Ganz herzliche Danksagungen gehen diesmal (wie immer) an Persephone Lupin, die mir weiterhin so hartnäckig all diese Austriazismen aus meinen Kapiteln ausmerzt ;-) und an Ermione, die mir hilft, diese Fic endlich einmal in einer halbwegs brauchbaren Form fertigzustellen. Danke!
o
Malheurs
o
„Das wird jetzt ein wenig brennen, Severus", sagte Madam Pomfrey, während sie einige Tropfen aus einem Fläschchen auf ein Stück Zellstoff träufelte. Snape blickte sie finster an, während er sich bemühte, nicht zusammenzuzucken, als die kühlende Substanz Kontakt mit seinem Handrücken machte.
Der Tränkemeister ärgerte sich über sich selbst und seine Ungeschicklichkeit. Wie der dümmste Erstklässler, dachte er schäumend – noch so eine Aktion und er könnte sich gleich in eine Reihe mit Longbottom stellen. Er schnaubte leise, während die Medihexe die tiefrote Brandwunde auf seiner Hand behandelte.
„Wie ist das denn passiert?" fragte Madam Pomfrey aufblickend.
„Ich habe mich verbrannt", gab Snape bissig zurück.
„Tatsächlich…" In der Stimme der Heilerin schwang mehr als nur Sarkasmus mit. „Ich dachte schon, du hättest dich bei deiner morgendlichen Handcreme vergriffen."
„Poppy, bitte…" funkelte sie der Tränkemeister warnend an.
„Entschuldige, Severus", sagte Madam Pomfrey beschwichtigend. „Ich will nur feststellen, ob dies die einzige Verletzung ist. Es ist immer verdächtig, wenn du so kurz angebunden bist, sobald es um deine Gesundheit geht", fügte sie hinzu.
„Es ist nichts weiter, ich habe mir nur die Hand verbrannt", antwortete Snape und deutete auf einen kleinen, unschuldig auf dem Tisch stehenden Kessel. „Als dieser Kessel umgefallen ist, und ich versucht habe, den darin befindlichen Trank zu retten."
„Umgefallen?" Die Heilerin hob eine Augebraue. „Severus, du musst ein wenig vorsichtiger sein. Vergiss nicht…"
„Ich bin vorsichtig wie immer", unterbrach sie der Tränkemeister zischend. „Es gibt da nur neuerdings gewisse körperliche Einschränkungen, die ich noch nicht automatisch einkalkuliere, wenn es einmal schnell gehen muss."
„Ärgere dich nicht", beruhigte Madam Pomfrey, während sie die Verbrennung mit einem leichten Verband abdeckte. „Die Hauptsache ist doch, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Die Sache hätte übel ausgehen können."
Nichts Schlimmeres…, dachte der Slytherin zähneknirschend. Als ob die Tatsache, dass er sein Werk gleichmäßig auf dem Fußboden verteilt hatte, nicht schlimm genug wäre…
ooo
Dabei hatte der Tag bemerkenswert harmonisch begonnen. Nach Madam Pomfreys allmorgendlicher Stippvisite hatte sich Snape wieder seiner Arbeit zugewandt und damit begonnen, Versuche mit dem mittlerweile zu einer dickflüssigen Essenz verkochten Bergamottesud anzustellen. Vermutlich hatte er an diesem Vormittag ein wenig zu routiniert gearbeitet, denn seine automatisierten Bewegungen ließen seinen Gedanken immer wieder Platz, in Richtung der für diesen Abend angesetzten Gedenkveranstaltung abzuschweifen. Er träufelte einige Tropfen Bergamotteessenz in den leise vor sich hin köchelnden Trank auf dem Tisch und rollte dann auf seiner Stehhilfe ein wenig zur Seite, um seine Notizen zu vervollständigen.
