu zucken sein Leben anvertrauen würde, hatte er ausgerechnet in dem hochgewachsenen Ravenclaw gefunden, der hier unweit von ihm entfernt friedlich in seinem Bett schlummerte.
Langsam aber stetig wurde es heller in der Krankenstation. Die ersten schwachen Sonnenstrahlen eines klaren Herbsttages strichen dezent durch den Raum und tauchten ihn in bronzefarbenes Licht. Snape versuchte, nicht an seine schmerzenden Glieder zu denken. Madam Pomfrey hatte am Vorabend die Infusionsnadel entfernt, und die schmerzstillende Tränkemischung hatte über Nacht ihre Wirkung eingebüßt. Jede kleinste Bewegung verursachte dem kranken Zauberer Pein und er versuchte, sein Schmerzempfinden in einen versteckten Winkel seines Bewusstseins zu verbannen. Nach einiger Zeit schließlich driftete er erneut in einen erlösenden Schlaf hinüber.
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Ein Geräusch weckte Snape aus einem wirren Traum, in dem er von gleißend grünen Lichtblitzen durch die Gänge der Schule bis in sein Klassenzimmer verfolgt worden war. Kalter Schweiß hatte sich auf seiner Stirn gesammelt, als sein Verstand ruckartig in die Realität zurückkehrte. Nach einigen tiefen Atemzügen wandte er seinen Kopf zur Seite und identifizierte das Geräusch als von Kingsley ausgehend, der mit Hilfe von Madam Pomfrey in einen dicken Morgenmantel geschlüpft war. Als dieser Snapes Aufmerksamkeit gewahr wurde, blickte er ihn mit einem Lächeln im Gesicht an.
„Guten Morgen, Severus. Na, gut geschlafen? Wie geht es dir heute?" fragte er den erwachten Zauberer freundlich.
„Durchwachsen", rang sich der Slytherin ein mattes, kaum wahrnehmbares Lächeln ab. „Guten Morgen, Kingsley. Was hast du denn vor?"
„Poppy hat mir einen Morgenspaziergang in der Sonne verordnet. Sie ist offenbar der Ansicht, ich wäre ein wenig blass", zwinkerte der dunkelhäutige Auror in Richtung der Medihexe.
„So, und jetzt raus mit dir, Kingsley", scheuchte die Heilerin den breit grinsenden Zauberer resolut zur Tür. „Ihr könnt später weiterplaudern, ich muss mich jetzt um Severus kümmern."
Der Auror winkte seinem bettlägerigen Freund noch einmal kurz zu und verschwand dann zur Tür hinaus. Madam Pomfrey trat an Snapes Bett heran. „Guten Morgen, Severus. Wie fühlst du dich? Konntest du durchschlafen?" fragte sie in dem fürsorglichen Tonfall einer erfahrenen Heilerin.
„Ich bin vor Sonnenaufgang kurz aufgewacht, aber sonst gab es keine weiteren Vorkommnisse", antwortete Snape knapp.
„Abgesehen von dem Alptraum, den du offenbar hattest", bemerkte die Medihexe trocken und tupfte ihm mit einem weichen Tuch den Schweiß von Stirn und Oberlippe. „Hast du Schmerzen?"
„Ja, Poppy", seufzte der Slytherin. „Schon seitdem ich das erste Mal aufgewacht bin." Er fühlte sich elend.
„Ich werde dir etwas gegen die Schmerzen geben, sobald du wenigstens ein wenig Tee im Magen hast", antwortete Madam Pomfrey und befühlte die Stirn des kranken Zauberers. „Deine Temperatur ist wieder gestiegen", bemerkte sie und zog sorgenvoll eine Augenbraue hoch. Sie verließ den Krankensaal und kam kurze Zeit später mit einem Tablett zurück, auf dem eine Tasse Tee und eine kleine Phiole standen. Das Tablett platzierte sie auf dem Nachttisch und wandte sich dann wieder Snape zu.
„Du musst dich jetzt ein wenig aufsetzen, Severus", sagte sie zu ihm. „Ich werde dir helfen." Sie umfasste mit dem linken Arm den Oberkörper des Tränkemeisters und hob mit einem leichten Schwung ihres Zauberstabs langsam das Kopfteil des Bettes an. Snape presste die Lippen zusammen, um nicht aufzustöhnen und fasste sich an die verletzte Schulter.
„Tut mir leid, Severus", sagte Madam Pomfrey mit Mitleid in den Augen, während sie sein Bettzeug richtete. Snape atmete schwer und ließ sich dann langsam und schluckweise den kräftigen schwarzen Tee einflößen.
