Disclaimer: Mir gehört nur Lizza Loungeburn, und wenn die jemand klauen möchte, würde ich mich eher geehrt fühlen... Harry & Co. Gehören J.K. Rowling und Warner Bros., Microsoft Word gehört wohl Bill Gates... Blah Blah.
AN: Liebe Leser, nach langser Zeit findet ihr hiermit ein Update vor, und ich freue mich /muss euch leider mitteilen, dass dies das vorest letzte Update sein wird. Grund ist, dass ich hiermit, mit Seite 46, mit dem Umschreibeprozess beginnen werde.
Das heißt, die 30 restlichen Seiten werden gelöscht und neu bearbeitet, was eine Zeit dauern kann. Ich danke euch bis hierhin, und hoffe, dass ihr mir treu bleibt.
Auf steinigen Pfaden
Kapitel 14 Trauer
„Ich soll was?"
„Bitte, Dean! Nur dieses eine Mal!"
Seufzend übergab Dean Thomas ein leuchtend rotes, recht enges Sweatshirt an Harry.
„Sei vorsichtig. Es ist eins meiner Lieblinge."
Als Harry sein Shirt anzog, wartete der Rest der Schüler schon unten vor den Toren des Schlosses auf die Kutschen nach Hogsmeade.
Remus sah sich suchend um.
Harry würde doch nicht etwa...
Aber da kam er schon, den Mantel beim Gehen zuknöpfend.
Remus kämpfte gegen seine Nervosität an.
Vielleicht wollte Harry den Tag doch lieber mit seinen Freunden verbringen...
Die Kutschen kamen, und Remus stieg ein, ohne groß darüber nachzudenken.
Er wurde erst aus seinen Gedanken gerissen, als die Kutsche unter dem Gewicht eines zweiten Fahrgastes zu kippen begann. Ein fröhlich grinsender Hagrid hatte sich neben Remus gesetzt.
„Hallo, Kollege!" brummte er fröhlich, und Remus wand seine Augen mühevoll von der Kutsche ab, in die Harry gerade gestiegen war.
Derweil linste Ron in Harrys Mantel.
„Was hast du da an? Das ist nicht mehr der Pullover, den du heute morgen anhattest."
Harry verzog vorwurfsvoll das Gesicht.
„Nichts gegen die Pullover deiner Mutter, Ron... Aber sie sind nicht das richtige für mich... wenn..."
„Wenn was?" Hermine und Ron sahen den Jungen gespannt an.
„Wenn ich ausgehe! So, da habt ihrs. Lacht ruhig."
Ron grinste bloß, so als hätte auch er seine Gründe, die Pullover seiner Mutter zu meiden. Die einzigen, die diese Pullover wirklich trugen, waren Fred und George, und selbst diese beiden taten es nur zum Spaß.
Harrys Herz schlug schon bis zum Hals, als sie gerade erst losgefahren waren. Er stellte sich vor, wie Remus in einer dieser Kutschen vor ihm saß, denn die Lehrerkutschen fuhren immer vor den Kutschen her, welche die Schüler beherbergten. Er sah ihn ruhig in einem dieser scheinbar Antriebslosen Gefährte sitzen, ein Buch im Schoß, sinnlich ein Stück Schokolade lutschend...
Harry wäre am liebsten aus der Kutsche gesprungen.
Die Realität sah jedoch ein wenig anders aus. Natürlich saß Remus in einer der Kutschen, und er hatte auch ein Buch in seinem Schoß und ein Stück Schokolade im Mund, doch er war dem fröhlichen Geplapper des Halbriesen neben ihm schutzlos ausgeliefert.
„...Ist schon irgendwie schwierig Fleischtomaten aufzuziehen... Sie mögen Fleisch so gern, da schnappen sie beim Gießen natürlich schon mal zu!"
Schallendes Gelächter erfüllte die Kabine, und Remus verdrehte hilflos die Augen.
„Und? Warum bist du mit nach Hogsmeade gekommen? Ich musste ja, auf die Kröten, die zum ersten Mal fahren, muss ja jemand aufpassen... Du bist kein Betreuer."
Remus hätte allen Grund gehabt, unruhig zu werden, doch er erwiderte nur, dass er schon länger nicht mehr da gewesen sei.
