Disclaimer: Mir gehört nur Lizza Loungeburn, und wenn die jemand klauen möchte, würde ich mich eher geehrt fühlen... Harry & Co. Gehören J.K. Rowling und Warner Bros., Microsoft Word gehört wohl Bill Gates... Blah Blah.
AN: Liebe Leser, trotz Kritik bin ich euch zum Dank verpflichtet. Neues Kapitel. Etwas länger.
Auf steinigen Pfaden
Kapitel 10: Als wärst du nie fort gewesen
Harry schlief einen ganzen Tag durch. Dumbledore war beeindruckt, denn er hatte mit weitaus mehr gerechnet. Ein Geheimnis zu wahren war mitunter eines der anstrengensten Dinge, die man als Zauberer tun konnte, und es war ein Wunder, dass der Junge die Prozedur überhaupt überstanden hatte.
Er war eben Harry Potter.
Harry erwachte im Krankenflügel, Ron und Hermine an seiner Seite.
„Alles in Ordnung?" rief Hermine sofort, „Hätte nicht gedacht, dass McGonagall so etwas von dir verlangt."
Harry rieb sich die Augen und nahm seine Brille vom Nachttisch.
„Was denn?" fragte er verwirrt, denn er konnte sich nicht an den vorherigen Tag erinnern.
„Na ja, sie hat dich doch aus der Großen Halle geholt, als wir Snape explodiert gespielt haben, weißt du noch?" erzählte Ron mit besorgtem Gesichtausdruck.
Nein, wusste er nicht.
„Na ja, McGonagall sagte, dass du ihr wohl mit dem Besen etwas aus den Ästen der Peitschenden Weide holen solltest..." erzählte Hermine weiter,
„Es wundert mich ja schon, dass sie keinen Petrificus Totalus-Zauber benutzt hat... Auf jeden Fall haben dich ein paar Äste getroffen, und nun bist du hier..."
Momentchen mal. Peitschende Weide... Harry verzog das Gesicht zu einer angestrengten Grimasse.
Aber natürlich... McGonagall... die Peitschende Weide, die Heulende Hütte... Remus! Das Geheimnis!
Hastig fühlte Harry an seiner Brust herum. Nichts.
„Aber wir haben auch was, was dich bestimmt freuen wird," grinste Ron, und Hermine nickte wie wild.
„Hagrid hatte Recht, Harry. Professor Lupin ist wieder hier. Er ist heute morgen zurück gekommen."
Harry fühlte sich wunderbar. Es war kein Traum.
„Er sah gut aus! So... erholt!" sagte Hermine, „Snape ist völlig ausgerastet, als er ihn gesehen hat!"
„Fred und George haben ein spontanes Lied für Professor Lupin gedichtet, und beim zweiten Refrain hat der ganze Gryffindor-Tisch mitgesungen!" erzählte Ron begeistert, „Alle haben sich tierisch gefreut ihn wiederzusehen, von den Slytherins mal abgesehen."
Nachdem sie ihm noch einiges mit euphorischen Stimmen erzählt hatten, verschwanden Harrys Freunde wieder, und er war bis zu seiner Rückkehr in den Turm am Abend wieder sich selbst überlassen.
Er dachte daran, dringend einen Brief an Sirius schicken zu müssen, wenn Hedwig von ihren Raubzügen zurückkam, denn sie hatten vieles zu besprechen.
Außerdem wollte Harry zumindest für seinen Paten amtlich machen, dass er... na ja, anders über die Liebe dachte als die Meisten.
Harry legte sich wieder hin und starrte die Decke an.
Hinter irgend einem Vorhang hörte er Madam Pomfrey herumwühlen, und erst jetzt bemerkte er den leichten Regen, der gegen die Fensterscheiben des Schlosses schlug.
„Madam Pomfrey..." rief Harry mit schwächlicher Stimme,
„Wie spät ist es?"
Die Krankenschwester kam langsamen Schrittes an sein Bett gestapft.
„Wie geht es uns denn heute, junger Mister Potter?" fragte sie und klopfte auf seine Bettdecke.
„Sieht so aus als könnten sie morgen wieder an die frische Luft, was?"
