Ohne lange Vorrede kommt hier gleich das nächste Kapitel.
Viel Spaß beim Lesen!
21.
Starr sahen Uranus und Neptun auf die beiden Menschen die nun vor ihnen standen.
Plutos Fuku hatte vollständig seine Farbe geändert. Das, was einmal weiß war, hatte nun ein dunkles weinrot angenommen. Die wenigen Teile ihres Fukus die weinrot gewesen waren, waren nun weiß- ebenso ihre Stiefel. Auf der Strin pragte kein Diadem mehr, sondern das Hoheitszeichen von Pluto. Eine schmale, goldene Krone, verziert mit Granatsplittern befand sich auf ihrem Kopf.
Saturns Klamotten hatten sich ähnlich verändert. Das ehemals weiße Oberteil war nun dunkellila, beinahe schon dunkelblau. Der Rock und die Scherpe waren nun silber. Die Handschuhe trugen dieselbe Farbe wie der Body und hatten silberne Verziehrungen. Auch die Stiefel erstrahlten in einem hellen Silber. Außerdem war ihr Diadem verschwunden. Stattdessen trug sie nun das Zeichen des Saturns auf ihrer Stirn. Aus ihren schwarzen Haaren blitzte eine goldene Krone mit Fluoritsplittern.
„Verwandelt euch", verlangte Pluto erneut.
„Und wie?", fragte Uranus, die die beiden noch immer skeptisch musterte. Das Saturn erwacht war, war eine Sache, aber die Show die Pluto und Saturn nun abzogen … Nun, dass war eine andere. Was sollte das überhaupt?
„Als ich euch zurückholte, gab ich euch beabsichtigt mehr Energie mit, als ihr als gewöhnliche Sailorkriegerinnen benötigt. Diese Energie befindet sich in euren Talismen. Ihr müsst sie nur erwecken", antwortete Saturn.
„'Gewöhnliche Sailorkriegerinnen'?", wiederholte Uranus skeptisch. Irgendwie gefiel ihr der Ausdruck nicht.
„Mit der Energie werdet ihr zu dem, was ihr wirklich seit: Kriegerprinzessinen!", erklärte Pluto.
„Wie konntet ihr euch verwandeln?", fragte Neptun.
„Ich wurde niemals wiedergeboren- ich existiere seit Anbegin der Zeit- und welche Mächte Saturn besitzt, solltet ihr eigentlich wissen.
Aber nun verwandelt euch. Ruft dazu die Mächte eures Planeten und eures mächtigsten Mondes."
Uranus und Neptun sahen sich nocheinmal kurz an, dann taten sie, was Pluto ihnen gesagt hatte:
„Ihr Mächte von Neptun und Triton, erwachet!"
„Ihr Mächte von Uranus und Miranda, erwachet!"
Ein unglaublich helles Licht ging von den beiden Talismen aus und hüllte die Kriegerinnen ein.
Als es verschwunden war, standen auch Uranus und Neptun verwandelt da.
Neptuns Fuku hatte sich ähnlich verändert, wie die von Pluto und Saturn.
Ihr Oberteil erstrahlte in der Farbe des Meeres, während der Rock und die Scherpe die Farbe des Meeresschaumes hatten, ebenso ihre Schuhe. Auch sie trug auf der Stirn das Zeichen ihres Planeten und trug auf dem Kopf eine schmale, goldene Krone, besetzt mit Aquamarinen.
Das Auffälligste an Neptuns Verwandlung war wohl, dass sie nicht mehr länger einen Spiegel in der Hand hielt, sondern einen goldenen Dreizack, der etwas größer als Pluto selbst war. Der Toraidento selbst war mit Muscheln verziehrt.
Etwas argwöhnisch blickte Uranus an sich herunter und dann zu den drei anderen.
„Irgendetwas ist bei mir schief gegangen", sagte sie.
„Das stimmt schon alles, so", antwortete Pluto.
Uranus Fuku sah noch beinahe genauso aus, wie zuvor. Lediglich an der Scherpe und am Rock waren goldene Verzierungen hinzugekommen. Auch sie trug das Hoheitszeichen von Uranus auf der Stirn und eine goldene Krone mit Bernsteinen besetzt auf dem Kopf.
