Jaaa... eigentlich wollte ich nur ein bisserl mein Hirn ausrasten, als ich wieder einmal bei meiner chinesischen Außenpolitik gesteckt bin - und plötzlich hatte ich fünf Seiten geschrieben. Hehe...

Bitteschön - ich hoffe, es gefällt :)

Beta wie immer: die unersetzliche Persephone Lupin - vielen Dank:)


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Vorabend

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„Morgen ist es also vorbei mit der Ruhe…"

Kingsley ließ ein glucksendes Lachen ertönen. „Ist es denn tatsächlich so schlimm, wenn die Schule wieder anfängt? Ich dachte mir eigentlich, du würdest dich schon langweilen ohne die lieben Kinderlein", sagte er neckend.

„Ich wage zu behaupten, dass ich gut und gerne ohne den ständigen Radau im Schloss leben könnte", antwortete Snape und zerpflückte ein Ahornblatt zwischen den Fingern.

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Heute war er den ersten Tag seit langer Zeit relativ schmerzfrei, wie er am Morgen mit Befriedigung festgestellt hatte. Madam Pomfreys Heilungskünste mit Hilfe des Gegenfluchs hatten sich tatsächlich als erfolgreich herausgestellt – nach einer weiteren Behandlung war der Bruch des Oberarms vollständig ausgeheilt, und die Medihexe konzentrierte sich in den darauf folgenden Tagen intensiv auf die Kräftigung von Snapes Muskeln und die Wiederherstellung der Beweglichkeit seiner durch das lange Stilliegen steif gewordenen Gelenke. Es war keine angenehme Erfahrung für den Slytherin, dem nach einer vollen Stunde wiederholten Beugens und Streckens seiner Gliedmaßen, garniert mit ständigen Massagen und Heilzaubern seitens der Medihexe, einmal mehr der konstant angespannte Geduldsfaden riss. Madam Pomfrey hatte ihn allerdings sogleich mittels einer langen Tirade über die in solchen Situationen üblichen Methoden der nicht-magischen Medizin wieder auf ein schweigend erduldendes Häufchen zurückreduziert. Wie diese Muggel Wochen – ja sogar Monate – dieser Rehabilitationstherapie ertragen konnten ohne wahnsinnig zu werden, war für Snape völlig schleierhaft. Und das erste Mal in seinem Leben dankte er dem seligen Paracelsus aus ehrlichem Herzen dafür, als Magier das Licht der Welt erblickt zu haben.

Der Vorgang, als Madam Pomfrey im Zuge der Heilung der Amputationswunde an seinem Oberschenkel diesen endgültig von den Verbänden befreite und nach erfolgreich erfolgter Prozedur nur mehr einen schützenden Strumpf über den Stumpf stülpte, hatte dem Slytherin einmal mehr den einen oder anderen unangenehmen Adrenalinstoß beschert. Dennoch konnte er sich zu seiner eigenen Genugtuung unter Kontrolle halten, und als ihm die Heilerin anschließend seinen Zauberstab in den Schoß legte, war alles um ihn herum vergessen. Mit bebenden Fingern hatte er das glatte Birkenholz liebkost, als ob sein weiteres Wohlergehen einzig und allein von diesem Stück dunkel lasiertem Holz abhinge. Und als Madam Pomfrey eine mäßig amüsante Bemerkung über Muggelkinder machte, die Lutscher bekamen, wenn sie beim Arztbesuch artig waren, hatte er ihr sogar ein Lächeln geschenkt.

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„Hast du dich entschieden?" fragte Kingsley, während Snape die Überreste des Ahornblatts von seinem Schoß wischte. Nach dem Frühstück war er von Kingsley zu einem neuerlichen Gartenspaziergang abgeholt worden und sie waren schließlich wieder auf dem Platz unter dem Ahornbaum gelandet. Der Blick des Tränkemeisters schweifte über die unregelmäßigen Baumwipfel des Verbotenen Waldes.

