Disclaimer: Mir gehört nur Lizza Loungeburn, und wenn die jemand klauen möchte, würde ich mich eher geehrt fühlen... Harry & Co. Gehören J.K. Rowling und Warner Bros., Microsoft Word gehört wohl Bill Gates... Blah Blah.

AN: Raven, Cho, ich liebe euch!! Super Reviews kamen da von euch, und ich bin sehr stolz darauf, dass diese Fic die mit den meisten Reviews ist, die ich jemals hatte! Dafür danke ich euch und auch allen anderen indem ich... viel zu spät update.

Auf steinigen Pfaden

Kapitel 11: Viel viel mehr als Tee

„Hier drüben, Harry!"

Harry konnte Remus in dem Wust aus Eulen kaum erkennen, und er erschrak fürchterlich, als ihm seine eigene Eule plötzlich freundschaftlich ins Ohr kniff.

Er trat einen Schritt nach vorn, woraufhin viele Eulen aufgeregt von ihren Stangen abhoben und umherflatterten. Harry sah sich angestrengt um, da ihm auch Hedwig in diesem Wust verloren gegangen war, konnte sie jedoch nicht finden.

Remus nahm plötzlich seine Hand und zog ihn mit sich in eine ruhige Ecke des Dachgiebels.

Da standen sie nun, aneinandergepresst und umringt von Eulen.

„Hallo, Harry," sagte Remus und lächelte, doch der kämpfte noch immer mit seiner Überraschung.

Der Junge sah an seinem Gegenüber herunter. Remus trug eine dunkelblaue Robe... Mit einem großen Loch.

„Wo kommt das Loch her?" fragte Harry, und Remus schien leicht verlegen.

„Nun ja... Als ich heute Mittag mit der Kreatur für euren morgigen Unterricht beschäftigt war, ist mir ein kleines Malheur passiert... Aber morgen wirst du verstehen warum."

Harry fragte nicht weiter, denn endlich saßen wieder alle Eulen auf ihren Plätzen.

Widerwillig ließ er Remus los.

Dann zog Harry ein unordentlich zusammengefaltetes Blatt Papier aus der Hosentasche. Es war mehr eine Notiz, die er an Sirius geschrieben hatte, in etwa, dass es sehr wichtig war und er unbedingt Sirius' Rat benötigte. Harry wollte seinen Paten nicht schon im Voraus beunruhigen.

Hastig band er den Zettel an Hedwigs Fuß, flüsterte ihr noch etwas zu, strich ihr über das Gefieder und ließ sie durch ein offenes Fenster fliegen. Dabei bemerkte er zum ersten Mal die kalte Luft, und rieb sich die Schultern.

„Kalt?" fragte Remus sanft und legte ihm den Arm um die Schultern.

„Jetzt nicht mehr," dachte Harry bloß, und nutzte den Moment etwas aus, indem er Hedwig nachschaute.

„Kennst du Arthus schon?" sagte Remus auf einmal, und deutete auf eine imposante, graue Eule mit leuchtend grünen Augen, die mittlerweile auf seiner Schulter platzgenommen hatte.

„Wow, gehört sie dir?"

„Hmhm, aber Arthus fliegt nicht mehr oft aus, er ist schon recht alt. Ich habe diese Eule... von deinem Vater geschenkt bekommen."

Jäh fiel Harry wieder ein, dass Remus ja einmal in seinen Vater verliebt gewesen sein musste.

Bevor er noch etwas sagen konnte, verließ Remus den Raum.

„Komm," rief er, „Dein Tee wartet schon."

Harry war es gewohnt, seinen Tee mit Remus im Lehrerzimmer zu trinken, aber da er ja auf ein privates Gespräch aus war, fand das Ganze nun in Remus höchsteigenen und wunderbar gemütlichen Gemächern statt.

„So, Harry... Dann erzähl mal," sagte Remus, sobald sie beide mit Tee und Schokoladenplätzchen auf dem Sofa vor Remus' Kamin platzgenommen hatten.

Nebeneinander. Recht dicht nebeneinander.

Harry hatte mittlerweile alle Lust verloren, sich über ein ernstes Thema zu unterhalten. Der Geruch von Tee und Schokolade, sowie das wärmende Kaminfeuer hatten ihn eingelullt, ganz zu schweigen von dem Mann, der neben ihm saß.

„Die Kiste..." sagte er langsam, „Ich hab mir die Kiste angesehen. Sirius meinte, dass sie sehr wichtig war, und so hielt ich es erst für falsch... Aber ich habe sie mir angesehen."

