Disclaimer: Mir gehört nur Lizza Loungeburn, und wenn die jemand klauen möchte, würde ich mich eher geehrt fühlen... Harry & Co. Gehören J.K. Rowling und Warner Bros., Microsoft Word gehört wohl Bill Gates... Blah Blah.
AN: Und gleich noch eins, weil ihr so brav wart!
Auf steinigen Pfaden
Kapitel 16: Ein Spiel
Harry musste sich nicht mit Wahrsagen auskennen, um zu wissen, dass nicht nur er wissen wollte, was Malfoy meinte. Der Streit war beendet, und obwohl Harry bei Professor Sprouts Eintreten erleichtert gewesen war, musste Malfoy nichts mehr sagen, denn er hatte auch so genug Schaden anrichten können.
Schon beim Mittagessen, dass auf das Ende von Kräuterkunde folgte, sah Harry viele, die ihre Köpfe bei seinem Anblick zusammensteckten und aufgeregt tuschelten.
Auch Ron sah etwas unsicher aus.
Das Einzige, was Harry allerdings in diesem Moment interessierte, war ein ernsthaftes Gespräch mit Hermine.
Noch bevor sie sich hinsetzen konnte, nahm er sie am Arm und schob sie wieder nach draußen.
„Harry, bitte fang jetzt nicht an..." begann Hermine, doch sie wurde rüde unterbrochen.
„Du hast mich angelogen!" rief Harry.
„Du hast gesagt, dass es kein Problem für dich ist! Wieso lässt du mich dann nicht zufrieden?"
„Aber Harry!" gab Hermine traurig zurück, „Du warst immer so gereizt und dann hast du dich mit Ron angelegt... Ich hab mir eben Sorgen gemacht, also habe ich dir den Extrakt in die Marmelade gemischt..."Harry schwieg.
„Bitte Harry." Hermine sah ihn mit großen Augen an. „Wir haben immer zu dir gehalten, egal was passiert ist. Und ich habe Angst. Schreckliche Angst, dass du echte Probleme bekommst, wenn du keine Unterstützung von uns erhälst."
Harry schwieg noch immer, aber er spürte, wie leichte Schulgefühle in ihm aufstiegen.
Er hatte gerade den Mund geöffnet und wollte etwas erwidern, als Ron sich dazugesellte.
Ron würde es nicht verstehen.
Schnell raunte er ihr „Triff mich morgen früh bevor alle anderen aufwachen" zu und verschwand.
Harry hatte einen Entschluss gefasst.
Kurz nach elf Uhr abends lag Harry wach, obwohl seine Zimmergenosen im Jungenschlafsaal schon seit mindestens einer halben Stunde geräuschvoll schliefen.
Normalerweise hätte er selbstverständlich auch zu ihnen gehört, doch nicht in dieser Nacht.
Harry hatte vor Remus einen Besuch abzustatten.
Er wusste genau, was Remus ihm darüber gesagt hatte, doch er wollte es sich zunutze machen, dass Remus in dieser Zeit um Mitternacht herum besonders empfindsam war und aus diesem Grund selbst nicht schlief.
Harry wollte all seinen Mut zusammennehmen und Remus seine Liebe gestehen.
Er wusste um die Konsequenzen, und doch wollte er reinen Tisch machen.
Mit sich, mit Remus, mit Hermine.
Harry fürchtete sich natürlich, vor allem vor Ablehnung.
Und er wusste nicht, wie er erklären konnte was er fühlte, doch er wollte einen Versuch wagen.
Also kletterte Harry aus dem Bett und machte sich samt dem Umhang seines Vaters auf den Weg aus dem Gryffindorturm, hinab zu Remus' Gemächern, in denen er in letzter Zeit so oft gesessen hatte.
Die Karte des Rumtreibers hatte er jedoch in all der Aufregung vergessen, und so hätte er beinahe laut aufgeschrien, als er an der letzten Ecke zu Remus' Zimmer mit selbigem zusammenstieß und der Umhang von seinen Schültern glitt.
„Harry!" zischte der Mann, „Was zum Teufel machst du hier? Es wäre nett, wenn du dich wenigstens ab und zu an die Regeln halten würdest! Lumos!"
Remus' Ton erschreckte Harry, sodass der Mann dank der hell erleuchteten Spitze seines Zauberstabs in zwei schuldvoll große Augen blickte.
„Es tut mir leid," sagte Harry leise, und sofort bereute Remus das eben gesagte.
Er räusperte sich etwas verlegen.
„Also, was machst du hier?" fragte er, diesmal etwas weniger scharf, aber dennoch streng.
„Ich..." Harry senkte den Kopf.
„Kann ich mit dir reden, nur kurz?"
Remus hätte am Liebsten geseufzt, nickte aber bloß.
Harry roch nervös und aufgeregt, er schwitzte, und Remus konnte seinen lauten und schnellen Herzschlag hören. Es musste also etwas Wichtiges sein.
Sie gingen also in Remus' Zimmer, wo Harry vor der Tür herumstand und hilflos auf den Boden starrte.