Das wohlbekannte, zischende Geräusch eines übergehenden Kessels ließ ihn abrupt aufschrecken, und als er sich umdrehte, ergoss sich sein kostbarer Trank schon über den halben Arbeitstisch. In einer ruckartigen Bewegung versuchte er seinen Zauberstab zu erreichen, während er mit der anderen Hand instinktiv nach dem Kessel griff, der schon gefährlich zu vibrieren begann. Dass sich letzteres als eine ausgesprochen schwachsinnige Aktion herausstellen sollte, erkannte er spätestens, als sich die brennend heiße Flüssigkeit über seine Hand ergoss. Mit einem Schrei zuckte er zusammen und stieß in der Bewegung den Kessel endgültig um und zu Boden. Paralysiert vor Schmerz beobachtete der Tränkemeister fassungslos, wie sich das Resultat mehrtägiger Arbeit langsam in den Fugen des Steinfußbodens seines Kerkers verteilte.
Ein leises Fluchen entfuhr ihm, als sein Blick auf seine Hand fiel, auf deren Rücken sich schon die ersten Anzeichen einer bösen Brandblase abzeichneten. Er schwenkte den Zauberstab, um die verschüttete Flüssigkeit verschwinden zu lassen und den Kessel wieder auf den Tisch zu befördern. Ein weiterer Wink ließ in dem Kessel kaltes Wasser erscheinen, in welches er seine schmerzende Hand eintauchte. Eine Gänsehaut lief über seinen Rücken, er schloss die Augen und seufzte leise. Bei Begebenheiten wie dieser war er geradezu dankbar für seine Angewohnheit, üblicherweise allein zu arbeiten.
Nachdem das Brennen ein wenig nachgelassen hatte, musste Snape feststellen, dass seine Notapotheke zwar die verschiedensten Mittelchen gegen alle erdenklichen Zaubertrankunfälle beinhaltete – allein, das wichtigste glänzte durch Abwesenheit: die Tinktur gegen Verbrühungen. Zähneknirschend griff er nach den Krücken und erhob sich mühsam. Der stechende Schmerz, der von seiner verletzten Hand ausgehend seinen Arm hinaufschoss, als er die Krücke umfasste, machte ihm nachdrücklich bewusst, dass eine Wanderung in den Krankenflügel wohl außer Diskussion stand. Resignierend quälte er sich zum Kamin, um Madam Pomfrey zu rufen.
ooo
„Diese Tinktur hilft im Allgemeinen sehr gut", sagte die Heilerin, während sie das Fläschchen wieder zustöpselte und wegräumte.
Natürlich half diese Tinktur, dachte Snape zähneknirschend, er hatte sie ja eigenhändig hergestellt und auch schon des Öfteren verwendet. Denn auch wenn man größte Umsicht walten ließ – als Tränkemeister war man vor dem einen oder anderen Arbeitsunfall nicht gefeit. Unter normalen Umständen jedoch hätte er diesen Trank vorrätig gehabt, um sich selbst zu behandeln… Er ärgerte sich über seine eigene Nachlässigkeit und machte eine Gedankennotiz, seine Laborapotheke eingehend zu kontrollieren. Er konnte ja nicht wegen jedem Brandbläschen zu Madam Pomfrey rennen…
„So", sagte diese nach einem letzten prüfenden Blick auf den Verband. „Tut es noch weh?"
Snape schüttelte den Kopf. „Es geht. Danke, Poppy."
„Du solltest die Hand heute ein wenig schonen. Morgen sollte die Sache ausgeheilt sein..."
„Poppy…? Bist du hier?"
Im Kamin waren grüne Flammen erschienen, in deren Mitte der Kopf von Minerva McGonagall schwebte.
„Ah, Minerva", bemerkte Snape trocken. „Wieder einmal Kopfschmerzen?"
Sowohl McGonagall als auch Madam Pomfrey straften den Tränkemeister sogleich mit giftigen Blicken.
„Ich bin hier, Minerva", antwortete die Medihexe. „Was gibt es?"
„Ich bin im Krankenflügel und brauche dich. Es gab einen kleineren Zwischenfall in meiner Stunde – ein Schüler wurde verletzt", sagte McGonagall durch die Flammen. „Severus, vielleicht wäre es von Vorteil, wenn du auch kommen könntest", fügte sie in Richtung Snape hinzu.