Plötzlich fielen ihm beinahe Hunderte von Fragen ein. Das Haus, das Denkarium, der Werwolf, Lizza Loungeburn...

„Ich habe nicht gewusst, dass es so schlimm ist, ein Werwolf zu sein," sagte Harry schließlich betrübt.

Remus sah ihn nicht an, schließlich konnte er schlecht zugeben, dass ein 14-jähriger Junge der Grund für seinen ausgeprägten Wunsch war.

„Gut, wir beginnen da," sagte Remus ernst. Er nahm einen Schluck Tee, dann stellte er die Tasse ab.

„Lass mich dir dazu erst etwas über Lizza erzählen. Wir waren im selben Kindergarten. In Zaubererkindergärten tut man alles, damit die Kinder ihre magischen Fähigkeiten auch gut entwickeln können, und so sollen sie ihre Umgebung besonders intensiv wahrnehmen.

Wir waren also oft in kleinen Erkundungstrupps unterwegs, um schon als kleine Kinder viel von der Außenwelt miterleben zu können. Eines Tages waren wir dann im Wald.

Ich war wohl schon immer ein eher... zurückhaltender Typ, denn Lizza schien die erste zu sein, die wirklich auf mich einging. Wir waren sehr viel zusammen. Aber im Gegensatz zu mir war Lizza Loungeburn ein kleiner Wildfang. Wie du dir vielleicht denken kannst machte ich allein durch sie schon im meiner Kinderzeit viel Blödsinn mit, und so auch diesmal.

Sie schlug mir vor die große Gruppe zu verlassen, und ich traute ihr, da sie, obwohl sie jünger war, schon viel erwachsener wirkte als die anderen Kinder.

Lange Rede, kurzer Sinn, es kam wie es kommen musste..."

„Der Angriff?"

„Ja, der Angriff durch den Werwolf. Lizza aber hat mich retten wollen, indem sie sich zwischen mich und den Wolf stellte... Ein törichter Fehler, den sowohl sie als auch ich wurden gebissen. Na ja, vielleicht wäre ich ohne sie tot... Denn im Gegensatz zu mir brachte sie den großen Mut auf, um Hilfe zu rufen, und vertrieb so das Tier. Nach diesem Erlebnis mussten wir natürlich den Kindergarten verlassen, und ich sah sie erst in Hogwarts wieder.

Doch seit dem Biss muss sich Lizza sehr verändert haben... Sie hielt die Menschen um sie herum für schwach... hatte häufig Auseinandersetzungen mit ihren Eltern... Und sie schien sehr stolz auf das zu sein, was sie geworden war. Sie sah es nicht als Fluch.

Aber Lizza... nun ja... Lizza wollte nur mich, Werwolf hin oder her, auch wenn Sirius sein Glück bei ihr versuchte, sie war immer bei mir. Doch mir war es unangenehm, es war nicht mehr wie früher.

Sie willigte ein, mir zu helfen, als ich Hogwarts verlassen musste, einerseits meiner plötzlichen Enthüllung wegen, andererseits wegen des Zeitungsartikels. Doch es schien mir, als sei Lizza bei der Jagd nach dem Werwolf eher hinderlich... Und ihre Avancen immer aufdringlicher.

Schließlich wurde sie, eine Nacht bevor Dumbledore mich holen kam, von eben jenem Werwolf beinahe getötet. Unter Einwirkung des Geheiniswahrerzaubers wird sie mich allerdings nicht wiederfinden.

Es wissen jetzt nur die Anwesenden von Hogwarts und Sirius über meinen Aufenthaltsort bescheid, solange du mein Geheimnis trägst."

Harry brauchte einige Zeit, um über all das nachzudenken.

„Was ist mit ihren Eltern? Oder deinen?"

„Lizza hat sich nie mehr mit ihren Eltern vertragen. Meine Eltern... waren toll. Sie müssen viel gelitten haben, denn in der Zeit bevor Dumbledore für mich die Heulende Hütte errichten ließ, bezahlten sie alle Schäden, die ich als Werwolf anrichtete. Meine Mutter sagte mir oft, wie leid ich ihr tat, so ohne Freunde. Sie wünschte mir die besten Freunde auf der Welt, und schließlich bekam ich sie."

Remus lächelte gedankenverloren.

„Sie starben beide bei Voldemorts Angriff auf den Blumenladen, der ihnen gehörte."

„Das... tut mir leid," murmelte Harry, und fühlte sich ganz elend.

„Ich... denke viel über das nach, was ich im Denkarium gesehen habe," brachte er schließlich hervor.