„Ja," gab Harry genervt zurück, „Aber wie spät ist es?"
„Das Abendessen ist gerade vorbei," sagte eine Stimme, die von der Tür kam.
Harrys Herz machte einen Hüpfer, als er Remus im Türrahmen erblickte.
„Ich dachte, ich erspare einem Hauselfen die Arbeit, dir dein Essen nach oben zu bringen," sagte er lässig, wand sich dann aber freundlich lächelnd an Madam Pomfrey.
„Wenn's gestattet ist."
Sie bedeutete ihm nur in ihrer typisch mürrischen Art den Raum durchaus betreten zu dürfen, bevor sie sich wieder davonmachte.
„Hier, Harry," sagte Remus lächelnd, und nahm die Plastikglocke vom Tablett.
„Dein Lieblingsessen... Hackbraten, Maiskolben, Pfirsichkompott, Kürbissaft."
„Hey!" rief der Junge, „Woher wussten sie das?"
Remus zögerte einen Moment.
„Manche Dinge weiß man einfach," meinte er schließlich, und zuckte die Schultern.
Harry war zu hungrig, um länger über diese dürftige Antwort nachzudenken.
„Ich habe gehört, dass sie ein recht schönes Willkommen hatten, Professor," sagte Harry nach einer Weile und verschlang sein erstes Stück Hackbraten in Rekordzeit.
„Es war recht lustig, die Schüler und das Schulbesteck „Remus Lupin, Herrscher der Grindelohs" singen zu hören, das gebe ich zu," sagte Remus, während er einen Stuhl zu Harrys Bett zog. Harry grinste still in sich hinein.
Er wollte also länger bleiben.
„Harry... Wenn man es genau nimmt, habe ich das nur dir zu verdanken. Genauso ist es allerdings meine Schuld, dass du dein Abendessen nicht mit den anderen in der Großen Halle zu dir nehmen kannst..."
Der Schwarzhaarige winkte es belustigt ab.
„Ach was, ich habe mich ganz gut an den Krankenflügel gewöhnt, Professor."
„Bitte Harry, sag doch Remus."
Harry wurde rot, und wand sich deshalb schnell mit gesenktem Kopf seinem Essen zu.
„Geht es dir gut? Ich meine..." sagte Remus nach erneuter Stille hilflos.
„Oh sicher," antwortete Harry, und konnte seinen sarkastischen Tonfall nicht für sich behalten.
„Meine Ferien waren super, mein Pate spricht durch einen Kamin zu mir, wir haben das letzte Quidditchspiel verloren, ich war fast zwei Wochen krank..."
„Du warst krank?" fiel Remus ihm besorgt ins Wort.
Harry hob erneut den Kopf. Er war nicht auf Augenhöhe mit seinem Professor, und so starrte er auf einmal dessen Lippen an.
„Physischer Kontakt," hörte er Hermine noch sagen, bevor er wieder einmal einen roten Kopf bekam.
„Ja." Und dann hastig, um nicht noch einmal unterbrochen zu werden: „Remus... du weißt wahrscheinlich, dass es eine Menge gibt, das ich fragen will..."
„Aber Harry!" Remus hob abwehrend die Hände. Er hatte ihn schon wieder unterbrochen.
„Doch nicht heute! Schlaf dich aus, und morgen sehen wir weiter."
Harry sah sein Gegenüber prüfend an.
„Du... versuchst nicht, mir auszuweichen, oder?" fragte er in kritischem Tonfall, woraufhin Remus ihn beinahe entsetzt ansah.
„Nein, bestimmt nicht," gab er sanft zurück, „Wir trinken morgen Abend einfach eine Tasse Tee zusammen."
„Ich muss noch in die Eulerei," fiel es Harry ein. Diese Nacht sollte die Nacht sein, in der alle Eulen von ihren Raubzügen zurückkehrten.
„Dann treffen wir uns da. Gegen sechs?"
Harry nickte schließlich, und trank sein Glas Kürbissaft aus.
„Ich werde mich dann mal auf meinen ersten Unterrichtstag vorbereiten," sagte Remus, „Du hast mich zwar erst übermorgen, aber ich freue mich schon auf die Erstklässler."
