Ein weiterer roter Faden, der nun zu ende geführt wird. Erinnert ihr euch noch an ihn?
Na dann wünsche ich euch mal viel Spaß beim Lesen!
Allzu viel Kapitel wird es nicht mehr geben. 3 um genau zu sein! Dann ist es vollbracht!
26.
Am nächsten Morgen sprachen weder Setsuna noch Haruka und Michiru über den Vorfall am Abend.
Zur Zeit jagte Haruka hinter Hotaru her, da diese sie mit der weißen Haarsträhne, die sie als Sailor Uranus besaß, und dem Kommentar, sie würde alt werden, aufgezogen hatte. Es war unglaublich, wie unterschiedlich die Persönlichkeiten von Hotaru und Sailor Saturn sein konnten.
Da klingelte es an der Haustür und Michiru öffnete.
„Guten Morgen, Michiru- san", begrüßte Joey sie.
„Guten Morgen, Joey. Kommen sie doch herein", bat Michiru und deutete hinein. Etwas unsicher sah Joey sie an, trat dann aber ein. Mit Harukas Tasche in den Händen. In diesem Moment hörte er Hotaru lachen: „Soll ich vielleicht Saturn anrufen, damit er dir hilft!"
„Pass lieber auf, dass das nächste Kaze ni Naru nicht dich trifft", erklang Harukas Stimme.
Michiru versuchte halbegs normal zu schauen, auch wenn ihr kalter Schweiß den Rücken hinunterrann.
Da kam Hotaru ins Foyer hereingerannt und blieb aprupt stehen, als sie Joey erblickte. Keine Sekunde später kam auch Haruka. Erschrocken bremste sie ab, um nicht in Hotaru hineinzurennen und sah starr zu Joey.
Sie hatte nicht vergessen, dass sie sich vor seinen Augen in Sailor Uranus verwandelt hatte.
„Ich bringe dir deine Sachen, Haruka", sagte Joey und stellte die Tasche auf den Boden. Noch immer musterte der Hotaru, Michiru und Haruka. Vor allem Harukas Blick entging ihm nicht.
„Danke."
„Du hast mein Wort darauf, dass niemand etwas von den Geschehnissen von vor zwei Tagen erfahren wird", erklärte er und wandt sich zum Gehen.
„Was für Geschehnisse?", erkundigte sich Michiru und auch Hotaru sah interessiert aus.
Haruka senkte etwas den Kopf und blickte zur Seite.
„Ich verwandelte mich vor seinen Augen in Uranus. Ansonsten wäre ich ohnmächtig geworden."
„Ich denke es wäre besser, wenn sie ersteinmal mit ins Wohnzimmer kommen", erklang Setsunas Stimme. Sie hatte wirklich ein Faible dafür, unentdeckt immer alles mitzubekommen.
Mehr oder weniger geschlagen folgte Joey ihr ins Wohnzimmer. Auch Hotaru ging mit, schließlich betraf es sie ebenso. Haruka folgte als Letzte. Sie vermied absichtlich den Augenkontakt mit den anderen.
„Ich hoffe, sie wissen, was es bedeutet, dieses Geheimnis zu kennen", äußerte Setsuna und legte eine Art Füller auf den Glastisch. Joey erkannte ihn. Er war dem, den er bei Haruka beziehungsweise Sailor Uranus gesehen hatte, sehr ähnlich. Auch Michiru und Hotaru legten nun ihrerseits ihre Verwandlungsfüller auf den Tisch.
Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte Haruka über Joeys Gesichtsausdruck lachen können. Er sah aus, als hätte er eben Geister gesehen. Nun, so abwägig war das ja eigentlich gar nicht …
„Ihr … ihr seit … alle …", stotterte Joey. Er musste eindeutig im falschen Film gelandet sein. Das war ja noch besser, als „Superman".
„Ja, wir sind alle Sailorkriegerinnen", antwortete Hotaru- nun wieder vollkommen kühl.
„Du bist einer der wenigen, Joey, die das Geheimnis kennen. Du musst es unter allen Umständen wahren", sagte Haruka eindringlich.
Joey konnte nichts anderes tun, als einfach nur eifrig zu nicken. Wer weiß, was mit ihm passieren würde, wenn er sie verraten würde. Daran wollte er lieber nicht denken.
„Gut", meinte Haruka und war aufgestanden. Sie näherte sich Joey, der instinktiv ein paar Schritte zurückging, bis er an der Wand anstieß.
Während Haruka auf Joey zuging, verschwand ihre Jeans und ihr T- Shirt. Stattdessen hatte sich nun der Sailor Fuku um ihren Körper geschlossen.
Mit einem leicht ängstlichen Ausdruck hatte Joey es mitverfolgt. Täuschte er sich oder trug Haruka andere Sachen als ein paar Tage zuvor. Sie sah auch irgendwie anders aus. Ja, genau! Da war eine silbrige Strähne in ihren Haaren.
Weshalb hatte er das Gefühl, dass es immer windiger wurde, je näher Haruka an ihn herantrat.
Schließlich stand sie direkt vor ihm. Das Schwert, das sich ebenfalls verändert hatte, in der Hand. Sie legte es ihm an den Hals und Uranus sah mit kühlen Augen auf diesen Menschen.
„Ein falsches Wort von dir und du wirst genauere Bekanntschaft mit dem Schwert von Uranus machen. Ich habe damit kein Problem. An erster Stelle steht unsere Mission und um diese zu erfüllen, würde ich auch über Leichen gehen. Habe ich mich deutlich ausgedrückt?" Die letzten Worte hatte sie beinahe bedrohlich geflüstert. Das war die Shuhan Uranus, die Pluto kannte. Uranus war zu recht ihre Anführerin!
„Ja", brachte Joey leise hervor. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Er glaubte Uranus jedes einzelne Wort.
Uranus Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, als sie ihr Schwert wieder verschwinden ließ und sie statt dem Fuku wieder Jeans und T- Shirt tug und auch die silberne Strähne verschwunden war.
„Was meinst du Michiru, glaubst du wir hätten im Garten noch Platz für eine weitere Statue?", fragte Haruka grinsend und deutete auf Joey, der sich noch immer nicht bewegte.
„Ich denke schon", antwortete Michiru. Das Verhalten war so typisch Haruka beziehungsweise Uranus. Im einen Moment total einschüchternd und kalt und im nächsten Moment, spaßte sie schon wieder.