In Wirklichkeit hatte er etwas ganz bestimmtes mit Harry vor.
Remus würde dem Wunsch des Jungen nachgeben und ihm sein Zuhause zeigen.
Harry fühlte sich irgendwie seltsam dabei, den Honigtopf das erste Mal von außen durch eine normale Tür zu betreten.
Ron zog ihn praktisch herein, das schien immer der Laden zu sein, auf den sich der Rotschopf am Meisten freute. Unter Hermines missbilligenden Blicken kaufte er kiloweise Süßigkeiten, sodass er den Rest des Tages kauend und schmatzend verbrachte, vor allem hatten es ihm die Chamäleon-Süßigkeiten angetan, sodass er manchmal nur an dem Geraschel seiner Tüte mit Süßigkeiten wiederzufinden war.
Hermine kaufte ein Zauberei-Lexikon für ihre Eltern, die sich sehr damit angefreundet hatten, dass ihre Tochter eine Hexe war, und auch dementsprechend neugierig auf alles Neue waren.
Die große Attraktion in Hogsmeade war momentan ein Wintergarten, der, obwohl es noch tiefster Herbst war, den Besucher auf die kalte Jahreszeit einstimmen sollte.
Ron war von den sprechenden Eisskulpturen, dem Eisblumenballett, dem plötzlich auftauchenden Schnee und dem Rudel zahmer Schneewölfe in einem Gehege ebenso wenig zu beeindrucken wie von dem großen Gelände für Schneeballschlachten, doch Harry und Hermine hatten ihren Spaß, und nachdem Ron ein paar Treffer eingesteckt hatte, war auch er nicht mehr zu bremsen.
„Gehen wir... Gehen wir ins die drei Besen?" schlug Hermine vor, als sie eine Stunde später keuchend im Schnee lagen.
Da bemerkte Harry, dass er schon viel zu spät war.
„Tut mir leid, ich muss los!" rief er, und ruckte auf.
„Hast du Ron nicht erzählt, dass du eine Verabredung hast?" fragte Hermine spitz, und sah ihn komisch an.
„Vergessen," hauchte Harry, und musste hicksen.
„Wir sehen uns auf der Rückfahrt!"
Als Harry rund zehn Minuten später durch das Fenster der Kneipe spähte, dachte er, sein Herz würde still stehen. Er war eine ganze Stunde zu spät und Remus war nirgends zu sehen.
Plötzlich fasste ihn jemand bei den Schultern und Harry fuhr erschrocken herum.
„Remus!"
Auch der Mann war völlig außer Atem.
„Tut... mir leid... Furchtbar zu spät..."
Harry lachte erleichtert.
„Ich habe aber als Ausgleich schon auf dem Weg hierher zwei Flaschen Butterbier gekauft," sagte Remus und lächelte, als er dem Jungen seine Flasche übergab.
Nachdem sie schweigend ein paar Züge getrunken hatten, sah Remus Harry intensiv an.
„Harry..." begann er, wurde jedoch harsch von genau der Person unterbrochen, die Harry am wenigsten in seiner Nähe wissen wollte.
„Hey, Potter! Ohne das Wiesel und das Schlammblut unterwegs?" schrie Draco Malfoy, der Lupin anscheinend gar nicht bemerkt hatte.
„Ich hätte hier etwas schönes aus dem Wintergarten für dich!" rief er dann und warf einen Schneeball, der er dank eines Kälte-Zaubers nun schon seit mehreren Stunden in seiner Manteltasche liegen konnte.
Kaum kam der Ball auf Harry zugeflogen, murmelte Remus „Waddiwasi!" und der Ball kam direkt auf den Werfer zurück.
„Hallo, Mister Malfoy," sagte Remus souverän und drehte sich um. „Für was haben sie mich gehalten, einen Bettler?"
Malfoy wischte sich verärgert den Schnee aus dem Gesicht.
„Das wird Konsequenzen für sie haben!" brüllte er, doch Lupin blieb hart.
„Seien sie froh, dass es keine weiteren Konsequenzen für sie hat, Malfoy!" Remus' Ton war ungewöhnlich scharf, sodass Harry besorgt zu ihm aufsah.
Seine Augen hatte die seltsame, goldene Färbung, die Harry einen Schauer den Rücken hinuterjagte.