„Entschieden? Was meinst du?"

„Nimmst du morgen Abend am Fest teil?"

„Hm", brummte der Tränkemeister. Seit zwei Tagen hatte er nun schon über dieser Entscheidung gebrütet. Die Aussicht, in seinem Zustand der versammelten Schülerschaft unter die Augen treten zu müssen, erfüllte ihn nicht gerade mit Vorfreude und er hätte es wohl bevorzugt, sich in selbstauferlegter Einsamkeit einem stillen Abendessen zu widmen. Dennoch hatte die Vernunft gesiegt – ob er sich den Bälgern nun morgen oder an einem anderen Tag stellte, war nach logischer Betrachtung der Dinge völlig unerheblich. Außerdem würde seine Anwesenheit als Hauslehrer von Slytherin beim Willkommensfest von nicht geringer symbolischer Signifikanz sein. Trotz aller Bemühungen, ebendies zu verhindern, hatte Slytherins Ruf im Laufe des vergangenen Jahrs einen neuen Tiefpunkt erreicht. Er schuldete es seinem Haus und seinen Schülern, diesem durch seine sichtbare Präsenz entgegenzuwirken – vor allem jetzt, da so viele der Kinder zu Waisen oder de facto Waisen geworden waren, nachdem ihre Eltern als Todesser angeklagt und verurteilt wurden.

„Ja, ich werde teilnehmen."

„Das freut mich", lächelte Kingsley. „Ich war schon in Sorge, du würdest mein erstes offizielles Auftreten als Lehrer versäumen wollen."

Snape zog die heruntergerutschte Decke wieder weiter über seine Brust hinauf und schwenkte kurz den Zauberstab, um sie ein wenig zu erwärmen. Trotz des sonnigen Wetters heute hatte es die für die Jahreszeit angemessene kühle Temperatur.

„Hat Albus deinen Lehrplan abgesegnet?" fragte der Slytherin, während er seinen Zauberstab in einer Seitentasche des Rollstuhls verschwinden ließ.

„Natürlich hat er", antwortete Kingsley und zog an seiner Pfeife. „Ich folge im Wesentlichen ohnehin dem Curriculum von Filius. Übrigens – Albus hat mir heute beim Frühstück gesagt, dass die Gedenkveranstaltung in zwei Wochen stattfinden wird."

Unwillkürlich blickte Snape auf Hagrids Hütte hinab, die weiterhin mit kaltem Kamin und leeren Fenstern an das Schicksal ihres ehemaligen Bewohners erinnerte. „Gut", sagte er.

„Albus hat außerdem angedeutet, dass der Minister ebenfalls anwesend sein wird, und im Zuge der Veranstaltung einige Leute Ehrungen erhalten werden."

„Na, wer das wohl sein wird…" Der Slytherin verzog das Gesicht. Nicht dass er Potter seine Orden und Ehrungen nicht vergönnen würde – die Tatsache, dass er die Welt von einem ihrer unangenehmsten Bewohnern befreit hatte, konnte nicht weggeleugnet werden – aber langsam könnte das Spektakel um ihn doch ein Ende nehmen.

Kingsley räusperte sich. „Unser beider Namen sind ebenfalls in dem Zusammenhang gefallen."

„Tatsächlich..." Dies kam nun durchaus unerwartet. Jedoch bewegte ihn die Nachricht zu seiner eigenen Überraschung in diesem Moment nur mäßig. Die noch vor nicht allzu langer Zeit herbeigesehnte Anerkennung seiner Mühen kam nun letztendlich doch ein wenig …spät. Geehrt zu werden, weil er dabei gewesen war? Als eine Schachfigur unter vielen auf einem einsamen Hügel?

Sein Freund beobachtete ihn lächelnd. „Ich dachte, du freust dich vielleicht darüber", sagte er. „Ich habe von einer Episode gehört, als du beinahe einen Orden bekommen hättest und offensichtlich sehr erbost darüber warst, dass dem schlussendlich doch nicht so war."