In diesem Moment ließ Saturn ihr Schutzschild fallen. Der finale Kampf würde beginnen.
Ein leichtes Gefühl der Sorge beschlich Tora, als sie sah, wer ihr da nun gegenüber trat. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass die Kriegerprinzessinen erwachen würden.
Aber sie würde dennoch gewinnen. Sie würde trotzdem die Hölle auf Erden bringen.
Entschlossen attackierte sie Uranus, da sie vorhin im Kampf die Schwächste zu sein schien.
Sailor Uranus sah die Energiewelle auf sich zu kommen und ließ kurz ihr Schwert aufblitzen. Die Welle wurde einfach reflektiert.
„Wie kann das sein! Sie scheint nicht mehr schwach zu sein!"
Zufrieden sah Uranus auf ihr Schwert.
„Saturn muss meine Verletzungen gleich mitgeheilt haben …"
„Damals, als niemand das Sonnensystem beschützen konnte, konnte ich dich nur verbannen Tora, aber heute wirst du mit deinem Leben für den Schaden von damals und von heute bezahlen!", schwor Pluto und hob den Stab der Zeit an. Im selben Moment überkreuzte er sich mit der Sense der Stille, dem Toraidento von Neptun und dem Schwert Uranus'.
„Pluto …"
„Saturn …"
„Neptun …"
„Uranus …"
„… höret unsere Bitte, höret unser Flehen
lasst das Unheil von dieser Erde gehen!"
Die Requisalien begannen zu glühen, ebenso die Hoheitszeichen. An dem Punkt, an dem sich die drei Stäbe und das Schwert trafen, begann ein schwacher Lichtpunkt zu glühen, der immer greller und größer wurde. Erst umschloss er die vier Prinzessinen, dann den Kampfplatz, schließlich Tokyo und breitete sich weiter aus, bis er letztendlich die gesamte Erde umschloss.
Im nächsten Moment war das geheimnisvolle Licht auch schon wieder verschwunden.
Saturn, die ihre Augen geschlossen hatte, öffnete sie wieder und sah, dass alle anderen Sailorkriegerinnen wieder auf den Beinen standen und verwundert zu ihnen sahen. Keine Dämonen waren mehr zu sehen. Nur Tora stand noch da.
Tokyos Innenstadt war wieder hergestellt. Nichts zeugte mehr von den Spuren des Kampfes.
„Was ist geschehen?", fragte Sailor Moon.
Doch keiner kam dazu, ihr zu antworten. Denn erneut ging ein Licht von den Requisalien aus. Aber diesesmal umhüllte es lediglich Uranus. Als es verebbte, stand vor ihnen die Shuhan der äußeren Kriegerinnen, die Kriegerprinzessin und Windherrscherin Sailor Uranus.
Ihre Schuhe waren nun golden, ebenso der ehemals weiße Body und die Handschuhe. Der Rock und die Scherpe waren silbern, ebenso die Verzierungen an den Handschuhen. Die Krone war nun gold- silber gesprängelt. Die Schleife an ihrem Rücken war wie die an ihrer Brust silbern. Doch die Bändel hatten sich insgesamt in vier Schmale aufgeteilt, die beinahe bis zum Boden reichten. Der eine war dunkelrot, der andere golden, der nächste meeresgrün und der letzte dunkellila, beinahe dunkelblau. Auch ihr Schwert hatte sich verändert. Es war noch reicher verziert und zudem in die Länge gewachsen, sodass es nun schon beinahe einem Katana glich. Doch das Auffälligste an Uranus war wahrscheinlich die silberne Strähne in ihrem ansonsten annähernd goldenem Haar.
Eine unglaubliche Weisheit ging von ihren dunklen Augen aus, als sie kalt Tora fixierte.
Mit der Spitze ihres Schwertes fixierte sie deren Brust an.
„Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir wünschen, niemals einen Fuß in dieses Sonnensystem gesetzt zu haben", knurrte Uranus. Um ihre Füße herum wehte ein starker, mysthischer Wind, der sie bald komplett einschloss.
