Disclaimer: Mir gehört nur Lizza Loungeburn, und wenn die jemand klauen möchte, würde ich mich eher geehrt fühlen... Harry & Co. Gehören J.K. Rowling und Warner Bros., Microsoft Word gehört wohl Bill Gates... Blah Blah.

AN: Es ist wieder sehr spät geworden, aber wenn ich ehrlich bin, war das meine volle Absicht. Bedanken könnt ihr euch bei der guten ssb. Ich habe kein Problem mit konstruktiver Kritik, aber wenn du zu der ungeduldigen Sorte gehörst, musst du wohl eine der Leserinnen dieser Fics ohne Tiefgang sein, wo Harry und Remus schon ab Seite 2 zusammen sind. Tipp unter Freunden: Schreibe Shadow niemals mit s.c.h.

Auf steinigen Pfaden

Kapitel 12: Was du für mich tust

Wie ein Irrer hastete Harry die Stufen zum Gemeinschaftsraum hinauf. Drinnen angekommen fand er sich mit einer vorwurfsvoll dreinblickenden Hermine konfrontiert.

Schnell warf er einen Blick auf die Standuhr und stellte zu seinem Erstaunen fest, dass es bereits neun Uhr abends war.

„Wieso kommst du so spät, Harry?" zischte Hermine leise, da sich die restliche Aktivität im Turm auf die verschiedenen Schlafsäle begrenzte.

„Ähm... Bibliothek?" versuchte Harry es noch, doch Hermine wusste genau das, was ihm nur eine Sekunde später einfiel.

„Lüg nicht, die hat seit zwei Stunden zu!"

„Ok ok, ich war noch draußen, ein bisschen frische Luft..."

„Und wie bist du bitteschön an Snape vorbeigekommen?"

Harry sah sie verwirrt an.

„Woher wusstest du, dass Snape Aufsicht hat?" fragte er langsam, und versuchte dabei so zu klingen, als wäre ihm dieses Detail natürlich nicht entgangen.

„Ich hab dich gesucht, du Idiot! Seit Tagen verhältst du dich so merkwürdig, und dann haust du auch noch einfach ab und niemand weiß überhaupt wohin!"

„Ich verhalte mich nicht merkwürdig!" blaffte Harry seine Freundin an,

„Sieh doch endlich ein, dass alles in Ordnung ist!"

Plötzlich hielt Hermine ihm ein Blatt Papier hin.

„Dann erklär' mich doch bitte diesen Brief hier," sagte sie, und in ihrem Gesicht war plötzlich nichts mehr zu lesen.

„Der Brief ist verzaubert worden und kam hier hereingeflattert kurz bevor du ankamst."

„Du hast meine Post gelesen?" rief Harry wütend, obwohl er wusste, dass das sein geringstes Problem war.

Er nahm den Brief.

Harry,

Am nächsten Wochenende steht doch wieder ein Ausflug nach Hogsmeade an, richtig?

Der Zeitpunkt mag ungünstig sein, nachdem du gerade so überstürzt gegangen bist, aber...

Wollen wir uns nicht dort treffen?

Diese sechs Worte waren wie Magie, und zwar die beste, süßeste und stärkste Magie, für die niemand auf der ganzen Welt einen Zauberstab benötigte.

Harry wäre am Liebsten sofort wieder hinuntergesaust, hätte sich dem Mann in die Arme geworfen und immer „Ja, ja, ja!" gerufen.

„Du strahlst ja," sagte Hermine, und sah plötzlich ganz elend aus, „Du strahlst ja übers ganze Gesicht.

„Das ist das erste Mal, dass du offiziell mit uns nach Hogsmeade darfst, und du willst lieber mit jemand anderem hingehen? Ich hab da ja kein Problem mit, aber was soll die Heimlichtuerei? Ist es Cho? Jemand aus Hufflepuff oder Ravenclaw? Ist es Malfoy?"

Unter normalen Umständen hätte Harry laut gelacht.

Aber nun klopfte er seiner Freundin liebevoll auf die Schulter.

„Hör zu, Hermine... Ja, du hast recht, ich bin sehr verliebt. Doch derjenige, in den in verliebt bin, weiß es noch nicht, und bevor ihr mir... na ja... helfen wollt, möchte ich das Ganze erst einmal selbst in die Hand nehmen."

„Es ist also ein Junge..." sagte Hermine matt.

Harry gefror. Er hatte gar nicht gemerkt, was er gesagt hatte. Damit war es jetzt wohl amtlich.

Er, Harry Potter, war Hals über Kopf in Remus Lupin verliebt.

„J-Ja..." antwortete er nach einer Weile. Aber... ein Junge war Remus ja nun eher nicht. Harry aber wollte vermeiden, noch in irgend einer Weise deutlicher zu werden.

„Problem?" fragte er schüchtern.

Hermine grinste bloß.

„Aber Ron ist es nicht, oder?"

„Hermine!!"

„Das heißt dann wohl nein."

Erleichtert atmete Harry aus. Seine Freundin würde sich wohl für eine Weile geschlagen geben, dachte er. Hermine sah das allerdings ganz anders.

Die Woche vor dem Hogsmeade Wochenende schien nicht vorbeigehen zu wollen.

Harry lernte zwar viel Interessantes in Verteidigung gegen die dunklen Künste, so auch, dass das riesige Brandloch in Lupins Umhang von einem Feuerteufel stammte.

Doch Harry war auch seinem Lehrer gegenüber vorsichtiger geworden.