„Meine Prioritäten diesbezüglich dürften sich anlässlich der jüngsten Ereignisse ein wenig verschoben haben, schätze ich", antwortete der Tränkemeister trocken.

„Das kann ich mir vorstellen…" bemerkte Kingsley und klopfte seine Pfeife aus. „Es ist schon fast Mittag. Wir sollten langsam wieder reingehen – sonst versäumen wir das Mittagessen."

Snape nickte und griff nach seinem Zauberstab, während Kingsley seine Sitzgelegenheit verschwinden ließ.

„Lass ihn stecken, ich schiebe den Stuhl schon", sagte Kingsley. „Spar dir deine Kräfte lieber für den Nachmittag auf, da wirst du sie brauchen."

Seufzend steckte der Slytherin den Zauberstab wieder in die Tasche zurück und ließ sich von Kingsley schieben. So erleichtert er auch war, dass er nun mit Hilfe seiner Magie den Rollstuhl selbst bewegen konnte, das Zaubern kostete ihn dennoch mehr Kraft als ihm lieb war. Kingsley hatte recht, er musste mit seinen Kräften haushalten, denn Madam Pomfrey hatte angekündigt, dass er am Nachmittag seine ersten Versuche auf Krücken starten sollte. Und Snape war fest entschlossen, diese Chance nicht verstreichen zu lassen, denn von deren Resultat hing es ab, ob er wie erhofft am Abend endlich aus dem Krankenflügel wieder in seine eigenen Gemächer übersiedeln konnte. Die Medihexe konnte offenbar nur schwer ihre mütterlichen Klauen von ihm lassen, aber dies hatte er sich ausbedungen – er wollte unter gar keinen Umständen bei Unterrichtsbeginn noch in der Krankenstation herumliegen und vielleicht Gefahr laufen, mit irgendeinem gefallenen Quidditchhelden das Zimmer teilen zu müssen.

Auf ihrem Weg zur Großen Halle spürte der Tränkemeister einmal mehr die neugierigen Blicke der Portraits, die sich in seinen Nacken bohrten. Er vernahm die getuschelten Unterhaltungen und versuchte, diese zu ignorieren – zur Hölle, das waren nur Bilder! Ein besonders deutlich hörbarer Halbsatz ließ seinen Blick hochschnellen und die Übeltäterin – eine Rüschenhäubchen tragende junge Hexe – durch verengte Augenlider dermaßen eisig fixieren, dass diese muggelgemäldegleich erstarrte und keinen weiteren Ton mehr von sich gab.

Als Kingsley das Tor zur Großen Halle aufstieß und den Rollstuhl über die Schwelle schob, waren schon alle in der Schule anwesenden Lehrpersonen um einen einzelnen Tisch versammelt und unterhielten sich angeregt.

Albus Dumbledore winkte ihnen zum Gruß entgegen. „Kingsley, Severus! Wie schön, dass ihr euch zu uns gesellt."

Die Professorinnen Sprout, Sinistra und McGonagall saßen ebenso zu Tisch wie Madam Pomfrey und Madam Hooch. Sie tauschten einige höfliche Grußworte aus und die Heilerin machte Platz, damit Kingsley Snapes Rollstuhl zwischen sie und den freien Platz für Kingsley an den Tisch schieben konnte. Das schon servierte Essen duftete appetitanregend.

„Tut uns leid, dass wir uns ein wenig verspätet haben", entschuldigte sich Kingsley.

„Wart ihr im Garten?" fragte Madam Sprout. „Wie geht es dir, Severus?"

Der Tränkemeister nickte zurückhaltend. „Besser. Danke der Nachfrage, Pomona."

„Gut, dass ihr das schöne Wetter noch ein wenig ausnutzen konntet", lächelte Madam Sprout. „Ich habe mich stattdessen für die Zaubertränkestunden vorbereitet."