„Möchtest du etwas trinken?" fragte Remus leise, und Harry schüttelte den Kopf.
Remus war nervös.
Irgend etwas lag in der Luft, doch er fand keinen Namen dafür.
Er setzte sich auf sein Sofa. Er machte sich keine Mühe, den Kamin zu entzünden, nur drei winzige Kerzen brannten in den Ecken des Zimmers.
„Setz' dich zu mir," sagte er zu Harry, noch immer leise, doch für den Jungen klang es wie ein Befehl.
Harry setzte sich recht dicht neben Remus, bei ihren abendlichen Treffen hatte er es sich so angewöhnt.
Remus legte seinen Arm auf die Sofalehne hinter Harry, und zum ersten Mal fiel dem Jungen auf, dass Lupin deutlich zugenommen haben musste. Seine Finger wirkten um einiges weniger knochig, sein Arm selbt war noch ein jahr zuvor geradezu abgemagert gewesen.
Remus strahlte nun etwas Wärme aus.
Nachdem sie eine Weile so dagesessen hatten, kuschelte Harry sich plötzlich an Remus und seufzte.
„Komm Remus," murmelte er in dessen Roben, „Wir spielen ein Spiel."
„Harry, was...?"
„Jeder sagt fünf Dinge, die er dem anderen immer schon einmal sagen wollte. Wir fangen mit Kleinigkeiten an, und die fünfte Sache ist das Allerwichtigste. Was wir schon immer loswerden wollten, was uns keine Ruhe mehr lässt. Keine Lügen."
Remus schluckte.
„Ok."
„Ich fange an," sagte Harry, und plötzlich war seihne Aufregung verflogen.
Er dachte einen Moment nach.
„Ich freue mich immer, dich zu sehen."
Remus krazte sich mit der freien Hand, die er in den Schoß gelegt hatte, das Kinn.
„Ich mache mir oft Sorgen um dich."
Harry sah ihn erstaunt an und wollte schon nachhaken, konnte das „Spiel" aber nicht unterbrechen.
„Ich möchte mehr über dich wissen."
„Ich bereue es nicht, dein Haus gekauft zu haben."
„Ich möchte, dass du dich mit Sirius aussprichst."
Nun war Remus an der Reihe erstaunt auszusehen.
„Für dein Alter wirkst du bereits sehr erwachsen."
„Du solltest spontaner sein und weniger Angst haben."
„Ich möchte, dass du dich gut fühlst."
„Das Wichtigste..." sagte Harry langsam, „Ist, dass du mich nicht noch einmal verlassen darfst. Am besten nie mehr."
„Ich liebe dich auch."
Damit hatte Harry nicht gerechnet. Scharf sog er die Luft ein, doch ihm wurde trotz allem schwindlig.
Er sah Remus vorsichtig an.
„Das ist ein tolles Spiel."
Langsam beugte Remus sich herunter und küsste Harry, langsam und zärtlich, tauchte seine Zunge in seinen Mund und schlang seine Arme eng um dessen Nacken.
Sie küssten sich wieder und wieder, bis keiner von ihnen mehr den Atem dazu besaß und die Welt um sie herum wieder Formen anzunehmen schien.
„Harry," keuchte Remus schließlich, „Ich gibt noch etwas, dass wichtig ist. Ich brauche niemandes Zustimmung. Ich liebe nur dich, und daran ist nichts Falsches, das habe ich vor langer Zeit festgestellt. Doch du musst genauso denken. Ich möchte dir nicht zur Last fallen."
Harry schüttelte den Kopf.
„Wir werden es schon schaffen."
Wieder Küsse.
Lily's NähkästchenOh crap. Ich hab ja schon gesagt, dass ich Spionage betrieben habe.
Ich wollte wissen, wie andere Harry Remus seine Liebe gestehen lassen...
Variante A: Pointless. Harry brüllt „Ich liebe dich!" Remus schreit: "Ich dich auch!" Die Fic wird mit einem Schlag NC-17 und sie fallen übereinander her.
Variante B: Harry gesteht, Remus sagt nein, weil es ja aus moralischen Gründen Ect Ect Ect net funktionieren kann, aber sie fallen trotzdem zur Vorsicht übereinander her.
Und meine Variante, Variante C nämlich, gibt es auch schon, nämlich, dass sie ewig um einader herumtigern bis es schließlich rauskommt.
Ich bin mit keiner Variante zufreiden, ich hasse sie alle!
Sie sind sich alle so ähnlich, und ab diesem Punkt verlaufen eigentlich alle Fics in den gleichen Bahnen.
Ich versuche das durch den Plot mit Lizza und der Werwolfsjagd auszugleichen, aber wer weiß, ob mir das gelingt.
Ich zittere immer, wenn ich diesen fluffigen Kram schreiben muss. Vielleicht wird das deshalb nie was. Das liegt mir nicht.
Ach, nochwas: Von euch ist nicht zufällig jemand Otaku, oder?
Love always!
God wants you to hold your breath...