„Albus wird erst übermorgen aus London zurückkehren", erzählte die Heilerin, während sie die Phiole entkorkte. „Er hat mir per Eule mitgeteilt, dass er noch dem Prozess gegen die Todesser, gegen die ihr gekämpft habt, beiwohnen wird, um seine Zeugenaussage zu machen."
„Ich kann wohl davon ausgehen, dass ich für die Vorladung entschuldigt bin..." bemerkte Snape sarkastisch und blickte finster auf sein rechtes Bein.
„...Genauso wie Kingsley, ja", stellte die Heilerin fest und hielt ihm das Fläschchen an die Lippen. Der Zauberer schluckte den Trank und verzog einmal mehr schaudernd das Gesicht. Er war sich dessen nie bewusst gewesen, dass dieses Gesöff dermaßen abgrundtief grausam schmeckte. Im Kopf ging er eine Liste möglicher Zutaten durch, die eventuell den Geschmack verbessern könnten.
Dennoch... egal, wie schlecht das Gebräu schmeckte, es wirkte, wie er zu seiner Erleichterung feststellen konnte – der Schmerz in seinen Gliedern verflüchtigte sich zunehmend.
Madam Pomfrey war gerade damit beschäftigt, bei den Küchenelfen ein leichtes Mahl für Snape zu bestellen, als die Tür zum Krankensaal aufging und ein ansteckend fröhlicher Kingsley seinen Kopf ins Zimmer steckte.
„Ratet einmal, wen ich auf meinem Spaziergang getroffen habe und selbstverständlich gleich mitbringen musste", sagte er mit seiner tiefen Stimme und einem Zwinkern in den Augen. Er öffnete die Tür ganz und trat ins Zimmer, gefolgt von Prof. McGonagall.
„Guten Tag, Severus", begrüßte diese ihren verletzten Kollegen. „Ich bin gerade eben aus London zurückgekommen, als mir Kingsley über den Weg gelaufen ist."
„Minerva", nickte Snape der Gryffindor-Hauslehrerin zu. Er war froh, dass sie ihn nicht gefragt hatte, wie es ihm gehe, denn diese Frage ging ihm zunehmend auf die Nerven. Er wollte es sich selbst kaum eingestehen, aber er fühlte sich nicht besonders – trotz der Tatsache, dass der schmerzstillende Trank inzwischen wohl seine volle Wirkung entfaltet hatte.
„Ich war mir dessen nicht bewusst, dass du ebenfalls in London warst", bemerkte er mit einem fragenden Tonfall in der Stimme.
„Ich war tatsächlich in London, ja. Gemeinsam mit Pomona Sprout. Während Albus die offiziellen Dinge auf dem Ministerium geklärt hat, haben wir..." Sie senkte den Blick und seufzte. „Haben wir uns kundig gemacht bezüglich der Neubesetzungen der ...freigewordenen Professuren."
Snape beobachtete, wie das Lächeln in Kingsleys Gesicht einem Ausdruck tiefer Betroffenheit Platz gemacht hatte. Offensichtlich hatte er ebenfalls nichts über den Grund von Minervas Aufenthalt in London gewusst.
„Seid ihr fündig geworden?" zwang sich Snape zu fragen, blickte seine Kollegin dabei jedoch nicht an.
Diese schluckte und mühte sich einen gezwungen neutralen Tonfall in der Stimme ab. „Wilhelmina Grubbly-Plank wird ab sofort langfristig Hagrids Aufgabenbereich übernehmen, Professor Vector wird die neue Hauslehrerin von Ravenclaw..." Minerva versagte die Stimme und sie kämpfte sichtlich mit den Tränen. Snapes Gesicht blieb ausdruckslos, während er sich bemühte, die gegenüberliegende Wand anzustarren.
„Was wird mit ‚Verteidigung gegen die Dunklen Künste' passieren?" fragte er leise. Er hatte sich – mittlerweile schon aus reiner Gewohnheit – im vergangenen Juni wie jedes Jahr um den Posten beworben, und der Schuldirektor hatte natürlich – wohl ebenfalls routinemäßig – abgelehnt. Aber jetzt, da der Dunkle Lord Vergangenheit war...?
„Wir haben noch niemand geeigneten gefunden", antwortete Minerva. „Remus hat sich zwar Bedenkzeit erbeten..."