„Lassen sie ihn endlich in Ruhe," knurrte Remus, und Draco wich zurück.
„Lass ihn endlich in Ruhe, du kleiner..."
Der Mann tat einen drohenden Schritt nach vorn, doch Harry hielt ihn plötzlich am Arm zurück.
„Remus, es ist gut!" flüsterte er, und sein Lehrer sah ihn verstört an.
Malfoy hatte sich längst davongemacht, doch Remus sah Harry noch immer an, die Verwirrung wie ins Gesicht gemeißelt.
„Ich.. Was..."
Er konnte unmöglich über das, was eben geschehen war, reden.
Remus fiel nur ein geeignetes Wort für seine Reaktion ein.
Beschützerinstinkt.
„Geht es dir gut?" hörte er plötzlich Harrys Stimme wie von weit weit her.
Remus nickte knapp, was Harry dazu veranlasste, seinen Arm loszulassen.
„Komm mit," sagte Remus schließlich.
Es war einer dieser Momente, in denen Harry glaubte, sich nicht gut genug zu kennen.
Als er das große Haus mit den grünen Fensterläden sah, verspürte er gleichzeitig den Drang zu weinen und zu lachen, konnte sich jedoch mit sich selbst auf keines von beidem einigen.
„Es ist... mein Zuhause, richtig?" sagte er leise, und Remus sah ihn mit einem gequälten Lächeln an.
„Warum hast du es damals gekauft?"
Remus steckte die Hände in seine Manteltaschen und streckte sich.
„Um nichts auf der Welt... Keiner hätte dir... diesen Augenblick nehmen dürfen," antwortete er langsam.
„Es war dein Recht. Gehen wir rein?"
Harry sah ihn verwirrt an.
„Hast du denn einen Schlüssel?"
„Schlüssel werden in der Zaubererwelt eigentlich sehr wenige gebraucht," erklärte Remus, „Normalerweise erkennt die Tür regelmäßige Besucher von selbst. Alle anderen müssen klingeln."
Umso erstaunter war Harry natürlich, dass ihn seine Haustür auch nach zwölf Jahren noch zu erkennen schien und sich beinahe zufrieden für ihn öffnete.
Harry hörte kaum noch auf Remus, der ihm sagte, dass nichts verändert worden war, sondern stürmte geradezu in die mit Holz vertäfelte Eingangshalle.
Natürlich war alles völlig verstaubt, doch Harry genoss es von Minute zu Minute mehr, sich in seinem Zuhause umzusehen.
Remus blieb zufrieden lächelnd in der Eingangshalle stehen, während Harry hierhin und dorthin flitze, Laute des Erstaunens von sich gab.
Doch als Harry zum dritten Mal in die Küche rannte, kam er plötzlich nicht mehr wieder.
Nach einigem Zögern folgte Remus ihm.
Er musste beim Betreten des Raumes gegen eine Welle von Erinnerungen ankämpfen, die ihn plötzlich übermannten.
Der große Tisch aus Eichenholz... an dem sie so oft wahre Armdrück-Wettbewerbe veranstaltet hatten... Diesen Tisch hatte er einst gemeinsam mit James und Lily in einem Antiquitätengeschäft gekauft.
Der große Ofen... Oh, Lily war eine wundervolle Köchin gewesen...
In dieser Küche hatte es einst auch eine Fotowand gegeben, vor der Harry nun stand. Es waren allerdings nicht die Fotos, die seine Aufmerksamkeit erregt hatten, es war die große Uhr, die darüber hing.
Es war eine typische Zaubereruhr, die den Aufenthaltsort jedes Familienmitgliedes anzeigte, und mit einem Mal dämmerte es Remus, warum Harry sich nicht davon losreißen konnte.
Der Zeiger mit Harrys Namen befand sich nun auf „Zuhause", die Zeiger von Lily und James jedoch...
„Harry..." hauchte Remus, doch der Junge rührte sich nicht.
„Harry," sagte Remus erneut, nun schon etwas lauter.
Keine Reaktion.
„Harry!"
Remus packte den Jungen an den Schultern und drehte ihn ruckartig zu sich herum.
Harry weinte. Dicke salzige Tränen kullerten sein Gesicht in Scharen hinab, doch den Kopf hatte er starr nach unten gerichtet.