„Was werden sie denen zeigen?" fragte Harry neugierig, und Remus lächelte.
„Kohlenridel, eine Zwergenart die in Minen lebt, und überall dort, wo es Asche, Rauch und Schmutz im Überfluss gibt."
Dann verabschiedete Remus sich.
Harry fragte sich ernsthaft, wie er jetzt schlafen könnte.
Und wie er sich am besten von Ron und Hermine loseisen sollte, um morgen Abend in Ruhe zu seinem Tee zu kommen.
Harry wurde am nächsten Morgen freundlich von seinen Gryffindor-Kameraden begrüßt, als er sich müde und doch zufrieden wieder in der Großen Halle einfand.
„Gut, dass du zurück bist," meinte Ron, „Ich hätte nicht noch eine Stunde Geschichte der Zauberei ohne dich ertragen können."
„Es war doch sehr interessant," sagte Hermine daraufhin, „Es ist doch interessant zu wissen, wie wir Zauberer auf die Existenz von Kobolden aufmerksam wurden. Weißt du, Harry, der holländische Zauberer Markle van der Boyt hat..."
„Nicht jetzt, Hermine," unterbrach Harry sie, „Ich werd's schon früh genug nachholen."
Den Rest des Frühstücks wand Harry sich den Jungen zu, die über Muggelfussball diskutierten.
Die Doppelstunde Kräuterkunde, die dann folgte, machte Harry ungewohnten Spaß, auch wenn es nur darum ging, der sogenannten Augustienerrose, eigentlich eine Wasserpflanze, das Schwimmen beizubringen.
Es sah einfach zu komisch aus, wie alle, Draco Malfoy eingeschlossen, die Pflanze unter Wasser drücken wollten und ihr dabei gut zuredeten, damit sie unten blieb.
Harry lernte an diesem Tag auch einen neuen, nicht wirklich nützlichen Zauberspruch.
Deduco diente allein dazu, Dinge oder Personen möglich schnell an sich heranzuziehen oder von sich zu stoßen. Trotzdem machte es großen Spaß, abwechselnd Hermine und Ron durch den Raum zu befördern.
In Verwandlungen sollten sie eigentlich Pflanzen in etwas Essbares verwandeln, doch Harrys Kreationen wurden bei der kleinsten Berührung wieder zu dem Moos, das sie vorher gewesen waren.
Etwas entnervt war es ihm dann natürlich auch kein Trost, als ihm einfiel, dass noch Professor Trelawney und Professor Snape auf ihn warteten.
„Merke dir meine Worte," grollte Ron auf dem Weg zum Mittagessen belustigt zu Harry,
„Du wirst entgegen deiner Gewohnheit handeln, und es soll dir Narben bringen!"
Ganz zufrieden mit seiner Trelawney-Imitation begann er zu lachen.
„Sie hat wohl nicht gemerkt, dass du schon eine hast..."
Harry sah nun ein wenig abgekämpft aus. Der Tag hatte gut begonnen, doch der letzte Teil hatte einiges von ihm abverlangt.
Nun hatte er es eiliger denn je zu seiner Verabredung erscheinen zu können.
Kaum an seinem Platz in der großen Halle angelangt, warf er Umhang und Krawatte auf den Stuhl, wobei er die johlenden „Striptease" Rufe vom Tisch der Slytherins stur überhörte.
Bevor er sich hinsetzte, sah er zum Lehrertisch auf.
Remus versuchte gerade, Snape etwas zu erzählen, der sich natürlich genervt in die andere Richtung gewand hatte.
Remus schien Harrys Blick bemerkt zu haben, denn er hob die Hand und lächelte ihm zu.
Der Junge spürte das familiäre Kribbeln im Bauch, als er zurücklächelte.
Er wollte wegsehen, tat es aber nicht, da er es von Remus erwartete. Remus sah aber nicht weg.
Harry fand sich plötzlich in der Situation wieder, jemanden unverwandt anzustarren und angestarrt zu werden. Aus dem Bauchkribbeln wurde Herzklopfen.
„Harry," sagte plötzlich Ron mit vollem Mund, woraufhin Hermine ihn angeekelt ansah, „Du musst den Kartoffelbrei probieren! Hast du jemals diesen leckeren Kartoffelbrei gegessen?"