Der Slytherin runzelte die Stirn. „Worum geht es?"
„Es handelt sich um einen Schüler deines Hauses."
„Ich komme", nickte Snape, und McGonagalls Kopf verschwand aus den Flammen, die sogleich wieder ausgingen.
„Ich werde gleich durch den Kamin gehen, Severus", sagte Madam Pomfrey.
„Ich nicht", knurrte der Tränkemeister. „Ich komme gleich nach, Poppy." Er hatte definitiv nicht vor, sich zum Idioten zu machen und vielleicht am anderen Ende des Ritts wie ein Tölpel aus dem Kamin zu fallen, nur weil er mit den Krücken nicht das nötige Gleichgewicht halten konnte. Ein innerlicher Stich ließ ihn den Kopf senken und leise seufzen. Es gab noch einiges, an das er sich erst gewöhnen musste.
Die Heilerin lächelte ihm verständnisvoll zu. „Hetz dich nicht, Severus. Ich bin mir sicher, wir laufen dir nicht davon." Dann drehte sie sich zum Kamin, warf eine Handvoll Flohpulver hinein und verschwand in den Flammen.
ooo
Nachdem Snape langsam den Weg zum Krankenflügel zurückgelegt hatte – möglichst darauf bedacht, seine verletzte Hand so wenig als möglich zu belasten – trat er in das große Krankenzimmer, dessen Tür offen stand. Gleich um das zweite Bett auf der rechten Seite standen Minerva McGonagall, Madam Pomfrey und Draco Malfoy, die sich zu ihm umdrehten, als er durch die Tür schritt.
„Guten Tag, Professor Snape", grüßte Draco höflich aber ernst.
„Professor Snape", nickte ihm die Gryffindor-Hauslehrerin zu.
Der Slytherin warf einen kurzen Blick auf das Krankenbett, auf dem der leise stöhnende Vincent Crabbe lag. Die dicken, eitrigen Pusteln, die seinen Kopf und Hals bedeckten, wurden gerade von Madam Pomfrey behandelt. Snape warf der Heilerin einen fragenden Blick zu.
„Es ist nicht permanent", sagte diese. „Ich möchte Mr. Crabbe zwar für den restlichen Tag hier behalten, die Beulen sind aber problemlos heilbar und werden spätestens morgen wieder restlos verschwunden sein."
„Gut", antwortete Snape. „Was ist passiert?" wandte er sich an McGonagall.
„Jemand hat ihm einen Fluch an den Hals gehetzt. Ich stand mit dem Rücken zu den Schülern und habe nicht gesehen, wer dafür verantwortlich war", antwortete die Gryffindor mit gerunzelter Stirn. „Ich habe zwar meine Vermutungen, aber leider keinen Beweis."
Der Slytherin hob eine Augenbraue. „Draco?"
„Es ist… Es gibt zurzeit Schwierigkeiten mit einigen Mitschülern aus dem Haus, Sir", murmelte der Schulsprecher und senkte den Blick.
„Dies ist mir nicht entgangen, Draco", bemerkte Snape und kräuselte verärgert einen Mundwinkel. „Ich möchte nur wissen, ob es von den Schülern ausgegangen ist, die ich vermute – MacKinnock? Zabini…?"
Draco nickte. „Ich denke, das hier geht auf MacKinnocks Konto, Sir, obwohl ich es auch nicht beweisen kann."
Natürlich, seufzte Snape innerlich. MacKinnock, ein schweigsamer und unauffälliger Schüler, der meistens weit hinten im Klassenzimmer saß – und dessen Vater von Todessern getötet worden war, weil er sich geweigert hatte, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Er würde den jungen Mann wohl demnächst einmal zu einem ernsten Gespräch antreten lassen müssen, dachte er.
„Danke, Draco", sagte er ruhig. „Du kannst nun zum Mittagessen gehen."