„Harry, sieh mich an," bat Remus, dessen Herz sich anfühlte, als müsse es jeden Augenblick zerspringen, doch Harry gehorchte ihm nicht.
„Verstehst du... Verstehst du jetzt, warum ich es für eine schlechte Idee gehalten habe..."
„WARUM?" schrie Harry plötzlich und sah Remus an,
„Warum lebe ich?! Warum sind meine Eltern für mich gestorben?! Jeder erzählt mir, dass sie die wundervollsten, klügsten und liebenswertesten zwei Menschen waren... Das es ein Glück war, sie kennen zu lernen!! Ich bin nichts von alledem! Ich hätte an ihrer Stelle..."
„Harry!!"
Ohne auch nur eine Minute darüber nachzudenken, nahm Remus den Jungen in eine feste Umarmung.
„Sag so etwas nie wieder!"
Remus' Stimme zitterte.
„Du bist wundervoll. Du weißt ja gar nicht... wie wundervoll du bist."
Er strich dem Jungen, der sich mittlerweile schluchzend an seinem Mantel festkrallte, sanft über den Kopf.
Lily's NähkästchenOk, das mit dem Schneeball war dumm. Kein erwachsener Mann würde wegen einem Schneeball so austicken, verliebt, Werwolf, oder nichts von beidem.
Außerdem ist dieses kapitel sehr melodramatisch, trotzdem entschied ich mich, es doch noch zu veröffentlichen.
In diesem Nähkästchen möchte ich mal nicht auf die Geschichte, sondern auf ein Review eingehen.
Tut mir leid, dass ich mich nicht an deinen Namen erinnern kann, aber du weißt, dass du gemeint bist, hoffe ich gg
In diesem Review hieß es zunächst einmal, „Find ich gut, ratterratter... Ich hätte es besser gefunden, wenn Harry auf einen jungen Remus getroffen hätte"
Ok, dazu will ich sachlich Stellung nehmen.
WARUM, GOTTVERDAMMT?! Nein, Spaß.
Ich gebe zu, dass für die meisten Menschen die Vorstellung von ErwachsenJung skurril ist, und ich kann sie verstehen.
Rein na dem Prinzip „Love knows no boundaries" allerdings finde ich, dass Liebe mit dem Alter nichts zu tun hat.
Genauso skurril wäre es, Harry in die Vergangenheit reisen zu lassen, damit er hinterher sein eigener Onkel wird (Onkel Remus), oder?
Genauso seltsam ist mpreg, oder? (ehrlich gesagt, BÄH!)
Natürlich hätte Remus unter normalen Umständen schon allein aus rechtlichen Gründen die Pfoten (..ähm, lol) von Harry zu lassen. 14 ist eben doch ein bisschen arg jung, aber erstens passte es gut in die Timeline und zweitens gilt auch für eine Remus/Harry Fic, „Warum sollen die beiden es einfach haben, nur weil das hier ne Fanfiction ist?"
Umso mehr hat mich die zweite Frage erstaunt: „Ist eine Beziehung zwischen Lehrer und Schüler eigentlich auch in der Zaubererwelt verboten?"
Also bitte. Nur weil der Begriff „Zaubererwelt" vielleicht leicht irreführend ist, heißt das doch nicht, dass Harry in einer völlig anderen Welt lebt.
Mit Zaubern kann man viele Probleme lösen, aber doch nicht alle. Was wäre HP wohl für ein Buch geworden, wenn Harry alles machen könnte, was er wollte?
Grundsätzlich ist die Zaubererwelt also keine andere Welt, die Menschen haben nur mehr Möglichkeiten als andere. Soziale Gesetze sind nämlich unantastbar, und so gilt nach britischem wie auch nach deutschem Gesetz:
Nix unter 16, und in Schulen gilt eine Sonderregel, nämlich ehrlich gesagt nix vor Schulabschluss, da man sonst vor Bevorzugung ausgehen muss.
Noch dazu kommt natürlich der moralische Aspekt (eben, dass viele Menschen dem Gedanken eher quer gegenüberstehen). Heirat ab 16, mit Einverständnis der Eltern des Minderjährigen.
Also, ich mach mich jetzt ans Umschreiben!!
We'll see each other again... someday, anyway.