„Falls Fragen oder Probleme auftauchen sollten…"

„…dann melde ich mich selbstverständlich bei dir, Severus", unterbrach ihn die Hufflepuff. „Keine Sorge, ich werde dich wohl für die paar Wochen vertreten können."

„Gut", antwortete Snape. Was er tatsächlich über die fachliche Qualifikation seiner Kollegin dachte, behielt er lieber für sich.

„Pomona, wie sieht es denn mit den Bergamotte-Beständen der Schule aus?" fragte er, sich an seine geplanten Nachforschungen erinnernd.

„Wir haben drei Bäumchen im Gewächshaus. Wieso?"

„Weil ich demnächst ein wenig Bergamotteschale benötige", antwortete der Tränkemeister.

„Für einen Trank?"

Nein, um den Geruch meines Badezimmers zu verbessern. Derartige Fragen ließen ihn ernsthaft an der Qualität der Vertretungsstunden dieser Kräuterhexe zweifeln.

„Natürlich für einen Trank", knurrte er und widmete sich seinem Teller.

„Ihr müsst unbedingt diese Wildpastete kosten", sagte Dumbledore und schob Kingsley den großen Teller hin, worauf sich dieser sofort großzügig daran bediente. „Die ist so frisch, dass man fast den Hirsch noch röhren hört."

Während allgemeines Gelächter die Aussage des Schulleiters begleitete, schenkte Madam Pomfrey Snape ein Glas Bier ein, was dieser mit einem dankbaren Blick quittierte.

„Wir können gleich nach dem Essen anfangen, wenn du möchtest", sagte sie leise.

Der Slytherin nickte, während er langsam seinen Arm ausstreckte und sich ebenfalls von der Pastete nahm. „Je früher, desto besser", antwortete er.

Dem weiteren Verlauf des Mittagessens widmete sich Snape schweigend, während um ihn herum Gespräche über Lehrpläne und das morgige Willkommensfest geführt wurden.

„Ich bin neugierig, wie die Häuserverteilung dieses Jahr aussehen wird", hörte er Madam Hooch sagen und blickte auf.

„Man kann wohl davon ausgehen, dass Slytherin diesmal weniger Zuwachs bekommen wird", antwortete McGonagall mit einem Seitenblick auf Snape.

Dieser seufzte. Wie oft hatte er nun schon Kindermünder flehend diese beiden Worte formen sehen: Nicht Slytherin! Dass sich dieser Umstand gerade dieses Jahr ändern würde, durfte wohl vehement angezweifelt werden. Er funkelte die Gryffindor durch schwarze Wimpern an und kräuselte einen Mundwinkel.

„Qualität, meine liebe Minerva, nicht Quantität."

Die Gryffindor öffnete den Mund zu einer erbosten Retourkutsche, wurde aber von den am Tisch erscheinenden Tee- und Kaffeekannen gestoppt. Selbstzufrieden schenkte sich Snape eine Tasse Kaffee ein. Die Rechnung würde ohnehin am Ende des Jahres gemacht – und er würde wie jedes Jahr seinen Beitrag zum Hauspokal für Slytherin leisten, dachte er. Das Faktum, dass gerade dieses Schuljahr für sein Haus kein einfaches werden würde, konnte durch gezielte Punktabzüge ein wenig kompensiert werden. Wenn er erst wieder unterrichten würde… Er merkte sich in Gedanken vor, Madam Pomfrey auf das Thema anzusprechen.


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„Diese… verdammten… Krücken!"

Schweißtriefend und am ganzen Körper zitternd stand Snape in der Mitte des Krankenzimmers, die sperrigen, hölzernen Ungetüme unter den Achseln und beiderseits flankiert von Kingsley und Madam Pomfrey.

„Langsam, Severus", sagte Kingsley mit beruhigender Stimme. Er hielt einen Arm hinter Snapes Rücken ausgestreckt, bereit seinen Freund zu stützen, sollte dieser das Gleichgewicht verlieren.