„Danke, Sir", sagte der Schüler und wandte sich zum Gehen.
„Ah… Draco?"
„Ja, Sir?"
„Bitte richte Professor Shacklebolt aus, dass ich mich verspäten werde. Er soll nicht auf mich warten."
„Mache ich, Sir", lächelte der Schüler und verließ dann das Zimmer.
Snape lächelte innerlich ob der Veränderung, die der junge Malfoy in den vergangenen zwei Jahren erfahren hatte. Nicht dass er sich seinem Hauslehrer und langjährigem Freund der Familie gegenüber jemals respektlos gezeigt hätte, aber seine zeitweilige plumpe Rüpelhaftigkeit empfand der Tränkemeister dennoch als ausgesprochen kurzsichtig und in ihrer Primitivität seiner Abstammung unwürdig. Die langsame Mutation zu einem jungen Erwachsenen hatte Dumbledore die Entscheidung, ihn zum Schulsprecher zu küren, sicherlich erleichtert. Snape rechnete dem Schulleiter diese symbolträchtige Loyalitätsbezeugung seinem Haus gegenüber hoch an…
McGonagall räusperte sich, und der Tränkemeister drehte sich zu ihr um.
„Ich mische mich nur ungern in die Angelegenheiten deines Hauses ein, Severus, aber die Feindseligkeiten zwischen einigen deiner Schüler erreichen ein bedenkliches Ausmaß."
Das Gesicht des Slytherin verfinsterte sich, und er verengte gefährlich die Augen. Er schätzte es tatsächlich nicht, wenn sich jemand in seinen Verantwortungsbereich einmischte.
„Abgesehen von dem heutigen Vorfall sabotiert eine kleine Gruppe kontinuierlich den Unterricht", fuhr die Gryffindor unbeirrt fort. „Als ob es nicht schon nervenaufreibend genug wäre, daß sich Slytherins und Gryffindors bekriegen, nein, jetzt setzt sich der ständige Zirkus auch noch innerhalb deines Hauses fort", fügte sie leise hinzu.
„Ich werde sehen, was ich machen kann, Minerva", bemerkte Snape säuerlich. „Ich befürchte, daß mir in letzter Zeit aus nachvollziehbaren Gründen die Zügel meines Hauses ein wenig entglitten sein dürften. Bitte verzeih."
„Severus, bitte nimm das nicht persönlich", schüttelte McGonagall den Kopf. „Weder wollte ich mich bei dir beschweren, noch dir Vorschriften machen, wie du dein Haus zu führen hast. Ich dachte mir nur, daß du es wissen solltest."
Snape warf ihr einen kurzen Seitenblick zu. „Danke."
„Wie geht es dir mittlerweile, Severus?"
„Mittlerweile... besser", antwortete der Slytherin wahrheitsgemäß. „Poppy meint, daß man mich bald wieder ruhigen Gewissens auf die Schüler loslassen kann."
McGonagall lächelte. „Das freut mich zu hören", antwortete sie. „Ich vermisse meinen Gegenpart."
Sie zwinkerte ihm zu, während sie Madam Pomfrey zum Abschied zunickten und dann das Krankenzimmer verließen. Als sie den langen Treppenlauf ins Erdgeschoss erreichten, blieb Snape kurz stehen um sich zu sammeln.
„Was ist denn mit deiner Hand passiert?" fragte die Gryffindor, als sie den Verband bemerkte.
Der Tränkemeister setzte vorsichtig den ersten Schritt auf die Stufen. „Ich habe mich heute Morgen beim Brauen verbrannt. Es ist nichts Ernstes."
„Severus…" begann McGonagall zögernd. „Falls du Hilfe benötigen solltest…"
„Nein", antwortete Snape knapp.
„Du weißt, wo du mich findest", lächelte die ältere Kollegin, was der Slytherin mit einem kurzen Kopfnicken beantwortete.
„Du kannst ruhig vorgehen, Minerva", merkte er an, als er bemerkte, dass sie geduldig langsam neben ihm die Stiegen hinabschritt.