Na wunderbar, dachte Snape und verzog den Mund, als er den Namen des Werwolfs hörte. Seit dem Tod von Sirius Black hatten sich zwar die Spannungen zwischen ihm und dem letzten verbliebenen Herumtreiber verringert, aber dennoch waren die beiden noch weit von einem Zustand entfernt, den man ein „entkrampftes Miteinander" hätte nennen können.
„...aber Albus denkt mittlerweile darüber nach, das Fach vorübergehend auszusetzen, bis eine optimale Lösung gefunden werden kann", sprach Minerva weiter. „Der Unterricht soll in zwei Wochen wieder beginnen."
„Aber Severus kann doch nicht..." begann Kingsley mit einem kurzen Blick auf den verletzten Zauberer.
„Severus kann auch in einem Monat noch nicht unterrichten, sofern ich die Situation richtig eingeschätzt habe", unterbrach Minerva den Auror. „Nicht wahr, Poppy?"
„Ich kann es noch nicht genau sagen, Minerva, aber ich gehe von einer Rekonvaleszenz von mindestens zwei Monaten aus."
Der Tränkemeister räusperte sich leise und funkelte die über sein Krankenbett hinweg debattierenden Personen aus schwarzen Augen an. „Wenn sich die Herrschaften eventuell dessen bewusst werden könnten, dass ich mich auch noch im Raum befinde..."Seine Stimmung war am Nullpunkt angelangt, und er fühlte sich immer erschöpfter.
„Entschuldige bitte, Severus", sagte Minerva ungewohnt kleinlaut. „Bitte verzeih... ich weiß, dass das nun eine schwierige Zeit für dich sein muss..."
„Wer wird mich vertreten?" fragte Snape knapp.
„Pomona wird einstweilen die Zaubertränkestunden übernehmen, bis du wieder in der Lage bist zu unterrichten."
Ein schüchternes Fiepen unterbrach die Unterhaltung, noch bevor der Tränkemeister einen spitzen Kommentar bezüglich der in seinen Augen mangelhaften fachlichen Qualifikation der Kräuterhexe abfeuern konnte. In der Tür stand ein Hauself mit einem Tablett voll Essen und blickte sie aus großen Kulleraugen an.
„Oh! Danke, Winky." Madam Pomfrey eilte hinüber und nahm ihr das Tablett ab.
„Ich muß euch jetzt leider wieder verlassen, es wartet ein Haufen Arbeit auf mich", seufzte Professor McGonagall. „Falls ich Neuigkeiten erfahren sollte, werde ich es euch sofort wissen lassen." Sie wandte sich zum Gehen. „Bitte halte mich über Severus' Zustand auf dem Laufenden, Poppy. Auf Wiedersehen, Severus, ich wünsche dir, dass es dir bald wieder besser geht."
„Danke, Minerva", antwortete Snape und nickte der Gryffindor zu.
Sie nickte Kingsley und Poppy kurz zu und verschwand zur Tür hinaus.
„Ich denke, ich werde mich wieder hinlegen", gähnte Kingsley und marschierte zu seinem Bett. „Mach dir keine Umstände wegen des Mittagessens für mich, Poppy, ich habe schon bei meinen alten Freunden in der Küche vorbeigeschaut." Er zwinkerte Snape zu, während er ins Bett kletterte. „Es ist immer günstig, mit den Küchenelfen auf gutem Fuß zu stehen."
Snape stöhnte leise. Er wollte seinen Freund nicht verärgern, aber er fühlte sich wirklich nicht in der Stimmung für dessen Scherze. Trotz des Heiltranks hatte sein Bein wieder begonnen, in einem dumpfen Schmerz zu pochen, welcher über seine gesamte rechte Seite ausstrahlte. Er fühlte sich matt und elend.
Madam Pomfrey trat mit dem Serviertablett an sein Bett heran und musterte ihn mit sorgenvollem Blick. Sie stellte das Tablett auf den Nachttisch und legte ihre Hand auf seine Stirn.
„Severus, du glühst ja förmlich!"
Der Slytherin seufzte leise und kräuselte gequält die blassen Lippen. Diese Hexe sagte ihm nichts, was er nicht schon wusste.
Die Heilerin zog ihren Zauberstab und ließ ihn auf halber Höhe über den Körper des kranken Zauberers gleiten. In tiefster Konzentration presste sie die Lippen aufeinander. „Seltsam..." murmelte sie. „Die Wunde an deiner Stirn und der Bruch des Oberarms haben begonnen zu verheilen. Aber das Bein...."
„Was ist damit...?" fragte Snape leise und mit einem alarmierten Tonfall in der Stimme.