Es gab Momente, in denen verfluchte Harry Ron für seine Eigenschaft, besonders unnötige Dinge besonders laut zu sagen, so auch jetzt.
„Du bist ja ganz rot," sagte Hermine rechts von ihm und grinste.
„Das bringt mich zu der Frage zurück... Wer ist es eigentlich?"
„Hermine... Seit wann so interessiert?"
„Aber Harry, das hat damit doch gar nichts zu tun!" rief Hermine entrüstet, „Ich dachte nur... Nun ja, wir erzählen uns doch sonst immer alles."
„Nicht wenn ich weiß, wie ihr darauf reagiert," gab Harry genervt zurück.
„Aber du weißt es doch gar nicht! Vertraust du uns so wenig? Harry, ich bin wirklich enttäuscht. Deine Narbe, dass du ein Parselmund bist... Wir haben doch alles..."
„Hermine, das reicht!!" schrie Harry, und bereute es sofort wieder.
Die Art, wie sie das gesagt hatte, hatte ihn selbst nur stark an das Gespräch zwischen Remus und Sirius erinnert.
„Tut mir leid," murmelte er.
„Nein... mir tut es leid. Ich hätte dich nicht reizen dürfen," sagte Hermine leise.
Den Rest des Essens brachten sie schweigend hinter sich.
Zum Erledigen ihrer Hausaufgaben im Turm verkroch Hermine sich in den Schlafsaal der Mädchen, und Harry begann sein Ausbruch ernsthaft leid zu tun.
Ron sagte nichts weiter, doch manchmal schielte er zum Schlafsaal hinauf.
Als Harry bei seiner letzten Aufgabe, einem Aufsatz für Wahrsagen, angekommen war, sah er kurz auf die Uhr.
Es war schon beinahe sechs.
Unvermittelt stand er auf.
„Was ist los?" fragte Ron, doch Harry sparte sich die Erklärungen und meinte nur, dass er noch etwas zu erledigen hätte. Er wollte seine Freunde eigentlich nicht im Unklaren lassen, es tat ihm wirklich leid.
Aber so weit war er einfach noch nicht.
Es war nicht etwa so, dass ich einen Plan hatte... dafür war ich viel zu jung. Das erste Mal verliebt... Und dann gleich in einen Erwachsenen... Ich hätte lügen müssen, wenn ich behauptete, keine Zweifel zu haben.
Lily's NähkästchenStress. Kennt ihr den? Er gibt vor, ein guter Freund von euch zu sein, kommt aber immer unangemeldet und generell durch die Hintertür.
Er machte sich einen Spaß daraus, mir von hinten einen Baseballschläger über den Kopf zu ziehen und sich zu verdrücken. Ich war eine Woche lang kein einziges Mal am PC, weil Stress und Schule wohl ganz dicke Kumpels sind!! Raah!!
Klar, ich habe gesagt, dass bei Remus/Harry Fics immer entweder Ron oder Hermine Stress machen und wie nervig das sei... Jetzt macht Hermine bei mir Stress gg Aber selbst wenn sie es wüsste, sie ist so gescheit, eher nix dagegen zu haben.
Hermine ist in Wirklichkeit eine sehr neugierige Person, dass wird noch sehr heftig zu Tage treten.
Ähm das mit dem Hackbraten... Nein, ich habe nicht intensiv studiert was Harry sich in der großen Halle auf den Teller tut, ICH liebe Hackbraten. Und ich LIEBE Ron und seinen Kartoffelbrei!!
Generell fand ich dieses Kapitel irgendwie mal sehr niedlich. Endlich mal ein Kapitel, in dem Harry nicht ständig unter einer Art gefühlsmäßiger Anspannung steht (Ja, verliebt sein ist schon anstrengend lol)
Danke, dass ihr ein bissl kritisch mit mir gewesen seid, das letzte Kapitel war wirklich nicht so... Normalerweise vertrag ich Kritik nicht, aberd as war ok.
Ich muss Schluss machen, mein Mathebuch ruft. Und seine Stimme klingt nicht schön.
They don't know I burn... I burn...