Die Sache hatte zunächst einfacher ausgesehen, als sie es tatsächlich war. Die Medihexe hatte die Handhabung der Krücken demonstriert und Snape dann gemeinsam mit Kingsley geholfen, aus dem Rollstuhl aufzustehen. Das Stehen auf einem - noch dazu geschwächten und zittrigen - Bein stellte sich als kräftezehrender heraus als erwartet – und das eigenständige Halten des Gleichgewichts stand völlig außer Diskussion, wie der Slytherin feststellen musste. Wo war nur die katzenartige Anmut in seinen Bewegungen hin, derer er sich stets gerühmt hatte… Ein wenig frustriert hatte er der Heilerin die Krücken aus der Hand genommen und versucht, ein paar unsichere Schritte zu machen. Zunächst hatten Kingsley und Madam Pomfrey noch zur Sicherheit ihre Hände stützend an seinen Schultern, bis sie ihn schließlich losließen und er ein paar freie Schritte versuchte.

„Sei nicht ungeduldig, Severus", sagte die Heilerin. „Vergiss nicht, du bist noch immer nicht ganz bei Kräften. Und mit ein wenig Übung wirst du dich dann auch bald an die Krücken gewöhnt haben."

Er würde sich wohl auch daran gewöhnen müssen, dass er von nun an nicht nur ein Kriegsversehrter, sondern auch ein grobmotoriger Tölpel war, dachte Snape grimmig. Er machte noch einen letzten Hüpfer vorwärts, als ihn schließlich die Kräfte verließen und er zu schwanken begann. Kingsleys starker Arm fing ihn auf und stützte ihn zurück zum Rollstuhl.

„Ich möchte in mein eigenes Quartier zurück – heute noch", sagte Snape erschöpft, doch bestimmt.

„Ich weiß, Severus", antwortete Madam Pomfrey lächelnd. „Ich habe den Hauselfen schon Anweisung gegeben, dass sie deine Wohnung heizen sollen. Kingsley wird dich hinunterbringen, wann immer du es wünschst."

Und Snape wünschte dies so schnell als möglich. Die Medihexe schickte nach einigen Hauselfen, die die persönlichen Sachen des Tränkemeisters übersiedeln sollten, und nach Filch, der sich ein wenig später in Snapes Quartieren einzufinden hatte. Zunächst verstand der Slytherin nicht ganz, warum das Kommen des Hausmeisters notwendig war, aber spätestens als er realisierte, dass der Rollstuhl nicht durch die Badezimmertür passte, wurde ihm auch dies klar. Filch brachte unter Aufsicht von Snape und Kingsley einige Handgriffe und Halter an ausgewählten Stellen in Toilette und Bad an und verschwand dann wieder. Behindertengerecht, dachte der Tränkemeister und verzog das Gesicht.

„Bist du dir sicher, dass du alleine zurechtkommst?" fragte Kingsley besorgt.

Snape nickte. „Danke, Kingsley."

„Poppy wird später noch einmal vorbeischauen und nach dir sehen", sagte der Ravenclaw, bevor er sich zum Gehen wandte. „Wir sehen uns dann morgen."

Als Madam Pomfrey schließlich nach dem Abendessen Snapes Wohnung betrat, fand sie den Tränkemeister in einem Lehnstuhl sitzend und in seinem neuen Pflanzenkompendium lesend vor. Sie half ihm bei der Hygiene und unter der Dusche, und als Snape das heiße Wasser über seinen Rücken laufen spürte, wurde ihm erst bewusst, wie sehr er dies in den vergangenen Wochen voller diverser Reinigungszauber vermisst hatte. Ungewohnt ausgeglichen und folgsam ließ er sich von der Heilerin in ein Nachthemd helfen und als er schließlich im Bett ermüdet die Augen schloss, war ihm fast so, als ob alles wäre wie zuvor.