„Es scheint, als ob die Verletzung nicht weiter heilen würde." antwortete Madam Pomfrey langsam. „So als ob es..." Sie bewegte ihren Zauberstab über das Bein und runzelte die Stirn. „...so als ob sich die Wunde entzündet hätte."
Snape starrte die Heilerin an, und aufkeimende Panik flackerte in seinen Augen. „Was bedeutet das?" fragte er.
Madam Pomfreys Mundwinkel zuckten leicht, so als ob sie scharf nachdenken würde, um dann eine Entscheidung zu treffen. „Dass ich den Verband entfernen muss, um die Wunde genauer untersuchen zu können", antwortete sie und ging zum Wandschrank, wo sie das Verbandsmaterial und andere Utensilien verstaut hielt.
Der kranke Zauberer atmete schwer und schloss die Augen. Auf dem Beistelltisch neben dem Bett stand das vergessene Mittagsmahl und wurde langsam kalt.
So, und jetzt zu den Reviews... ihr seid ja so lieb... 'euch alle virtuell knuddel' :-))
Maria3261102: es gibt immer etwas auszusetzen, hehe ;-)... Aber es sei dir versichert, dass unser Lieblingslehrer tatsächlich eine harte Zeit vor sich hat... boah, ich komm' mir so bösartig und schlecht vor... schauder... harhar ;-)
Persephone Lupin: Kingsley wird noch seinen großen Auftritt haben, keine Sorge! :-)
Chillkroete: Ich muß zugeben, dass du recht hast mit deiner Kritik bzgl. Snapes Ausdrucksweise. Ich dachte mir nur, dass man mitten in einem Kampf wenig Zeit hat, rhetorisch einwandfrei ausgefeilte Sätze zu artikulieren ;-). Aber im Prinzip hast du recht, manches habe ich tatsächlich ein wenig unglücklich gewählt – ich arbeite daran. :-) Bzgl. Poppy denke ich tatsächlich, dass sie (ähnlich wie Severus) mit ihren erwachsenen Kollegen anders umgeht als mit den Schülern. Und... oje, genau das hatte ich befürchtet – dass irgendjemand mißinterpretieren könnte, dass Sev und Poppy ein „Naheverhältnis"haben. Dem ist nicht so, ich wollte Poppy eher als „resolut-mütterlichen"Typ anlegen – so wie sie es als Heilerin ja auch sein sollte... ;-)
Storyfreund: Wie ich dir schon an anderer Stelle gesagt hab, es freut mich ganz besonders, dass dir meine Geschichte (bis jetzt auf jeden Fall einmal) gefällt. Vor allem, nachdem dies hier ja eigentlich eine ziemlich „weibliche"Domäne ist ;-). Vielen Dank und ich hoffe, es gefällt dir auch weiterhin... :-)
Sevena: Dankeschön! Ohja, der arme Severus -schnüff-...
Mina Harker Wilhelmina Murray: Also Harry lebt – das kann ich vollkommen ruhigen Gewissens sagen. DD hat gesagt, dass er die Prophezeiung erfüllt hat und diese besagt, dass der eine von der Hand des anderen sterben muß (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Deshalb: The-Balg-who-lived lebt noch immer ;-)... Ich werde auf Harry aber kein besonderes Augenmerk legen in der Geschichte, denke ich. Eventuell fällt mir in weiterer Folge noch irgendwas grandioses mit ihm ein, aber momentan tendiere ich da eher zu „nein". Er interessiert mich nämlich nicht besonders ;-).
Lmea the Ruthless: Dankeschön auch dir! Ja, ich weiß, es gibt sehr viele Snapefics... aber er ist halt einmal einer der interessantesten Charaktere, was will man machen... Und ich habe sowieso und von vornherein nicht den Anspruch erhoben, etwas einzigartig originelles hier schaffen zu wollen.. ;-)
Ermione: Vielen Dank für das Lob, das freut mich sehr und ich hoffe, dass dir die Geschichte auch weiterhin gefällt – auch wenn sie eine „klassische"hurt/care-fic bleiben wird. Zu deinem Einwand: eben weil Flitwick ein derart integrativer Charakter ist, dachte ich mir, dass sein Tod sogar von Snape tief bedauert werden würde und somit hat er „gut gepasst zum Umbringen" ;-).
Honigdrache: schon passiert... ;-) Dankeschön!
Wie schon bei den Kapiteln zuvor bitte ich auch hier wieder um Reviews – eure Fragen und Anmerkungen sind unheimlich hilfreich und motivierend zugleich! :-)