„Ich begleite dich", antwortete sie. „Das Mittagessen ist wohl ohnehin schon beendet, und meine nachmittäglichen Korrekturarbeiten halten es ruhig noch ein wenig ohne mich aus. Hättest du Lust auf eine Kleinigkeit bei mir?"
Snape hob für einen Moment eine Augenbraue, nickte dann aber doch, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu McGonagalls Wohnung.
o
ooo
o
A/N:
Etwas, das ich beim vorherigen Kapitel vergessen hab zu sagen: für die Idee, dass man Zaubertrankzutaten händisch verarbeiten muß, weil sie sonst ihre magische Wirkung einbüßen, darf ich auf die Fic „Grasping at Normality" von Kaz verweisen, die auch in meinen Favourite Stories zu finden ist. Es ist eine SS/HG-Fic, und als solche die einzige, die ich jemals wirklich vom ersten bis zum letzten Kapitel genossen hab.
Außerdem bin ich auf einen unangenehmen Canon-Fehler draufgekommen, den ich aber leider nicht korrigieren kann (und will): die Treppe von den Kerkern hinauf ins Erdgeschoß führt nämlich nicht in einen Korridor, sondern gleich in die Eingangshalle (wie ich vor einigen Tagen beim Lexikonstöbern unangenehmerweise feststellen musste). Bitte mir dies zu nachzusehen! ;-)
Vielen Dank wieder für eure lieben Reviews!
Bitte verzeiht, dass ich heute aus Zeitgründen nicht auf jedes einzelne eingehe, aber es sei euch versichert, dass ihr mich wieder total happy gemacht habt:-)
Nur ein paar grundsätzliche Anmerkungen: ich bin jetzt ein bisserl hin- und hergerissen, weil ich muß euch sagen, dass auf dieses Kapitel hier nur mehr eines (ok, eventuell zwei) folgen wird, und dann kommt schon der Epilog. Aus vermutlich nachvollziehbaren Gründen möchte ich diese Fic noch vor Erscheinen des neuen Buchs fertig stellen, und nachdem ich im Endeffekt alles geschrieben habe, was ich schreiben wollte, kann ich das auch. Natürlich könnte man noch ewig weiterschreiben, wie es jetzt im Alltag weitergeht etc., aber das möchte ich eigentlich nicht, denn ich will mich nicht verzetteln. Die Sache rund um das Haus Slytherin werde ich absichtlich unaufgelöst lassen (das war so geplant), denn die Idee ist mir gekommen, als ich über tatsächliche Konflikte der realen Welt sinniert habe – nämlich über die Zeit nach dem 2. WK und (noch vielmehr) die Nachwehen der chinesischen Kulturrevolution. Beide Konflikte haben Jahrzehnte gebraucht, bis sie wenigstens halbwegs verdaut waren (die chinesische Kulturrevolution ist eigentlich auch nach fast 30 Jahren noch immer nicht aufgearbeitet), und auch wenn ich unserem liebsten Potions Master einiges zutraue – ich denke nicht, dass er innerhalb von nur ein paar Kapiteln etwas zuwege bringt, was in der realen Welt niemand kann. Ein Bürgerkrieg (denn nichts anderes ist dieser Konflikt hier) ist eine schlimme Sache und noch viel traumatisierender für eine Gesellschaft als ein außenpolitisch motivierter Konflikt (das nehme ich zumindest an, aber ich bin da kein Experte), und ich denke, dass es auch in der magischen Welt Jahrzehnte dauern würde, bis das Leben wieder seinen gewohnten Gang nimmt. Denn einem Kind, das seine Eltern verloren hat (auf welcher „Seite" die auch immer gestanden haben) kann man nicht einfach sagen: „Du, stell dich nicht so an, die anderen sind auch nur Menschen."
Ok, ich hör jetzt lieber auf mit meiner Tirade und verschwende meine Energien besser an meine Seminararbeiten… ;-) Bis zum nächsten Kapitel!