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Anmerkungen:

Zu Snapes Zauberstab: Ich habe deswegen Birke gewählt, weil Snapes Geburtstag nach der keltischen Mythologie in die Periode dieses Baums fällt (laut Kalender auf JKRs Homepage). Im Internet habe ich folgendes Zitat dazu gefunden und fand dies ganz gut auf die (bis jetzt allgemein angenommene) Lebensgeschichte unseres liebsten Potions Master passend: „In early Celtic mythology, the birch came to symbolise renewal and purification."

Zu den Krücken: Im britischen Raum wurden bis vor nicht allzu langer Zeit noch diese „altmodischen" Holzkrücken verwendet. Und angesichts der relativen technologischen Rückständigkeit der Magiergesellschaft (immerhin verwenden die noch immer Federkiel und Tintenfaß anstatt Füllfeder oder Kugelschreiber ;-)) bin ich davon ausgegangen, dass die wohl kaum schon auf moderne Metallkrücken zurückgreifen würden.

Und ja, mein Snapey trinkt Bier – der is nämlich cool und nicht einer dieser kürbissaftschlürfenden Lullis... ;-)

Vielen, vielen Dank wieder für eure lieben Reviews!

Maria3261102: Dankedanke :) Ich freu mich sehr, dass dir diese Stelle mit dem „Irrenheiler" aufgefallen ist, hehe.

Honigdrache: Boah! (mitRiesenschneeballnachlaufundHonigdracheeinreib) hihihi… Dankeschön auch dir, ich hoffe die Geschwindigkeit war diesmal in Ordnung, hehe… :)

Ermione: (lach) Ach, das mit dem Namen, hihi… das is doch wurscht :)... Vielen Dank für dieses tolle Review, ich freu mich besonders, dass dir das Kapitel gefallen hat, weil ich irgendwie in Sorge war, dass du es verreißen wirst ;-)… Du hast recht, im Canon haben Severus und Poppy kein besonders gutes Verhältnis – aber eigentlich wissen wir ja überhaupt nichts über das private Verhältnis der Erwachsenen zueinander, also warum sollten sie nicht gut miteinander auskommen? Dieser von dir erwähnten Szene im 1. Buch messe ich eigentlich nicht so besonders viel Bedeutung bei – ich hab da sogar ein bisserl den Verdacht, dass JKR die nur eingebaut hat, dass Harry Snape noch mehr verdächtigt. Aber wir werden ja sehen… ;-)
Freut mich sehr, dass du das mit McGonagalls Kopfweh erwähnst – ich wollte dadurch der Szene tatsächlich ein bisserl einen „skurrilen" Beigeschmack geben.

Pesephone Lupin: Vielen Dank! Ja, is schon eine blöde Situation, aber ..naja.. schön langsam geht's bergauf :)...

Morla- SyalNaomi FaryTale: Hehe… danke für dein Kommentar!

leynia: Dankeschön auch dir! Ja, mit Severus geht's jetzt eh schön langsam bergauf und nachdem im nächsten Kapitel dann die Schule wieder anfängt, wird auch die Konfrontation mit der Schülerschaft unausweichlich sein. Und… hehe… ja, manchmal kann ich nicht ganz raus aus meiner Haut, da muß dann ein bisserl was österreichisches rein… (kicher)

Rosifer: Das freut mich aber sehr, dass du dich wieder eingefunden hast hier, vielen Dank :).. Hm ja, tut mir leid wegen des Beins, aber das is leider weg – endgültig. Ich versuche, das ganze halbwegs „realitätsnahe" zu gestalten, mit allen Problemen etc., die einen Menschen in so einer Situation ereilen. Ich glaube nämlich nicht daran, dass man tatsächlich alles mit Magie lösen/heilen kann (wie man auch an Moody sieht). Aber wie du an diesem Kapitel siehst, es geht schön langsam wieder aufwärts und der alte Sev kommt schön langsam zurück. Hehe.