Ihm war sein Verhalten bei ihrem Treffen extrem peinlich, was dazu führte, dass er immer schrecklich rot wurde, wenn Remus ihn vor dem Frühstück grüßte oder sie sich sonst irgendwo sahen.

Wenn Remus ihn nach dem Unterricht anhielt, meist um ihm zu sagen, dass er schlecht aufpasste, beeilte Harry sich stets fürchterlich, denn auf die Frage „Wieso hast du nicht aufgepasst?" konnte er ja schlecht mit einem „Ich habe mir ihre Lippen angesehen und mich gefragt, ob ich sie gern küssen würde" antworten.

Denn genau das war der Fall.

Harry konzentrierte sich nicht mehr auf die Worte, die aus diesem Mund kamen. Es war der Mund selbst, vielleicht noch der Klang von Remus' Stimme.

Schließlich kam es allerdings hart für den Jungen.

„Harry... Komm mal her," hörte er wieder einmal Remus hinter sich, als er nach Verteidigung gegen die dunklen Künste den Klassenraum verlassen wollte.

Remus stand an seinem Pult, die Arme vorwurfsvoll verschränkt.

„Nachsitzen," sagte er.

Harry glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen.

„Wie bitte?"

„Ich sagte nachsitzen."

„Aber... warum?"

„Weil ich nicht weiß, wann du mir das letzte mal eine Frage beantwortet oder deine Hausaufgaben abgegeben hast."

„Aber Remus!" rief Harry verzweifelt.

„Kein aber, Harry. Ich will, dass du etwas lernst. Vor allem, weil wir Freunde sind. Heute Abend, nur das wir uns verstehen."

Harry gab sich geschlagen.

„Das ist doch eine gute Gelegenheit," fand Hermine, Ron sah es natürlich genau umgekehrt.

„Hätte ich nicht von ihm erwartet, wie bei Snape..." grummelte er.

„Sag so was nie wieder!!" rief Harry völlig außer sich.

„Hey, beruhige dich," gab Ron in genervtem Ton zurück, „Du weißt doch, dass es nur Spaß war."

„Nein Ron, ich weiß, dass du gern deine Klappe aufreißt ohne nachzudenken!" schnappte Harry.

„Ach ja? Weißt du, vielleicht tut dir ein bisschen Nachsitzen ganz gut! Anders kriegt man den großen Mister Potter ja nicht von seinem hohen Ross herunter!"

„Du weißt einfach nicht, wie beleidigend du sein kannst!"

„Meine Güte, es ist doch nur Lupin!" stöhnte Ron.

„Ach? Heißt das, ich darf demnächst deine Familie mit den Malfoys vergleichen?"

„Willst du mich reizen?" schrie Ron, „Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun!!"

„Oh, das sehe ich aber anders! Remus ist..."

„Halt!!" riefen da auf einmal zwei Stimmen.

Eine gehörte der entsetzten Hermine, und die zweite gehörte... Remus selbst.

„Remus, ich..." Noch bevor Harry seinen Satz zuende führen konnte, erhob dieser seinen Zauberstab.

„Silentium!"

Dann bat Remus Hermine, in Ruhe mit Ron zu reden, nur um Harry dann hinter sich aus dem Gemeinschaftsraum zu ziehen.

„Ich dachte, ich hole dich ab," sagte er, und er klang wütend. „Dann sehe ich so etwas! Seit wann bin ich es wert, dass man sich wegen mir streitet? Seit wann reagierst du mit solcher Aggression auf Kleinigkeiten, Harry? Ich muss schon sagen, ich bin überrascht."

Harry konnte seinen Lehrer bloß resigniert ansehen.

„Harry, wirklich. Ich habe das Gefühl, dass du ein ernsthaftes Problem hast."

Langsam war der schwarzhaarige Junge sichtlich froh, nicht antworten zu können.

Remus zog den Jungen hinter sich in sein Büro, schloss die Tür, und bedeutete ihm, sich zu setzen.

Er legte ihm die Hände auf die Schultern und sah ihm tief in die Augen.

„Muss ich wirklich denken, dass es eine falsche Idee war, dich über deine Vergangenheit in Kenntnis zu setzen?" sagte er ruhig, und seufzte anschließend.

„Ich bin ein erwachsener Mann, Harry. Du musst mich für nichts in der Welt in Schutz nehmen. Aber danke." Er lächelte. Harry lächelte, und hoffte, dem Thema damit aus dem Weg gegangen zu sein.

Finite incantatem."

Ich hatte überreagiert. So kannte ich mich selbst nicht. Aber meine Gefühle für Professor Lupin wurden stärker und stärker. Am Meisten Angst hatte ich davor, dass sie eines Tages aus mir herausbrechen würden, ohne das ich noch Kontrolle darüber hätte.

Lily's Nähkästchen

„Du bist ein erwachsener Mann, Harry." HA!! Das ich nicht lache!!! Ich hab noch kein solches Kind in dem Alter erlebt. Harry ist manchmal richtig zickig und ziemlich egoistisch.

Jap, und hier rastet er schließlich sogar aus, weil er sein Temperament genau so wenig zurückhalten kann wie ich gg

Als ich das Kapitel zum ersten Mal geschrieben hab, hat Remus mit dem Jungen im stummen Zustand noch ganz andere Sachen gemacht lol

Noch... ähm, zwei Kapitel, dann kommt was aus Remus Sicht, und er kommentiert dann auch in der Fic bereits geschehene Ereignisse.

Ich weiß nicht recht was ich sagen soll, ich wollte einfach irgend eine Szene, in der Remus mit Harry schimpft... Das tut er aber bestimmt noch öfter...