„Was du zu meiner Mutter gesagt hast..."

„Wegen deinem Vater?"

Harry nickte mühsam.

„Es war mehr... Bewunderung als Liebe," erzählte Remus, und goss sich Tee nach.

„Ich hätte wohl so ziemlich alles für ihn getan, aber ich wollte nie PK von ihm, obwohl ich mich heute darüber wundere."

Er schmunzelte als er Harrys verwunderten Gesichtsausdruck sah.

„PK?" fragte der Junge verwirrt.

„Physischen Kontakt."

Harry macht ein seltsames, quietschendes Geräusch und errötete. Er fühlte sich erleichtert.

„Ich habe noch eine Frage," sagte er bald darauf.

„Nur zu."

„Warum... Der Schwur?"

Remus dachte lange nach, also nahm Harry sich lieber noch einen Keks. (AN: Duh!)

„Ich befürchtete wohl, nicht genug Anteil an deinem Leben zu haben. Ich traute Sirius' Fähigkeiten als Pate nicht, was mir heute sehr leid tut. Aus diesem Grund machte ich noch einen weiteren Fehler..."

„Du meinst das Haus?"

„Du meine Güte, woher weißt du denn das wieder?"

Remus sah Harry entrüstet an.

Harry zuckte mit den Schultern.

„Hagrid."

Remus verzog das Gesicht, sagte aber nichts weiter.

„Ich wollte es für Sirius kaufen, obwohl ich wusste, dass er es nicht angenommen hätte. Ich hätte Sirius arg in Verlegenheit gebracht. Auch, weil wir uns so gestritten haben, wie du vielleicht gesehen hast.

Ich glaube, dass unsere Freundschaft an diesem Punkt ernsthaften Schaden genommen hat. Und ich war eifersüchtig. Eifersüchtig wie noch nie in meinem ganzen Leben. Sie alle hatten mich in ihren Kreis aufgenommen und behandelt, als sei ich wie sie... Doch bei wichtigen Entscheidungen wurde ich außen vor gelassen."

Harry senkte den Kopf.

„Ich würde das Haus gerne sehen..." flüsterte er.

Remus sah auf ihn herunter.

„Es würde dich nur traurig machen, Harry, uns beide," sagte er, und der Junge beschloss, das Thema später noch einmal zur Sprache zu bringen. (AN: Duh! Typisch!)

Schweigen. Tee. Schweigen.

„Harry, du hast da einen Krümel," sagte Remus plötzlich, und wischte dem Jungen mit dem Daumen über die Wange. Erschrocken zuckte dieser nur eine Hundertstelsekunde später zurück, natürlich wie so oft leuchtend rot.

Harry starrte Remus eine Weile an, dann sprang er plötzlich vom Sofa.

„Hui, ist das schon spät, ich muss gehen... Vielen Dank für den Tee und so..." plapperte er.

Jetzt galt es, schnell zu gehen, bevor Remus etwas bemerkte.

Ich registrierte etwas Ungewohntes, und sofort fand ich Hermines Theorie bestätigt.

Oh, wie hatte ich diese Sekunden genossen. Verdammt.

„Harry!" Lupin hielt ihn am Handgelenk zurück.

„Habe ich etwas Falsches gesagt? Wenn ja dann..."

„Nein, nein!" Harry schrie fast.

„Ich muss jetzt wirklich..." Er wand sich aus Remus Griff.

„Wiedersehen!" rief Harry noch, dann war er verschwunden.

Lily's Nähkästchen

Hallo, werte Leser!! Mir geht's gut! Aber irgendwie bin ich auch völlig fertig! Erst war ich eine Woche im Krankenhaus, und dann komme ich wieder um im read-onlyModus wiederzufinden...Egaaal, hier ist auf jeden Fall die gewünschte Szene mit der Verabredung. Ich dachte mir, es wäre an der Zeit, ein paar Geheimnisse zu lüften, ohne Remus gleich in Verlegenheit zu bringen... hab ich eben Harry zum Idioten gemacht! lol

Ich finde doch, dass es recht verwirrend geworden ist... Bin nicht recht zufrieden... Oha, jetzt kommen wieder die Reviews, die mir das bestätigen zitter

Ähm... und ich finde, dass Remus mit ein paar von Harrys Äußerungen zu locker umgeht.

Vonwegen James... und das mit seinen Eltern, die einen Blumenladen besaßen... mir ist einfach nix Besseres eingefallen, sorry!!

Hoffe, wir sehen uns auch beim nächsten Kapitel!

Your love is like wind and fire...